Vertrieb & Support

Repetitionsfragen - Kapitel 1 bis 11

Repetitionsfragen - Kapitel 1 bis 11


Kartei Details

Karten 88
Lernende 14
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.09.2014 / 30.08.2023
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1

Was unterscheidet die Fürhungsaufgaben auf oberster Ebene von
den übrigen Managementaufgaben im Unternehmen

Auf der obersten Ebene werden die grundlegeneden Entscheidungenen getroffen über:

  1. Ziele
  2. Ressourceneinsatz und
  3. Massnahmen
  • Sie sind umfassend und langfristig.
     
  • Sie sind wegweisend für:
     
    • sämtliche Aktivitäten und
    • das gesamte Verhalten im Unternehmen und
       
  • bestimmen massgeblich über Erfolg und Misserfolg des Unternehmens.

 

Die unteren Ebenen leiten ihre Ziele aus den übergeordneten Unternehmenszielen ab.
(z.B. Eng spezialisiertes Produkteprogramm ist die Devise. Die unteren Ebenen richten sich darauf aus.)

Sie wissen aufgrund der Vorgaben von oben auch

  • welche Mittel ihnen zur Verfügung stehen und
  • nach welchen Spielregeln sie sich zu verhalten haben.

2

Was verstehet man unter den folgenden Führungsaufgaben?

Normative Führungsaufgaben

Strategische Führungsaufgaben

Operativen Führungsaufgaben

Normative Führungsaufgaben betreffen die

  • Entwicklung von Wertvorstellungen und
  • Verhaltensgrundsätzen,
  • die in den Beziehungen mit den Anspruchsgruppen und
  • die Erreichung unternehmerischer Ziele gelten soll.

 

Strategische Führungsaufgaben betreffen

  • die Gestaltung der langfristigen Existenzfähigkeit des Unternehmens
     

Operative Führungsaufgaben betreffen

  • die Lenkung der betrieblichen Prozessen.
  • Planung
  • Steuerung / Koordination
  • Überprüfung

3a

Welche drei Produkte oder Dienstleistungen sind für die Segmente

Privatkunden auf Ebene 1 und 2 (Kernprodukte)

 

3b

Welche drei Produkte oder Dienstleistungen sind für die Segmente

Gewerbekunden auf Ebene 1 und 2 (Kernprodukte)

 

3c

Welche drei Produkte oder Dienstleistungen sind für die Segmente

Unternehmenskunden auf Ebene 1 und 2 (Kernprodukte)

 

3d

Welche zwei Serviceleistungen sind für die Segmente

Privatkunden auf Ebene 3 (Erweiterte Serviceleistungen)

 

3e

Welche zwei Serviceleistungen sind für die Segmente

Gewerbekunden auf Ebene 3 (Erweiterte Serviceleistungen)

 

3f

Welche zwei Serviceleistungen sind für die Segmente

Unternehmenskunden auf Ebene 3 (Erweiterte Serviceleistungen)

 

4

Kann ein Unternehmen die Erwartungen der Anspruchgsruppen aktiv beeinflussen?

Wenn ja, wie?

Wenn nein, warum nicht?

Die Erwartungshaltungen kann das Unternehmen nicht aktiv beeinflussen.

Es kann jedoch diese Ansprüche zufriedenstellend erfüllen, indem es sich

  • an die Branchenspielregeln hält
  • leistungsgerechte Löhne bezahlt
  • mit den Medien offen kommuniziert

5

Die Geschäftsprozesse eines Versicherungsunternehmens
lassen sich in primäre und sekundäre Aktivitäten unterscheiden.

Zählen Sie die primären Aktivitäten der Geschäftsprozesse eines Versicherungsunternehmens auf.

Wie unterscheiden sich diese von den sekundären Aktivitäten?

  1. Produktentwicklung
  2. Underwriting
  3. Risikotragung/ Risikotransformation
  4. Asset Management
  5. Schadenmanagement
  6. Marketing

Die primären Aktivitäten beziehen sich auf die Erstellung und den Vertrieb der Versicherungsdienstleistung.

Die sekundären Aktivitäten dienen der Unterstützung der primären Aktivitäten in der gesamten Wertschöpfungskette.

6

Welche positive Wirkung hat eine konsequent
umgesetzte Corporate Governance?

Eine konsequent umgesetzte Corporate Governance vermittelt Sicherheit über

  • die Zuständigkeiten
  • Anspruchs- und Machtverhältnisse und
  • über die Kontrolle der Unternehmenstätigkeit.

