Umweltschmutz

Umweltschmutz

Umweltschmutz

Christoph Farmer

Christoph Farmer

Set of flashcards Details

Flashcards 85
Language Deutsch
Category Nature Studies
Level University
Created / Updated 08.07.2014 / 30.08.2017
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Abfall laut KrWG

alle Stoffe oder Gegenstände,

  • derer sich ihr Besitzer entledigt
  • entledigen will
  • oder entledigen muss

Entledigen

Entsorgung durch Verwerten oder Beseitigung

Abkürzung KrWg

Kreislaufwirtschaftsgesetz

Zweck des KrWG

Förderung der Kreislaufwirtschaft zur

  • Schonung der natürlichen Ressourcen
  • Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung

Wann "Beseitigung" Vorrang vor "Verwertung"

wenn die Beseitigung der Abfälle den Schutz von Mensch und Umwelt besser gewährleistet. Zu beurteilen sind hierbei:

  • zu erwartende Emissionen
  • Schonung der natürlichen Ressourcen
  • Verhältnis zwischen einzusetzender und zu gewinnender Energie
  • Anreicherung von Schadstoffen in Erzeugnissen, in Abfällen zur Verwertung bzw. in Erzeugnissen daraus

Wann "Verwertung" Vorrang vor "Beseitigung"

wenn

  • umweltverträglicher
  • ein Markt vorhanden
  • wirtschaftlich zumutbar
  • technisch möglich

Drei Verwertungsverfahren nach Anhang II B KrW-/AbfG

  • R1 Rückgewinnung von Lösemitteln
  • R5 Regenerieren von Säuren oder Basen
  • R9 Verwendung als Brennstoff

Drei Beseitigungsverfahren nach Anhang II A KrW-/AbfG

  • D1 Ablagerung in oder auf dem Boden (Deponie)
  • D6 Einleitung in ein Gewässer mit Ausnahme des Meeres
  • D12 Dauerlagerung, z.B. von Behältern in einem Bergwerk

 

Drei Grundverfahren bei der Verwertung fester Abfälle

  • Zerkleinerung
  • Sortierung
  • Laugung

Grundpflichten der Abfallbeseitigung in Bezug auf das Allgemeinwohl

Abfälle sind so zu beseitigen, dass das Wohl der Allgemeinheit nicht beeinträchtigt wird. Beeinträchtigung liegt vor, wenn

  • Gesundheit der Menschen beeinträchtigt wird
  • Tiere oder Pflanzen gefährdet werden
  • schädliche Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigung oder Lärm
  • Öffentliche Sicherheit oder Ordnung in sonstiger Weise gefährdet oder gestört wird

Abfallhierachie im KrWG

  1. Vermeidung
  2. Vorbereitung zur Wiederverwendung
  3. Recyling
  4. sonstige Verwertung, insb. energetische Verwertung und Verfüllung
  5. Beseitigung

Verwertung lt. KrWG

jedes Verfahren in dem Abfälle einem sinnvollen Zweck zugeführt werden z.b.

  • andere Materialien zur Erfüllung einer bestimmten Funktion zu ersetzen
  • oder Abfälle so vorbereiten, dass sie diese Funktion erfüllen

Recyling lt. KrWG

jedes Verwertungsverfahren durch das Abfälle zu

  • Erzeugnissen, Materialien oder Stoffe für den ursprünglichen Zweck
  • oder für andere Zwecke aufbereitet werden
  • ausgenommen ist die energetische Verwertung

Was spricht für die Rückgewinnung von Lösemitteln?

  • Umweltschutz (Lösemittel sind oft schädlich)
  • Kostenreduzierung (oft teuer)

Welche Verfahren zur Lösemittelrückgewinnung aus Abluft?

  • Kondensation
  • Absorption
  • Adsorption
  • Membranverfahren

2 Unpolare Lösungsmittel

Benzin, Öle

WIe Funktioniert die Wasserdampfdestillation?

  1. Überhitzter Wasserdampf wird in Abfallgemisch eingeblasen, Wasser darf in Abfallgemisch nicht löslich sein
  2. Lösemittel geht in Wasserdampf über
  3. Dampfgemisch wird kondensiert
  4. Trennung von Wasser und Lösemittel durch Absetzen

2 Polare Lösungsmittel

Wasser und Alkohol z.b. Ethanol,

Nennen Sie Beispiele der Rückgewinnung von Stoffen mit Membranen:

  • Waschmittel aus Waschstraßen
  • Lack aus Lackiererei
  • Metallsalze aus Spülbad in Galvanik

Unterschied Energetischer Verwertung und VerbrennungVerw

Verbrennung benötig Energie

Verwertung gibt Energie frei

7 Verfahren und Stoffbeispiele zur Sortierung fester Abfälle

  1. Handsortierung- getrenntes Ablegen
  2. Magnnetscheider- Eisen
  3. Wirbelstromabscheider- Metall
  4. Elektroabscheider- Kunststoffe
  5. Windsichter- Papier
  6. Sieb und Aufstromklassierer - Glas
  7. Flotation - Papier

Warum kann Papier nicht beliebig oft recycelt werden?

