Urinausscheidung

Pflege FH BA.PF 16

Pflege FH BA.PF 16

Tamara Frunz

Tamara Frunz

Set of flashcards Details

Flashcards 71
Students 15
Language Deutsch
Category Medical
Level Primary School
Created / Updated 19.11.2012 / 09.01.2023
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Speicherphase (Normalbefund)

- Blasenkapazität 350-550 ml

- erster Harndrang 150-200 ml

- Restharn 0ml

Funktionelle Blasenkapazität

Blasenkapazität MINUS Restharn

Entleerungsphase (Normalbefund)

- Detrusorkontraktionsdruck

Mann: 50 cm Wasser

Frau: 40 cm Wasser

- Max. Harnfluss

Mann: 20ml/ Sek.

Frau: 25ml/ Sek.

Miktionsvorgang

1. Blase füllt sich

Blasenmuskulatur erschlafft, Beckenmuskulatur kontrahiert

2. Erstes Gefühl von Harndrang- halbvolle Blase

Harnröhrenschliessmuskel kontrahiert

3. Harndrang- gefüllte Blase

4. Miktion

Blasenmuskulatur kontrahiert, Beckenmuskulatur erschlafft, Harnröhrenschliessmuskel erschlaft

Blasenfunktionsstörungen

- LUTS

- Speichersymptome

- Entleerungssymptome

- Symptome nach Blasenentleerung

- Syndrom bei Dysfunktion des unteren Harntraktes

- urogenitale SZ- Syndrom

- chronische SZ des kleinen Beckens

- Blasen-SZ- Syndrom

- Prostata- SZ- Syndrom

Speichersymptome

- Pollakisurie

- Nykturie

- imerativer Harndrang

- Harninkontinenz

Definitition Pollakisurie

= häufige Entleerung kleiner Urinmengen

Definition Nykturie

= häufiges nächtliches Wasserlassen

Definition imperativer Harndrang

= plötzlicher starker Harndrang

Definition Harninkontinenz

= Ufähigkeit der willkürlichen Steuerung der Blasenentleerung

Enleerungssymptome

- Dysurie

- schwacher Harnstrahl

- unterbrochener Harnstrahl

- Startschwierigkeiten

- Miktion mit assistierter Bauchpresse

- Terminales Nachtröpfeln

Definition Dysurie

= schmerzhaft und erschwerte Miktion

Definitions Restharngefühl

- normalerweise 0ml

- tolerabel bis 100ml

Definition Postmiktionelles Harnnachträufeln

= unfreiwilliger Harnabgang

Syndrom bei Dysfunktion:

- Syndrom der Speierstörung

- überaktive Blase

- Syndrom der Enleerungsstörung

Beispiele für überaktive Blase

- Pollakisurie

- imerativer Harndrang

- Dranginkontinenz

- Nykturie

Harnwegsinfektion

= HWI

- meist bakteriell

- Entzündung der ableitenden Harnwege

Symptome eines HWI

- häufiges, schmerzhaftes Wasserlösen

- Fieber

- allg. Unwohlsein

- Nierenlager-, Klopf- Schmerzen

komplizierter HWI

- steigen weiter auf

- meist bakterielle Entzüngung des Nierenbeckens-& gewebe

- Fieber

- Schüttelfrost

- Rücken-, Flanken- & Nierenschmerzen

rezidivierende HWI

= wiederkehrende Harnwegsinfektion

- infolge von Keimaszension

- meis auf der Darmflora

persistierende HWI

= anhaltende oder dauernde Harnwegsinfektion

- aufgrund eines Keimherdes innerhalb der Niere oder Harnwege

Definition Zystitis

= Harnblasenentzündung

Symptome Zystitits

- Pollakisurie (alle 10-20 Minuten)

- Brennen oder SZ beim Wasserlösen

- Blasenkrämpfe- krampfartige SZ oberhalb des Schambeins

- übler Uringeruch

- Fieber

- allg. AZ- Verschlechterung

Definiton Urethritis

= Harnröhrenentzündung

Symptome Urethritis

- schleimiger oder eitriger Ausfluss

- jucken & brennen bei der Harnröhre

- Rötung der äusseren Harnröhrenöffnung

HWI komplizierende Faktoren

- Männer

- Schwangere

- Urolithiasis

- Diabetes mellitus

- Immunsuppression

- Trager von Dauerkatheter

- Niereninsuffizienz

- neurologische Erkrankungen mit Miktionsstörungen

Komplikationen bien kompliziertem HWI

- Urosepsis

- Niereninsuffizienz durch Vernarbung bei Kindern

- persisiterende Hämaturie bei Personen über 40

- Risiko von Fetilitätsstörungen bei der Frau

- Gefahr für Störung der Zeugungsfähigkeit bei Männern

Anamnese bei HWI

- frühere Infektionen

- urologische oder gynäkologische Operationen

- DK/ Endoskopien

- Sekualpraktien-& Hygiene

- Hanabflussbehinderung

- Stoffwechselkrankheiten

- Medikamente

- Darmerkrankungen

Therapie bei HWI

- Info über mögl. Ursachen

- Info über Häufigkeit von Rezidiven

- Info über Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr

- Präventionsmassnahmen

- Trinkmenge 1.5-2 Liter

- Intimhygiene

- regelmässige Arztbesuche

Prävention von HWI

- genügend trinken (mind. 1.5 Liter)

-bei Harndrang Toilette aufsuchen

- tgl. und korrekte Intimpflege

- milde Pflegemittel

- vor Geschlechtsverkehr eine gute Intimpflege

- vermeiden spermizider Substanzen

- Frauen sollen nach dem Sex wasserlassen und Intimtoilette durchführen

- vernünftige Kleider

- Abbau von Stessfaktoren

- gute DK-Pflege

- Antibiotika- Gabe

asymptomatische Bakteriurie

- behandlungsbedürftig nur bei Schwangeren

- nicht zu behandeln bei DK- Träger und Diabetes mell.

- keine Screening Untersuchungen