Unternehmensführung 4: Motivation und Leadership

TU Ilmenau Univ.-Prof. Dr. Norbert Bach Strategisches Management SS 2013 >>Fragen mit "►" haben eine besonders hohe Relevanz für die Klausur.<<

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Flashcards 79
Students 19
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 22.07.2013 / 24.07.2023
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Erläutern Sie die Lerntheorie "Konstruktivismus"

Grundparadigma:

  • Es gibt keine Möglichkeit, Wissen in eine lernende Person zu transferieren.
  • Lernen ist die aktive Konstruktion von Wissen, die nur vom Lernenden selbst vorgenommen werden kann und bei jedem Lernenden unterschiedlich stattfindet.
  • Lehrer können den Lernenden nur als Coach unterstützen.

Was ist Organisationales Lernen und wie geht es?

  • Ziel des Organisationalen Lernens ist eine Veränderung des Leistungsverhaltens einer organisatorischen Einheit bzw. des Gesamtunternehmens.
  • Organisationales Lernen setzt individuelles Lernen und eine individuelle Veränderung des Leistungsverhaltens am Arbeitsplatz voraus.
  • Individuelles Lernen ist gleichbedeutend mit der Veränderung mentaler Modelle.
  • ln Abhängigkeit von der Regulationsebene der Verhaltenssteuerung können unterschiedliche Lerntheorien zugrunde gelegt werden.
  • Die Aktivierungssituation hat entscheidende Bedeutung für das gezeigte Verhalten. Dies entspricht den behavioristischen Lerntheorien, Ansatzpunkte ergeben sich über (operante) Konditionierung.
  • Kognitive Veränderungen mentaler Modelle erfordern kognitive Fähigkeiten der Mitarbeiter. Lernprozesse können anhand der sozial-kognitiven Lerntheorie oder nach konstruktivistischen Lerntheorien gestaltet werden.
  • Organisationales oder kollektives Lernen erfolgt dann, wenn einzelne Individuen des Kollektivs in der Aufgabenerfüllung ein vom (kollektiven) mentalen Modell abweichendes Verhalten zeigen und dieses zum Erfolg führt.

 

Stellen Sie die Kausalen Beziehungen zwischen den primären Leadership-Variablen dar und ordnen Sie die Perspektiven klassischer Ansätze der Führungsforschung darin ein.

Perspektiven klassischer Ansätze der Führungsforschung:

Eigenschaftsorientierte Perspektive:

  • Trait-basierte Leadership- Ansätze
  • Charismatische Leadership

Verhaltensorientierte Perspektive:

  • Ohio-State Studien und Managerial Grid
  • Transaktionale und transformationale Leadership
  • Servant Leadership

Situative Perspektive:

  • Kontinuum der Führungsstile
  • Reifegradmodell nach Hersey und Blanchard
  • Kontingenztheorie nach Fiedler
  • LMX (Leader-Member-Exchange)

 

Erläutern Sie Traitbasierte Leadershipansätze.

(Synonym: Traits, Persönlichkeitswesenszüge)

"Überdauernde Merkmale, in denen sich die Menschen unterscheiden und die eine Person dazu prädisponieren sich über bestimmte Situationen hinweg konsistent zu verhalten."

 

Konstituierende Bestandteile der Definition:

  • interindividuelle Unterschiede,
  • zeitlich konstant,
  • transsituativ konsistent,
  • prädisponierend, d.h. ein bestimmtes Verhalten hervorrufend.

⇒ Traits sind eine wichtige Einflussvariable für menschliches Verhalten.

Trait-basierte Leadershipansätze:

Ein Ansatz in dem eine endliche Menge von messbaren Persönlichkeitszügen (Traits) existieren, die den Führer vor Nichtführern auszeichnet.

► Erklären Sie das Modell der Big-Five-Persönlichkeitseigenschaften.

