UF 1 FU Hagen
Grundlagen
Grundlagen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 311 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Gestion d'entreprise |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 27.01.2016 / 27.01.2016 |
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Intégrer |
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Neoliberalismus
- Monopolisierung und Kartellbildung vergegenwärtigt auf eine Ineffizienz des Konkurrenz- und Preismechanismus‘ hinausläuft und damit insgesamt zu einem potenziellen Marktversagen
- originäre Aufgabe des Staates definiert, die im Rahmen der sog. Wettbewerbspolitik
- zentrale Charakteristikum des Neoliberalismus besteht vielmehr in seiner prinzipiellen Forderung nach „Mehr Markt
- einer grenzenlosen „Marktexpansion - Ziel der Entwicklung einer (totalen) „Marktgesellschaft“
- Wohlstand durch Wettbewerb
AGENDA DES NEOLIBERALISMUS
1 normativer Individualismus - mehr Eigeninteresse (Eigeninitiative, Eigenverantwortung
2 sequente Deregulierung und Entbürokratisierung der Wirtschaft - weniger Begrenzungen des marktlichen „Laissez-faire“ durch staatliche Normen und Normenkontrollen
3 Privatisierung
4 mehr Wettbewerb in allen öffentlichen Bereichen
5 gesunde Rahmenbedingungen - Steuerbelastungen, geringe Staatsquote, niedrige Lohnnebenkosten, Geldwertstabilität
6 Globalisierung, Freihandel - mehr internationaler Wettbewerb
Ordoliberalismus
- für starken Staat
- staatliche Marktsteuerung und -begrenzung
- politische Gerechtigkeit, deren zentrales Prüfkriterium die sog. „Vitalsituation
- Martk aks geeignetes Mittel der Vitalpolitik (Glück, Wohlbefinden und Zufriedenheit des Menschen abhängen)
- Credo: Mehr Markt? - Märkte sind Mittel, nicht (Selbst-)Zweck
- Marktdurchsetzung, Marktsteuerung, Makrtbegrenzung als Handlungsprogramm
- Empirisches Problem Marktversagen
-
Politikversagen
- politische Rahmensetzungen prinzipiell einen reaktiven Charakter
- häufig unvollständig (Gesetzesluecken)
- unzureichenden Kontroll- und Sanktionssystemen
- Ist der Staat wirklich stark genug?
- Globalisierung ersetze viele Gesetze
TINA-Prinzip
-- globalisierungsinduzierte Übergang „von der Einbettung von Märkten in Staaten zur Einbettung von Staaten in Märkte --
1 Wettbewerb der Rahmenordnungen und 2„regime shopping“:
zu 1. > Unternehmen waehlen die Laender mit besten Bedingungen
(relevante Kriterien- hohe Subventionen, niedrige Unternehmenssteuern, geringe Sozial- und Umweltstandards, eine ausgebaute Infrastruktur, attraktive (profitable) Investitionsbedingungen)
Zu 2.
> Wettlauf im Sozialabbau, in der Steuersenkungspolitik, in der Subventionsvergabe\
> Finanzmärkte als „zweites Wahlvolk“ des Schuldenstaates
> Race to the bottom - evidente Transformation "Steuerstaat“ in den „Schuldenstaat“
>> steigende Staatsverschuldung, Abhängigkeit der Politik von der Wirtschaft - von den internationalen Finanzmärkten
> Aufkommen eines „zweiten Wahlvolkes - MARKTVOLk
Begriff der „Postdemokratie“
- Gemeinwesen durch Wahlen
- Kontrolle durch professionelle PR experten der oeffentlichen Debatte, Politik hinter verschlossenene Tueren
Notwendigkeit einer Unternehmensethik als Resultante des Markt- und Politikversagens
- Machtgeweinn bei Marktversagen (Gewinn der maechtigeren Seiten, meist Grossunternehmen)
- Markt- und Politikversagen als Ursachen unternehmerischer Macht
- Dreikampf‘ zu sprechen, in dem die Kontrahenten Staat, Markt und Großunternehmen
- verantwortungsbewusste Unternehmensführung bzw. Unternehmensethik heute keinesfalls als
überflüssig angesehen werden sondern ist vielmehr als eine dringende Notwendigkeit zu erachten.
sechs Unternehmensethiken
1 Unmöglichkeitstheorem
2 funktionalistische
3 instrumentalistische
4 karitative
5 korrektive
6 integrative Unternehmensethik
Tradierte Unternehmensethik - Das klassische Verständnis von Unternehmensethik – oderEthik des Gewinns“
- Streben nach maximalen Gewinnen ein ethisch absolut legitimes Unterfangen
- Realisierung hoher Unternehmensgewinne nicht nur den Interessen der Shareholder, sondern auch den Interessen aller weiteren unternehmerischen Stakeholdern gedient wird
- „Ethik des Gewinns“ eine unmittelbare Ableitung aus „Ethik des Marktes“ - dass alle Wirtschaftssubjekte eigennützig handeln dürfen und sollen.
