Unternehmensmarketing

Daniela Keller

Daniela Keller

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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Autres
Crée / Actualisé 17.03.2014 / 11.06.2025
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definition vision

besteht aus zwei kompenenten:

  • ideologischer kern
    der die leitenden prinzipien und den kernauftrag des unternehmens beschreibt
     
  • formulierte zukunftsvorstellung

das unternehmensleitbild (mission statement) enthält?

allgemeine grundsätze über

  • angestrebte ziele
  • verhaltensweisen

des unternehmens, an denen sich alle unternehmerischen tätigkeiten orientieren sollen.

definition leitbild

schriftliche erklärung einer organisation über 

  • ihr selbstverständnis
  • ihre grundprinzipien

es formuliert einen zielzustand (realistisches idealbild).

zweck leitbild

  • nach innen:
    soll ein leitbild orientierung geben und somit handlungsleitend und motivierend für die organisation als ganzes und die einzelnen mitarbeiter wirken
     
  • nach aussen (öffentlichkeit, kunden):
    soll es deutlich machen, für was eine organisation steht.
    es ist basis für die corporate identity einer organisation.
    es beschreibt die mission und vision einer organisation sowie die
    angestrebte organisationskultur
    teil des normativen managements
    und bildet den rahmen für
    strategien, ziele und operatives handeln

     

unternehmensidentität (corporate identity)

zweck?

umfasst was?

...ist die gesamtheit der kennzeichnenden und als organisation von anderen unternehmen unterscheidenden merkmale. sie umfasst:

  • corporate design (CD)
  • corporate communication (CC)
  • corporate behaviour (CB)
  • corporate philosophy (CP)
  • corporate culture (CC)
  • corporate language (CL)
  • unternehmenskultur (corporate cultur)
  • kohäsion

corporate design

visuelle identität.

CD findet anwendung bei:

  • gestaltung von firmenzeichen (unternehmenslogo)
  • arbeitskleidung
  • briefbögen
  • visistenkarten
  • onlineauftritten
  • corporate architecture (bei betriebsgebäuden)
  • farbgebung
  • etc.

--> eine ausweitung erfährt CD zunehmend durch weitere sinnlich wahrnehmbare merkmale wie

  • akustischer auftritt (audio-branding bzw. corporate sound)
  • olfaktorischer auftritt (corporate smell - aromastoffe)

corporate communication

umfasst die gesamte unternehmenskommunikation - sowohl nach innen wie auch nach aussen.

CC findet anwendung bei:

  • werbemassnahmen
  • öffentlichkeitsarbeit
  • unternehmensinterner kommunikation

--> durch CC soll ein einheitliches erscheinungsbild vermittelt und das damit verbundene image verstärkt werden.

 

corporate behaviour

unternehmensverhaltenh.

CB beschreibt das:

  • verhalten gegenüber der öffentlichkeit und 
  • den anspruchsgruppen (kunden, lieferanten, partner, mitarbeiter)

CB zeigt sich unter anderem im

  • finanzgebaren (monetär)
  • mitarbeiterführung
  • realen umgangston (nicht monetär)
  • reaktion auf kritik

--> CB ist die beschreibung des verhaltens eines unternehmens von aussen. 

--> oft gibt es eine diskrepanz zwischen eigensichtweise, leitlinien des unternehmens und den realen handlungsweisen!

corporate philosophy 

CP beinhaltet:

  • das selbstverständnis des unternehmensgründers und
  • spiegelt seine ursprünglichen intentionen wieder

CP bildet damit

  • eine grundlegende sinn- und werteebene des unternehmens mit
  • basalen informationen zu werten, normen und rollen

corporate culture

CC beschreibt die objekt- und verhaltensebene des unternehmens

wie das unternehmen täglich arbeitet 

und bildet damit die konkretisierung der unternehmensphilosophie

corporate language

CL bezeichnet eine

gezielte, spezifische sprachebene

die im unternehmen genutzt wird

unternehmenskultur (corporate culture)

...ist die summe aller gemeinsam gelebten

normen, werte und wissensbestände einer organisation

kohäsion

...beschreibt das phänomen des 

inneren zusammenhalts einer gruppe.

die bedingung, unter denen sich ein individuum veranlasst sieht, längere zeit mitglied in einer gruppe zu sein oder zu bleiben nennt man kohäsionsfaktoren

welche elemente muss eine unternehmensvision enthalten?

  • ideologischer kern (core ideology), bestehend aus
    - den kernwerten (core values)
    - dem unternehmenszweck (core purpose)
     
  • beschreibung der unternehmerischen zukunft
    - herausforderne ziele (BHAGs = big, hairy, audacious, goals)
    - möglichst lebhafte beschreibung der zukunft

unternehmensvision

wie können herausfordernde ziele hergeleitet werden?

