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Daniel Engelmann

Daniel Engelmann

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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 19.10.2016 / 08.04.2021
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3. Erläutern Sie das Spannungsfeld zwischen Wachstum und Krise im Laufe der Entwicklung einer Organisation.

Die Entwicklung einer Organisationsstruktur:

  1. Eine Kette von Zyklen, bestehend aus Wachstumsphasen und Phasen der Unternehmenskrisen
  2. Jede Phase der strukturellen Weiterentwicklung trägt den Grundstein für die nächste Krise bereits in sich
  3. Durch die strukturellen Änderungen werden zwar vorhandene Probleme gelöst werden, aber die Lösung selbst ist eine Quelle neuer Probleme.

4a. Beschreiben Sie eine mögliche Unternehmenssituation, die einen Wechsel von einer Wachstumsphase zu einer Unternehmenskrise beschreibt. Ziehen Sie hierzu einzelne Strukturdimensionen heran.

Zwei junge Unternehmer wollen ein Unternehmen für die Produktion und den Vertrieb von textilem Merchandise gründen. Das Betätigungsfeld konzentriert sich dabei auf Kleidungsstücke, die entsprechend der Kundenwünsche veredelt bzw. gestaltet und produziert werden sollen. Für die spätere Zukunft ist sogar die vollständige Betreuung ausgesuchter Merchandise-Themen angedacht. In diesem Rahmen soll das Angebot von der Herstellung der Produkte bis hin zur Bereitstellung der entsprechenden Versandhandelslogistik reichen.

Die beiden Unternehmer beschließen, die Fülle von Aufgaben, die es in den einzelnen Bereichen zu bewältigen gilt, wie folgt unter sich aufzuteilen: In einem ersten Schritt teilen sie das Tagesgeschäft in zwei Hauptverantwortlichkeitsbereiche auf – den Einkauf und den Verkauf. Zum Einkauf gehören die Beschaffung von Bezugsquellen und das Aushandeln der entsprechenden Modalitäten sowie die Betreuung der Warenbewegungen im eigenen Haus. Für den konkreten Fall bedeutet dies Lieferanten für Basic-Textilien (z. B. T-Shirts und Sweatshirts), Veredelungsstätten (z. B. Stickereien und Textildruckereien) und gegebenenfalls ausländische Produktionsstätten zu finden. Zum Verkauf gehört die Akquise und Betreuung von Kunden sowie die Kanalisierung der einzelnen Aufträge. Die Aufgaben der Geschäftsleitung, wie die Klärung von Rechts- und Steuerfragen oder die Absicherung des Vorhabens, erledigen sie zunächst gemeinsam.

Im ersten Jahr steigt die Zahl der Aufträge derart an, dass die Unternehmer gezwungen sind, ihre eingangs konzipierte Aufgabenverteilung zu verfeinern und sich personell zu verstärken.

Ferner haben sie sich entschlossen, die Veredelung der Textilien selbst auszuführen. Es konnte nämlich im Rahmen der Ist-Kosten-Analyse für diesen Bereich ein extrem hoher Abfluss an finanziellen Mitteln identifiziert werden. Nicht zuletzt wegen immenser Kostenvorteile, aber auch wegen der Gewährleistung der „Just-in-time Produktion“, erscheint diese Entscheidung sinnvoll.

Es kommt zu Missverständnissen über Zuständigkeiten im Tagesgeschäft, die gerade bei Terminlieferungen äußerst deutlich spürbar sind. Z. B. wird es versäumt ausreichend Druckfarbe bereitzustellen, die zu veredelnde Rohware kann im Lager nicht gefunden werden oder der Frachtführer für die Auslieferung ist nicht bestimmt worden.

5. Beschreiben Sie das Entwicklungsmodell von Organisationen nach Greiner und erläutern Sie die Problematik.

Entwicklung einer Organisationsstruktur nach Greiner:

  1. Kette von Zyklen, bestehend aus Wachstumsphasen(evolutionäre Phasen) und Phasen der Unternehmenskrisen(revolutionäre Phasen).
  2. Jede Phase der strukturellen Weiterentwicklung trägt den Grundstein für die nächste Krise bereits in sich.
  3. Durch die strukturellen Änderungen werden zwar vorhandene Probleme weitestgehend gelöst, aber die Lösung selbst ist eine Quelle neuer Probleme
  4. Für die Standortbestimmung der jeweiligen Struktur bzw. zur Beschreibung der einzelnen Phasen verwendet Greiner den dominierenden Aspekt der Managementtätigkeit, das so genannte Managementparadigma.

