Umgang mit Gewalt

Modul Körper und geistig behinderte Menschen

Modul Körper und geistig behinderte Menschen


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Flashcards 12
Language Deutsch
Category Social
Level Other
Created / Updated 01.06.2013 / 25.10.2016
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Nenne die 4 Formen der Gewalt

  1. Körperliche
  2. Sexuelle
  3. Strukturelle/Institutionelle
  4. Materielle

Definiere Körperliche Gewalt

  • Körperliche Gewalt und Sanktionen
  • Einschliessen
  • festbinden
  • Zwangsmedikation
  • Verweigerung von ärztlicher Behandlung
  • Verweigerung od. Vernachlässigung von Hygiene und od. Nahrung

Definiere Sexuelle Gewalt

  • Belästigung
  • Übergrieffe und Missbrauch
  • Vergewaltigung
  • Zwang zur Prostitution
  • Verhinderung des Ausleben der Sexualität

Definiere Seelische Gewalt

  • Beleidigung
  • Einschüchterung
  • Infantilisierung (verkindlichen)
  • Soziale Isolation
  • Unterschätzung
  • Mobbing
  • Diskrimminierung
  • Verbale Verletzung,Drohung Emotionale erpressung

Definiere Strukturelle /Institutionelle Gewalt

  • Ungeeigneter Wohn und Arbeitsraum
  • Ungerechte Bevormundung
  • Verweigerung der Rechte
  • Inadäquate Betreuungskonzepte
  • Missachtung der Privatsphäre
  • Nicht ausreichendes Personal
  • Unzulängliches Infrastruktur und Mittel

Definiere Materielle Gewalt

  • Unterschlagung
  • Schaden an pers. Objekten
  • Enteignung Diebsathl
  • Fehlender Respekt vor persönlicher Eigentum

11 Gewalt Prävention für die

Institution

  1. sorgt für die nötigen Ressourcen
  2. genügend Fachpersonal
  3. Enttabuisierung des Thema Gewalt, offene Gespräche
  4. fördert zusammenarbeit und Kommunikation
  5. bietet regelmässige schulungen zum Thema Gewalt
  6. fördert Kontakte an die AUssenwelt
  7. fördert konstruktive Umgang mit Konflikten und Krisen
  8. stellt Räumlichkeiten zur verfügung für Distanzbedürfnisse eingehalten werden kann
  9. Rückzugsmöglichkeiten
  10. unhabhängige Ombudsstelle
  11. Mitspracherecht klare stukturen

5 Präventionen für Gwalt

Mitarbeitenden

  1. sorgen für einen respektvollen Umgang
  2. offene Kommunikation im Team über das Thema Gewalt um
  3. eigene Biographie auseinander setzen und ihr Handeln reflektieren
  4. melden von èbergriefen jeglicher Art an die Leitung weiter
  5. respektieren der integrität der Klienten

5 Präventionen zum Thema Gewalt

Klienten

  1. respektvoller Umgang mit Kollegen
  2. lernen wie sie mit bedrohlichen situationen verhalten können
  3. sensibilisieren sich, situationen von Missbrauch wahrzunehmen und sich dazu zu äussern
  4. Klient weiss wo er sich hinwenden kann, hilfe holen
  5.  bemühen sich eigene verantwortung zu übernehmen

7 Allgemeine Präventionsprinzipien zum Thema sexuelle Gewalt

Botschaften beinhalten Themen, die jederzeit und in den unterschiedlichsten Alltagssituationen einfliessen können und nicht nur Inhalt eines geplanten Bezugspersonengesprächs sind!!!!!!!

  1. Dein Körper gehört dir! Er ist liebenswert. Niemand darf ihn gegen deinen Willen berühren
  2. Nein-Sagen ist erlaubt
  3. Vertraue deinem Gefühl
  4. Es gibt angenehme und unangenehme Berührungen
  5. Es gibt gute und schlechte Geheimnisse
  6. Gesprächsbereitschaft signalisieren
  7. Umfassende Aufklärung

8 Interventionen bei Verdacht auf sexuelle gewalt

Grund haltung nach Daphne-Programm

  1. Ruhe Bewahren! Handeln kann schaden. kann betroffenen Personen häufig schaden als dass es hilft
  2. Verdacht, Tagebuch führen mit auffällige situationen
  3. Personen die Verbal nicht fähig sind sich zu äussern ist es möglich sie miteinzubeziehen in den Prozess
  4. Bei Aufdeckung, betroffene Person geklärt werden ob es unterstützung für sie gibt
  5. Sexuelle Gewalt sollte nie aufgedeckt werden ohne vorher die Folgen abzuklären. Wenn betroffen Person anschliessend darauf angewiesen ist in der Situation der Abhängigkeit zu bleiben, kann für die Person gravierende folgen haben
  6. Unterstützer muss vorab Klären mit Betroffene Person was sie sagen und Handeln darf. Unterstützer ist nicht gezwungen Gewalt anzuzeigen
  7. Betroffene muss keine Anzeige machen.genau prüfen was für Folgen eine Anzeige haben wird für die Betroffene Person. abklären was die betroffen Person davon erhofft.

Unterstützung holen bei Fachstellen ist sehr wichtig, ein Telefonat als 1. Schritt ist sinnvoll, um Überblick zu schaffen und Sicherheit zu bekommen

Nenne  2 Stellen

  1. Opferberatung=www.opferhilfe-schweiz.ch
  2. Fachstelle Behinderung und sexualität=www.fabs-online.ch