Verkauf

Verkaufskonzept, Verkaufsplanung, ...

Verkaufskonzept, Verkaufsplanung, ...

Matthias Stöcklin

Matthias Stöcklin

Kartei Details

Karten 85
Lernende 30
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.05.2013 / 10.04.2024
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Wie kann der Verkauf bei Ausschreibungen bezüglich Anbieterattraktivität Einfluss nehmen?

  • Kosten / Nutzen argumentieren
  • Repräsenation des Unternehmens und dessen Leistungen (Image)
  • Anbieter als geeigneten Partner positionieren
  • Kompetenz aufzeigen
  • Leistungs-Vorteile gegenüber Konkurrenten aufzeigen
  • Auf spezifische Bedürfnisse eingehen
  • etc.

Was ist bei der Kontaktperiodizität vor allem zu berücksichtigen?

Je nach Kundenklassifizierung (z. b. Segmente) sollte eine regelmässige und kontinuierliche Besuchsplanung erstellt werden. Es geht darum die Kontakte, die zeitlichen Abstände zwischen den Besuchen unter Berücksichtigung von Saisonalitäten zu planen. 

Was heisst die Abkürzung CAS?

Computer aided selling - Computerunterstützter Verkaufsprozess! 

Welche 5  Unterscheidungen im CRM kennen Sie?

  • Strategisches CRM
  • Operatives CRM
  • Analytisches CRM
  • Kommunikatives CRM
  • Kollaboratives CRM

Was versteht man unter dem strategischen oder taktischen CRM?

Ziel: Bindung der Kunden an das Unternehmen verstärken und verlängern bzw. Kundenloyalität erhöhen; loyale Kunden kaufen in der Regel weniger preissensibel

Ebenfalls dazu gehört die Neukundengewinnung; auch ein Unternehmen mit treuen Kunden darf es nicht verpassen, attraktive Neukunden zu gewinnen.

Was versteht man unter dem operativen CRM?

Analyse und Verwertung von Informationen aus dem analytischen CRM. Loyalen und profitablen Kunden soll zu einem passenden Zeitpunkt eine attraktive Marktleistung mit der richtigen Tonalität und dem optimalen Kommunikationskanal kommuniziert werden.

Was versteht man unter dem analytischen CRM?

Möglichst viel und das Wichtige an Wissen aus den in den Kundendaten erhaltenen Informationen zu gewinnen und zu analysieren um Tendenzen und neue Zielgruppenmerkmale frühzeitig zur erkennen. Durch das analysitische CRM kann man Eigenschaften, Verhaltensweisen und Wertschöpfungspotentiale von Kunden besser erkennen und einschätzen.

Was versteht man unter dem kommunikativen CRM?

Spricht die direkte Schnittstelle zum Kunden an. Es werden die verschiedenen Kommunikationskanäle für den Kundenkontakt hergestellt und verwaltet.

Bedeutunsvolle Kanäle:

  • Persönliche und telefonische Kontakte
  • Klassiche Kanäle wie Direktmarketing per Post, Fax, Telefon, etc.
  • Elektronische Medien wie Internet, SM, Mulimedia-Mitteilungen, Social-Media-Kommu nikation, etc.

 

Was versteht man unter dem kollaborativen CRM?

Einheitliches CRM-Konzept über die Unternehmensgrenze hinweg unter Einbezug von externen Lieferant, externen Vertriebskanälen, extern Dienstleister, externe Logistikunternehmen. Durch Optimierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette lassen sich Prozesskosten, Medieneinsatz sowie die Prozessgeschwindigkeit optimieren. Eröffnet neue Optionen für Industrie und Handel entlang der Wertschöpfungskette Kundengewinnung, -bindung und -entwicklung über das reine Warengruppenmanagement hinaus zu betreiben.

Welche unterschiedlichen Planungsarten gibt es?