(HM = Hohe Merkmalsausprägung; NM = niedrige Merkmalsausprägung)

  • Deskriptives Modell (keine theoretische Herleitung)
  • Problematisch:
    • Aus spezifischem Verhalten wird auf Eigenschaften geschlossen
    • Eigenschaften sollen Verhalten vorhersagen
  • Aufbau des Big Five Modells ist hierarchisch
    • Beispiel: siehe Bild

Big Five Dimensionen:

  • Neurotizismus
    • HM: sind leichter verärgert, traurig oder verlegen
    • NM: Ausgeglichenheit
  • Extraversion
    • HM: unternehmensfreudig, aktiv, durchsetzungsstark
    • HM: gute Entertainer
    • NM: nicht unfreundlich, eher zurückhaltend, ruhig, ausgeglichen
  • Offenheit für Erfahrung
    • HM: liebt Abwechslung, intellektuelle Neugier, bildet unabhängig eigene Meinung
    • NM: konventionell, konservativ
    • NM: Nicht: Neigung zu autoritärem Verhalten/Einstellung → Verträglichkeit
  • Verträglichkeit
    • HM: hilfsbereit, entgegenkomment, vertrauensbereit, wohlwollend
    • NM: wenig kooperativ, Präferenz für wettbewerbsorientiertes Verhalten
  • Gewissenhaftigkeit
    • HM: zielstrebige, willensstarke und entschlossene Personen
    • NM: verfolgen Ziele mit weniger Engagement

Empfehlenswert: Beispiel Folie 4-21

Was sind die Stärken und Schwächen des Big FiveTraits und Leadership?

Stärken:

  • Grundsätzlicher Zusammenhang (Korrelation) zwischen den Big Five Dimensionen und Leadership ist empirisch bestätigt.
  • Wissenschaftlich anerkannte Typologie, für die bewährte Messverfahren vorliegen.
  • Gut geeignet zur Erklärung von Alltagserfahrungen.
  • Durch hierarchischen Aufbau auch detaillierte Analysen möglich.
Schwächen:
  • Aufgrund des deskriptiven Charakters der Theorie sind keine kausalen Aussagen möglich.
  • ln Abhängigkeit von der betrachteten Leadership-Variable unterschiedliche Wirkung einzelner Dimensionen (Agreeableness).
  • Situative Faktoren komplett vernachlässigt.
  • Traits der Follower vernachlässigt.

Was ist Charismatisches Leadership?

Merkmale charismatischer Führer nach Weber: Charismatische Führer sind herausragende Persönlichkeiten mit der Gabe, den Geführten eine überzeugende Zukunftsvision eines besseren und sinnvolleren Lebens zu verdeutlichen.

verbale Strategien:

  • hohe Erwartungen festsetzen
  • moralische Überzeugung zeigen

nonverbale Strategien:

  • Gestik
  • Mimik

Was sind die Stärken und Schwächen des Charismatischen Leadership?

Stärken:

  • Artikulation einer Vision ist insgesamt hilfreich für die Erreichung von Zielen.
  • Die Person eines charismatischen Leaders erhöht soziale Identifikation.
  • Charismatischer Leader als Auslöser von Gruppenprozessen und Kulturbildung.
  • Charismatischer Leader motiviert und spornt zu höheren Leistungen an.
Schwächen:
  • Empirische Forschung bisher eher deskriptiv ohne Bezug zum Erfolg.
  • Gefahr der Abhängigkeit von einer Person und der Homogenisierung der Mitarbeiter.
  • Managementqualitäten werden im Charisma-Ansatz nicht erfasst.
  • Situative Grenzen: für strukturierte Arbeitskontexte ungeeignet.
  • Personale Grenzen: manche Menschen benötigen Anweisungen.

► Erläutern Sie was unter den OHIO-State Studien zu verstehen ist.

  • waren empirische Studien
  • Ziel: Verbindung zwischen dem Führungsverhalten des Vorgesetzten und Merkmalen von Mitarbeitergruppen zu untersuchen
  1. anfänglich 9 Dimensionen des Führungsverhaltens
  2. weitere Studien reduzierten diese auf 4 empirisch relevante Dimensionen
    1. Beziehungsorientierung
    2. Aufgabenorientierung
    3. Leistungsorientierung
    4. Sozialorientierung
  3. Beziehungsorientierung und Aufgabenorientierung stellen gemeinsam über 80% der beobachteten Varianz dar
  4. Konzentration der Theoriebildung auf diese beiden Dimension

Was ist das Managerial Grid?

