Verkehrswegbau

1. Einleitung/ Grundlagen

1. Einleitung/ Grundlagen


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Flashcards 35
Language Deutsch
Category Traffic
Level University
Created / Updated 14.05.2015 / 29.01.2020
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Projektierungsgrundlagen

 

Welche nennt man die Paritätische Organisation für den Strassenbau?

Vereinigung Schweizerischer Strassenbaufachleute (VSS)

Was gibt sonst noch für Projektierungsgrundlagen?

Normen der kantonalen Tiefbauämter, sowie allfällige kommunale Normen von Städten und Gemeinden.

Welche verkehrliche Aufgaben hat die Strasse im Verkehrsraum?

Grundstücke zu erschliessen und Verbindungen zwischen den einzelnen Siedlungsgebieten und Ortsteilen zu gewährleisten.

Was ermöglicht uns Verkehrsorientierte Strassen?

Sichere, leistungsfähige und wirtschaftliche Transporte.

Verkehrsorientierte Strassen:

 

Nach welchen anforderungen müssen die Strassen ausgerichtet sein?

Primär Motorfahrzeuge, leichter Verkehr wie Zweiradverkehr + Fussgänger sollten daher getrennt geführt werden.

Siedlungsorientierte Strassen:

 

Was sind Siedlungsorientierte Strassen?

Verkehrlich untergeordnete Strassen, welche allen Verkehrsteilnehmern für die Erschliessung zur Verfügung stehen.

Verkehrsplanerische Funktion im Strassennetz:

 

Welche Strassenfunktionen gibt es?

 

Zählen sie auf

  • Erschliessen
  • Sammeln
  • Verbinden
  • Durchleiten

Was ist due Aufgaben der Erschliessung?

Gewährleisten der Zugänglichkeit einzelner Grundstücke und Gebäude

Was ist die Aufgabe des Sammelns?

Zusammenfassen einzelner Transportwünsche in besiedelten Gebieten

Was ist die Aufgaben des Verbinden von Strassen?

Verbinden einzelner Siedlungen, Ortsteile und anderer verkehrserzeugender Anlagen.

Was ist die Aufgabe von Durchleiten der Strassen?

Durchleiten von Verkehrsanteilen ohne Bezug zu einer Siedlung durch Anbieten von Umfahrungs-möglichkeiten

Welche Strassenhaupttypen kenne Sie?

 

Zählen sie die 5 Typen auf.

  • HLS

Radweg, resp. Rad- und Fussweg:

 

Welches ist die Funktion eines Rad- Fussweges? 

 

Wie ist die Aubaubreite ?

Funktion:

  • Rad- und Fusswegverbindung, separat oder an Strasse angegliedert
  • Normalerweise für Benutzung von Rad- und Mofafahrer, in einzelnen Fällen zusätzlich auch für landwirtschaftlichen Verkehr.

Ausbaubreite:

  • Minimalbreite 2.50 m für Rad- und Mofaverkehr
  • Minimalbreite 3.00 m mit gleichzeitiger Freigabe für landwirtsch. Verkehr

Erschliessungsstrasse (ES):

 

Was ist die Funktion der Erschliessungsstrasse?

Gewährleisten der Zugänglichkeit einzelner Grundstücke und Gebäude innerhalb besiedelter Gebiete.

(Nur quartierinterne Bedeutung im Strassennetz.)

Erschliessungsstrasse (ES):

 

Was ist die Ausbaubreite einer Erschliessungsstrasse und wieviele Spuren hat sie? Welche Belastbarkeit hat sie?

  • Anzahl Fahrstreifen: 2

 

  • Fahrstreifenbreite 2.25 bis 2.50 m -> Fahrbahnbreite 4.50 bis 5.00 m
  • Minimale Fahrbahnbreite 2.00 m auf kurzer (30 – 50 m) übersichtlicher Strecke Gehwege keine (oder einseitig)

 

  • 50-150 Fahrzeuge pro Stunde

Nennen sie eine Spezielle Art von Erschliessungsstrassen?

