Verwaltungmarketing
Verwaltungsmarketing 1. Semester
Verwaltungsmarketing 1. Semester
Fichier Détails
Cartes-fiches | 71 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 29.01.2016 / 01.02.2016 |
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Begriffsbestimmung Marketing
- unternehmerische Denkhaltung
- aus dem Englischen: auf den Markt bringen, vom Markt her denken, Marktorientierte Verwirklichung von Unternehmenszielen
Kundenorientierung im Marketing
- zentrale Denkhaltung um Ziele zu erreichen
- gegenwärtige Bedürfnisse/ Wünsche von potenziellen Kunden werden miteinbezogen
- daraus Produkt/Leistungsangebot
aktives und passives Marketing
aktiv: Beeinflussung von Marktverhältnissen
passiv: Anpassung an Marktbedingen
Definition von Marketing
Marketing (-Management) ist der Planungs- und Durchführungsprozess der Konzipierung, Preisfindung, Förderung und Verbreitung von Ideen, Waren und Dienstleistungen, um einen Austauschprozess zur Zufriedenstellung individueller und organisatorischer Ziele herbeizuführen.
Marketing erfodert:
- Marktchancen analysieren ( Marktforschung)
- Zielmärkte ermitteln, auswählen
- Marketingstrategien erarbeiten
- Marktingkonzepte planen
- Umsetzung organisieren/steuern (P's)
strategisches Marketing <-> operatives Marketing
strategisches Marketing: Marketingziele/ Konzepte
operatives Marketing: Umsetzung durch Marketing-Mix
Merkmale des Marketings
1. Identifizierung von Kundenwünschen
- Bedürfnisse potenzieller Kunden kennen
- "eignen sich die eigenen Produkte um diese Bedürfnisse zu stillen?"
- soziale und psychische Determinte
- Beispiel: Bahn: nicht Zugmarkt, sondern Transport von A nach B
2. Verhaltensorientierung
- Untersuchung des Käuferverhaltens
- Motivation, Einstellung, Wahrnehmung
- "wovon hängt die Kaufentscheidung ab?"
- "Der Köder muss den Fischen und nicht dem Fischer schmecken."
3. Marktsegmentierung:
- große Anzahl von Abnehmergruppen mit unterschiedlichen Wünschen
- Aufteilung des Gesamtmarktes in Teilmärkte nach Segmentierungsmerkmalen
- homogene Kundengruppen
- "maßgeschneiderte Beeinflussungsstrategie"
- Beispiel: Auto: Sportwagen, Familienautos,...
4.Marktforschung:
- System zur Sammlung/Aufbreitung von Marktinformationen
- Orientierung am Markt/Kundennutzen
- kontinuierliche Marktbeobachtung
- zentral zur Anpassung an Marktbedinungen
- Aktionsmöglichkeiten zur Beeinflussung von Marktbedinungen
5. Marketing-Mix
- Kommunikationspolitik
- Distributionspolitik
- Preispolitik
- Produktpolitik
- !PPPP!
- Instrument zur Umsetzung von Marketingkonzeptionen
6. Innovationsorientierung:
- kreativ/innovativ um sich von der Konkurrenz abzuheben
- Aufmerksamkeit erreichen
7. Integration sämtlicher Marketingaktivitäten
- Koordination verschiedener Funktionsbereiche
- Beispiel: Marktforschung, Beschwerdemanagement, Werbeabteilung
8. langfrisitger Planungshorizont
- Ziel: dauerhafte Sicherung/ Erschließung von Absatzmärkten
Merkmale der öffentlichen Verwaltung
- öffentliche Güter nicht im Markt koordiniert
- kein Wettbewerb/ Viele Bereiche Monopolstellung
- Angebot ist nachfrageabhängig
- durch Normen festgelegte Angebote/ Nachfrage
- "Kunde" kann nicht entscheiden ob/ bei wem er die Leistung in Anspruch nimmt.
- Bürger als: Steuerzahler, Zwangsabnehmer, Antragsteller, Wähler
- kein souveräner Kunde
- gemeinwohlorientiert
Marketing in der öffentlichen Verwaltung für...
- Attraktivität für Unternehmen, Arbeitskräfte, Einwohner, Touristen,...
