LMT BP


Set of flashcards Details

Flashcards 94
Students 30
Language Deutsch
Category Technology
Level Other
Created / Updated 31.01.2016 / 12.01.2024
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Nach welchen Merkmalen werden Partikel beschrieben?

 

geometrische Merkmale = Grösse, Form, Struktur

physikalische Merkmale = Masse, Sinkgeschwindigkeit, Lichtstreuung, Leitfähigkeit

Welche Verfahren zur Ermittlung der Partikelgrössenverteilung gibt es?

Messung nach Vereinzelung = Bildanalyse, Zählverfahren

Messung nach Klassierung = Siebung, Sedimentierung

Messunk am Partikelkollektiv

Was sagt eine Häufigkeitsverteilung aus?

Wieviel Prozent der Aufgabenmenge auf einem Sieb liegen geblieben ist

Was sagt Durchgangssummenverteilung aus?

Wieviel Prozent der Aufgabenmenge durch welches Sieb sind

Welche Punkte sind bei der Analyse der Partikelgrössenverteilung wichtig?

- in welcher Grössenordnung? Gramm? Kilos?

- ist die Kenntnis der Partikelgrössenverteilung nötig?

- Welche Partikeleigenschaft ist zu berücksichtigen?

- Wie kann diese Eigenschaft gemessen werden?

- Beeinflusst das Messverfahren die Partikel?

- Wie wird das Resultat dargestellt?

Was ist ein disperses System?

Heterogenes Gemsich aus mindestens 2 Stoffen, welche sich nicht oder kaum ineinander lösen

Aus welchen Phasen besteht ein disperses System?

Disperse Phase = Blasen, Tröpfchen, feste Partikel

Kontinuierliche Phase = Gas, Flüssigkeiten, Feststoff

Was ist eine Emulsion?

Ein heterogenes Gemisch aus mindestens zwei Flüssigkeiten, die sich kaum oder nicht ineinander lösen.

Welche Emulsionsarten gibt es? Nenne Beispiele

Öl in Wasser = Milch, Mayo, Salatsaucen, Speiseeis

Wasser in Öl = Butter, Margarine, Nougat, Schokolade, Streichfette, Brotaufstriche (Nutella)

Welche Ziele werden beim Emulgieren verfolgt?

 

- Bestimmte Produkteigenschaften erzeugen (Aroma, Textur)

- Nicht mischbare Stoffe gemeinsam verwenden können

- Bioverfügbarkeit erhöhen

Wie beeinflusst die Partikelgrösse die Emulsion?

Die Partikelgrösse beeinflusst die Stabilität (physikalisch und mikrobiologisch) der Emulsion (Tropfengrösse/Tropfenverteilung).

Zudem beeinflusst die Partikelgrösse:

Konsistenz, Viskosität, Textur, Farbe, Mundgefühl, Geschmack, Wirkstoffverteilung, Freisetzungsrate

Wie wirken Emulgatoren/Stabilisatoren in einer Emulsion?

Emulgatoren sind amphipil (Fett und Wasser liebend). Der hydrophile Kopf ist wasserliebend und der hydrophobe/lipophile Schwanz ist fettliebend. Bei einer Öl in Wasser Emulsion dringt der Schwanz in das Öltröpfchen ein und der Kopf bleibt im Wasser. So wird die Emulsion stabil. Bei der Wasser in Öl Emulsion ist es gerade umgekehrt.

Stabilisatoren (Stärke, Pektin, Gelatine) schlingen sich um alle Partikel und halten so die Emulsion zusammen.

In welche Schritte ist ein Emulgierprozess unterteilt?

1. Mischen (Premix)

2. Zerkleinern (Emulsion)

3. Stabilisieren (mit Emulgatoren zur stabilen Emulsion)

Welches sind die Vor- und Nachteile bei Rührbehältern bei der Herstellung von Emulsionen?

Vorteil = einfacher Aufbau, preiswert

Nachteil= geringer Energieeintrag, grössere Tropfen, breitere Grössenverteilung

Vor- und Nachteile von Kolloidmühlen?