  • qualitative / quantitative ziele
  • david-goliath-ziele
  • rollenbezogene ziele
  • interne transformationsziele

unternehmensleitbild

welche 5 aufgaben kommen dem unternehmensleitbild zu?

alle unternehmerischen grundsätze, welche im innen- und aussenverhältnis von bedeutung sind:

  • klärung des selbstverständnisses
    das leitbild gibt dem unternehmen eine eindeutige identität (=corporate identity). selbstdarstellung/ verhalten nach innen und aussen aufgrund widerspruchsfreier und eindeutiger werte. 
    legitimationsfunktion:
    aufklärung über das unternehmerische handeln soll vertrauen und glaubwürdigkeit und somit letztlich die legitimationsbasis für wirtschaftliches handeln schaffen.
    kommunikationsinstrument:
    das leitbild als teil der corporate identity soll in schriftlicher form die wichtigsten verhaltensgrundsätze sowohl nach innen (mitarbeitende) als auch nach aussen (gesellschaftliche anspruchsgruppen) kommunizieren
  • orientierungsrahmen
    --> grundlegende zukünftige strategische ausrichtung
  • motivation und kohäsion
    --> gemeinsame werte / sicherheit gewähren / mit den arbeitskollegen verbinden
  • gestaltung der unternehmenskultur
    --> übergang von einer bestehenden ist-kultur zu einer gewünschten soll-kultur erleichtern
  • entscheidungs- und koordinationsfunktionen
    --> erleichtert entscheidungsfindungsprozess / fordert koordination und abstimmung zwischen verschiedenen teilbereichen, weil es einen ausgleich der verschiedenen interessen ermöglicht

unternehmensleitbild

inhaltskategorien?

  • allgemeine geschäftspolitische inhalte
    --> angaben über das allgemeine tätigkeitsfeld eines unternehmens (produkt/markt-bereich), die obersten unternehmensziele (zb aussagen zur rentabilität, wachstum, gesellschaftliche verantwortung) oder die allgemeine strategische ausrichttung (zb bzgl. des verhaltens gegenüber der konkurrenz, der kooperationsbereitschaft oder des risikoverhaltens)
     
  • aufgabenspezifische inhalte
    --> beziehen sich auf die einzelnen funktionen eines unternehmens, also auf die bereiche marketing, produktion, finanzen etc.)
     
  • adressatenspezifische inhalte
    --> im vordergrund stehen die anspruchsgruppen des unternehmens. meist wird ausführlich auf die mitarbeiter eingegangen. gegenstand sind in diesem fall das verhältnis zum unternehmen, der führungsstil, die materiellen oder immateriellen leistungsanreize oder die sozialleistungen. daneben kommen sämtliche anspruchsgruppen als adressaten in frage: kunden, eigen- und fremdkapitalgeber, lieferanten, konkurrenz, staat, politische parteien, aktivisten-gruppen etc.

prozess erarbeitung / entwicklung eines unternehmensleitbildes

  • phase 1:
    auf der basis einer umweltanalyse, unternehmensanalyse, stakeholderanalyse und der analyse der wertvorstellungen wird eine gemeinsame ausgangslage geschaffen
     
  • phase 2:
    gemeinsamer entwurf des unternehmensleitbildes. dabei wird die unternehmung aus der perspektive der eigentümer (shareholder), der mitarbeitenden, der kunden als auch der umwelt betrachtet
     
  • phase 3:
    auf der basis des gemeinsamen leitbildes werden sodann entsprechende bereichs-/abteilungsleitbilder resp. funktionsleitbilder erstellt.

SMART - definition?

Spezifisch
Messbar
Attraktiv, angemessen
Relevant, realistisch
Terminiert

wie lässt sich das marketing im betrieblichen leistungserstellungsprozess positionieren?

  • MARKETING
    marktforschung / produktpolitik / preispolitik
     
  • innovationen
  • beschaffung
  • produktion
  • MARKETING
    distribution / werbung / verkauf

definition marketing

  • den unternehmensbereich, dess aufgabe (funktion) es ist, waren und dienstleistungen zu vermarkten
     
  • konzept der ganzheitlichen, marktorientierten unternehmensfürhung zur befriedigung der bedürfnisse und erwartungen der kunden und anderer interessengruppen (stakeholder)

definition absatzmarkt

die gesamtheit der bedarfsträger, an die sich die unternehmung als tatsächliche und potentielle abnehmer ihrer produkte und dienstleistungen wendet, um sie zum kauf ihrer leistungen zu veranlassen

definition customer relationship management (CRM)

CRM ist der systematische aufbau und die pflege von kundenbeziehungen.