7. Schildern Sie Gegebenheiten, die eine Reorganisation rechtfertigen und ordnen Sie diese möglichen Entwicklungsphasen einer Organisation zu.

Es wäre z. B. eine Unternehmenssituation denkbar, in der eine Wachstumsphase durch die Einführung einer funktionalen Organisationsstruktur als Reaktion auf die gestiegene Aufgabenkomplexität gekennzeichnet ist. Die Entscheidungsmacht wird zentralisiert und die Spitze unterer Hierarchieebenen wird durch Spezialisten besetzt. Die Formalisierung bzw. Standardisierung einzelner Arbeitsabläufe und die Ausnutzung vorhandener  Rationalisierungspotenziale, die durch die Effizienzerhöhung der Arbeitsabläufe freigesetzt werden, ermöglichen neues Wachstum. Es handelt sich hierbei um die Überwindung der Führungskrise durch straffe Führung.

Vgl. Beispiel aus Lösung A4. In dieser Phase der Entwicklung der vorliegenden Organisation kann es zu Spannungen auf folgenden Organisationsebenen kommen:

  1. Entscheidungsbefugnisse werden offen diskutiert
  2. Konflikte auf der Teamebene
  3. Kommunikationsbehinderungen im Alltag
  4. Beeinflussung der Führungskräfte
  5. Unklare Geschäftsprobleme erhöhen den Arbeitsdruck
  6. Sinkende Qualität könnte vorübergehend für Umsatzeinbußen sorgen

9. Beschreiben Sie die Kommunikation in der Organisationsentwicklung als einen Erfolgsfaktor im Prozess.

In Zeiten der Veränderung muss das Tagesgeschäft als System im Unternehmen am Leben gehalten werden, gleichzeitig und parallel dazu aber müssen Veränderungen auf unterschiedlichsten Ebenen, je nach Auslöser und Priorität des Reorganisationsprozesses, vorbereitet und umgesetzt werden.

Beide Prozesse müssen in sich gut koordiniert, darüber hinaus aber auch sorgfältig aufeinander abgestimmt werden.

Dies ist nur möglich, wenn alle Beteiligten genau wissen, was wann – und vor allem: warum – zu geschehen hat.

Qualifizierte, auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Empfänger abgestimmte Kommunikation wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor für den Reorganisationsprozess.

Information

  • Verteilung von Information im Einwegverfahren
  • Informationsflusses mittels Medien (Plattformen im Intranet, Unternehmenszeitung etc.)

Kommunikation – Transaktion

  • Weg des Dialogs im direkten Gespräch der Menschen miteinander
  • Menschen lernen und verändern ihr Verhalten praktisch nur durch direkte Kommunikation.
  • Die menschliche Kommunikation im Unternehmen muss im Hinblick auf Effizienz und Qualität wirkungsvoll zu organisiert werden
  • Vertrauen wird auch dadurch geschaffen, dass bei der Kommunikation im Rahmen eines Organisationsentwicklungs- oder Reorganisationsprozesses immer darauf geachtet wird, dass man sich nicht auf die faktische, inhaltliche Seite der Kommunikation alleine konzentriert.

Die natürliche Reaktion auf Veränderung bei den meisten Menschen zunächst Verunsicherung und vielleicht Angst – weil sie Vertrautes verlieren, oder nicht einschätzen können, welche Auswirkungen die Veränderung auf sie persönlich und ihre Arbeitsumgebung haben wird. Widerstand kann dann eine Reaktion sein.

Bevor es dazu kommt, sollten die Personen, die im Unternehmen für die Organisationsentwicklung verantwortlich sind – nicht operativ, sondern strategisch und unternehmerisch – sehr darauf bedacht sein, die emotionale oder Beziehungsebene der Beteiligten und Betroffenen anzusprechen.

