ÜBEN BETRIEBSORGANISATION
Fragen & Antworten
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Kartei Details
Karten | 187 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 22.05.2013 / 14.11.2015 |
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Die Marktanalyse:
• Die Marktanalyse ist ein Teil des Marketings • Die Marktanalyse ist im Gegensatz zur Marktbeobachtung nur eine punktuelle Darstellung der Marktsituation.
Zur Marktanalyse gehören insbesondere:
Marktvolumen und Marktentwicklung (Wachsen, Stagnieren, Schrumpfen) Marktstrukturierung o nach Teilmärkten o nach Regionen/Ländern o nach Produktgruppen o nach Kundentypen (z. B. ABC-Kunden) o nach Vertriebskanälen Konkurrenzanalyse (Benchmarking) Potenzielle Substitutionsprodukte Produktlebenszyklusanalyse Eine bekannte Methode zur Marktanalyse ist die sogenannte Portfolio-Analyse. Dabei werden beispielsweise der Marktanteil und das Wachstumspotenzial von verschiedenen Produkten oder Produktgruppen in einem Koordinatensys-tem jeweils auf der x- und y-Achse aufgetragen und so verglichen.
Was ist ein Unternehmen?
Ein Unternehmen ist eine finanziell und wirtschaftlich unabhängige Einheit. Ein Unternehmen versucht auf Absatzmärkten, Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten. Es beschafft sich Rohstoffe, fertige oder halbfertige Produkte auf Beschaffungsmärk-ten. Es muss sich am Markt behaupten und Erträge erwirtschaften.
Unternehmensleitbild (Mission and Vision)
Das Unternehmensleitbild ist eine langfristige Zielvorgabe. Sie ist nicht auf das Tages-geschäft bezogen. Das Unternehmensleitbild beschäftigt sich mit grundsätzlichen, langfristigen Strate-gien der Unternehmenskultur und der Firmenphilosophie einer Unternehmung. Das Verhalten aller Unternehmensmitglieder wird vereinheitlicht.
Die Funktionen des Unternehmensleitbildes sind:
Orientierungsfunktion: Werte, Normen, Regelungen und Paradigmen. Integrationsfunktion: Wir-Gefühl - also die Corporate Identity, Kommuni-kationsstil. Entscheidungsfunktion: Regeln für das Krisenmanagement, Entschei-dungsspielraum. Koordinierungsfunktion: Mitarbeiter, Führungskräfte, Mediation, Öffent-lichkeitsarbeit.
Unternehmenspolitik:
Die Unternehmenspolitik ist der Oberbegriff für die Unternehmensverfassung einer-seits und die Unternehmenskultur andererseits. Es handelt sich um übergeordnete Rahmenbedingungen und Leitlinien für die Arbeit in einem Unternehmen. Die Unternehmenspolitik umfasst Maßnahmen und Entscheidungen, die eine Konkre-tisierung der Philosophie und der Vision darstellen, aber noch relativ abstrakt sind.
Die Unternehmenspolitik sollte Positionen zu folgenden Gebieten festhalten:
Grund und Zweck der Unternehmung, die wirtschaftliche Grundfunktion (z. B. Art der zu erbringenden Güter oder Dienstleistungen) Grundziele der Unternehmung (z. B. Image, Produkt-, Erfolgs- und Liquiditätsziele) Verhaltensgrundsätze gegenüber Anspruchsgruppen (z. B. soziale Zielsetzungen gegenüber einzelnen Stakeholdern, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten) Grundkonzept der Unternehmensleitung (z. B. Organisationsform, Führungskon-zepte, Kommunikationspolitik, Planungs- und Kontrollsystem)
Die Unternehmenspolitik muss sich den jeweiligen rechtlichen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unterordnen, die in den Märkten, in den das Unternehmen arbeitet, herrschen. Zum Beispiel die soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Weiter finden immer mehr ökologische Gesichtspunkte Berücksichtigung.
Corporate Governance?