Nach aussen wirkt sie vertrauensbildend und damit auch imagefördernd

7

Welche positive Wirkung hat
ein ernsthaftes ethisches Engagement?

Ein ernsthaftes ethisches Engagement bedeutet eine hohe Verpflichtung gegenüber allen Anspruchsgruppen.

Sie verschafft dem Unternemen eine hohe Glaubwürdigkeit und wirkt damit auch imagefördernd.

8

Welche positive Wirkung hat eine
starke Unternehmenskultur?

Eine starke Unternehmenskultur schafft nach innen

  • ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und
  • der Stabilität
  • Stolz und Begeisterung zum Unternehmen zu gehören

Nach aussen wirkt sie imagefördernd.

Sie kann bewirken, dass die unternehmenspolitischen Ziele tatkräftig umgesetzt werden.

Sie darf nicht statisch und änderungsfeindlich werden.

9

Unternehmen verfolgen meist vielfältige Ziele.

Gruppiere die möglichen Zielsetsetzungen.

1. Oberstes Unternehmensziel

  • Überlebensfähigkeit sichern
     

2a. Wirtschaftliche Ziele

  • Produkt-Markt- Kombinationen
  • Art und Qualität der Leistung
  • Geografische Reichweite
  • Rentabilitäts-, Image-Ziele
     

2b. Gesellschaftsbezogene, nicht wirtschaftliche Ziele

  • Soziale Ziele
  • Ökologische Ziele
  • Gesellschaftliche Ziele
  • Einstellung zum Staat

10

Wie soll ein Leitbild abgefasst sein, damit es bei seinen Lesern ankommt?

Nenne drei formale und und vier inhaltliche Kriterien.

Formal:

  1. Knapp
  2. allgemein verständlich
  3. in einer einfachen Sprache

 

Inhaltlich:

  1. Glaubhaft
  2. Fassbar
  3. Realistisch
  4. Zukunftsbezogen

11

Welche der folgenden Aussagen zur Unternehmenspolitik sind richtig?
Klicke die richtigen Antworten an.

  1. Eine wirklich gute Unternehmenspolitik ist nicht revisionsbedürftig
     
  2. Eine gute Unternehmenspolitik schafft Sinn, nach innen und nach ausen. Sie definiert den Unternehmenszweck und die bei seiner Verfolgung einzuhaltenden Normen so, dass jede Anspruchsgruppe diese Absichten bejahen und unterstützen kann.
     
  3. Eine überzeugende Unternehmenspolitik wirkt auf die Öffentlichkeit, ohne dass weitere Massnahmen notwendig sind.
     
  4. Die Unternehmenspolitik formuliert Ideale, deren Umsetzung ist Sache der unteren Managementebenen.

11a

Weshalb ist die folgende Aussage nicht korrekt?

"Eine wirklich gute Unternehmenspolitik ist nicht revisionsbedürftig"

Auch eine sehr erfolgreiche Unternehmenspolitik kann sich überleben.

Das management muss ihre Gültigkeit peridisch überprüfen und, wenn nötig, Anpassungen vornehmen.

11b

Weshalb ist die folgende Aussage nicht korrekt?

Eine überzeugende Unternehmenspolitik wirkt auf die Öffentlichkeit,
ohne dass weitere Massnahmen notwendig sind."

Die Aussenwirkung muss auf jeden fFall durch weitere Öffentlichkeitsarbeit (PR) und ein profiliertes optisches Erscheinungsbild (CD - Corporate Design) unterstützt werden.

Die Unternehmenspolitik ist aber Ausgangspunkt für all diese Massnahmen.

11c

Weshalb ist die folgende Aussage nicht korrekt?

"Die Unternehmenspolitik formuliert Ideale, deren Umsetzung ist Sache der unteren Managementebenen."

Ziele und Leitsätze dürfen ungewohnt und kreativ sein, sie müssen aber auch umsetzbar sein.

Der Impuls zur Umsetzung un die Überwachung der Zielerreichung ist Sache der unternehmensleitung.

Mit der Gedanken- und Formulierungsarbeit ist die Unternehmensführung noch keineswegs erledigt.

12

Erkläre in max. zwei Sätzen, was eine Strategie ist.

Strategien legen die wesentlichen Stossrichtungen und Prioritäten fest.

Sie sind Handlungspläne, mit denen die im Unternehmen vorhandenen Ressourcen auf die als lohnend erkannten Ziele ausgerichtet werden.

13

Erkläre in max. zwei Sätzen, was eine Strategie ist.

Strategien legen die wesentlichen Stossrichtungen und Prioritäten fest.

