ÜBEN BETRIEBSORGANISATION
Fragen & Antworten
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Set of flashcards Details
Flashcards | 187 |
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Language | Deutsch |
Category | Marketing |
Level | University |
Created / Updated | 22.05.2013 / 14.11.2015 |
Weblink |
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Was bedeutet strategisch?
• Eine langfristige Sichtweise • Eine Strategie wird grob (nicht stark detailliert) entwickelt • Die Konzentration auf wenige, wichtige Problemstellungen • Große Unsicherheit • Der Schwerpunkt liegt bei der obersten Führungsebene
Aufgaben der strategischen Planung:
• Im Rahmen der strategischen Planung werden die wichtigsten Merkmale ei-nes Unternehmens relativ umfassend für einen längeren Zeitraum festgehal-ten. • Es sollen Konzepte und Strategien entwickelt werden, mit denen die Existenz des Unternehmens dauerhaft gesichert werden kann. • Welchen Stellenwert hat die strategische Planung in einem Unternehmen?
Planung/strategisch, taktisch und operativ
Die Planung ist eine Aufgabe des Managements! Dieses gilt besonders für die strategische Planung! Ein Planungssystem ist eine Ordnung verschiedener Teilplanungen. Sie beinhalten verschiedene Planungs- und Kontrollfunktionen. Das Planungssystem ist nach einheitlichen Prinzipien aufgebaut.
Der Zeitraum, der für die Planung gelten soll, wird als Planungshorizont bezeichnet. Von Unterneh-men zu Unternehmen können diese Zeiträume schwanken.
Planungshorizont
Zeit
Zeitraum
Strategisch Größer als 5 Jahre Langfristig, grundlegende Ziele
Taktisch Etwa 2 – 5 Jahre Mittelfristig, Teilziele
Operativ Kleiner als 1 Jahr Kurzfristig, Steuerung der Prozesse
Abgrenzung Strategische- und Operative Planung
Merkmale
Strategische Planung
Operative Planung
1. Hierarchische Stufe Der Schwerpunkt liegt bei der obersten Führungsebene des Unternehmens Schwerpunk auf der mittleren Füh-rungsebene. Alle Stufen können invol-viert werden
2. Unsicherheit Groß Kleiner
3. Art der Probleme Eher unstrukturiert Gut strukturiert
4. Zeithorizont In der Regel langfristig. Manchmal sind auch mittel- oder kurzfristige Aspekte möglich Mittel- bis kurzfristig
Planung/strategisch, taktisch und operativ 5 Abgrenzung Strategische- und Operative Planung
Merkmale
Strategische Planung
Operative Planung
5. Informationsbe- dürfnisse Hauptsächlich bezogen auf das Um-feld Hauptsächlich nach innen gerich-tet
6. Alternativen Breites Spektrum Eingeschränktes Spektrum
7. Umfang Konzentration auf wenige, wichtige Problemstellungen Umfasst alle Bereiche und bein-haltet alle Teilpläne
8. Grad der Detaillierung Global und wenig detailliert Sehr groß
Strategische Geschäftsfelder:
Strategische Geschäftsfelder (SGF) als Grundlage für die strategische Planung des Gesamtun-ternehmens.
Was ist der Inhalt der strategischen Planung? Was wird geplant?
Die Entwicklung des Unternehmens Zielgrößen z.B. Umsatz, Gewinn Der Ausgangspunkt sind Unternehmens- und Umweltanalysen Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens und des Wettbewerbs sowie Umweltveränderungen werden erfasst Auf Basis dieser Erkenntnisse kann geprüft werden, ob das Unternehmen die gesetzten Ziele errei-chen kann oder ob neue Strategien entwickelt werden müssen.
Die SWOT-Analyse
Die SWOT-Analyse (Strengths = Stärken, Weaknesses = Schwächen, Opportunities = Chancen, Threats = Bedrohungen) ist eine Analyse der Stärken und Schwächen eines Unternehmens. Sie ist eine einfache Methode zur Situationsanalyse.