- Gewinnmaximierung als moralische Pflicht
Unmöglichkeitstheorem der Unternehmensethik – oder:„Die große Sachzwangerzählung“
- Ethik kostet Geld
- keine Spielraeume
- Grosse Sachzwangerzaehlung
karitative Verständnis von Unternehmensethik – oder: „Wir stiften und fördern
- SPENDENETHIK
- erfolgreiche Unternehmen spenden
- gleichermassen befürwortet, eingefordert aber auch kritisch hinterfragt
- wichtigster Kritikpunkt: Wie wurden die Renditen erwirtschaftet?
- profit spending statt profit making
-Scheinethik ist Spendenethik ohne Geschäftsethik
- Imagepflege/PR und interessenpolitischer Effekt je mehr aus öffnetlich kommuniziert wird
Instrumentelles Verständnis - CSR als Business Case
- das was sich in aller Voraussicht rechnet
- strategischer Erfolgsfaktor
- ethische Verhaltensweisen beeinflussen Unternehemsgewinn ositiv,
- unethisches Verhalten kann sich aber auch negativ auf den Erfolg auswirken
- auf ethische und Unethische Verhaltensweisen reagieren unternehmen sensibilisiert und engagiert
Reaktionen auf un/ethisches Unternehmertum
- Instrumentelles Verständnis - CSR als Business Case
BELOHNUNGSEFFEKT des Business Case- Unternehmen werden von Anspruchsgruppen belohnt
- Konsumenten kaufen gezielt diese Produkte, - Arbeitenehmer entscheiden sich bewusst für das unternehmen, - investoren beteiligen sich,
BESTRAFUNGSEFFEKT - Anspruchgruppen strafen
- kolektiver oder individueller Boykott, -innere oder formelle Kündidung der Mitarbeiter, - Desinvestment der Investoren, - harte Sanktionierung des Staates
Instrumentelles Verständnis als Ethik ohne Moral
1 Moralisierung im Kontekt der Märkte und Anspriuchsgruppen nicht aber der Unternehmensführung
2 Belohungs/Bestrafungseffekt funktioniert lediglich in Ausnahmen und Ansätzen
- globaler Kontext: nicht in alles Ländern gleiche Marktvoraussetzung
- nationaler Kontext: Moralisierung der Märkte strenge Grenze (wie verhalten sich Anspruchsgruppen wikrlich NGOs Medien, Kosnumenten, Mitarbeiterm ethsiche Des/investitionen, staatliche Strafzahlungen und Maßnahmen
- kaum ethischer Druck auf Unternehmen
3 legitimatorische Funktion des Busness Case: alle macht liegt bei de Stakeholdern, die Ehtisch sensibilisert sind, unternehmen sind gezwungen gewinne Ethisch zu erwirtschaften
- unternehmens kritische Zivile-gesellschaft verweert unethisches verhalten - es entsteht alsounerverselle harmanoie zwischen allen Interessen
- Gewinnmaximierungstreben ist ethisch unporblematisch
Skeptisches Vertsändnis der Internehmensethik - CSR als MYTHOS
- scheinheiliger Versuch, Unternehmen ihärent unethische Institutionen einen ethischen Anstirch geben
- Bewertungs CSrR:
> CSR ist kein Allheil - oder Wundermittel
> CSR ist Propaganda
> Paraistärer Raubzug
- FAZIT: Skepsis von Unternehmesethik
> Abstrafen durch das System (suzperkapitalismus)
> Unternehmensnatur vs. Gesellschaftsverantwortung
> Bedauern der Ondividuene, allerdings machtlos
Korrektive und Integrative Verständnis von Internehmensethik -
ENTHRONUNG DES GEWINNS - DAVOSER MANIFEST
- (Steinmann vs Ullrich) - ähnliche aber doch unterschiedliche Ansätze
- Davoser Manifest:
> Unternehmensfühung als Diener: 4 Anspircshgruppen gleichermassen einbezieht (Arbeitnehmer, Kapitalgeber, Staat, Öffentlichkeit), multifunktionale Wertschöpfungseinheit
> Unternehmesführung als Schlichter: Spannungsfeld wiederstreitender Interessen bedürfen politisch gerechten Ausgleich -> unternehmerische Verantwortung durch Güterabwägung und Enstcheidungen für Kompromisse zwischen verschiedenen legitimen, aber konfligierenden Interessen
> Gewinn ist ein Mittel kein Ziel
>> Unternehmensführung wird als Politischer Prozess angesehen
>> Kritik : kann das obere Management alleine bestimmen, was eine unternehmenspolitischer Interessernausgleich ist?