Klassifikation von 81 Führungsstilen anhand der Grunddimensionen der Ohio-State Studien, davon

  • fünf Extremstile
  • ein "bester Stil (9,9)"

Was sind die Stärken und Schwächen des Managerial Grids?

Stärken:

  • Verständlich und einprägsam.
  • Universell anwendbar.
  • ln der Praxis bekannt und weit verbreitet (z.B. in Managerseminaren).
  • Eindeutige Empfehlungen.
Schwächen:
  • Vernachlässigung der Situation im Konzept.
  • Hoher Interpretationsspielraum in Bezug auf die beiden Grundvariablen.
  • Empirische Ergebnisse sind inkonsistent, die externe Validität des Konzepts ist fraglich.
  • Empfehlung eines optimalen Führungsstils, der in der Praxis wohl nicht erreicht werden kann.

Stellen Sie das transformationale und das transaktionale Leadership anhand eines Schemas dar und erläutern Sie die Ebenen.

Transformationale Führung:

Merkmale:

  • Koordinationsmechanismen der Führung: Begeisterung, Zusammengehörigkeit, Vertrauen, Kreativität
  • Fokus der Mitarbeitermotivation: die Aufgabe selbst (intrinsisch)
  • Fokus der Zielerreichung: mittel- bislangfristig
  • Zielinhalte: ideelle Ziele
  • Rolle der Führungsperson: Lehrer, Coach

Transaktionale Führung:

Merkmale:

  • Koordinationsmechanismen der Führung: Verträge, Belohnung, Bestrafung
  • Fokus der Mitarbeitermotivation: äußere Anreize (extrinsisch)
  • Fokus der Zielerreichung: eher kurzfristig
  • Zielinhalte: materielle Ziele
  • Rolle der Führungsperson: Instrukteur

Was sind die Stärken und Schwächen Transformationaler Führung?

Stärken:

  •  Fokus auf die Führungsbeziehung.
  • Kombiniert "Management" und "Leadership" in einem Ansatz.
  • Empirisch weitestgehend eindeutige Befunde anhand des Multifactor Leadership Questionnaire (Bass 1985).
  • Besonders geeignet zur Führung im Unternehmenswandel.
Schwächen:
  • Überlappung mit dem Konzept der Charismatischen Leadership.
  • Methodische Schwächen des MLQ-Fragebogens (Hunt 1993).
  • Aufgrund der Vielzahl von Moderator- und Mediatorvariablen kaum Gestaltungsempfehlungen möglich.

Erläutern Sie die Determinanten bei der Wahl eines Führungsstils? (Kontinuum der Führungsstile nach Tannenbaum/Schmidt)

Determinanten der Wahl eines Führungsstils:

  • Charakteristika des Vorgesetzten: die FK sollte "ihr persönlich bewährtes Führungsverhalten" in der gleichen Situation wiederholen.
  • Charakteristika der Mitarbeiter: die FK sollte "bewährtes Führungsverhalten" für gleiche Mitarbeiter (Erfahrung, fachliche Kompetenz, Wille zur Kooperation etc.) wiederholen.
  • Charakteristika des Kontexts: die FK sollte "bewährtes Führungsverhalten" bei vergleichbarem organisatorischem Kontext (Größe des U, Organisationsstruktur,  Wettbewerbsintensität etc.) wiederholen.

Was sind die Stärken und Schwächen des Kontinuums der Führungsstile? (Tannenbaum/Schmidt)

Stärken:

  • Idealtypische Einteilung von Führungsstilen.
  • Hauptdeterminanten des Führungsstils benannt.
  • Anschaulich und transparent.
  • Weit verbreitet und anerkannt in der Praxis.
Schwächen:
  • Fokussierung auf Entscheidungspartizipation als alleiniges Kriterium zur Einteilung von Führungsstilen.
  • Fraglich, ob eine Führungskraft ihren Führungssti'l überhaupt situativ anpassen kann.
  • Empirisch konnte der Ansatz nicht bestätigt werden.