- Standortunabhängige Unternehmen- Standortwettbewerb
- Wahl des Wohnorts
- Strukturwandel- neue Identität
- Image verändern
- Qualifizierte Arbeitskräfte- Personalmarketing
- veränderte Erwartungen an Bürger
Stadtmarketing
City-Marketing:
- Marketingmaßnahmen für Innenstädte, Einkaufs- und Versorgungsqualität, Kaufskraftbindung
Stadtmarketing/ Regionenmarketing
- Attraktivität, Vermarktung der Stadt/Region, Standortmarketing von Gewerbeflächen, Tourismusmarketing
Verwaltungsmarketing
- Marketing der öffentlichen Verwaltung
- Botschaften, Neurungen usw. verkaufen, übermitteln
Stadtmarketing
- Zufriedenheit/ Identifikation unterschiedlicher Anspruchsgruppen mit der Stadt verbessern/ Lebensqualität
- Wirtschaftskraft, Bevökerungspotenzial
- Wettbewerbsfähigkeit fördern
- Attraktivität/ Image der Stadt fördern
- Stadt/ Region als Marke profilieren
Verwaltungsmarketing
- Servicequalität der öffentlichen Vw als Standortfaktor- Stadtmarketing
- Image der öffentlichen Vw ( Kooperationsbereitschaft)
- Deinstleistung/-Kundenorientierung
- Qualifiziertes Personal gewinnen/halten
- Aufklärungsarbeit
- frühzeitig gesellschaftliche Veränderungen erkennen und aktiv Probleme lösen
Marketing-Mix
- Produktpolitik: z.B.Produktinnovation, Produktverbesserung, Namensgebung,...-> Produktmix
- Preispolitik: z.B. Rabatte, Preis, Boni, Lieferbedingungen, Zahlungsbedingung,...-> Preismix
- Kommunikationspolitik: z.B. Mediawerbung, Verkaufsförderung, Direkt Marketing,... -> Kommunikationsmix
- Vertriebspolitik: z.B. Vertriebssysteme, Verkaufsorgane, Logistiksysteme,...-> Vertriebsmix
Marketing- Konzeption
Unter einer Marketing-Konzeption wird ein umfassender Entwurf verstanden, der sich auf der Basis einer Situtionsanalyse an bestimmten Zielen orientiert und den grundlegenden Handlungsrahmen ( Strategien) wie auch die notwenigen operativen Handlungen ( Marketing-Mix) in einen schlüssigen Plan zusammenfasst.
SWOT-> Leitbild/Mission-> Stratgie und Marketingziele-> Marketing-Mix -> Kontrolle
Aufgaben strategisches Marketing
- langfristig orientierte, gesamthafte Marketingkonzeption
- festlegen von Zielen
- Handlugsrahmen- Strategien
- festlegen der Marketingsinstrumente
SWOT-Analyse- Allgemein
- Stärken/Schwächen des eigenen Unternehmen zur Konkurrenz
- gegenwärtige/zukünftige Situation
- strategischer Planungsprozess
- Teil des Marketing-Konzepts
Vorgehensweise SWOT
Umwelt- und Unternehmensanalyse
extern: Chancen/ Gefahren durch Veränderung des Marktes
intern: Stärken/ Schwächen durch Selbstbeobachtung- Eigenschaften
swOt
Opportunities:
- interessante Trends
- Gesetzesänderungen
- gesellschaftl. Entwicklungen
- lokale Ereignisse
Swot
strenghts ( Stärken)
- Vorteile des Unternehmens
- was können sie besser als andere
- einzigartige/ günstige Ressourcen
- Alleinstellungsmerkmale/ "Verkaufsargumente"
sWot
wearkness ( Schwächen)
- was können wir verbessern
- was können wir vermeiden
- wo sehen andere unsere Schwächen
- welche Faktoren führen zum Misserfolg
swoT
threats (Risiken)
- Hindernisse/ Risiken im Weg
- was macht Konlurrenz
- Änderung von Qualitätsstandarts
- wandelnde Technologien
- Schulden
- finanzielle Schwierigkeiten
Strategische Zielsetzungen
Abgeleitet aus der SWOT-Analyse:
- S-O
- Verfolgen von Chancen, die zum Unternehmen passen "ausbauen"
- S-T
- Stärken nutzen um die Gefahren abzuwenden "absichern"
- W-O
- Schwächen eleminieren um neue Chancen zu nutzen
- Schwächen zu Stärken "aufholen"
- W-T
- Abwehrstrategien entwickeln um Gefahr abzuwenden "vermeiden"
Definition: Kundenzufriedenheit
Kundenzufriedenheit ist die kognitive und emotionale Bewertung der gesamten Erfahrungen mit einem bestimmten Anbieter und dessen Produkt, bzw. Dienstleistung
Definition: Kundenbindung
psychisches Konstrukt der Verbundenheit oder Verpflichtung einer Person gegenüber einer anderen Person oder Unternehmen
Kundenzufriedenheit in Verbindung von Kundenbindung
Kundenzufriedenheit ist eine wichtige Bedingung zur Bindung
- nicht automatisch
- Kundenzufriedenheit kann untersch. Auswirkungen auf die Kundenbindung haben
Kundenbindungsmanagement
- Maßnahmen zur positiven Gestaltung von bisheringen Verhaltensweisen und zukünftigen Verhaltensabsichten
- Beziehung zum Kunden zu stabilisieren bzw. auszuweiten
Penalty- Reward- Dimensionen