Fasern werden kürzer, dadurch Qualitätsverlust

Ziele der Behandlung von Elektronikschrott

  1. Instandhaltung
  2. Zerlegung und Verwerndung der Komponenten
  3. Zerkleinerung und stoffliche Verwertung
  4. Energetische Verwertung
  5. Verbrennung und/oder Deponierung

3 thermische Hauptverfahren zur Abfallbehandlung kurz beschreiben

  • Pyrolyse, thermische Zerstzung organischer Stoffe unter Luftabschluss
  • Vergasung, partielle Konversion organischer Stoffe mit Vergasungsmittel
  • Verbrennung, vollständige Konversion organischer Stoffe mit Sauerstoff

vier mögliche Nebenprodukte einer Abfallverbrennung + Verfahren

NOx                           katalysierte Reduktion

SO2                           Adsorption 

HCl                            Absorption 

Dioxine                      Adsorption

Staub                   Elektroabscheiden

Warum verschiedene Temperaturen bei der Verbrennung?

  • 1200 C Zersetzung thermisch stabiler Substanzen
  • 800 C Umwandlung von CO zu CO2
  • Kühlung: keine Schlackenbildung

Grundprinzip einer Kompostierung

Aerobes Verfahren

Bakterien, Pilze, Aktinomyzeten wandeln Organika um in CO2,H2O,N2 und feste Rückstände (Humus)

Beispiele für Herkunft und Art kompostierbarer Stoffe

Siedlungsabfall (Biotonne)

Tierhaltung (Mist,Gülle)

Forstwirtschaft (Rinde)

Genussmittelproduktion (Treber)

Schlachtabfälle (Innereien)

Grundprinzip einer Vergärung

Anaerobes Verfahren

Mikroorganismen wandeln Organika in CO2,CH4,NH3,H2O und feste Rückstände (Kompost)

4 Beispiele zur Nutzung von Biogas

  1. Verbrennung unter Kesseln - Wärme
  2. Verbrennung in Gasmotor - Strom
  3. EInspeisung in Erdgasnetz
  4. Verwendung als Treibstoff

Barrieren einer Deponie

  1. Abfallvorbehandlung
  2. Geologie
  3. Abdichtung
  4. Betrieb
  5. Entsorgung
  6. Überwachung, Kontrolle, Nachsorge

Erläutern sie organisatorische Vorraussetzungen zum Deponiebtrieb! 3 Oberbegriffe und je 2 Unterpunkte

Betriebplan enthält Regelungen zu

  1. Aufbau des Deponiekörpers
  2. Fassung und Ableitung von Sickerwasser und Deponiegas
  3. Art und Umfang der Eigenkontrolle

Abfallkataster für Deponieabschnitte

  1. Abfallarten
  2. Abfallmenge und Schichtdicke
  3. Ort und Zeit der Ablagerung

Dokumentation der Betriebsvorgänge

  1. Betriebsordnung (Sicherheit, Ordnung, Abläufe,...)
  2. Betriebshandbuch (Normalbetrieb, Instandhaltung, Störungen,...)
  3. Betriebstagebuch (Nachweis ordnungsgemäßer Betrieb)

Nennen sie vier Sickerwasserbehandlungsverfahren!

  1. Eindampfung
  2. Verbrennung
  3. Umkehrosmose
  4. Adsorption
  5. Biologische Behandlung
  6. Filtration
  7. Flockung
  8. Fällung
  9. Strippung

Wie verhindert man den Austritt von Medien aus einer oberirdischen Deponie?

-Sammlung Sickerwasser: Röhre (1-3%) in Drainageschicht über Folie

-Sammlung Deponiegas: mitwachsende Röhre (vertikal) in Drainageschacht (1,5m), 40m Einzugsbereich

Emission + 2 Beispiele:

Aus Quelle an die Umwelt abgebene Stoffe; Dieselruß, Geruch aus Brauerei

Transmission + 2 Beispiele:

Transport oder Umwandlung von in die Umwelt eingebrachten Stoffe; Bsp.: Kamin -->Rauchfahne, Atmosphäre --> Ozonloch 

Immission + 2Beispiele

Auf Menschen oder Umweltt einwirkende Stoffe; SO2 --> Wald, Lärm --> Mensch

Treibhauseffekt + typische Treibhausgase

Absorption von der Erdoberfläche abgestrahlten IR-Lichtes durch Gase, richtungsunabhängiges Abstrahlen; Temperaturanstieg innerhalb Atmosphäre (z.B.: H2O, CO2,N2O,CH4)

Beschreiben sie die Gefahr, die bei Schadstoffgemischen von einem Synergismus ausgeht!

Wirkung von Stoffgemischen ist u.U. stärker/differenzierter als die Summe der bekannten, stoffspezifischen Einzeleffekte

Erklären Sie in einem kurzen Text die Entwicklung der Reingaskonzentrationen über mehrere Filtrations- und Regenerierungsphasen eines Oberflächenfilters dar und begründen Sie diesen!

Zu Filtrationsbeginn aufgrund Partikelpenetration hohe Reingaskonzentration; im Verlauf der Filtration aufgrund Kuchenaufbau fällt Reingaskonzentration auf 0; bei jeder Regenerierung Reingaspeak wg. Partikeldurchwanderung des Mediums.