  • Grobplanung: Richtungsbestimmend, setzt allg. Rahmen
  • Feinplanung: Im Detail, Einzelmassnahmen, basiert auf Tatsachen
  • Gesamtplanung: Ziele und Massnahmen Gesamt-Unternehmen
  • Teilplanung: Planung für einen dedizierten Teilbereich
  • Massnahmenplanung: Festlegung von Massnahmen um Ziele zu erreichen

Was versteht man unter Zielhierarchie?

Es gibt auf verschieden Ebenen im Unternehmen Ziele

  • Vision (zuoberst)
  • Leitbild
  • Corporate Identity
  • Unternehmensziele
  • Marketingziele
  • Marketing-Unterziele (wozu die Verkaufsziele gehören)

Nennen Sie Kriterien für quantitative / ökonomische Verkaufsziele?

  • Umsatz
  • Absatz
  • Gewinn
  • Marktanteil
  • Deckungsbeitrag
  • ROI
  • ROM (Return on Marketing)
  • Distributionsgrad
  • Reklamationsraten
  • Kundenwert (CLV)
  • Kundenfluktuationsraten
  • Kontakt- und Reisezeiten
  • Gefahrene km
  • Ausgaben / Reisespesen
  • Anzahl Neukunden
  • Kundensstruktur
  • Anzahl pers. Besuche
  • Neueinführungen
  • Umsatzentwicklung NK/BK
  • Verhältnis Umsatz / Aufwand
  • Crosselling-Rate
  • etc. 

Nennen Sie Kriterien für qualitative, vorökonomische, psychologische Verkaufsziele

  • Image und Einstellung
  • Wissen und Verhalten
  • Bekanntheitsgrad
  • Grad der Kundenorientierung
  • Kontaktqualität
  • Beratungs- und Servicequalität
  • Kundenzufriedenheit
  • Kundenbindungsrate
  • Beschwerdezufriedenheit
  • MA-Zufriedenheit
  • Marktauftritt AD
  • Ausbildungsstand
  • Wahl und Einsatz Verkaufshilfen
  • Qualität der Verkäufe (Konditionen)

Was versteht man unter Merchandising?

Merchandising beinhaltet Teilfunktionen der VF und ist somit ein Instrument der Marktbearbeitung, mit der Zielsetzung, durch koop. Operationen zwischen Produzent und Handel die Pflege und Betreuung der Produkte am POS sicherzustellen.

Definieren Sie Merchandising

Qualität und Pflege der Warenpräsentation am POS (Vorwiegend Detailhandel) die dem Abverkauf dienen.

Was versucht man mit Merchandising zu erreichen?

Kaufentscheide auslösen. Merchandising ist sozusagen das elementarste Marketing-Instrument des Detailhandels.

Was sind Zielsetzungen von Merchandising?

  • Optimale Warenpräsentation
  • Förderung von Spontankäufen
  • Steigern der Markentreue
  • Kaufanreize schaffen
  • Markenerinnerung
  • Warenkontakte provozieren
  • Einkaufserlebnisse schaffen
  • Keine out-of-stock Situation
  • Steigern der durchschnittlichen Einkaufssumme

Praktische Zielsetzung des Merchandising

  • Konsument soll länger stehen bleiben = mehr Cash ($$$$$$$$$$$$$$$)

Nenne Erkenntnisse über das Konsumenten-Verhalten im Detailhandel?

  • 2/3 der Konsumenten benutzen keine Einkaufszettel
  • Konsument ist preisbewusst
  • 1. und 2. Drittel des Kundenweges ist der Konsument aufnahmefähig
  • Mittelgänge sind schlecht frequentiert
  • Bevorzugte Laufrichtigung ist im Gegenuhrzeigersinn
  • Kaufentscheidungsprozess wird in hohem Masse von der Gefühlswelt gesteuert
  • Die rechten Regale werden 4 - 5 mal mehr beachtet als die linken
  • Konsument verhält sich mehrheitlich wandbezogen

Welche unterschiedlichen Regalzonen gibt es?