Vorteile = grosse Leistung, kleine Tropfen, enge Grössenverteilung

Nachteile = ohne zusätzliche Pumpe unflexibel und prozessabhängig

Funktionsweise, Vor- und Nachteile von Zahnkranzdispergiermaschinen?

Ineinandergreifende Ringe. Die vorgemischte Dispersion wird durch Zentrifugalkraft nach aussen geschleudert.

Vorteil = Hochviskose Medien, selbstfördernd, relativ günstig

Nachteil = für dünnflüssige Flüssigkeiten ungeeignet, Energieeintrag limitiert, vormischen notwendig

Funktionsweise, Vor- und Nachteile von Hochdruckhomogenisatoren?

Die Flüssigkeit wird auf den Ventilkörper geschossen. Durch den Homogenisierspalt (wenige Mikrometer) wird die Flüssigkeit beschleunigt, trifft auf den Prallring und dadurch werden die Tropfen zu Tröpfchen. 

Vorteil = Sehr kleine Tröpfchen mit sehr geringer Grössenverteilung. Kurze Bearbeitungszeit

Nachteil = Es müssen sehr hohe Drücke erzeugt werden

Erkläre das Membranverfahren bei der Herstellung einer Emuslion. Erläutere Vor- und Nachteil.

Die disperse Phase wird durch eine feinporige Membran in die kontinuierliche Phase gedrückt. 

Vorteil = Fast kein Energieverlust durch Wärme. Vormischen von disperser und kontinuierlicher Phase nicht nötig

Nachteil = Membrane muss unterhalten/ ersetzt werden -> teuer

In welchem Punkt unterscheiden sich Rotor-Stator-Systeme, Kont. Ultraschall-Emulgieren und Hochdruckhomogenisieren?

Im Tropfendurchmesser.

Rotor Stator Systeme = grösster Durchmesser

Kont. Ultraschall = mittlerer Durchmesser

Hochdruckhomogenisieren = feinste Durchmesser

Wie sieht die Emulsionsherstellung aus? inkl. Inputs und Outputs

Kontinuierliche Phase          ->

Dispergierte Phase              ->               Mischen = Zerkleinern = Stabilisieren ->> Stabilisierte Emulsion

Emulgator (ggf. Stabilisator)->

(Inputs/Output)

Wie lautet die Definition von Filtration?

Physikalisch-mechanisches Verfahren zur Phasentrennung von Stoffen.

Die Trennung erfolgt aufgrund unterschiedlicher Teilchengrössen mithilfe eines Filtermittels.

Welche Arten der Phasentrennung gibt es?

fest/flüssig = Abtrennen von Mikroorganismen aus Flüssigkeiten

fest/gasförmig = Abtrennung von Partikeln/Mikroorganismen aus Gasen

flüssig/gasförmig = Abtrennung von Kondensattröpfchen aus Druckluft

Unter welchen Filtrationsgrundtypen wird unterschieden?

Kuchenfiltration, Querstromfiltration, Tiefenfiltration

Was bedeutet Dead-End im Zusammenhang mit Filtration und welche Filtrationsgrundtypen sind Dead-End?

Dead- End bedeutet, dass der Filtrationsvorgang irgendwann beendet ist aufgrund von Verstopfung des Filters. 

Kuchenfilter und Tiefenfilter sind Dead-End.

Wie funktioniert eine Kuchenfiltration?

Das Unfiltrat (Retentat) trifft auf die Membran auf und wird durchgedrückt (Schwerkraft/Zentrifugalkraft). Unter der Membran fliesst das Filtrat (Permeat) ab. Mit der Zeit bildet sich ein Filterkuchen, welcher irgendwann den Filter verstopft. Der Filter muss gereinigt werden.

Wie funktioniert eine Querstromfiltration?

Das Unfiltrat (Retentat) wird horizontal über die Membran geführt und so durchgedrückt. Das Filtrat (Permeat) fliesst under der Membran ab. Der Filterkuchen bildet sich durch den horizontalen Strom viel langsamer, da er immer wieder abgetragen wird. Jedoch wird sich mit der Zeit immer mehr auf der Membran absetzten. Dann kann die Anlage gegengespült werden.