Erläutern Sie das Reifegradmodell. (Hersey/ Blanchard)

  • aufbauend auf die Ohio-State Studien
  • unterscheidet zwischen Aufgaben- und Beziehungsorientierung
Durch Berücksichtigung des aufgabenrelevanten Reifegrads eines Mitarbeiters wird zusätzlich auf die Eigenschaften der Geführten als wichtige Variable zur Erfassung der Situation abgestellt.   Das Ziel des Vorgesetzen besteht im Reifegradmodell darin,
  • den Mitarbeiter kurzfristig entsprechend seines Reifegrads zu führen
  • und ihn dabei langfristig in Richtung M4 zu entwickeln.

 

Was sind die Stärken und Schwächen des Reifegradmodells?

Stärken:

  • Eigenschaften der Mitarbeiter werden berücksichtigt.
  • Eignung bei Routineaufgaben empirisch nachgewiesen.
  • Gut geeignet zur Erklärung von Alltagserfahrungen.
Schwächen:
  • Andere situative Faktoren, z.B. Aufgabenstrukturierung, bleiben unberücksichtigt.
  • Bei unterschiedUchen Reifegraden müssen unterschiedliche Führungsstile gleichzeitig praktiziert werden.
  • Traits der Führungskräfte werden vernachlässigt.

Was ist das Kontingenzmodell der Führung? (Fiedler)

Führungsstil einer Person = eine stabile Persönlichkeitseigenschaft !!!

hoher LPC-Wert ⇒ positive Beurteilung ⇒ mitarbeiterorientierter Fürhungsstil

niedriger LPC-Wert ⇒ negative Beurteilung ⇒ aufgabenorientierter Führungsstil

Der LPC-Wert wird aus der subjektiven Beurteilung des Vorgesetzten über seinen am wenigsten geschätzten Mitarbeiter (Least Preferred Coworker) abgeleitet.

Da der Führungsstil einer Person nicht oder nur sehr langfristig geändert werden kann, hängt die Führungseffizienz von der Stimmigkeit (Kontingenz) des Führungsverhaltens mit der Führungssituation ab. Fiedler misst daher der Personalentwicklung nur eine geringe Bedeutung bei und empfiehlt ein "situational engineering".

Die Führungssituation wird in Fiedlers Modell anhand von drei Merkmalen mit jeweils zwei Ausprägungen erfasst. Die resultierenden acht Situationsbeschreibungen werden in günstig, mittel und ungünstig (bzw. hoch, mittel und niedrig) unterschieden.

Was sind die Stärken und Schwächen des Kontingenzmodells der Führung? (Fiedler)

Stärken:

  • Erfassung der Führungssituation anhand von empirisch nachvollziehbaren Merkmalen.
  • Eindeutige Aussagen in Bezug auf die Gestaltung der Führungssituation.

Schwächen:

  • Starke Vereinfachung der Situation.
  • Merkmale der Geführten sind nicht im Modell erfasst.
  • Annahme, dass Führungsstil nicht veränderbar ist empirisch nicht belegt.
  • Gestaltung der Situation nicht immer möglich.
  • Der LPC-Wert ist inhaltlich nur schwer zu interpretieren, die externe und interne Validität sind fraglich.
  • Empirische Befunde zum Fiedler-Modell sind mehrdeutig.

Wie funktioniert der Leader-Member Exchange Ansatz in der Theorie der Führung?

Siehe Bild

Was sind die Stärken und Schwächen des LMX? (Leader-Member Exchange)

Stärken:

  • Analyseeinheit Beziehung intuitiv einleuchtend und theoretisch klar erfassbar.
  • Umfassende empirische Befunde.
  • Konsistent mit den meisten verhaltensorientierten Ansätzen (insbesondere transaktionale und transtorrnationale Führung)
Schwächen:
  • Annahme, dass Leader unterschiedliche Beziehungen entwickeln kann.
  • Traits der Leader bleiben unberücksichtigt.
  • Traits der Foliower bleiben unberücksichtigt.