Corporate Governance kann grundsätzlich als die Gesamtheit der organisatorischen und inhaltlichen Ausgestaltung der Führung und Überwachung von Unternehmen verstanden werden. Bisher existiert weltweit noch kein einheitliches Verständnis oder eine einheitliche Definition, was Corporate Governance genau bedeutet oder umfasst. Ganz allgemein kann Corporate Governance aber als die Gesamtheit aller internatio-nalen und nationalen Regeln, Vorschriften, Werte und Grundsätze verstanden wer-den. Sie gelten für Unternehmen und bestimmen, wie diese geführt und überwacht wer-den. In der Literatur wird regelmäßig (auch wenn dies selten explizit ausgewiesen wird) über gute Corporate Governance bzw. die Verbesserung der bestehenden Corporate Governance diskutiert. Die Corporate Governance gibt hier einen rechtlichen und faktischen Ordnungsrah-men vor, insbesondere bezüglich der Einbindung des Unternehmens in sein Umfeld und unterscheidet sich hier von der Unternehmensverfassung, die sich primär mit der Binnenordnung des Unternehmens befasst.
Kennzeichen guter Corporate Governance:
Funktionsfähige Unternehmensleitung Wahren der Interessen verschiedener Gruppen (z.B. der Stakeholder) Zielgerichtete Zusammenarbeit der Unternehmensleitung und -überwachung Transparenz in der Unternehmenskommunikation Angemessener Umgang mit Risiken Managemententscheidungen sind auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtet
Was sind die Vorteile von Unternehmensleitbild, Unternehmenspolitik und Corpo-rate Governance?
Sie geben der Führung und den Mitarbeitern eines Unternehmens klare Richt-linien für Ihre Arbeit. Sie formulieren grundsätzliche Unternehmensziele. Sie verstärken das „Wir-Gefühl“ bei den Mitarbeitern. Sie bieten eine gute Möglichkeit der Außendarstellung des Unternehmens
Corporate Identity
Die Corporate Identity (kurz CI) ist die unverwechselbare Persönlichkeit eines Unter-nehmens. Bei der CI geht es um das, was ein Unternehmen besonders auszeichnet und wie es sich von seinen Wettbewerbern unterscheidet. Das erreicht man durch ein komple-xes Konzept, welches sich auf alle Bereiche eines Unternehmens erstreckt. Die CI ist ein umfassender Management-Ansatz, bei dem die Profilierung eines Unternehmens im Mittelpunkt steht.
Die Komponenten
Die einzelnen Komponenten bilden dabei das Corporate Design, die Corporate Communication, das Corporate Behaviour sowie die Corporate Culture. Diese Bereiche müssen optimal miteinander vernetzt und aufeinander abgestimmt sein. So entsteht ein in sich stimmiges Konzept. Es geht darum, die individuellen Vorzüge und zentralen Anliegen des Unternehmens deutlich zu vermitteln.
Corporate Design CD
•Mit der CD wird die visuelle Identität dargestellt. •Dies kann z.B. ein Logo auf Drucksachen, Fahrzeugen oder Firmenkleidung sein.
Corporate Communication CC
•Die CC umfasst die gesamte Unternehmens-kommunikation sowohl nach innen als auch nach außen. •Sie findet in der Werbung und der unternehmens-internen Kommunikation Anwendung.
Corporate Behaviour CB
•Die CB beschreibt die Umgangsformen und das Verhalten des Unternehmens in der Öffentlichkeit. •Sie betrifft alle Anspruchsgruppen wie Kunden, Lieferanten, Partner und Mitarbeiter.
