Verdauungssystem, Ernährung und Stoffwechsel
Inhalt aus dem Buch "Biologie Anatomie Physiologie" für die Höhere Fachschule für Rettungsberufe Zürich
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Kartei Details
Karten | 67 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Biologie |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 20.11.2016 / 22.08.2020 |
Weblink |
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Leber als Entgiftung und Ausscheidungsorgan
- Wasserlösliche Stoffe werden über die Blutbahn zu den Nieren transportiert und über den Urin ausgeschieden.
- Fettlösliche Stoffe werden über die Galle und den Stuhl ausgeschieden.
First-pass Effekt
Oral eingenommene Medikamente verlieren einen Teil ihrere Wirkung.
Die Leber ist dabei der Filter für alle Stoffe welche im Magen-Darmtrakt resorbiert werden.
Vesica biliaris (Gallenblase)
- Sammelbehälter für Galle
- Enthaltene Galle wird durch Wasserenzug eingedickt.
- Absonderung von Schleimm um eine Kristalisation der Galle (Gallenstein) zu verhindern.
- Schleimhautfalte verhindert spontanes Abfliessen.
- Bei Aufnahme von Fetten wird das Hormon Cholecystokinin gebildet und sorgt über die Glutbahn für eine Kontraktion.
Galle
Ca 0.5l pro Tag in der Leber aus Cholesterin gebildet.
Farbstoff: Gelbliches Bilirubin aus dem Abbau von Erytrozyten (Häm).
Verantwortlich für die Fettverdauung und Resorption.
Pankreasenzyme
Eiweissspaltendes Trypsin und Chymotrypsin werden vom Pankreas als inaktive Vorstuffe (Trypsinogen und Chymotrypsinogen) zum Schutz des Gewebes in den Dünndarm ausgeschüttet.
Carboxypeptidase spaltet Aminosäuren vom ende der Eiweismoleküle ab.
Alpha-Amylase spaltet Stärke bis zum Zweifachzucker..
Lipase spaltet Fettsäure von Neutralfetten ab.
Langerhans Inseln
Zellverbände von 1-2 Millionen kleiner Inseln im endokrinen Pankreassystem.
- A-Zellen: Glukagon
- B-Zellen: Insulin
- D-Zellen: Somatostatin für Verdauungsförderung
A-Zellen
Bei fallendem BZ in einer Pnkreasinsel wird Glucagon produziert.
Stimmuliert den Abbau von Glykogen und den Aufbau von Glucose in der Leber.
B-Zellen
Steigendem BZ wird im Pankreas Insulin produziert.
- Fordert Glucoseaufnahme aus dem Blut in die Zelle.
- Fordert den Aufbau von Fett und Glykogen aus Glucose.
- Senkt BZ.
Einzige Zelle welche diese Funktion beherscht. Zerstörung der B-Zellen hat gravierende Folgen für den Stoffwechsel: Diabetes mellitus Typ 1 u. 2
Fettverdauung
Triglyceridspalltung beginnt im sauren Millieu des Magens durch die Zungengrund-Lipase.
Hauptteil der Spaltung und Verdauung im Dünndarm mit Galle und Pankreassaft.
Pankreas-Lipase spalltet Triglyzeride in Monoglyzerid.
Mithilfe der Gallensäure lagern sie sich zu winzigen Gebilde (Mizellen) zusammen und werden über die Darmschleimhaut resorbiert..
Grössere Fettmolekühle gelangen in die Lymphe und umgehen die Leber.
Kohlenhydratverdauung
Polysacharieden (Vielfachzucker, Stärke)
- Zerlegung beginnt im Mund (Alpha-Amylase) durch Ptyalin.
- Stoppt im Magen da Ptyalin im sauren Magensaft inaktive wird.
- Im Dünndarm erneut Alpha-Amylase aus.
- Zusammen mit Glukosidase verarbeitung zu Disaccaride (Maltose und Isomaltose)
- Maltase und Isomaltase der Dünndarmschleimhaut spalten sie zu Glucose welche zur Leber transportiert wird.
Eiweissverdauung
- Beginnt im Magen durch Pepsiine und Salzsäure
- Pepsin wird im Dünndarm inaktive (neutraler pH)
- Durch Trypsin und Chymotrypsin aus Pankreassaft wird Eiweissverdauung fortgesetzt.
- Weiweiss wird zu Di-Tri-Peptide zerlegt.
- Di-Tri-Peptide und Aminosäuren werden resorbiert.
Flüssigkeitsumsatz
Erwachsener ca 10 l Flüssigkeit umsatz im Verdauungstrackt
- ca 2l Flüssigkeit von aussen.