es umfasst als prozess die phasen

  • ansprechen
  • gewinnen
  • informieren
  • bedienen und pflegen eines kundenstamms

definition marktforschung

die systematische 

  • sammlung
  • aufarbeitung
  • analyse
  • interpretation

von daten über märkte und marktbeeinflussungsmöglichkeiten zum zweck der informationsgewinnung für marketing-entscheidungen

definition marketing-mix

mit dem marketing-mix werden marketingstrategien oder marketingpläne in konkrete aktionen umgesetzt (implementiert).

die vier klassischen instrumente des marketing-mix sind die sogenannten vier "P":

  • product
  • price
  • place
  • promotion

diese werden für das anbieten von dienstleistungen mit den folgenden "P"'s ergänzt:

  • people
  • process
  • physical facilities

die vier klassischen instrumente des marketing-mix?

die drei ergänzenden instrumente im dienstleistungs-sektor?

produkt:

  • product
  • price
  • place
  • promotion

dienstleistungen:

  • people
  • process
  • physical facilities (anbietung der dienstleistung)

 

definition bedürfnisse

das bedürfnis entspricht einem individuellen mangel

kunden wollen mit einer markttransaktion ihre bedürfnisse befriedigen

definition bedarf

definition nachfrage

verfügt der kunde neben dem bedürfnis noch über die entsprechende kaufkraft, wird von einem bedarf gesprochen.

--> die summe des bedarfs kann volkswirtschaftlich als nachfrage betrachtet werden

aufzählung der kunden- und kaufbeeinflusser

entsprechende funktionen dazu

  • initiator
    die person, die als erste vorschlägt, ein bestimmtes produkt zu erwerben oder eine bestimmte dienstleistung in anspruch zu nehmen
     
  • einflussnehmer
    die person, deren ansichten oder ratschläge für die endgültige kaufentscheidung von bedeutung sind
     
  • entscheidungsträger
    die person, die endgültig darüber befindet, ob, was, wie, wann oder wo gekauft wird, und zwar entweder im ganzen oder über einzelne aspekte
     
  • käufer
    die person, die den kauf tatsächlich ausführt
     
  • benutzer
    die person (oder gruppe), die das produkt oder die DL schliesslich verwendet

aufzählung der vier unterschiedlichen konsumverhalten

jeweils bezeichnung dazu

  • rationalverhalten
    käufer handelt auf der basis seiner (klaren) zielsetzung. im rahmen des problemlösungsprozesses stellt er mehrere alternativen auf und bewertet diese
     
  • gewohnheitsverhalten
    käufer verzichtet darauf, bei jedem kauf eine neue entscheidung zu treffen. er verhält sich nach einem - meistens aufgrund seiner erfahrungen - bewährten muster. es handelt sich um routinemässige entscheidungen
     
  • impulsverhalten
    käufer lässt sich von seinen augenblicklichen gefühlen und eingebungen leiten. er verzichtet auf informationen und handelt spontan
     
  • sozial abhängiges verhalten
    käufer entscheidet nicht aufgrund eigener informationen und erfahrungen, sondern lässt sich von den wertvorstellungen seiner umwelt (freunde, mitarbeitende, berühmte personen) leiten

Aufzählung möglicher Kriterien für eine Marktsegmentierung

  • geografische segmentierung
  • demografische segmentierung
  • sozialpsychologische segmentierung
  • verhaltensbezogene segmentierung

definition marktanteil

der marktanteil eines unternehmens definiert sich als prozentualer marktanteil des absatzes oder umsatzes am gesamten marktvolumen bezüglich eines produktes oder einer dienstleistung

definition marktvolumen

das marktvolumen zeigt den gesamten jährlichen umsatz bzw. absatz aller anbieter auf einem markt für ein bestimmtes produkt bzw eine bestimmte dienstleistung. es entspricht der tatsächlichen grösse eines marktes hinsichtlich wert und menge

definition marktpotenzial

als marktpotenzial wird der maximale theoretische umsatz bwz. absatz für ein bestimmtes produkt bzw. eine bestimmte dienstleistung bezeichnet, der bei optimalen marketinganstrengungen für alle anbieter erreichbar wäre. das marktpotenzial ist eine schätzgrösse und entspricht dem maximal möglichen zukünftigen marktvolumen, sprich der maximalen potentiellen nachfrage nach einem produkt bzw. einer dienstleistung

definition marktsättigung

die marktsättigung drückt den prozentualen anteil des marktvolumens am marktpotenzial aus. der sättigungsgrad zeigt, wie stark ein markt bereits durchdrungen ist. sind marktvolumen und marktpotenzial deckungsgleich, spricht man von einem gesättigten markt.

teilbereiche marktforschung

details dazu

  • primärmarktforschung (field research)
    - befragung (quantitativ/qualitativ)
    - beobachtung (feld-/laborbeobachtung)
    - test (produkt-markttest, instrument-markttest)
     
  • sekundärmarktforschung (desk research)
    - innerbetriebliche quellen
    - ausserbetriebliche quellen (zb wüest und partern-datenbank)