Wohnstrasse / Begegnungszone

Wohnstrasse / Begegnungszone (Spezielle Art von Erschliessungsstrassen):

 

1.Was ist die Funktion deren Strasse?

2.Welche Ausbaubreite hat sie?

3.Wie sieht die Signalisation aus?

4. Wie sieht es mit der Belastbarkeit aus?

  1. Im rechtlichen Sinn ausgestaltete Möbilierte Verkehrsflächen, in erster Linie für Fussgänger bestimmt, müssen aber als Wohnstrasse Signalissiert werden
  2. Variabel, Mindestfahrbahnbreite 3.00 m (Kehricht / Feuerwehr)
  3. Bild im Anhang
  4. Analog zu ES

Sammelstrasse (SS):

 

  1. Was ist die FUnktion einer Sammelstrasse?
  2. Was ist die Ausbaubreite einer Sammelstrasse und wieviele Fahrstreifen hat sie?
  3. Wie sieht es mit der Belastbarkeit aus?

  1. Zusammenfassen einzelner Transportwünsche in besiedelten Gebieten.  - Stellen mit den Hauptverkehrsstrassen die Lokalen Verbdindungen zwischen Quartieren und Ortchaften sicher.
  2. 2 Fahrstreifen, Fahrstreifenbreite 2.50 bis 2.75 m. Minimal 2.25 m.
  3. 500 bis 800 Fahrzeuge pro Stunde

Verbindungsstrassen (VS):

 

  1. Was ist der Zweck von Verbindungsstrassen?
  2. Wie gros ist die Ausbaubreite?Wieviele Fahrstreifen?
  3. Belastbarkeit?

  1. Verbinden einzelner Siedlungen, Ortsteile und anderer verkehrserzeugender Anlagen.
  2. Fahrstreifenbreite 2.75 bis 3.00 m. Minimal 2.25 m., 2 Fahrstreifen
  3. Nach oben nicht definiert. Es gilt als Bemessungsregel der Grundbegegnungsfall „Lastwagen / Lastwagen in der Regel mit reduzierter Geschwindigkeit“

Hauptverkehrsstrasse (HVS):

 

  1. Welche Funktion hat einer Hauptverkehrsstrasse?
  2. Wieviele Fahrstreifen?
  3. Fahrstreifenbreite?
  4. Wie wird die Strasse Signalisiert? ?
  5. Wie ist die Belastbarkeit?

  1. Ähnliche Funktion wie Verbindungsstrasse. Verbinden Regionen, regionale Zentren und grössere Siedlungsgebiete.
  2. Anzahl Fahrstreifen: 2 (4) ausserhalb besiedeltem Gebiet, resp. 2 bis 4 innerhalb besiedeltem Gebiet.
  3. normal 3.25m bis 3.75m. Innerorts bei Schwerverkehrsroute 4.25m, minimal 3.00m.
  4. Im Anhang Bild
  5. Nach oben nicht definiert. Es gilt als Bemessungsregel der Grundbegegnungsfall „Lastwa-gen/Lastwagen bzw. Bus/Bus“.

Hochleistungsstrasse (HLS):

  1. Was ist der Zweck einer Hochleistungsstrasse?
  2. Ausbaubreite, Anzahl Fahrstreifen?
  3. Fahrstreifenbreite?
  4. Signalisation?
  5. Belastbarkeit

  1. Durchleiten von Verkehrsanteilen ohne Bezug zu einer Siedlung durch Anbieten von Umfahrungs-möglichkeiten.
  2. Anzahl Fahrstreifen innerhalb und ausserhalb Baugebiet: -> 4: mit baulicher Richtungstrennung -> 2: ohne bauliche Richtungstrennung
  3. normal innerorts 3.75 m / ausserorts 4.00m;          minimal innerorts 3.50m / ausserorts 3.50m
  4. Bild im Anhang
  5. Nach oben nicht definiert. Bemessungsgrundlage = möglichst hohe Transportleistung bei ange-messener Verkehrsqualität.