- ca 8l aus Sekreten von Speicheldrüsen, Magen, Leber, Pankrea und Dünndarm
Resorption in den Körperkreislauf:
- ca 95% im Dünndarm
- ca 3% im Dickdarm
- ca 150ml werden über Stuhl ausgeschieden
Vitamin Resorption
Gettlösliche Vitamine A. D. E. und K werden mit fetthaltigen Lebensmittlen aufgenommen und lassen sich auch nur mit anderen Fetten resorbieren.
Wasserlösliche Vitamine werden durch Diffusion resorbiert.
Vitamin B12 muss ich mit dem Intrinsic- Faktor verbinden damit es im Ileum aufgenommen werden kann.
Aufgabe des Verdauungssystems
- Aufnahme, Zerkleinerung, Verdauung und Resorption von Nährstoffen
- Ausscheidung von nicht verwertbaren Stoffen
- Deckung des Stoff- und Energiebedarfs des Organismus
Was ist die mechanische Verdauung
Mechanisches zerkleinern der Nahrung (z.B. Zähne, Peristaltik)
Was ist die chemische Verdauung
Chemische zerlegung des Nahrungsbreis durch Verdauungsenzyme.
Verschiedne Organe geben enzymreiche Sekrete entlang des Verdauungskanals ab.
Der Verdauungstrackt
Durchgehendes Rohr, welches beim Mund beginnt und beim Anus endet.
Durch zusammenzenzihen der Muskulatur fördert es die mechanische Zerkleinerung und intensive Durchmischung. Durch wellenförmige Muskelkontraktion wandert der Nahrungsbrei vorwärts.
Die Mundhöhle
Verdauung beginnt im Os (Mund)
Anfangsteil des Verdauungsrohrs.
- Aufnahme und Vorbereitung der Nahrung
Die Zunge
Mit Schleimhaut überzogener quergestreifter, willkürlicher Muskel.
- Nahrungstransport
- Mundhöhlenverschluss gegen aussen beim Schluckakt.
- Hilft bei Kau- und Saugbewegungen
- Formt schluckbaren Bissen
- Beginnt die Schluckbewegung
- Geschmackspapillen (Sauer, salzig, bitter, süss und umami)
- Tastempfinden (Papillen für Tast-, Tiefen-, Temperatur- und Schmerzempfinden)
- Bestandteil der Lautbildung beim Sprechen
Die Speicheldrüsen
Drei grosse, paarige Speichelrüsen. Liegen ausserhalb des Mundraums. Sind über Ausführungsgänge mit dem Mundraum verbunden.
- Glandula parotis (Ohrspeicheldrüse) liegt etwas vor und Unterhalb des Ohrs.
- Ductus parotideus endet gegenüber dem zweiten oberen Mahlzahn im Mundhöhlenvorhof.
- Glandula submandibularis (Unterkieferspeicheldrüse) liegt unterhalb der Mundbodenmuskulatur an der Innnesite des Unterkeifers.
- Ausführungsgang mündet unter der Zunge an einer kleinen Erhebung nahe dem Zungenbändchen.
- Glandula sublingualis (Unterzungendrüse) befindet sich direkt auf der Mundbodenmuskulatur.
- Mehrere kleine Ausführungsgänge beidsseits der Zunge und ein grösserer gemeinsam mit Glandula sublingualis
Speichel
Es wird immer eine geringe Menge an Speichel gebildet, bei Nahrungsaufnahme oder dem Gedanken daran, wird sie gesteigert.
Zu 99.5% aus Wasser. 0.5% aus gelöste Anteile (Elektrolyte, Schleimstoffe, antimikobiell wirksamme Substanzen und Speichelenzyme.
- Ptyalin
- Ribonuklease (Splaung von RNA)
- saure Lipase zur Fettspallung welche erst im Magen aktiv wird.
Ptyalin
Alpha-Amylase
Spaltet Kohlenhydrat in kleinere Moleküle
Rachen
Pharynx
- Kreuzung von Luft und Speiseweg
- Durch reizung an der Rachenwand wird der Schluckreflex ausgelöst.
Schlucken
- Formung von schluckfähigen Bissen durch Zunge. Sie schiebt diese nach hinten in den Rachen.
- Willkürliche Bewegung der Zunge löst Schluckreflex aus
- Gaumensegel hebt sich und verschliesst den Nasen-Rachenraum.
- Kontraktion der Mundbodenmuskulatur und dadurch bewegt sich der Larynx nach oben.
- Dadurch legt sich die Ebiglotis auf den Larinx und verschliesst passiv die Luftröhre.
- Durch Peristaltik des Pharynx wird die Nahrung in den Ösophagus befördert wo der oberer Ösophagusphinkter erschlafft ist..
Ösophagussphinkter
Verschliessen Ösophagus durch erhöhten Spannungsszustand der Muskulatur.
Oberer Ösophagussphinkter bei Übergang Rachen zu Ösophagus
Unterer Ösophagusspinkter bei Übergang Ösophagus zu Gaster
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