Penalty Faktoren ( Strafpunkte): rufen bei nicht vorhandensein Unzufriedenheit hervor; wenn da dann neutral
Reward Faktoren ( Bonuspunkte): bewirken höhere Zufriedenheit; bei Fehlen keine Auswirkung auf Zufriedenheit
Hybird: sowohl Penalty als auch Reward Faktoren- bei Fehlen Unzufriedenheit, bei Vorhandensein Zufriedenheit
C/D Paradigma der Kundenzufriedenheit
Vergleichsstandard ( Soll- Leistung) <-> Vergleichsprozess
Wahrgenomme Leistung ( Ist- Leistung)
negative Diskonfiramtion (Ist-Leistung < Soll- Leistung) -> Unzufriedenheit
Kofirmation ( Soll-Leistung = Ist-Leistung) -> Toleranzzone: kein Punktwert, sondern Bereich
positive Diskonfirmation ( Ist-Leistung> Soll-Leistung) -> Zufriedenheit
Determinanten der Kundenzufriedenheit- Zeithaml
Nachfrager bezogene Determinaten: Persönlichkeit, Situation
Anbieter bezogene Determinaten: Erfahrungen, Versprechen
Konkurrenz bezogenen Determianten: Alternativen, Erfahrungen
- kognitive Komponente: Bildung einer Meinung
- emotionale Komponente: Bewertung durch Gefühle
3 Gruppen von Dienstleistungsdimensionen
- Grundanforderungen ( Muss-Kriterien) - penalty-Faktoren
- alle Leistungskomponente , die der Kunde erwartet- sonst negativ
- Beispiel: Organisation von Veranstaltungen
- Leistungsanforderungen ( Soll-Kriterien)- Hybride
- entsprechen sie nicht den Erwartungen negative Auswirkung
- besser als Erwartung dann positive Auswirkung
- Beispiel: Freundlichkeit
- Begeisterungsfaktoren (Kann-Kriterien)- Reward- Faktoren
- Fehlen nicht negativ
- wenn vorhanden positive Auswirkung
- Beispiel: Gruß aus der Küche
Spirale der Kundenzufriedenheit
Die Kundenzufriedenheit auf einem hohen Niveau zuhalten ist nicht einfach, denn oft führt es nur einmal zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit und beim nächsten Mal wird es stillschweigend vorraus gesetzt.
Beispiele: Wäscht ein Autohaus nach dem Kundendienst noch das Auto seiner Kunden, so wird der Kunde beim ersten Mal sicher begeistert sein. Beim zweiten Mal freut er sich noch und beim dritten Mal setzt er es als selbstverständlich voraus und denkt vielleicht: „Denen fällt auch nichts Neues ein.
Auch übertragbar von einem Unternehmen auf ein Anderes: Gibt es beim Frisör A statt Kaffee ein Glas Sekt, wundert man sich dann beim Frisör B warum er diesen Service nicht auch bietet.
Kundenorientierung allgemein
- welche Bedürfnisse/ Wünschen haben Kunden
- wie zufrieden sind sie?
- Wie können wir Kunden gewinnen?
- Wie verhalten sich potenzielle kUnden? Verhaltensorientierung
Kundenorientierung in der öffentlichen Verwaltung
- gesell. Wertewandel
- kooperativer Staat
- Bedeutung des Dienstleistungssektor
- Bürokratiekritik
- Konkurrenz der privanten Wirtschaft
Kundebegriff der Vw
Kunde einer Verwaltungseinheit ist, wer von ihr individuelle Leistungen annimmt
- verwaltungsintern z.B. Schulen
- verwaltungsextern z.B. Unternehmen
- Bürger im allgemeinen, z.B. Leistungsempfänger
- besondere Zielgruppen z.B. Vereine
Kundenmanagement
für die Verwaltung sinnvoll?
Kundenmanagement ist ein organisationsweites, integrierendes Führungs- und Organisationsprinzip
Maßnahmen zur verbesserten Kundenorientierung und Kundenzufriedenheit
Pro Vw: Blick nach außen, Legitimation und Akzeptanz der Vw, Image, Kooperationsbereitschaft
Contra Vw: Monopolstellung
Servqual- Doppeltskala
- Servicequalitäten erfassen und messen
- Divergenz zwischen Qualitätserwartung und Qualitätsbeurteilung
- "so sollte es sein"- Erwartungen
- "so ist es"= Beurteilung, erlebte Qualität
Die Räume des BezA sollten modern gestaltet werden <-> Die Räume des BezA sind modern gestaltet
Messungen Dienstleistungsqualität. Allgemeine Übersicht
subjektive Messungen -> merkmalsorientiert
- multiattributive Verfahren
- Penalty-Reward- Dimensionen
- Kano
- ServQual
- Zufriedenheitsskala
Definition Marktfoschung
Systematische Erhebung, Analyse, Interpretation von Informationen über Gegebenheiten und Entwicklungen auf Märkten, um relevante Informationen für Marketing-Entscheidungen bereit zustellen.
Marktforschungsphasen
- Definitionsphase
- Designphase
- Durchführungsphase
- Datenanalysephase
- Dokumentationsphase
Arten der Marktforschung
demoskopisch- subjektbezogen, z.B. Bedürfnisse, Einstelltungen,..
ökoskopisch- obejktbezogen, z.B. Umsatz, Anuahl der Anbietern,...