In der Regel werden für die Einhaltung dieser Vorschriften für das Unter-nehmen verantwortliche Personen benannt. Zum Beispiel: Arbeitssicherheit:
• Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Sicherheitsingenieure, • Betriebsärzte
Einige Normen und Gesetze, die das IMS betreffen,
sind zum Beispiel:
Qualitätsmanagement: Arbeitssicherheit: Umweltschutz:Qualitätsmanagement: • Produkthaftungsgesetz • Geräte- und Produktsicherungsgesetz • Verbraucherschutznormen Arbeitssicherheit: • Arbeitssicherheitsgesetz • Arbeitsstättenverordnung • Arbeitszeitgesetz Umweltschutz: • Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz • Wasserhaushaltsgesetz • Bundesimmissionsschutzgesetz
Aufgaben und Wirkungskreise
IMS
Das IMS dient der Leitung und Überwachung der Organisationen. In vielen Unternehmen wurden, vor allem auf Veranlassung ihrer Geschäfts-kunden hin, zunächst ab Ende der 1980er-Jahre normierte Qualitätsmana-gementsysteme und etwas später (ab 1995) normierte Umweltmanagement-systeme aufgebaut. In einem IMS können die verschiedenen Managementbereiche miteinander verbunden werden. Durch ein IMS werden Eigenverantwortung, Motivation und Teamfähigkeit der Mitarbeiter gefordert, aber auch gestärkt. Der Unternehmensführung soll das IMS die Möglichkeit geben, alle Abläufe zielgerichtet zu steuern und zu koordinieren. Aufgabe der Führung bei Einführung eines IMS ist es, voll inhaltlich hinter der Maßnahme zu stehen. Sie hat eine Vorbildfunktion. Die Mitarbeiter müssen bei der Einführung eingebunden werden. Ihnen muss der Sinn verständlich gemacht werden. Nur wenn alle Betriebsangehörigen eingebunden werden, ist ein IMS effizient einzusetzen. Bei der Einführung eines IMS müssen die unternehmensbeding-ten Rahmenbedingungen und Voraussetzungen berücksichtigt werden. Ein Unternehmen besteht aus einer Vielzahl von Prozessen. Diese müssen be-trachtet, strukturiert und dokumentiert werden. Diese Vorgehensweise be-zeichnet man als prozessorientiert
Managementkreislauf
Geringere Kosten Niedrigere Preise Zufriedenere Kunden Mehr Marktanteil Bessere Position Höhere Qualität Höhere Effizienz>>>>>> geht wieder nach oben es iist ein Kreis im Uhrzeigesinn
Jedes Management besteht in der Regel aus drei Komponenten:
• Die Führungskomponenten beziehen sich auf die Leitungsebene und deren Verantwortung für ein umfassendes Managementsystem und die Motivation aller Mitarbeiter in allen Ebenen. • Prozessübergreifende Komponenten umfassen alle konkreten Maßnah-men, die auf die Prozesse angewendet werden, z. B. Planung, Prüfung, Lenkung, Audits, Betriebsstatistiken und Dokumentationen. • Prozessbegleitende Komponenten beeinflussen die Haupt- und Neben-prozesse; dazu zählen z. B. eine Prüfung aller Verträge, die ein Unter-nehmen schließt, und eine kontinuierliche Verbesserung der Unterstüt-zungsprozesse.
Führung und Organisation
• Sie legen die Unternehmenspolitik und Unternehmensziele fest. • Sie bestimmen die an das Unternehmen gestellten internen und exter-nen Anforderungen. • Sie legen die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Unternehmen fest. • Sie treffen Festlegungen für ihr individuelles Managementsystem (Be-auftragter, Struktur, ggf. normative Grundlagen).
Was sind Prozesse?
Unter Prozessen versteht man die Abfolge aller, in der Regel miteinander in Wechselwirkung stehender Aktivitäten, die Eingaben (z. B. Kundenanforde-rungen, gesetzliche Anforderungen, Marktanforderungen) in angestrebte Er-gebnisse (z. B. Kundenzufriedenheit, Wirtschaftlichkeit und Erfüllung gesetz-licher Anforderungen) überführen. Managementsysteme werden heute in immer mehr Unternehmen jeder Größe eingesetzt. INPUT>>>>PROZESS>>>>OUTPUT
Aufgaben des IMS
In vielen Fällen werden sie eingesetzt, um eine Zertifizierung nach der Nor-mengruppe ISO 9000 zu erreichen. Die erfolgreiche Zertifizierung des Quali-tätsmanagements wird dann auf vielen Firmendokumenten und in der Wer-bung hervorgehoben. Managementsysteme können aber auch der Einhaltung der gesetzlichen Vor-schriften, der Beherrschung von Risiken oder der Einhaltung von Sicher-heitskriterien dienen. In Unternehmen werden sie zur Steigerung der Effizienz und der Weiterent-wicklung aller Prozesse eingesetzt. Es werden Standards und Verfahrensanweisungen erarbeitet und dokumen-tiert. Wenn Managementsysteme eingesetzt werden, müssen die Mitarbeiter mit einbezogen werden. Dies steigert die Effizienz und fördert die Motivation.
Was bringt das Prozessmanagement?
