Wädenswil ui12 Botanik


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Langue Deutsch
Catégorie Histoire naturelle
Niveau Université
Crée / Actualisé 03.06.2013 / 22.05.2025
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Sklerenchym

Als Sklerenchym bezeichnet man ein Festigungsgewebe bei Pflanzen. Es tritt meist als Schicht um ein Leitbündel auf. Sklerenchymzellen bilden sekundär verdickte, meistens verholzte Zellwände aus. Diese sind oft mit Lignin verstärkt, durch dessen Einlagerungen die Zellen sterben. Es kann zum Beispiel als Schicht, um ein in der Regel junges Leitbündel, in einem Spross auftreten.

 

Primäre Sprossachse Funktion:

  • Stofftransport zwischen Wurzeln und Blättern
  • Mechanisch: Traggerüst, möglichst gute Ausrichtung gegen das Licht (Festigungs- und Leitgewebe)
  • Speicherung von Reservestoffen (Achsengewebe)

Kollateral geschlossenes Leitbündel bei Zea mais (Mais)

Einkeimblättrige Pflanzen (Monokotyledonen) Im Sprossquerschnitt sind die Leitbündel

verstreut angeordne

Kein Kambium

Kollateral offenes Leitbündel bei Ranunculus sp. (Hahnenfuss)

Zweikeimblättrige Pflanzen (Dikotyledonen) Im Sprossquerschnitt sind die Leitbündel im Kreis angeordnet Kambium zwischen Xylem und Phloem

Offen bikollaterales Leitbündel bei Cucurbita pepo (Kürbis)

Zweikeimblättrige Pflanze (Dikotyledonen) Im Sprossquerschnitt sind die Leitbündel im Kreis angeordnet Kambium zwischen Xylem und Phloem zweites Phloem ohne Kambium dazwischen

Fagus sylvatica   Sprossquerschnitt   3 - jährig Sekundäres Abschlussgewebe  

Von Aussen nach innen:

1. Periderm

  • Phellem (Korkgewebe)
  • Phellogen (Korkkambium)
  • Phelloderm

2. Parenchym (mit Einlagerungen, z.B. Stärke)

3. Sklerenchym

Holz

Alles Gewebe, das vom Kambium nach innen abegeben wird.

Sekundäres Kambium

  • Frühholz: im Frühling, weitlumige Gefässe
  • Spätholz: gegen Ende der Vegetationsperiode, englumige Gefässe (Jahrringe)

 

Bast

alles Gewebe, das vom Kambium nach aussen abgegeben wird; aus

Sekundäres Phloem

  • Hartbast: Fasern
  • Weichbast: Parenchym und Siebröhren

Phloembestandteile normal nur eine Vegetationsperiode tätig, werden dann zusammengepresst und ersetzt → nur wenige mm dicke Gewebeschicht → gesamter Assimilationstransport

Holzparenchym und Holzfasern

Die Speicherung, sowie Zu- und Ableitung organischer Stoffe sind die Aufgaben des Holzparenchyms und des Markstrahlparenchyms, aber auch Holzfasern, solange sie lebend sind.
Tote Holzfasern der Dikotyledonen dienen ausschließlich der Festigung, einer Funktion, die bei Gymnospermen die Tracheiden neben der Wasserleitung erfüllen.

Borkentyp

Streifenborke

Borkentyp?

Ringelborke

Borkentyp

Schuppenborke

Lateralmeristeme

auch Sekundärmeristeme gennant

- Meristeme  oder Bildungsgewebe bezeichnet einen Gewebetyp der Pflanzen, der aus undifferenzierten Zellen besteht und an dem Wachstum durch Zellteilung beteiligt sein kann.

Was bildet Sekundäres Dickenwachstum aus?

- Leitgewebe Kambium

- Korkkambium 

Beschriften

Bei! sekundärem!Dickenwachstum! von! Sprossen! und!Wurzeln! kommt es! zu! einem! Aufreissen! der! Epidermis! resp.! der! Rhizodermis.! In! diesen! Fällen!wird! ein!mehrschichtiges,!sekundäres9 Abschlussgewebe oder Periderm gebildet,! das! die! primäre! Epidermis!ersetzt (Abbildung!4).! Auch! an! Blättern! und! Früchten! werden! beschädigte! Epidermen! durch! sekundäre! Abschlussgewebe! ersetzt.! Das! Periderm! umfasst! Korkkambium (Phellogen),! Korkgewebe (Phellem)!und!Korkrindenschicht (Phelloderm).!Das!Phelloderm!wird!z.!B.!beim!Abschälen! von!Holunderzweigen! oder!Buchenstämmen!als!grüne!Gewebeschicht! sichtbar.!Es!besteht!aus! einer!bis!wenige!Zelllagen

Aufbau eines Blattes 

1. Obere und Untere Epidermis

  • Schutz vor Austrocknung
  • Zulassen des Gasaustausch mit der Umgebung
  • Steuerung durch Spaltöffnungen (Stomata)
  • Zellen sehen aus wie Puzzelteile - erhalten dadurch Stabilität

2. Palisaden Parenchym 

  • Fotosynthese Gewebe

3. Schwammparenchym

Kutikula

Eine wasserabstossende Wachsschicht die von der Epidermis Abgeschieden wird (beim Blatt)