  • Reck-Zone (Produkte die man sowieso kauft)
  • Sichtzone
  • Griffzone
  • Bückzone (Produkte die man sowieso kauft)

Was versteht man unter Facing?

Defintion: Anzahl Verpackungen nebeneinander mit dem Verpackungsbild nach vorne

Grundsatz: Je mehr Fronteinheiten einem Produkt gewährt werden, desto höher wird sein Abverkauf.

Nenne Grundregeln der Regalplazierung?

  • Vertikales Display nach Produktegruppen
    (innerhalb der Produktegruppe horizontales Display  / Facing)
  • Die Platz-Zuteilung pro Produktt und Produktegruppe soll der Marktbedeutung entsprechen
  • Leader-Produkte im Regalzentrum Sicht- oder Griff-Zone
  • Blockbildung nach Marke

Welches sind wichtige Fragestellungen bei der Regalpflege?

  • Genug Ware im Regal?
  • Wurde neuere Ware hinten platziert?
  • Ist die Ware richtig eingeordnet?
  • Werden Artikel in geschlossenem Block präsentiert?
  • Ist der Standort immer gleich?
  • Stehen Kisten vor den Gestellen?
  • Sind sortimentsfremde Produkte in der Nachbarschaft platziert?
  • Sind die Preissschilder genug gross?
  • Sonderausstelungen: Sind die Produkte referenziert?
  • Sin die Produkte in der Nähe von komplementären Artikeln platziert? (z.B. Spaghetti und Sugo)
  • Wurden Grifflücken freigelassen?
  • Ist der Lagerbestand genügend? (Bestand an sich und Ablaufdatum)
  • Sind die Standorte günstig?
  • Ist das Personal instruiert, wie kann man es motivieren das Beste für unsere Produkte zu tun? (kleine Aufmerksamkeiten)
  • Findet eine Qualitätskontrolle der Ware im Regal statt?

Was versteht man unter Category Management (Detailhandel)?

Category Management ist ein gemeinsamer Prozess von Händlern und Herstellern, bei dem Categories (Warengruppen) als strategische Geschäftseinheiten geführt werden, um durch Erhöhung des Kundennutzens Ergebnisverbesserungen zu erzielen.

Was ist das Ziel von Category Management?

Schaffung einer Win-Win Situation für Händler, Hersteller und Kunden mittels gemeinsamer Steigerung der Wertschöpfungskette.

Der Category Manager ist Schnittstellen-Manager: Auf der Herstellerseite bringt er funktionsübergreifende Teams aus KAM, MAFO, Logistik und Management mit dem Kundenteam bestehend aus Einfkauf, Verkauf, Regalmanagement auf der Händlerseite zusammen

Nenne ein Bsp. für Category Management

  • Bsp. Italien

Ziel wäre es dem Kunden ein gesamtheitliches Sortiment zum Thema Italien zu präsentieren (Pasta, Saucen, Salami, Schinken, Wein, Oliven, Olivenöl, Gemüse, Fisch, Kaffeemaschinen und - Tassen, Teigwarenmaschine, Olivenpressen, Reisen und Reiseführer, ...)

Welche Formen im Verkauf kennen Sie?

  • Persönlicher Verkauf (auch via Telefon)
  • Medialer Verkauf (Internet, Teleshopping, ...)

 

Welche Differenzierungen im persönlichen Verkauf gibt es?

  • Persönlicher Verkäufer / AD
  • Key Account Manager
  • Verkaufsfahrer (Eismann, Bofrost, ...)
  • Verkaufswagen (Güggeli, Marktfahrer)
  • Partyverkauf (Tupperware)
  • Fabrikverkauf 
  • Factory Outlets
  • Messverkauf
  • Filialverkauf (Warenhäuser, Lebensmitteleinzelhandel)
  • Kaffeefahrten
  • Verkaufsniederlassungen
  • Shop in shop Systeme

Welche medialen Verkaufsformen gibt es?

  • Automatenverkauf
  • Katalogverkauf
  • Direct Mail
  • Internet / E-Commerce
  • Fax-Verkauf
  • Teleshopping, Telefonverkauf

Welche Aussage zur Feldgrösse ist richtig?