Sie sind Handlungspläne, mit denen die im Unternehmen vorhandenen Ressourcen auf die als lohnend erkannten Ziele ausgerichtet werden.

14

Beantworte sichtwortartig die folgenden drei Fragen zu Strategieanalyse:

  1. Warum ist Branchenanalyse wichtig?
     
  2. Was zeigt die Analyse der Wertkette?
     
  3. Was zeigt die Portfolioanalyse?

1.
Die Branche ist das unmittelbare Wettbewerbsumfeld.
Ein Unternehmen kann nur eine schlagkräftige Strategie entwickeln, wenn es die Spielregeln der Branche genau kennt und das Verhalten der Konkurrenz einschätzen kann.

2.
Die Analyse der Wertkette zeigt, ob die einzelnen Aktivitäten effizient (kostengünstig) und effektiv (kunden- bzw. marktorientiert) erfolgen.

Sie gibt Aufschlüsse über das Verbesserungspotenzial:

  • schlankere Prozesse
  • Koordination von Aktivitäten
  • Outsourcing
  • Kooperation
  • usw.

3.
Aufgrund der Kombination der strategierelevanten Kriterien der Wettbewerbsvorteile des Unternehmens und der Attraktivität der Märkte ermöglich die Portfolioanalyse eine Einschätzung der Wachstumspotenziale der strategischen Geschäftseinheiten.

 

15

Zwischen Geschäfts- und Unternehmensstrategien gibt es Unterschiede.

Beschreibe die Unterschieden zu den beiden Strategieformen.

Geschäftsstrategien

Die Ziele sind:

  • eine optimale Marktausschöpfung
  • Schaffung Wettbewerbsvorteile
     

Unternehmensstrategien

Unternehmenswert langfristig steigern:

  • durch Aufbau starker
    • SEP (strategischen Erfolgspositionen)
    • Kernkompetenzen
       
  • durch Wahrnehmung von
    • Synergien und
    • Mutliplikationsmöglichkeiten

Ausschöpfen auch nicht marktgerichteter Nutzenpotenziale

  • Kooperationsstrategien
  • Unternehmenswachstumsstrategien

16a

Um welches Strategiekonzept handelt es sich bei dem folgenden Beispiel?

Raiffeisen entwickelt ihre Lebensversicherungsprodukte nicht mehr selbst, sondern übernimmt die Produkte der helvetia im bereich Leben und neu auch Nichtleben.

Produktentwicklung

16b

Um welches Strategiekonzept handelt es sich bei dem folgenden Beispiel?

Helvetia hat in Italien die "Chiara Vita" und die "Padana Assicurazioni" akquiriert.

Marktentwicklung

17

SGE (Strategische Geschäftseinheiten) werden auch als "Unternehmen im Unternehmen" bezeichnet.

Was wird damit gemeint?

Eine SGE als eigenständige Produkt-Markt-Kombination mit spezifischen

  • Kundensegmenten und
  • Konkurrenzverhältnissen

die dementsprechend eine spezifische Strategie verfolgt.

Eine SGE liefert einen eigenständigen Beitrag zum Unternehmensergebnis

18

Wie lange ist eine Strategie gültig?

Eine Strategie kann (je nach Branchenentwicklung) über viele jahre gültig bleiben.

Sie kann ihre Aktualität aber auch rasch verlieren und muss revidiert werden.

19

Erkläre das System einer Top-down- / Bottom-up-Planung in
der Unternehmensplanung in einigen Sätzen

Es handelt sich um einen ganzheitlichen Planungsprozess mit dem Ziel

die unternehmensstrategischen Schwerpunkte mit der Strategie einzelner Funktionensbereiche und Geschäftsfelder und diese mit den operativen Plänen in Einklang zu bringen.

Konkret muss die bottom-up-Planung mit der Top-down-Planung kombiniert werden,
um die Strategien zu integrieren.

20

Wie ist der Verkauf in der Unternehmensorganisation eingegliedert?

Allgemein wird der Verkauf dem Marketing unterstellt.

In der Assekuranz wird er meist als eigenständiger Bereich auf der gleichen oder höheren Stufe wie das Marketing in die Organisation eingegliedert.

Ein Grund dafür ist, dass der Vertrieb eine sehr grosse Bedeutung hat, da die Versicherungsprodukte ein abstraktes Versprechen für die Zukunft darstellen.

21

Worin unterscheiden sich in der SWOT-Analyse die
Stärken und Schwächen einerseits und die Chancen und Gefahren andererseits?