Mesophyl

Blattgewebe zwischen der unteren und oberen Epidermis

aufgeteilt in das Palisadenparenchym und Schwammparenchym

Spaltenöffnung 

Stomata

  • Besteht aus 2 Zellen
  • besitzt auch Chloroplasten und produziert die Energie für sich selbst. 
  • Turgormechanismus; Turgorzunahme bewirkt eine Ausdehnung der paarigen Schliesszellen

normales bifaziales Flachbaltt

.

invers bifaziales Flachblatt

.Laubblätter, die eine Ober- und eine Unterseite haben; aus den entsprechenden Seiten der Blattanagen hervorgegangen

unifaziales Rundblatt

.Oberseite reduziert, gesamte Blattoberfläche wird von der morphologischen Unterseite gebildet (bei manchen Monokotyledonen)

äuquifziales Nadelblatt

.Ober- und Unterseite sind gleich

Mesophyten

Pflanzen, die an Standorte mittlerer Feuchtigkeit angepasst sind

Hydrophyten:

Pflanzen die ganz oder teilweise im Wasser leben 

Hygrophyten:

Pflanzen, die an feuchte bis nasse Standorte angepasst sind

Xerophyten:

Pflanzen, die an trockene, aride Standorte angepasst sind

Stomata: Helleborus-Typ

bei vielen Dikotyledonen; 2 Schliesszellen, an den Enden aneinander „fixiert“; Cellulosefibrillen in den Zellwänden der Stomata verstärken Öffnungseffekt

Stomata: Gramineen-Typ

bei vielen Gräsern; erweiterte, dünnwandige Enden der Stomata, über eine Durchbrechung der Zellwand verbunden; parallel zum Spalt verlaufende Wände der Schliesszellen verdickt → bei Turgorzunahme blähen sich endständige Erweiterungen auf → Spalt öffnet sich

Hypostomatisch

: Stomata nur auf Blattunterseite (Malus domestica, Fagus sylvatica)

Epistomatisch

nur auf Blattoberseite (Schwimmblätter von einigen Wasserpflanzen wie Seerose, einige Poaceae, die Blätter längs einrollen können)

Amphistomatisch

beidseitig Stomata (Zea mais, Pisum sativum u.a.)

Stomata fehlend bei untergetauchten Wasserblättern

Oft zurückgebildet/funktionsunfähig bei chlorophyllfreien Pflanzen

Anzahl: 20-1000/mm2

Heliophyten

: extreme Sonnenpflanzen; häufig mehrschichtiges Palisadenparenchym, gefolgt von einem Schwammparenchym

Skiadophyten

Schattenpflanzen; bilden nur Schattenblätter; Palisadenparenchym wenig entwickelt oder fehlend

Xeromorphe Blätter (Nadeln, Hartlaub)

verschiedene „Wassersparmechanismen“, um Transpiration und damit den Wasserverlust möglichst gering zu halten:

-       verdickte Kutikula

-       mehrschichtige Epidermis (bei Hartlaubgewächsen wie Lorbeer, Laurus nobilis)

-       eingesenkte Stomata, bei einigen Pflanzen zusätzlich mit Haaren versehen (verhindert Transpiration durch Wind)

-       z.T. Anpassung in der Blattform (z.B. die Nadel der Nadelbäume

→ Schutz vor Verdunstung bei starker Sonneneinstrahlung und vor Trockenheit und Schäden durch Frost

Phyllodien

-       Blattspreite stark reduziert

-       Stiel meist verbreitert, übernimmt Funktion der Spreite mit höchster Konzentration an Chloroplasten

-       starke Reduktion der Oberfläche → effektive Begrenzung des Transpirationsverlustes

-       häufig bei Pflanzen in Wüsten und Savannen, z.B. Akazienarten (Acacia spec.).

Dornen

-       fast immer Umbildung eines Blattes oder Sprosses (Sprossdornen) → fest mit der Sprossachse verbunden

-       Blattspreite komplett reduziert

-       Blattstiel durch Sklerenchymfasern verstärkt

-       Z.B. Berberis vulgaris

-       Dornen, die von Nebenblättern gebildet werden: Stipulardornen (z.B. Robinia pseudoacacia)

-       in erster Linie Frassschutz

Sukkulente Blätter

-       bei Pflanzen sehr trockener Gebiete

-       Blätter als Speicherorgane für Wasser umgestaltet (je nach Pflanzenart Epidermis oder Mesophyll als Speichergewebe)

-       stark vergrößerte Vakuolen aus

-       Blätter dickfleischig

Z.B.: Sedum spec., Sempervivum tectorum

Hygromorphe Blätter

-       Anpassung an feuchte bis nasse Standorte

-       Stomata auf erhobener Position → erhöhte Transpiration durch Wind

-       Kutikula häufig fehlend

-       Epidermis einschichtig

-       Zellen im Inneren dünnwandig

-       erhöhte Transpiration, Transpirationsstrom reisst nicht ab

-       bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit: Guttation, z. B. Alchemilla vulgaris

-       bei Wasserpflanzen (Schwimmblätter) und bei vielen Tropenpflanzen.

Ranken

-       umgebildete Blattorgane, endständige Blättchen ( Pisum sativum), Blattspreiten (Lathyrus spec.) oder Blattstiel (Bryonia dioica) zur Ranke umfunktioniert

-       gibt der Pflanze Halt