Die Umweltanalyse
Die Umweltanalyse (externe Analyse) untersucht das Unternehmensumfeld und die Kräfte, die von außen auf das Unternehmen einwirken. Dies können Veränderungen im Markt, technische- oder ökologische Veränderungen sein. Diese Veränderungen müssen vom Unternehmen beobachtet werden, um die Strategie da-nach anzupassen
Die Unternehmensanalyse
Die Unternehmensanalyse (interne Analyse) ist eine Selbstbeobachtung des Unternehmens. Stärken und Schwächen werden vom Unternehmen selbst produziert. Sie entstehen häufig aus der Organisation oder den Prozessen heraus.
Die Fragestelllung ist:
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S/O = Stärken-Chancen-Kombination o Welche Stärken passen zu welchen Chancen? Mit welchen Stärken ist eine Chancenrealisierung möglich? S/T = Stärken-Gefahren-Kombination o Mit welchen Stärken kann welchen Gefahren begegnet werden? Wie können vorhandene Stärken zur Gefahrenabwehr genutzt werden? W/O = Schwächen-Chancen-Kombination o Aus welchen Schwächen können Chancen entstehen? Wie können sich aus Schwächen Chancen entwickeln? W/T = Schwächen-Gefahren-Kombination o Wo liegen die Schwächen des Unternehmens und wie kann Schaden abge-wendet werden?
Die Marktanalyse:
• Die Marktanalyse ist ein Teil des Marketings • Die Marktanalyse ist im Gegensatz zur Marktbeobachtung nur eine punktuelle Darstellung der Marktsituation.
Zur Marktanalyse gehören insbesondere:
Marktvolumen und Marktentwicklung (Wachsen, Stagnieren, Schrumpfen) Marktstrukturierung o nach Teilmärkten o nach Regionen/Ländern o nach Produktgruppen o nach Kundentypen (z. B. ABC-Kunden) o nach Vertriebskanälen Konkurrenzanalyse (Benchmarking) Potenzielle Substitutionsprodukte Produktlebenszyklusanalyse Eine bekannte Methode zur Marktanalyse ist die sogenannte Portfolio-Analyse. Dabei werden beispielsweise der Marktanteil und das Wachstumspotenzial von verschiedenen Produkten oder Produktgruppen in einem Koordinatensys-tem jeweils auf der x- und y-Achse aufgetragen und so verglichen.
Was ist ein Unternehmen?
Ein Unternehmen ist eine finanziell und wirtschaftlich unabhängige Einheit. Ein Unternehmen versucht auf Absatzmärkten, Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten. Es beschafft sich Rohstoffe, fertige oder halbfertige Produkte auf Beschaffungsmärk-ten. Es muss sich am Markt behaupten und Erträge erwirtschaften.
Unternehmensleitbild (Mission and Vision)
Das Unternehmensleitbild ist eine langfristige Zielvorgabe. Sie ist nicht auf das Tages-geschäft bezogen. Das Unternehmensleitbild beschäftigt sich mit grundsätzlichen, langfristigen Strate-gien der Unternehmenskultur und der Firmenphilosophie einer Unternehmung. Das Verhalten aller Unternehmensmitglieder wird vereinheitlicht.
Die Funktionen des Unternehmensleitbildes sind:
Orientierungsfunktion: Werte, Normen, Regelungen und Paradigmen. Integrationsfunktion: Wir-Gefühl - also die Corporate Identity, Kommuni-kationsstil. Entscheidungsfunktion: Regeln für das Krisenmanagement, Entschei-dungsspielraum. Koordinierungsfunktion: Mitarbeiter, Führungskräfte, Mediation, Öffent-lichkeitsarbeit.
Unternehmenspolitik:
Die Unternehmenspolitik ist der Oberbegriff für die Unternehmensverfassung einer-seits und die Unternehmenskultur andererseits. Es handelt sich um übergeordnete Rahmenbedingungen und Leitlinien für die Arbeit in einem Unternehmen. Die Unternehmenspolitik umfasst Maßnahmen und Entscheidungen, die eine Konkre-tisierung der Philosophie und der Vision darstellen, aber noch relativ abstrakt sind.