 

Stärken und Schwächen

sind positiv oder negativ zu bewertende unternehmensinterne Faktoren,
welche vom Unternehmen selber beeinflusst werden können.

Chancen und Gefahren

gehen aus der externen Analyse hervor und sind im Umfeld des Unternehmens angesiedelt.
Sie können vom Unternehmen mit eigener Kraft nicht beeinflusst werden.

22

Lohnt es sich deiner Meinung nach, verlorene Kunden zurückzugewinnen?

Begründe deine Meinung

Ja es lohnt sich

Rückgewinnung ist günstiger als Akquisition von Neukunden.

Mit den Schlussfolgerungen aus der Verlustanalyse können Kunden mit individuellen Massnahmen
oft und mit gutem Erfolg zurückgewonnen werden.

 

Wenn es nicht gelingt

  • Kunde wertschätzend verabschieden
    • Erleichtert spätere Neugewinnung

23

Welches sind die Planungszeiträume von
strategischen, taktischen und operativen Vertriebszielen?

Strategische Ziele

  • Langfristig, 3 bis 5 Jahre
     

Taktische Ziele

  • Mittelfristig, 2 bis 3 Jahre
     

Operative Ziele

  • Kurzfristig, bis 1 Jahr

24

Ordne die folgenden Vertriebsziele zu den
qualitativen Vertriebszielen und zu den quantitativen Vertriebsziele

  1. Mitarbeiterzufriedenheit von 60% auf 80% steigern
  2. Beratungsqualität steigern
  3. Umsatz im Bereich der Hausratversicherungen um 2% steigern
  4. Kundenbindungsrate um 4% steigern
  5. Servicequalität erhöhen

 

Quantitative Ziele:

1. Mitarbeiterzufriedenheit von 60% auf 80% steigern

3. Umsatz im Bereich der Hausratversicherungen um 2% steigern

4. Kundenbindungsrate um 4% steigern
 

Qualitative Ziele:

2. Beratungsqualität steigern

5. Servicequalität erhöhen

25

  1. Was bedeutet Operationalisierung der Ziele?
  2. Wie werden Ziele operationalisiert?

1. Konkretisierung der Ziele (Überprüfbarkeit und Messbarkeit) wird als Operationalisierung bezeichnet

2. Operationalisiert wird mithilfe der fünf W oder mit der SMART-Formel

  • Fünf W
  1. was?
  2. wie viel?
  3. wem?
  4. wann?
  5. wo?

SMART- Formel

  • spezifisch
  • messbar
  • anspruchsvoll
  • realistisch
  • terminiert

26

Welche drei Fragen müssen bei der Produktselektion in
Bezug auf das Vertriebskonzept beantwortet werden?

Es müssen folgende drei Fragen beantwortet werden:

  1. Welche Produkte, Dienstleistungen und erweiterte Serviceleistungen
    decken die Bedürfnisse welcher Kunden ab?

     
  2. Werden vom hauseigenen Leistungsspektrum
    alles oder nur gewisse Teile davon dem Kunden angeboten?
     
  3. Werden Produkte, Dienstleistungen oder erweiterte Serviceleistungen
    von Partnerunternehmen beigezogen?

     

27

Nenne zwei klassische Ergänzungsleistungen von Versicherungsunternehmen,
die oftmals über Partnerunternehmen erbracht werden

1. Leistungen im Bereich Sicherheitstechnik

  • Brandschutz
  • Einbruchschutz
     

2. Bankdienstleistungen

28

Nenne drei technologisch innovative Kundenkontaktformen
in der Assekuranz

  1. SMS
  2. E-Mail
  3. Versicherungs- App

29

Erkläre in einigen Sätzen den Bottom-up-Ansatz im Vertrieb

Die kleinsten Bezugsgrössen werden von unten nach oben zusammengefasst und
ihr Beitrag zum Gesamtvertrieb definiert.

30

Nach welchen geografischen Kriterien kann
die Segmentierung des Markts erfolgen?

Geografische Kriterien:

  • Land
  • Region
  • Wohnort
  • Kanton
  • Strasse

 

31

Was versteht man unter einem kollaborativen CRM?

In einem kollaborativen CRM werden die Aufgaben der Kundenpflege und Kundenbetreuung koordiniert.

Die verschiedenen Organisationseinheiten wie

  • Marketing,
  • Vertrieb
  • Kundenservice
  • auch externe Leistungserbringen,
    • Call-Center oder
    • Marketingagenturen

arbeiten eng zusammen, um eine integrierte Kundenbetreuung zu gewährleisten.