Verdauungssystem, Ernährung und Stoffwechsel

Inhalt aus dem Buch "Biologie Anatomie Physiologie" für die Höhere Fachschule für Rettungsberufe Zürich

Inhalt aus dem Buch "Biologie Anatomie Physiologie" für die Höhere Fachschule für Rettungsberufe Zürich


Kartei Details

Karten 67
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 20.11.2016 / 22.08.2020
Weblink
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Benenne und beschreibe

Duodenum (Zwölffingerdarm)

Welche Arterie ist das und was versorgt sie

A. mesenterica inferior (untere Eingeweideschlagader)

Zweigt sich Bogenformig auf und versorgt die Hälfte des Dickdarms und den grössten Teil des Mastdarms

Benenne und beschreibe

Interstitinum crassus (Dickdarm)

  • 1.2-1.4m
  • Besiedelt von aneroben Bakterien
  • Einmündungsstelle: Ilozäkalklappe
  • Nur Lieberkühn Krypten
  • Keine Zotten
  • Schleimhaut besteht überwiegend aus schleimbildenden Becherzellen

Aufgaben des Intestinum crassum

  • Eindickung des Stuhl
  • Rückresorbation von Flüssigkeiten (70-85%)
  • Elektrolytrückresorption
  • Schleimproduktion
  • Gärungs- und Fäulnisprozesse
  • Darmgase werden zu 90% rückresorbiert.

Benenne und beschreibe

Caecum (Blinddarm)

Benenne und beschreibe

Appendix veriformis (Wurmfortsatz des Blinddarms)

  • Infektionsabwehr vor allem im Kindesalter

Benenne und beschreibe

Kolon (Grimmdarm) besteht aus 4 Abschnitten

  • Colon ascendens
  • Colon transversum
  • Colon descendens
  • Colon sigmoideum (S-förmiger Grimmdarm, Sigma)

Benenne und beschreibe

Rektum (Mastdarm)

  • Endet mit Schliessmuskel
  • Letzter Abschnitt des Verdauungsröhrs
  • Sammelbehälter für Stuhl
  • Innerer Afterschliessmuskel (unwillkürlich)
  • Äusserer Afterschliessmuskel (willkürlich)

Benenne und beschreibe

Faeces (Stuhl)

Benenne und beschreibe

Hepar (Leber)

  • Produktion von Gallenflüssigkeit
  • Eiweiss-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel
  • Entgiftung
  • Sperung von Vitaminen, Kohlenhydraten und Fette
  • Beteiligt an der Regulation des pH Wertes
  • Proteeinbildung
  • Ausscheiden von Bilirubin

Feinbau der Leber

Hepar besteht aus sechseckigen Leberläppchen (Lobuli hepatici).

Aussen an diesen Läppchen verlaufen Artieren, die Pfortarter und Gallengänge. In der Mitte die Vene.

 

Leberläppchen

Sauerstoffarmes, nährstoffreiches Blut der Pfortader und sauerstoffreiches arterielle Blut werden vermischt.

Stoffe werden vom löchrigen Endothel der Leber aufgenommen.

  • Stoffe im Überschuss werden speicherbare Form gebracht
  • Bei Mangel werden Stoffe wieder freigesetzt.

 

Leber als Entgiftung und Ausscheidungsorgan

  • Wasserlösliche Stoffe werden über die Blutbahn zu den Nieren transportiert und über den Urin ausgeschieden.
  • Fettlösliche Stoffe werden über die Galle und den Stuhl ausgeschieden.

First-pass Effekt

Oral eingenommene Medikamente verlieren einen Teil ihrere Wirkung.

Die Leber ist dabei der Filter für alle Stoffe welche im Magen-Darmtrakt resorbiert werden.

Benenne und beschreibe

Vesica biliaris (Gallenblase)

  • Sammelbehälter für Galle
  • Enthaltene Galle wird durch Wasserenzug eingedickt.
  • Absonderung von Schleimm um eine Kristalisation der Galle (Gallenstein) zu verhindern.
  • Schleimhautfalte verhindert spontanes Abfliessen.
  • Bei Aufnahme von Fetten wird das Hormon Cholecystokinin gebildet und sorgt über die Glutbahn für eine Kontraktion.

Galle

Ca 0.5l pro Tag in der Leber aus Cholesterin gebildet.

Farbstoff: Gelbliches Bilirubin aus dem Abbau von Erytrozyten (Häm).

Verantwortlich für die Fettverdauung und Resorption.

Enterohepatischer Kreislauf

Kreislauf der Gallensäuren zwiswchen Lebr und Darm.