11. Was sind „mentale Modelle“? Wie entstehen menschliche Überzeugungen?

Mentale Modelle sind unbewusste, innere Einstellungen, die unser Handeln beeinflussen.

Wir richten uns nach den Annahmen/Überzeugungen aus, die wir über die Welt/Umfeld haben.

Diese Annahmen/Überzeugungen sind weder richtig noch falsch, sie können jedoch unsere Effektivität lähmen, da sie die jeweilige Situationseinschätzung beeinflussen.

Somit werden Lösungen gefunden oder Handlungen getätigt, die der Situation nicht vollumfänglich gerecht werden.

12. Was will die Disziplin „Mentale Modelle“ bewusst machen?

  1. Alle Menschen haben mentale Modelle.
  2. Mentale Modelle beeinflussen unsere Kommunikation.
  3. Mentale Modelle beeinflussen unsere Handlungen.
  4. Mentale Modelle sind unbewusst und verhindern Offenheit für Kollegen.
  5. Mentale Modelle führen zum so genannten „Tunnelblick“.
  6. Mentale Modelle halten uns davon ab, den Blick für größere Zusammenhänge (Systemdenken) zu entwickeln.
  7. Mentale Modelle verursachen diverse Organisationskrankheiten und erhebliche Kosten.

13. Skizzieren Sie einen Entwurf zur Implementierung der Lernenden Organisation in ein Unternehmen und nennen Sie entscheidende Aspekte zum Gelingen des Vorhabens.

Entscheidende Aspekte:

  1. Integration der Betroffenen
  2. Flexibilität im Umgang mit den Disziplinen
  3. Bereitschaft zum Lernen der Organisationsmitglieder
  4. Vertrauenskulturen fördern
  5. Führungskräfte werden Coach und Trainer
  6. Einsicht der Eigentümer
  7. Sinntransparenz der Lernenden Organisation
  8. und weitere

14. Was ist Untersuchungsgegenstand und Ziel der Systemtheorie? Nennen Sie Subsysteme der Gesellschaft und erläutern Sie wodurch diese funktionieren.

  1. Funktionalität der organisationalen Strukturen und Prozesse eines Unternehmens untersuchen.
  2. Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Steuerung und Koordination und damit die Verbesserung der Leistungsfähigkeit.

Subsysteme:

  1. Wirtschaftssystem funktioniert über das Medium Geld.
  2. Rechtssystem funktioniert über Gesetze.
  3. Menschen als psychische Systeme funktionieren über Bewusstsein.

15. „Personal Mastery“ ist die Disziplin, die sich sehr stark an den einzelnen Menschen im Unternehmen wendet: Entwerfen Sie ein Bild Ihrer persönlichen Vision. Sie können dies schriftlich oder in Form eines Bildes machen: malen Sie ein Bild Ihrer persönlichen Vision.

Folgende Fragen dienen als Unterstützung für Ihre persönliche Vision:

  • Wie sieht Ihre Arbeit idealerweise in 3-5 Jahren aus?
  • Wodurch zeichnet sich für Sie ein idealer Arbeitgeber aus?
  • Wo wollen Sie in 3-5 Jahren stehen?
  • Was sind Werte, nach denen Sie sich richten und Entscheidungen in Ihrer Position fällen?
  • Was sind Ihre persönlichen Qualitäten und wie wollen Sie diese in Ihr Leben einbringen?
  • Wie wichtig sind für Sie Familie und Freunde? Wie viel Raum und Zeit bekommen diese Bereiche in Ihrer Vorstellung?
  • Was gibt Ihrer Arbeit und Ihrem Leben einen übergeordneten Sinn?
  • Was ist der Zweck Ihres zukünftigen Handelns? Warum wachsen dadurch Ihr Unternehmen und/oder die Gesellschaft?

Bei dieser Aufgabe ist nicht entscheidend, dass sie diese Fragen alle beantworten, sondern dass Sie sich ein konkretes und klares Bild Ihrer Zukunft malen. Ganz in dem Sinne „Sie sind Ihres Glückes Schmied“.