Auf was konzentriert sich die Kundenselektion?

WEM = Marktsegment

  • Firmenkunden (B2B)
  • Privatkunden (B2C)
  • Kundensegmentierung

Welches Instrument lässt z.B. bei der Definiton der Feldgrösse einsetzen und was wird dabei beabsichtigt?

  • Entscheidungsmatrix gewichtet oder ungewichtet

-> Z.B um zu pro und contra für die Grösse eines Verkaufsgebietes

Was ist der Unterschied zwischen gebundenen und verbundenen Kunden?

Gebundene Kunden: Sind vertraglich oder technologisch an das Unternehmen gebunden. Bsp. für technologische Gebundenheit: HILTI, Nesspresso, ...

Verbundene Kunden: Diese sind emotional mit dem Unternehmen verbunden. Sie sind mit den Marktleistungen des Unternehmens zufrieden und vom Nutzen überzeugt. Aus diesem Grund sind sie dem Unternehmen gegenüber loyal.

Bsp. Stammkunden, Fans von Sportvereinen, etc.

Lohnt sich die Rückgewinnung von verlorener Kunden? Begründen Sie die Antwort?

Es lohnt sich auf jeden Fall. Die Rückgewinnung verlorener Kunden ist kostengünstiger als die Akquistion neuer Kunden.

Verlorene Kunden kennen das Unternehmen und bereits, verfügen über Erfahrunge mit diesen und deren Marktleistungen.

Sollte dies nicht gelingen, kann der Kunde gewürdigt und verabschiedet und ihm eine gebührende Wertschätzung entgegengebracht werden. Bricht das Eis und erleichtert den Neuanfang.

Was ist der Unterschied zwischen einer SGE und einem SGF

SGF: Eigenständiger Markt im Markt der sich durch das Angebot oder vielmer die Kundenbedürfnisse, Technologien, und den geografischen Markt definiert. Wird von aussen, vom Markt her definiert.

(zB Ausschliesslich Konzentration auf Geschäftskunden)

SGE: Ist eine organisatorische EInheit im Unternehmen, wird von innen (Unternehmung) her definiert

(zB. Spezialiserte Produktionsabteilung Firma XY)

Wie berechnet man den Netto- und Brutto-Kundenwert?

NKW=Durschnittl. Umsatz/Kauf*Kaufhäufigkeit*Beziehungsdauer./.Akquisition und Betreuungskosten

BKW= Durchschnittl. Umsatz/Kauf*Kaufhäufigkeit*Beziehungsdauer

Wie funktioniert der Kundenrückgewinnungsprozess?

Kundengerichtete Prozessphasen

Identifikation der Kunden -> Rückgewinnungsanalyse -> Rückgewinnungsmassnahmen -> Nachbetreuung

Unternehmensgerichte Prozessphasen

Management des Rückgewinnungsprozesses  - Controlling der Rückgewinnung

-> Es ist 10 x billiger einen bestehenden Kunden zu binden, pflegen und den Kundenkontakt zu intensivieren als einen neuen Kunden zu akquirieren.

Was ist der Unterschied zwischen Kundenverbunden- und Kundengebundenheit?

- Kundenverbundenheit: zufriedene, emotional und aus Überzeugung mit dem Unternehmen verbundene, treue und loyale Kunden

- Kundengebundenheit: vertraglich und/oder technologisch an das Unternehmen gebundene Kunden

Vertraglich: Hypothekenverträge mit Banken, Finanzierungsverträge mit Leasingfirmen, Handyverträge mit Telecomanbieteren, Serviceverträge, 

Technologisch: Nesspresso, Druckerzubehör, Originalersatzteile von Autos

Was besagt der Begriff Persönlicher Kontakt?

Kontakt von Mensch zu Mensch

Was besagt der Begriff unpersönlicher Verkauf?

Es findet kein zwischenmenschlicher Kontakt statt.