Entlastet die Leber bei der Produktion der Galle.

90% der Galle wird im letzten Abschnitt des Dünndarns resorbiert und gelangt über die Pfortader wieder zur Leber.

Benenne und beschreibe

Pankreas (Bauchspeicheldrüse)

Äussere Sekretion

  • Exokrine Drüse
  • Pankreassaft (1.5l /Tag)
  • Wird Dünndarminhalt beigemischt für Verdauung von:
    • Kohlenhydraten
    • Fetten
    • Ewissen

Innere Sekretion

  • endokrine Drüse
  • Hormone für den Stoffwechsel
  • Ausschüttung ins Blut.

Pankreasenzyme

Eiweissspaltendes Trypsin und Chymotrypsin werden vom Pankreas als inaktive Vorstuffe (Trypsinogen und Chymotrypsinogen) zum Schutz des Gewebes in den Dünndarm ausgeschüttet.

Carboxypeptidase spaltet Aminosäuren vom ende der Eiweismoleküle ab.

Alpha-Amylase spaltet Stärke bis zum Zweifachzucker..

Lipase spaltet Fettsäure von Neutralfetten ab.

 

Langerhans Inseln

Zellverbände von 1-2 Millionen kleiner Inseln im endokrinen Pankreassystem.

  • A-Zellen: Glukagon
  • B-Zellen: Insulin
  • D-Zellen: Somatostatin für Verdauungsförderung

A-Zellen

Bei fallendem BZ in einer Pnkreasinsel wird Glucagon produziert.

Stimmuliert den Abbau von Glykogen und den Aufbau von Glucose in der Leber.

B-Zellen

Steigendem BZ wird im Pankreas Insulin produziert.

  • Fordert Glucoseaufnahme aus dem Blut in die Zelle.
  • Fordert den Aufbau von Fett und Glykogen aus Glucose.
  • Senkt BZ.

Einzige Zelle welche diese Funktion beherscht. Zerstörung der B-Zellen hat gravierende Folgen für den Stoffwechsel: Diabetes mellitus Typ 1 u. 2

Fettverdauung

Triglyceridspalltung beginnt im sauren Millieu des Magens durch die Zungengrund-Lipase.

Hauptteil der Spaltung und Verdauung im Dünndarm mit Galle und Pankreassaft.

Pankreas-Lipase spalltet Triglyzeride in Monoglyzerid.

Mithilfe der Gallensäure lagern sie sich zu winzigen Gebilde (Mizellen) zusammen und werden über die Darmschleimhaut resorbiert..

Grössere Fettmolekühle gelangen in die Lymphe und umgehen die Leber.

Kohlenhydratverdauung

Polysacharieden (Vielfachzucker, Stärke)

  • Zerlegung beginnt im Mund (Alpha-Amylase) durch Ptyalin.
  • Stoppt im Magen da Ptyalin im sauren Magensaft inaktive wird.
  • Im Dünndarm erneut Alpha-Amylase aus.
  • Zusammen mit Glukosidase verarbeitung zu Disaccaride (Maltose und Isomaltose)
  • Maltase und Isomaltase der Dünndarmschleimhaut spalten sie zu Glucose welche zur Leber transportiert wird.

Eiweissverdauung

  • Beginnt im Magen durch Pepsiine und Salzsäure
  • Pepsin wird im Dünndarm inaktive (neutraler pH)
  • Durch Trypsin und Chymotrypsin aus Pankreassaft wird Eiweissverdauung fortgesetzt.
  • Weiweiss wird zu Di-Tri-Peptide zerlegt.
  • Di-Tri-Peptide und Aminosäuren werden resorbiert.

Flüssigkeitsumsatz

Erwachsener ca 10 l Flüssigkeit umsatz im Verdauungstrackt

  • ca 2l Flüssigkeit von aussen.
  • ca 8l aus Sekreten von Speicheldrüsen, Magen, Leber, Pankrea und Dünndarm

Resorption in den Körperkreislauf:

  • ca 95% im Dünndarm
  • ca 3% im Dickdarm
  • ca 150ml werden über Stuhl ausgeschieden

Vitamin Resorption

Gettlösliche Vitamine A. D. E. und K werden mit fetthaltigen Lebensmittlen aufgenommen und lassen sich auch nur mit anderen Fetten resorbieren.

Wasserlösliche Vitamine werden durch Diffusion resorbiert.

Vitamin B12 muss ich mit dem Intrinsic- Faktor verbinden damit es im Ileum aufgenommen werden kann.