4b. Beschreiben Sie eine mögliche Unternehmenssituation, die einen Wechsel von einer Wachstumsphase zu einer Unternehmenskrise beschreibt. Ziehen Sie hierzu einzelne Strukturdimensionen heran. T2

Die angesprochene Verfeinerung der Aufgabenverteilung soll künftig funktionieren, indem Verantwortlichkeiten für die einzelnen Unternehmensbereiche eingerichtet werden. Die Verantwortungsbereiche werden von qualifizierten Mitarbeitern besetzt, die mit allerlei bereichsspezifischen Befugnissen ausgestattet sind.

Im Zeitablauf verselbstständigten sich die einzelnen Bereiche zusehends. So bestimmte beispielsweise die Stickerei die Reihenfolge der Auftragsbearbeitung rein nach ihren Restriktionen. Die Folge sind natürlich Machtstreitereien zwischen den Bereichsverantwortlichen und verstärktes Konkurrenzverhalten zwischen den Angehörigen der unterschiedlichen Abteilungen.

Auf die immer deutlicher werdenden Reibungsverluste im Hinblick auf die Qualität der Dienstleistungen und realisierten Umsätze reagiert die Geschäftsleitung mit Befugnisrücknahme und der genauen Festschreibung sämtlicher Arbeitsplätze und der damit verbundenen Aufgabenzuordnung.

Die dargestellte fiktive Unternehmenssituation beschreibt einen Entwicklungszyklus von der Wachstumsphase durch Kreativität bis hin zur Bewältigung der daraus resultierenden Führungskrise durch straffe Führung.

Dieser Zyklus schlägt sich besonders in der Dimension der Zentralisierung nieder, da die Unternehmer aufgrund der Aufgabenvielfalt zunächst gezwungen sind Entscheidungsbefugnisse abzugeben, woraus offensichtlich die Führungskrise entsteht. Zu deren Bewältigung werden die Befugnisse später mit gestiegener Qualität wieder verstärkt.

Die Formalisierung einzelner Arbeitsabläufe steigt ebenfalls mit zunehmender Bewältigung der Führungskrise. Die zunächst relativ unkoordinierte Form der Spezialisierung erfährt mit zunehmender Formalisierung und neuer Befugniszuordnung eine Steigerung der Effizienz.

1a. Beschreiben Sie die Bedeutung von strukturalen und die personalen Elementen eines Unternehmens für die Organisationsentwicklung.

  1. Ausgangspunkt Unternehmensvision oder Mission
    (erwünschter und angestrebter Zustand innerhalb eines bestimmten Zeitraums)
  2. Die strukturalen und die personalen Aspekte eines Unternehmens werden separat dargestellt.
  3. Beide Aspekte fließen in die Kernkompetenzen eines Unternehmens ein, die im Idealfall das qualitative Unterscheidungskriterium im Vergleich zu anderen Unternehmen darstellen.
  4. In der “strategischen Architektur der Unternehmensführung“ ist der personale Ansatz bzw. die “soft facts” vom strukturalen Ansatz, den “hard facts” zu unterscheiden – und andererseits ihr Zusammenspiel zu verstehen.

1b. Beschreiben Sie die personalen Elemente eines Unternehmens in der strategischen Unternehmensarchitektur.

  1. Soft facts
    (Werte, Kultur, Kompetenzen, Verhalten)
  2. Abgeleitet aus übergeordneter Vision oder Mission
  3. Gleichgewichtung mit strukturalen Elementen = positive Unternehmensergebnisse
  4. Beeinflussung der Personen in der Organisation als ersten Schritt.
  5. Er ist beispielsweise dann gegeben, wenn das Ziel der Organisationsentwicklung z. B. im Aufbau intensiver Gruppenbeziehungen liegt, und die Gruppenmitglieder durch Schulungen und Verhaltenstraining dazu gebracht werden sollen, besser zu kooperieren oder intensiver zu kommunizieren.
  6. Verschiedene Schwerpunkte, differenziert nach:
    • Merkmalen des Individuums
      (z. B. Vertrauen, Offenheit, Kooperationsbereitschaft, Belastbarkeit etc.)
    • Beziehungen zwischen den Menschen liegt
      (z. B. ihrem Kommunikationsstil oder den Formen des informellen Umgangs miteinander).

1c. Beschreiben Sie die strukturalen Elemente eines Unternehmens in der strategischen Unternehmensarchitektur.