Wie beschreibt Zaccaro die Entwicklung von Führungskompetenz? (nicht auswendig lernen)

Siehe Bild

► Management von Gruppen und Teams: Begriffe

siehe Bild

Nenne 2 konstituierende und 2 Charakterisierende  Merkamle von Gruppen und Teams.

konstituierende Merkamle:

  • Multipersonalität → Ein Team besteht aus mind. 3 Mitgliedern
  • Zielorientierung → Die Mitglieder arbeiten zusammen mit dem Zweck, gemeinsame  Ziele zu erreichen

Charakterisierende Merkamle:

  • Zwischenmenschliche Interaktion → regelmäßiger fachlicher und Menschlicher Austausch zwischen dem Team
  • Wahrnehmung von Mitgliedschaft → Die Teammitglieder empfinden eine Zugehörigkeit zu einer sozialen Einheit innerhalb des Teams

Gruppen und Teams - Klassifizierungsmerkmale

(soll  nur als Erläuterung dienen)

siehe Bild

Nenne 2 Unternehmensbezogene Chancen und 2 Mitarbeiterbezogene Chancen in Bezug auf das Management von Gruppen und Teams

Unternehmensbezogene:

  • Bessere Kundenbetreuung durch die Bündelung von Kompetenzen im Kundenkontakt
  • Verbesserte Entscheidungsqualität durch Integration unterschiedlicher Perspektive

Mitarbeiterbezogen:

  • Schnelle Einarbeitung durch den Informationsaustausches mit den anderen Teammitgliedern
  • Selbsterfahrung eigener Verhaltensweisen durch Rückmeldung andere Teammitgleider

Nenne 2 Merkamle Unternehmensbezogener Risiken und 2 Merkmale Mitarbeiterbezogenen Risiken in Bezug auf Manangement von Gruppen und Teams

Unternehmensbezogener Risiken

  • Reduktion der Entscheidungsqualität durch Gruppendruck
  • Erhöhter Koordinationsaufwand durch Interdependenzen im Team

Mitarbeiterbezogene Risiken:

  • Rückgang der Motivation aufgrund des reduzierten Einflusses auf das Leistungsergebnis
  • Leistungsrückgang aufgrund von erhöhtem Konformitätsdruck

Einordnung des Managements von Teams und Forschungsansätze

 

siehe Bild

Definiere den Begriff Team!

Collectives

  • who exist to perform organizationally relevant tasks,
  • share one or more common goals,
  • interact socially,
  • exhibit task interdependencies,
  • maintain and manage boundaries,

 

and are embedded in an organizational context that

  • sets boundaries,
  • constrains the team,
  • and influences exchanges with other units in the broader entity."

Stärken und Schwächen der Teamtheorie nach Marschak

Stärken:

  • Einziger ökonomischer Ansatz zur Erkärung von Teams
  • Formale Ableitung von Handlungsempfehlungen

Schwächen:

  • Unternehmen wird als "Maschine" angenommen, soziale Prozesse werden vernachlässigt.
  • Im Ursprung eher eine "theory of the firm", die von Marshak "team theory" genannt wurde
  • In der Realität entscheiden selten Individuen über die Mitgliedschaft im Team

► Definition Social Loafing und 2 indikatoren nennen.

Def.: SL ist eine absichtsvolle, zumeist verdeckte Leistungsreduktion in Verbindung mit einem Rückgang der Motivation der Mitgleider eines Teams.

 

Indikatoren:

  • sich einzelne Teammitglieder in Diskussionen regelmäßig stark zurückhalten
  • verstärkt Unzufriedenheit bei einzelnen Teammitgliedern
  • einzelne Mitglieder im Team verloren wirken

Welche Rahmenbedingungen begünstigen Social Loafing ?