Wie funktioniert eine Tiefenfiltration?

Hier wird zusätzlich zur Membran noch ein Filterhilfsmittel benötigt. Die einzelnen Partikel werden im Filterhilfsmittel zurückgehalten. Auch hier ist der Filter irgendwann zu und muss gereinigt werden. 

Welche 3 Membrantrennverfahren werden unterschieden? Was ist der Vorteil dieser Verfahren?

Mikrofiltration, Ultrafiltration, Umkehrosmose.

Vorteil = sehr schonend für das Produkt.

Welches sind die Vor- und Nachteile von Membranfiltrationen?

Vorteile = Keine hohen Temperaturen/pH- Werte/ Lösungsmittel notwendig, sehr effektiv, einfach zu realisieren

Nachteile = Niedrige Kapazität, Membranen sind sehr teuer

Für was wird eine Mikrofiltration eingesetzt und wie wird sie durchgeführt?

 

Für das Abtrennen von Partikeln und Mikroorganismen, Kaltpasteurisation und die Aufkonzentrierung der Mikroorganismen nach einer Fermentation um sie wieder zu verwenden.

Das Prinzip ist eine Querstromfiltration, jedoch wird eine Membran mit einer kleineren Porengrösse eingesetzt.

(Bier, Wein, Essig, Säften)

 

Nenne ein Beispiel wo eine Tiefenfiltration angewendet wird

Bei der Bierherstellung. Als Filterhilfsmittel wird Kieselgur eingesetzt.

Wie funktioniert eine Ultrafiltration? 

Das Prinzip ist gleich wie bei der Mirkofiltration. Jedoch mit feineren Membranen.

Wo werden Filtrationsprozesse in der Lebensmittelindustrie angewandt?

Milchherstellung = Mikrofiltration mit Keramikfiltern zur Herstellung von ESL Milch

Bierherstellung = Tiefenfiltration mit dem Filterhilfsmittel Kieselgur. Die Hefepartikel und Trübungspartikel werden entfernt.

Fruchtsaftherstellung = Ultrafiltration. Verfahrenserleichterung und Kostenersparnis durch Einsparung von Filterhilfsmitteln und Enzymen, da diese zurückgehalten und wiedereingesetzt werden können. Zudem verkürzt die Ultrafiltration die Verarbeitungszeit.

Welche Arten der Wärmeübertragung gibt es?

Wärmeleitung (Konduktion) 

Wärmestrahlung 

freie und erzwungene Konvektion

Was ist das Ziel einer Wärmeübertragung?

Temperatur des Gutes und damit den Dampfdruck im Gut zu erhöhen.

Wie funktioniert die Konvektion?

Wärme wird übertragen, als innere Energie mitgeführt und an andere Körper weitergegeben. Es gibt freie und erzwungene Konvektion. 

freie = Heizung

erzwungene = Föhn, Prozessorkühlung

Woraus setzt sich die zum Trocknen notwendige Wärmemenge zusammen?

Wärme zum Aufheizen des Trocknungsgutes bis zur Trocknungstemperatur, der Verdampfungswärme und der Verlustwärme.

Was wird unter Trocknung verstanden?

Abtrennen von Feuchtigkeit aus Feststoffen ( bei Gasen und Flüssigkeiten spricht man von Adsorptionsverfahren). Feuchtigkeit bei Feststoffen werden durch Verdunsten (unterhalb der Siedetemperatur) oder Verdampfen (ab dem Siedepunkt) entzogen. 

 

Was ist das Ziel einer Trocknung?

Die gewünschte Gutfeuchte nach bestimmter Trocknungsdauer zu erreichen.

Was geschieht wärend dem Trocknungsverlauf?

1. Verdunstung/Verdampfung der Oberflächenflüssigkeit

2. Trocknung der Flüssigkeit in Kapillaren und Poren. Kapillarkräfte verlangsamen den Prozess.

3. Kristallwasser welches im Kristallgefüge eines Gutes gebunden ist wird entfernt. Dies ist jedoch nicht möglich, da das Produkt verbrennt