  1. Hard Facts - Belastbaren Zahlen und Fakten in der Unternehmensarchitektur
    (Unternehmensstrategie und –ziele)
  2. Abgeleitet aus übergeordneter Vision oder Mission
  3. Gleichgewichtung mit personalen Elementen = positive Unternehmensergebnisse
  4. Wirkt zunächst auf die Organisationsstruktur ein.
  5. Er ist dann gegeben, wenn eine Erhöhung der Flexibilität der Organisation z.B. dadurch erreicht werden soll, dass man durch entsprechende partizipativ vorgenommene Modifikationen des Organisationsplanes, also durch die Beteiligung der Betroffenen, und der Tätigkeitsbeschreibungen die Organisation dezentralisiert.

2a. Beschreiben Sie die erste generische Entwicklungsstufe/Phase einer Organisation und die dabei auftretenden Probleme.

Wachstum durch Kreativität

  1. Gründer = Top-Management
  2. Starke Produktorientierung
  3. Hohe Flexibilität und Kreativität

Führungskrise:

  1. Kein strategisches Management (Marketing)
  2. Geringe Managementkompetenz
  3. Bei wachsender Mitarbeiterzahl unzureichende Koordinationsmechanismen

2b. Beschreiben Sie die zweite generische Entwicklungsstufe/Phase einer Organisation und die dabei auftretenden Probleme.

Wachstum durch straffe Führung

  1. Funktionale Organisationsstruktur
  2. Einsatz von Spezialisten im Management
  3. Starke Regulierung der betrieblichen Abläufe
  4. Zentralisierte Entscheidungsfindung durch das Top-Management

Autonomiekrise:

  1. Beschränkung der Handlungsautonomie im mittleren Management
  2. Langwierige und verzögerte Entscheidungsprozesse durch Überlastung des Top-Managements
  3. Mangelnde Bereitschaft Entscheidungsmacht abzugeben im Top-Management

2c. Beschreiben Sie die dritte generische Entwicklungsstufe/Phase einer Organisation und die dabei auftretenden Probleme.

Wachstum durch Delegation

  1. Dezentralisierte Organisationsstruktur
  2. Einrichtung von Profitcentern (Bsp.: Selbständige Sparten einer GuV)
  3. Top-Management beschränkt sich auf strategische Aufgaben

Kontrollkrise:

  1. Entscheidungen orientieren sich stark an den Interessen der einzelnen Teilbereiche
  2. Bereichsegoismen verhindern koordiniertes Handeln
  3. Rückschritt zur Zentralisation möglich

2d. Beschreiben Sie die vierte generische Entwicklungsstufe/Phase einer Organisation und die dabei auftretenden Probleme.

Wachstum durch Koordination

  1. Divisionale Organisationsstruktur nach Märkten bzw. Produkten
  2. Top-Management übernimmt bereichsübergreifende Aufgaben
  3. Verbesserung der Koordination durch Kopplung von Bereichsergebnis und Ergebnis des Gesamtunternehmens (Mitarbeiterbeteiligungsmodelle)
  4. Institutionalisierung der innerbetrieblichen Koordination

Bürokratiekrise:

  1. Zunehmende Bürokratisierung
  2. Lange Entscheidungswege aufgrund der vorgeschriebenen Abstimmung mit anderen Bereichen

2e. Beschreiben Sie die fünfte generische Entwicklungsstufe/Phase einer Organisation und die dabei auftretenden Probleme.

Wachstum durch Teamgeist

  1. Matrix-Struktur
  2. Förderung des Informationsaustauschs zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen durch interdisziplinäre Projektteams

?-Krise:

  1. ?

6a. Nennen und beschreiben Sie die erste mögliche Phase eines Reorganisationsprozesses.

Bestimmen der Ziele und Modellieren der Problemsituation

  1. Wichtigste Phase -> Richtungsweisend für alle weiteren Phasen.
  2. IAnalyse der Situation
  3. Formulierung der Ziele
  4. grobe Ablaufplanung des Projekts

6b. Nennen und beschreiben Sie die zweite mögliche Phase eines Reorganisationsprozesses.