  • die Teammitglieder nehmen wahr, dass die anderen Mitglieder Social Loafing betreiben
  • Mitglieder nehmen wahr, dass die Ziele aich ohne ihre Anstrengungen erreicht werden können

 

Nennen Sie 2 Maßnahmen zur Vermeidung von Social Loafing.

  • Auswahl der Mitglieder mit hoher Teamorientierung
  • Begrenzung der Teams auf max. 8-12 Personen

► Verhaltenswissenschaftliche Ansätze zur Gruppeninteraktion

Siehe Bild

► Was ist das Lebenszykluskonzept?

1. Forming

  • Führungsstil: kooperativ-beziehungsorientiert
  • Rolle der Führungsperson: Beziehungsmanager
  • Geeignete Maßnahmen:
    • Auffordern der Teammitglieder zum Äußern von Ideen und Meinungen
    • Identifizieren von Stärken und Potenzialen einzelner Teammitglieder
2. Storming
  • Führungsstil: kooperativ-autoritär
  • Rolle der Führungsperson: Schlichter
  • Geeignete Maßnahmen:
    • Einsatz einzelner Teammitglieder entsprechend ihrer Stärken und Neigungen
    • Vermeiden der Eskalation von Konflikten
3. Norming
  • Führungsstil: kooperativ-bürokratisch
  • Rolle der Führungsperson: Koordinator
  • Geeignete Maßnahmen:
    • Vereinbaren von Zielen und Zuständigkeiten einzelner Teammitglieder
    • Durchführen punktueller Leistungskontrollen
4. Performing
  • Führungsstil: kooperativ
  • Rolle der Führungsperson: Coach
  • Geeignete Maßnahmen:
    • Sicherstellen einer ausreichenden Ressourcenausstattung
    • Vermeiden von Detailkontrolle

Zu welcher Phase gehören die Rollenkonzepte?

Storming

Diskusionsstoff: Erfolgsfaktoren von Neuproduktteams

Boundary Spanning von Teams

  1. Ambassador activities are those aimed at representing the team to others and protecting the team from interference.
  2. Task coordinator is the name given to the second set of activities we identified.
  3. Scouts act like a scout on an expedition; they go out from the teamtobring back information about what is going an elsewhere in the organization.
  4. Guard activities differ from the others in that they are designed to keep information and resources inside the group and prevent others from drawing things out of the group.

Nennen Sie 3 Erfolgsfaktoren von Teams (Brown/Eisenhard) und 3 negative Einflüsse auf den Erfolg von virtuellen Teams(Gibson/Gibbs). 

von Teams:

  • Projektdauer ⇒ mittlere Dauer fördert Erfolg
  • Teaminterne Kommunikation ⇒ interne Kommunikation fördert das "Performing"
  • Iteratives Vorgehen/ Meilensteine ⇒ kurze Intervalle ermöglichen Anpassungen
von virtuellen Teams:
  • Räumliche Entfernung
  • Abhängigkeit von elektronischer Kommunikation
  • Nationale Diversifität

 

Welche Anreize sollte man Teams setzen?

ln der Praxis gibt es sowohl individuelle Anreize für einzelne Teammitglieder als auch Anreize mit der Bezugsgröße Teamleistung.

Gruppenanreize:

  • Theoretische Grundlage: Social lnterdepedence Theory
  • Vorteile: Fokussierung der Aufmerksamkeit und der Anstrengungen auf soziale Interaktion im Team
  • Nachteile: Reduktion der Rechenschaft und Anstrengung bezüglich individueller Beiträge zur Teamleistung
  • geeignet für die Bewältigung sehr interdependenter Teilaufgaben

Individualanreize:

  • Theoretische Grundlage: Equity Theorie
  • Vorteile: Unmittelbare Kopplung der Belohnung an individuelles Verhalten, dadurch höhere Zufriedenheit der Teammitglieder
  • Nachteile: Keine Förderung der Unterstützung: anderer Teammitglieder
  • geeignet für die Bewältigung eher lose aekoppelter Teilaufgaben