Unabhängig davon, ob Sie als Geschäftsleitung gegenüber Ihren Mitarbei-tern oder als Mitarbeiter gegenüber Ihrer Geschäftsleitung argumentieren müssen, die Vorteile sprechen für sich: Eine klare Struktur bringt eine gedankliche Ordnung, aus der neue Ideen entstehen. Jeder kann nur das optimieren, was er genau kennt! Die Mitarbeiter im Unternehmen entwickeln ein Verständnis für ihren Beitrag am Ganzen. Die Identifikation mit dem Produkt/der Dienstleistung erhöht sich und steigert die Leistungsbereitschaft! Mit strukturierten und übersichtlichen Prozessen lassen sich einzelne Tätigkeiten schnell erkennen. Dadurch ist auch eine schnelle und präzise Einarbeitung neuer oder wechselnder Mitarbeiter möglich. Nutzlose Arbeitsschritte und Tätigkeiten werden erkannt und können beseitigt werden.
Kosteneinsparung durch das Weglassen überflüssiger Prozessschritte!
Das Audit
Als Audit (von lat. „Anhörung“) werden allgemein Untersuchungsverfahren bezeichnet, die dazu dienen, Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anfor-derungen und Richtlinien zu bewerten. Dies erfolgt z. B. im Rahmen eines Qualitätsmanagements. Die Audits werden von einem speziell hierfür geschulten Auditor durchgeführt. Die DIN EN ISO 19011 ist der Leitfaden für Audit von Qualitäts- und Umwelt-managementsystemen. Diese Norm kann auch auf andere Audits angewen-det werden. Die DIN EN ISO 19011 enthält Anleitungen zum Umsetzen der Auditprinzipien zum Management von Auditprogrammen, zum Durchführen der Audits und zur Qualifikation der Auditoren. Der Begriff Audit ist in der Norm definiert als systematisch, unabhängig do-kumentierter Prozess zur Erlangung von Auditnachweisen und zu deren ob-jektiver Auswertung, um zu ermitteln, inwieweit die Auditkriterien erfüllt sind.
Man unterscheidet zwischen internen und externen Audits.
• Interne Audits werden im Namen des Unternehmens durchgeführt, um die Prozesse oder das Management zu bewerten. • Externe Audits werden von Dritten durchgeführt. • Zweitparteien Audits werden von Parteien durchgeführt, die ein berech-tigtes Interesse am Unternehmen haben (z. B. andere Unternehmen in der Prozesskette). • Drittparteien Audits werden von unabhängigen Organisationen zur Zer-tifizierung eines Unternehmens durchgeführt. Der Verlauf des Audits wird in der DIN EN ISO 19011 ebenfalls festgelegt.
AUDITS
Typische Ziele sind:
• Erlangung einer Zertifizierung. • Erfüllung vertraglicher Anforderungen von Kunden. • Das Erlangen oder die Aufrechterhaltung des Vertrauens von Ge-schäftspartnern. Die Ziele des Audits werden verbindlich dokumentiert. Das Auditprogramm wird umgesetzt, überwacht und später bewertet. Es gibt Schlussfolgerungen für das nächste Audit. Im Verlauf des Audits werden Auditpläne, Auditberichte, Abweichungsberichte, Berichte zu Kor-rektur- und Vorbeugungsmaßnahmen, Auditergebnisse und Audit-folgemaßnahmen dokumentiert.
Aufgabe der Unternehmensleitung:
Notwendige Ressourcen bereitstellen Managementbewertungen durchführen Messbare Ziele festlegen Maßnahmen der Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltpolitik festlegen Orientierung an Kunden, Sicherheit u. Umwelt festlegen Mitarbeitern die Bedeutung vermitteln Beauftragten für MS für die Prozesssteuerung benennen
4 Schritte der Leitung
Planen •Festlegen der Ziele und Analyse der Prozesse, •auf die das Managementsystem angewendet werden soll Ausführen •Umsetzen der geplanten Maßnahmen an den Prozessen Kontrollieren •Überwachen der Prozesse, unter anderem durch Audits Handeln •Konsequentes Optimieren der Prozesse aufgrund der gewonnenen Erfahrungen.
Kennzahlen
In Managementsystemen müssen viele Kennzahlen statistisch ausgewertet werden. Für Entscheidungen in einem Unternehmen wird umfangreiches Zahlenmaterial benötigt. Dieses muss statistisch aufbereitet und visualisiert werden. Auch für die Audits wird dieses Zahlenmaterial benötigt. Die deskriptive Sta-tistik stellt die Eigenschaften des Zahlenmaterials dar und beschreibt nach festgelegten Algorithmen einen Teil der beobachteten Realität.
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