Analysieren der Wirkungsverläufe

  1. Feststellung der zahlreichen Kontextfaktoren
  2. Analyse der zwischen den Faktoren bestehenden Wechselbeziehungen.
  3. Konsequenzen des Handelns besser prognostizieren
  4. Kenntnis der wechselseitigen Beziehungen zwischen den Faktoren kann die Effizienz der Eingriffe erhöhen.

6c. Nennen und beschreiben Sie die dritte mögliche Phase eines Reorganisationsprozesses.

Erfassen und Interpretieren der Veränderungsmöglichkeiten der Situation

  1. Variablen, die sich am besten als Gestaltungsparameter für die geplante Umstrukturierung verwenden lassen  möglichst genau zu analysieren.
    1. in Bezug auf ihre Stärken und Schwächen
    2. sowie die Chancen und Gefahren
  2. Anhand des erstellten Netzplanes werden dazu verschiedene hypothetische Evolutionsverläufe durchgespielt.

6d. Nennen und beschreiben Sie die vierte mögliche Phase eines Reorganisationsprozesses.

Abklären von Lenkungsmöglichkeiten

  1. beherrschbaren und nicht beherrschbaren Faktoren trennen, die organisierbaren Elemente der Situation bestimmen.
  2. Mit größtmöglicher Kreativität Lösungsvarianten für ein organisatorisches Problem finden.
  3. Vorschläge durch Aufzeigen ihrer möglichen Konsequenzen verbessern.
  4. Zusätzlich Früherkennungsindikatoren bestimmen, an denen sich im Voraus Veränderungen derjenigen Faktoren ablesen lassen, die für die Verwirklichung der Problemlösung relevant sind.

6e. Nennen und beschreiben Sie die fünfte mögliche Phase eines Reorganisationsprozesses.

Planen von Strategien und Maßnahmen

  1. Das Auswählen der Lösung, wobei man sich nach den Unternehmenszielen und -projekten richtet, aber auch die wahrscheinliche Entwicklung der Umwelt berücksichtigen sollte.
  2. Die Bekanntgabe der beschlossenen Maßnahmen, und zwar so, dass Zuhörer oder Leser im Verlauf der Problemschilderung möglichst zu denselben Schlussfolgerungen gelangen.
  3. Das Abklären der Modalitäten für die Verwirklichung der Problemlösung,
    1. Zeitplan
    2. erforderlichen Ressourcen
    3. sowie den Zeitpunkt und die Kosten ihres Einsatzes festlegen.

6f. Nennen und beschreiben Sie die sechste mögliche Phase eines Reorganisationsprozesses.

Verwirklichung der Problemlösung

  1. Die Umsetzung der neuen Strategien, begleitet vom Dialog mit den Betroffenen, die mit dem neuen Kontext leben müssen.
  2. Die Anpassung der Problemlösung an die Bedürfnisse der Betroffenen unter Beibehaltung der groben Leitlinien und Projektziele.
  3. Die Überwachung der natürlichen Weiterentwicklung der neuen Organisation, damit Ziele eventuell neu festgelegt oder die Entwicklungen gegebenenfalls gefördert werden können.

8a. Nennen Sie die drei Strukturdimensionen und die sieben Phasen des Entscheidungsprozesses.

Strukturdimensionen:

  1. Zentralisierung
  2. Formalisierung
  3. Spezialisierung

Phasen:

  1. Problemwahrnehmung
  2. Problemerfassung
  3. Zielformulierung
  4. Lösungssuche
  5. Entschluss
  6. Umsetzung
  7. Kontrolle

8b. Inwieweit wird die Problemwahrnehmung des Reorganisationsprozesses durch die Besonderheiten der Strukturdimensionen beeinflusst?

Hoher Zentralisierungsgrad

  1. Symptome übergeordneter Probleme entsprechend schnell bemerkt werden.

Hoher Formalisierungsgrad

  1. Wege von der Problemwahrnehmung bis zur Initiierung des Entscheidungsprozesses verlängert werden.

Hoher Spezialisierungsgrad

  1. Sensibilität und die Entscheidungsgeschwindigkeit nur für spezifische Probleme steigen.

8c. Inwieweit wird die Problemerfassung des Reorganisationsprozesses durch die Besonderheiten der Strukturdimensionen beeinflusst?