>> Steinmann: dialog als Ausnahmen
>> Ulrich: Dialog aus Normalfall - DNA der Unternehmensethik muss verantwortungsethisches Verständigungs- und Entscheidungsprozess sein
Bausteine eines integrierten Ethikprogramms im Unternehmen (Ulrich)
A Sinngebende unternehmerische Wertschöpfungsaufgabe
(»Mission Statement«)
B Bindende Geschäftsgrundsätze
(»Business Principles«)
C Gewährleistete Stakeholderrechte
(»Bill of Stakeholder Rights«, Unternehmensverfassung)
D Diskursive Infrastruktur
(»Orte« des offenen unternehmensethischen Diskurses)
E Ethische Kompetenzbildung
(»Ethiktraining« und vorgelebte Verantwortungskultur)
F Ethisch konsistente Führungssysteme
(Anreiz-, Leistungsbeurteilungs-, Compliance- und Auditingsysteme)
Unternehmensphilosophie
- altes Unternehmertum: Orientierung am Gewinne
- neues Unternehmertum: Sinnorientierung, große bedeutung von CSR Umsetzung
2 Konzepte:
1 Konzept eines prinzipgeleiteten Gewinnstrebens- ethische Prinzipien verfolgen
2 Konzept des Sozialunternehmertums: Sinnmaximierung - dienen einer Sache oder Potenzial zur Welveränderung
Unternehmenskultur
- Denk und Verhaltensmuster, Werte und Normen
- ethisches organisationsklime muss existieren
- hohe Prägnanz, hoher Verbreitungsgrad, hohe Verankerungstiefe
- Übergang vom moralischen Schweigen zum morlaischen Sprechen ist wichtig
Ursachen für Moralisches Schweigen
1 Bedrohung für die soziale Harmonie: Manager interpretieren moral talk als kritik an Verhaltensweisen anderer
2 Bedrohung für die organisatorische Effizienz: moral tlak als subjektives und verwirrendes Vorgene welches kompliziert
3 Bedrohung der eignene Reputation: Angst Kollegen , Vorgesetzte, Mitarbeiter bewerten Manager als esoterisch, idealitisch, Autoritäts und Mahctverluste
Folgen des Moralischen Schweigens
1 Ethische Amnesie: Verweigerung moral talk fördert Konzenration of rationale Ziele wie Leistung und Profit
2 Ökonomische Scheuklappen: kreative Prozesse für verbesserten Ausgleich zw konfligfierenden Interessen unterbleiben
3 Moralische Stress: Manager tragen Rollenkonflikte zw Erfolg und Ethik mit sich allein aus
4 Ethische Verdrängunseffekte: Ethik bleibt unthematisiert, unternehmesethische Perspektiven negiert, organisationela Kultur der Verdrängung entsteht
5 Auflösung moralischer Standards: Bemühungen von Ethik Management müssen folgenlos bleiben solange MA offenen Auseinandersetzung mit ethischen Fragen verweigern
Unternehmenstsratgie
MORAL TALk als Möglichkeit neben Kooperation/ Konflikt
- Straegien für Erfolg zuwieder der Anspurchgurppen birgt unternehmenspolitisches Konfliktpotential
--> Stakeholder Dialoge zur Begegnung dieser Konflikte
Stakeholderdialoge
- ethisches Verfahren
- dialogische Verantwortungskonzeption (nach Ulrich)
- Verfahren zu gesellschaftlich verantwortungsbewusster Verhaltensweise
-Vernunftsorientierte Gespräche
- Innovative ideen durch Experten der unterschiedlichsten bereiche
- Spannung zwischen fairem interessenausgleich und reiner Imagpflege
Unternehmensstruktur
- Schaffung Ethischer Institutionen - Maßnahmen
1 Ethik Richtlinien: schriftliche festgelegte Grundsätze, Leitstern für interne Fokus (verhalten für Mitarbeiter wie bei Porblemen zu entscheiden ist) und externen Fokus (Dialogbereitshscaft mit Anspruchsgruppen
2 Ethik Kommissionen: Institutionen, die treuhändig ethische Standards überwachen, Interessenkonflikte reflektieren und Überlegung zur Enstcheidungsfindung tötigen
3 Ethik Beauftragte: Stelle innerhalb des unternehmen die Umsetzung ethischer Ziele überwacht, Ethik Trainer und MA sicherstellen, Ethik Hoteline betreiben /Betreuen
4 Ethik Hoteline: Kontakt zu Ethik Beauftragen um ethische Missverständnisse aufzudecken - interne Whitsleblower (Anzeige von Fehlverhalten), externe Whistleblower wenden sich an relevante Stellen ausserhalb der organisation
5 Ethik Trainings:ethische Personalentwicklung, . Förderung vopn Motivation und Kompetenz jedes MA für Moralbewusstsein, Hilfe für Reflexion, bewetungsund Lösung moralischer Konfliktsituationen
Mass Customization
- Antwort auf Heterogenisierung + Individuelisierung
- verlangte hohe Sachninvestitionen zum Aufbau flexibler fertigungssysteme
- Arbeitskosten steigen
- Modularisierung als Schlüssel
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