Die Unternehmenspolitik sollte Positionen zu folgenden Gebieten festhalten:
Grund und Zweck der Unternehmung, die wirtschaftliche Grundfunktion (z. B. Art der zu erbringenden Güter oder Dienstleistungen) Grundziele der Unternehmung (z. B. Image, Produkt-, Erfolgs- und Liquiditätsziele) Verhaltensgrundsätze gegenüber Anspruchsgruppen (z. B. soziale Zielsetzungen gegenüber einzelnen Stakeholdern, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten) Grundkonzept der Unternehmensleitung (z. B. Organisationsform, Führungskon-zepte, Kommunikationspolitik, Planungs- und Kontrollsystem)
Die Unternehmenspolitik muss sich den jeweiligen rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unterordnen, die in den Märkten, in den das Unternehmen arbeitet, herrschen. Zum Beispiel die soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Weiter finden immer mehr ökologische Gesichtspunkte Berücksichtigung.
Corporate Governance?
Corporate Governance kann grundsätzlich als die Gesamtheit der organisatorischen und inhaltlichen Ausgestaltung der Führung und Überwachung von Unternehmen verstanden werden. Bisher existiert weltweit noch kein einheitliches Verständnis oder eine einheitliche Definition, was Corporate Governance genau bedeutet oder umfasst. Ganz allgemein kann Corporate Governance aber als die Gesamtheit aller internatio-nalen und nationalen Regeln, Vorschriften, Werte und Grundsätze verstanden wer-den. Sie gelten für Unternehmen und bestimmen, wie diese geführt und überwacht wer-den. In der Literatur wird regelmäßig (auch wenn dies selten explizit ausgewiesen wird) über gute Corporate Governance bzw. die Verbesserung der bestehenden Corporate Governance diskutiert. Die Corporate Governance gibt hier einen rechtlichen und faktischen Ordnungsrah-men vor, insbesondere bezüglich der Einbindung des Unternehmens in sein Umfeld und unterscheidet sich hier von der Unternehmensverfassung, die sich primär mit der Binnenordnung des Unternehmens befasst.
Kennzeichen guter Corporate Governance:
Funktionsfähige Unternehmensleitung Wahren der Interessen verschiedener Gruppen (z.B. der Stakeholder) Zielgerichtete Zusammenarbeit der Unternehmensleitung und -überwachung Transparenz in der Unternehmenskommunikation Angemessener Umgang mit Risiken Managemententscheidungen sind auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtet
Was sind die Vorteile von Unternehmensleitbild, Unternehmenspolitik und Corpo-rate Governance?
Sie geben der Führung und den Mitarbeitern eines Unternehmens klare Richt-linien für Ihre Arbeit. Sie formulieren grundsätzliche Unternehmensziele. Sie verstärken das „Wir-Gefühl“ bei den Mitarbeitern. Sie bieten eine gute Möglichkeit der Außendarstellung des Unternehmens
Corporate Identity
Die Corporate Identity (kurz CI) ist die unverwechselbare Persönlichkeit eines Unter-nehmens. Bei der CI geht es um das, was ein Unternehmen besonders auszeichnet und wie es sich von seinen Wettbewerbern unterscheidet. Das erreicht man durch ein komple-xes Konzept, welches sich auf alle Bereiche eines Unternehmens erstreckt. Die CI ist ein umfassender Management-Ansatz, bei dem die Profilierung eines Unternehmens im Mittelpunkt steht.
Die Komponenten
Die einzelnen Komponenten bilden dabei das Corporate Design, die Corporate Communication, das Corporate Behaviour sowie die Corporate Culture. Diese Bereiche müssen optimal miteinander vernetzt und aufeinander abgestimmt sein. So entsteht ein in sich stimmiges Konzept. Es geht darum, die individuellen Vorzüge und zentralen Anliegen des Unternehmens deutlich zu vermitteln.
Corporate Design CD
•Mit der CD wird die visuelle Identität dargestellt. •Dies kann z.B. ein Logo auf Drucksachen, Fahrzeugen oder Firmenkleidung sein.
Corporate Communication CC
•Die CC umfasst die gesamte Unternehmens-kommunikation sowohl nach innen als auch nach außen. •Sie findet in der Werbung und der unternehmens-internen Kommunikation Anwendung.
Corporate Behaviour CB
•Die CB beschreibt die Umgangsformen und das Verhalten des Unternehmens in der Öffentlichkeit. •Sie betrifft alle Anspruchsgruppen wie Kunden, Lieferanten, Partner und Mitarbeiter.