Hoher Zentralisierungsgrad

  1. Probleme, die die Organisation in ihrer Gesamtheit betreffen, nur von den Mitgliedern der Führungsspitze entsprechend formuliert werden.

Hoher Formalisierungsgrad

  1.  nur solche Probleme erfasst werden, die sich durch die bestehenden formalen Systeme abbilden lassen.

Hoher Spezialisierungsgrad

  1. die Organisationsmitglieder aufgrund ihrer bereichsspezifischen Interessen und Wahrnehmungen bestimmte Umweltveränderungen für die Gesamtorganisation nicht als relevant erkennen.

8d. Inwieweit wird die Zielformulierung des Reorganisationsprozesses durch die Besonderheiten der Strukturdimensionen beeinflusst?

Hoher Zentralisierungsgrad

  1. die Formulierung der eigentlichen Unternehmensziele im Vordergrund steht

Hoher Formalisierungsgrad

  1. der Umgang mit den Vorschriften dazu führt, dass Ziele eher den Vorschriften angepasst werden, bevor notwendige Neuerungen verfasst werden.

Hoher Spezialisierungsgrad

  1. eher unwichtigere Details den Charakter von übergeordneten Zielen bekommen.

8e. Inwieweit wird die Lösungssuche des Reorganisationsprozesses durch die Besonderheiten der Strukturdimensionen beeinflusst?

Hoher Zentralisierungsgrad

  1. der Führungsspitze im Hinblick auf Detailproblematiken die nötigen Qualifikationen fehlen.

Hoher Formalisierungsgrad

  1. nur Maßnahmen in Betracht gezogen werden, die innerhalb des standardisierten Lösungsraumes der Regeln liegen.

Hoher Spezialisierungsgrad

  1. die Lösungssuche aufgrund der Komplexität der Aufgaben auch Spezialisten erfordert, um geeignete Alternativen zu finden.

8f. Inwieweit wird der Entschluss des Reorganisationsprozesses durch die Besonderheiten der Strukturdimensionen beeinflusst?

Hoher Zentralisierungsgrad

  1. die Führungsspitze überlastet wird.

Hoher Formalisierungsgrad

  1. die Lösung für spezielle Problematiken erleichtert wird.

Hoher Spezialisierungsgrad

  1. die Leitungsspanne der Entscheider erhöht wird.

8g. Inwieweit wird die Umsetzung des Reorganisationsprozesses durch die Besonderheiten der Strukturdimensionen beeinflusst?

Hoher Zentralisierungsgrad

  1. die Entscheidungsträger nicht über ausreichendes Detailwissen verfügen.

Hoher Formalisierungsgrad

  1. die Vorgehensweise für ein konkretes Problem zu statisch ist.

Hoher Spezialisierungsgrad

  1. beschlossene Maßnahmen entsprechend ihrer Planung auch umgesetzt werden.

8h. Inwieweit wird die Kontrolle des Reorganisationsprozesses durch die Besonderheiten der Strukturdimensionen beeinflusst?

Hoher Zentralisierungsgrad der Organisationsstruktur

  1. dass der/die Entscheidungsträger, wegen der völligen Transparenz über den betrieblichen Ablauf, in der Lage sein sollten, geeignete Kontrollgrößen zu benennen.

Hoher Formalisierungsgrad

  1. mangelnde Flexibilität beim Einsatz von Standards zu ungenauen Kontrollen führt.

Hoher Spezialisierungsgrad

  1. mangelnder Überblick über den Sinn und Zweck der Zielsetzung zu Fehlinterpretationen führt.

10a. Nennen Sie die Aspekte, die bei einem Organisationsentwicklungsprozess zu berücksichtigen sind, in denen sich die Kultur des Unternehmens wiederspiegelt, wenn man diese nachhaltig verändern möchte.

Aspekte, in denen sich die Unternehmenskultur widerspiegelt:

  1. Das Leitbild
  2. Den Führungsstil
  3. Gemeinsame Veranstaltungen

10b. Nennen Sie die Strukturale Elemente, die bei einem Organisationsentwicklungsprozess zu berücksichtigen sind, wenn man die Kultur des Unternehmens nachhaltig verändern möchte.