Planunterlagen:

 

Was für Planunterlagen brauchen wir im Strassenbau?

  • Situationsplan
  • Längenprofil
  • Querprofile
  • Normalprofil
  • Detailpläne
  • Landerwerbsplan
  • Landerwerbstabelle
  • Signalisationsplan

Welchen Masstab haben Situationspläne?

  • 1:200
  • 1:500
  • 1:1000

Was beinhaltet ein Situationsplan?

  • Geometrie
  • Vermassung
  • Gefälle
  • Entwässerung
  • Werkleitungen
  • Parzellen mit Eigentumsverhältnissen
  • Anpassungen
  • Angabe Querprofile
  • Böschungen und Einschnitte

Welchen Masstab haben Längenprofile?

Was zeigen uns die Längenprofile?

Massstab Länge analog Situation, Höhe 10-fach überhöht

  • 1:500/50
  • 1:200/20

Was beinhaltet ein Langenprofil?

  • Längsgefälle
  • Geo-metrie der Vertikalachsen
  • Vertikalausrundungen
  • Entwässerungen mit Anschluss an best. Leitungen
  • Querneigungs-band
  • Angabe Querprofile
  • best. Terrain und projektierte Strassenachse

Welchen Masstab haben Querprofile?

  • 1:100
  • 1:50

Was beinhaltet ein Querprofil auf dem Plan?

  • Angaben an Projektstandorten mit speziellen und / oder umfangreichen An-passungen
  • mit Angabe bestehendes Terrain
  • projektierter Strassenlage
  • Unterbau
  • seitliche Anpassungen in Höhe und Distanz

Welchen Masstab hat ein Normalprofil?

  • 1:20
  • 1:50

Was beinhaltet ein Normalprofil?

  • genereller Aufbau mit Fundationsart und Stärke
  • Belagsaufbau und Stärke
  • Art der Randabschlüsse
  • Fahrbahnbreite
  • Gehwegbreite
  • Strassenentwässerungstyp

Welche masstäbe haben Detailpläne?

 

Was beinhaltet so ein Detailplan?

  • Verschiedene Massstäbe (Situationen 1:200, 1:100; Schnitte 1:50, 1:20)

Angaben auf dem Plan:

  • konstruktive Angaben über Stützmauern
  • Treppenanlagen
  • Spezialschächte
  • Höhenkurven
  • Bepflanzungen (Art und Umfang)
  • Normalprofile für Werkleitungen (Rohrblock)

 

Welchen Masstab hat ein Landeserwerbplan?

 

Was zeigt der Plan alles auf?

  • 1:500

 

  • Parzellen mit Nummern
  • Angaben bez. Eigentümer
  • Flächeninhalte
  • abzutretende Flächen
  • Zuteilungen
  • Servitute
  • Sichtzonen

Welchen Masstab hat eine Landeserwerbstabelle?

 

Was beinhaltet so eine Landeserwerbstabelle?

  • 1:500 Analog Landeserwerbsplan

 

Analog Landeserwerbsplan :

  • Grundbuchplanhinweise
  • neue Parzellenflächen
  • Entschädigungen

Welche masstäbe hat ein Signalisationsplan?

 

Was zeigt so ein Plan auf?

  • 1:500
  • 1:200

 

  • Angaben bezüglich Art und Umfang der neuen Markierung und Signalisation,

Nennen sie drei Massnahmen zur Geschwindigkeitsreduktion.

  1. Einengung (Mittelinseln, einbauten in der Strasse)
  2. Horizontaler Versatz (Bewirkt eine optische Unterteilung des Strassenraumes, ergibt
    Möglichkeiten für eine differenzierte Gestaltung)
  3. Vertrikaler Versatz (Anhebung der Fahrbahn auf gewissen Teilstücken zur Unterbindung des
    gewohnten Bildes der Fahrbahn)