  1. Die Organisationsform
  2. Die Prozesse
  3. Das Führungsinstrumentarium
  4. Die (Be-)Förderungspraxis
  5. Die Informationspolitik und die Informationsmedien
  6. Das Entlohnungssystem
  7. Das Talentmanagement
  8. Die Fort- und Weiterbildung

10c. Nennen Sie weiche Faktoren, die bei einem Organisationsentwicklungsprozess zu berücksichtigen sind, wenn man die Kultur des Unternehmens nachhaltig verändern möchte.

  1. Die konkrete Beschreibung der angestrebten Unternehmenskultur
  2. Die sorgfältige Begründung der Notwendigkeit der Veränderung
  3. Die gemeinsame Arbeit an der Kulturveränderung
  4. Die Neu- oder Umbesetzung von Schlüsselfunktionen in der Organisation
  5. Die „Belohnung“ und „Sanktionierung“ von Verhalten im Veränderungsprozess
  6. Ein konsequentes Projektmanagement

16a. Wie lauten die fünf Disziplinen nach Peter Senge. Wie lauten die Kategorien zur Einteilung?

  1. Systemdenken
  2. Personal Mastery
  3. Mentale Modelle
  4. Gemeinsame Vision
  5. Team-lernen

Kategorien

  1. Essenzen
    Globales Verständnis und Ziel
  2. Prinzipien
    Wirkungsweisen
  3. Techniken
    Anwendung der Organisationsentwicklung

16b. Was versteht man unter Systemdenken nach Senge?

Das Systemdenken bildet den konzeptionellen Rahmen, um übergreifende Muster klar erkennen und dann auch verändern zu können. „Probleme“ können dadurch als Systeme erkannt werden, die allerdings zu Interventionen auf Symptomebene verleiten können, wodurch allerdings die zu Grunde liegenden Ursachen nicht gelöst werden können.

Das Systemdenken ist die integrative Disziplin, die die weiteren vier Disziplinen miteinander verknüpft.

Essenz:

  • Holismus (1+1=3)
  • Wechselseitige Verbundenheit

Prinzipien:

  • Struktur beeinflusst das Verhalten
  • Verfahrenswiderstand
  • Hebelwirkung
    (Je tiefgreifender die OE ansetzt, desto größer die Wirkung -> Tiefgreifende Ursachen erkunden)

Techniken:

  • System-Archetypen
    (Verhaltensmuster erkennen, ursächlich hinterfragen)
  • Simulation und Szenarien

 

16c. Was versteht man unter Personal Mastery nach Senge?

Die Personal Mastery ist die Disziplin der Selbstführung und der Persönlichkeitsentwicklung. Sie beschreibt die Fähigkeit, seine eigenen Ziele zu erkennen und konsequent zu verwirklichen.

Essenz:

  • Sein
  • Schöpfungskraft
    (Motivation für menschliches Handeln)
  • Verbundenheit

Prinzipien:

  • Vision
  • Kreative versus emotionale Verbundenheit
  • Unterbewusstsein

Techniken:

  • Klärung der persönlichen Vision
    • Halten der kreativen Spannung
    • Konzentration auf das Ergebnis
  • Erkenntnis der gegenwärtigen Realität
  • Wählen / Entscheiden

16d. Was versteht man unter Mentalen Modellen nach Senge?

Durch mentale Modelle werden Annahmen, Verallgemeinerungen bzw. innere Landkarten abgebildet, die unsere Wahrnehmung der Außenwelt spiegeln und unserem Handeln zu Grunde liegt. Um institutionelles Lernen zu ermöglichen, d. h. Ideen gemeinsam mit anderen in einer Organisation entstehen und wachsen zu lassen, ist es notwendig, sich selbst und anderen diese Landkarten transparent zu machen, einer kritischen Betrachtung zu unterziehen und die Bereitschaft zu haben, diese gegebenenfalls auch zu verändern.

Essenz:

  • Wahrheitsliebe
  • Offenheit
  • Hände weg von schnellen Veränderungen

Prinzipien:

  • Verlautbare Theorie versus praktizierte Theorie
  • Abstraktionsleiter
  • Gleichgewicht von Erkunden und Plädieren -> Synergie

Techniken:

  • Unterscheidung zwischen Daten und darauf aufbauenden Abstraktionen
  • Annahmen überprüfen
  • Linke Spalte