ÜBEN BETRIEBSORGANISATION

Fragen & Antworten

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Kartei Details

Karten 187
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.05.2013 / 14.11.2015
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Zeitplanung

 

•Die Zeitplanung eines Projekts wird heute meist mit der Netzplantechnik durchgeführt.   •Die Netzplantechnik wird seit etwa 1957 angewendet. Man entwickelte zu dieser Zeit in den USA die CMP (Critical Path Method).   •Die Vorläufer der Netzplantechnik gibt es allerdings schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts, als der Ingenieur Henry Gantt die ersten Balkenpläne entwarf.   •Netzplantechnik ist unabhängig von Projektgröße, -dauer, -inhalt und Anzahl der Projektmitarbeiter einsetzbar.

Funktionsweise der Netzplantechnik

 

•NPT zwingt zur systematischen Aufgabengliederung des Projekts, indem das Projektgeschehen vollständig und konsistent beschrieben wird.   •NPT ermöglicht eine transparente Darstellung des Projektablaufs, sodass Engpässe bezüglich Terminen, Kosten und Einsatzmitteln rechtzeitig erkennbar werden.   •NPT kann in regelmäßigen Abständen mit veränderten Eingangsdaten (Termine) neu berechnet werden, um den Entwicklungsfortschritt des Projekts periodisch zu überwachen.

Terminplanung

 

•Ziel der Termindurchrechnung ist die Festlegung der gesamten Terminlage, Ermittlung von Pufferzeiten sowie des kritischen Pfades im Netzplan.   •Voraussetzung dazu sind bestimmte Zeitvorgaben. Die Zeitangaben werden z.B. in realen Arbeitstagen oder Stunden angegeben.   •Die Termindurchrechnung erfolgt in zwei Rechnungsgängen:   •Vorwärtsrechnung   •Rückwärtsrechnung   •Über die Vorwärtsrechnung werden die frühesten Anfangs- und Endzeitpunkte der Vorgänge berechnet, mit der Rückwärtsrechnung entsprechend die spätesten Anfangs- und Endzeitpunkte.

Vorgangsliste

Netzplan

 

•Zu jedem Netzplan gehören Vorgangslisten.   •Sie stellen die Informationen zu den Vorgängen in unterschiedlicher Detaillierung dar.   •Für die Planung können z. B. Vorgänge, Anordnungsbeziehungen und Ressourcenzuordnungen ausgegeben werden.   •Für die Abrechnung des Projekts werden die Kosten tabelliert.

Einsatzmöglichkeiten

Netzpan

 

•Die NPT dient der Terminplanung von Projekten, in denen viele Termine voneinander abhängen.   •Sie wird bei Organisationsvorhaben, wie zum Beispiel der Prozessumstellung oder der Einführung von EDV-Systemen, eingesetzt.     •Die unterschiedlichen Darstellungsformen sind:   •Vorgangsknotennetz und   •Vorgangspfeilnetz.

Fazit

 

•Jedes Unternehmen braucht einen klaren, gut strukturierten Aufbau.   •Je nach Aufgabe, Größe und Funktion des Unternehmens kann man unterschiedliche Organisationsformen wählen.   •Es gibt keine ideale Organisationsform.   •Um Projekte optimal zu planen, kann man verschiedene Planungstechniken einsetzen. Sie richten sich nach der Art des Projektes.   •Auch hier gibt es keine für alle ideale Technik.

Kundenzufriedenheit

 

•Kundenzufriedenheit ist bei Unternehmen ein wichtiger Erfolgsfaktor.   •Um Fehlentwicklungen schnell zu erkennen und darauf reagieren zu kön-nen, müssen Messungen der Kundenzufriedenheit durchgeführt werden.

Kundenbefragungen (Kundenzufriedenheit)

 

Instrumente sind:   Schriftliche Befragungen (Formulare oder Fragebögen)   Onlinebefragungen   Standardisierte mündliche Interviews   Versuche in Testlabors   Marktforschung mit Testkunden   Feldforschungen (ohne Kundenwissen)   Offene Interviews (überall, wo standardisierte Interviews nicht zielführend sind)

Problemanalyse

 

•Die Problemanalyse ist eine systematische Untersuchung, bei der das untersuchte Problem in seine Bestandteile zerlegt wird.   •Dabei werden Ursachen gefun-den und eingeordnet.   •Es wird ein Modell konstruiert, das die Elemente und Bezieh-ungen beschreibt.

Problemeinstufung

 

•Aus diesem Modell kann man Aussagen über die Entstehung, Entwicklung und Wertung des Problems ableiten.   •Bei den meisten Problemen kann man Analogien zu bereits bekannten Problemen suchen.   •Probleme können in Schwierigkeitsklassen eingestuft werden.   •Die Einstufung liegt im Auge des Betrachters.

•Eine Problembeschreibung kann aus folgenden Gründen erschwert werden:

 

Der Mitarbeiter verfügt nicht über die erforderlichen technischen Möglichkeiten.   Das Problem hat eine Ursache, die er nicht überblicken oder beeinflussen kann.   Die Randbedingungen einer bisher gut lösbaren Aufgabe haben sich verändert.   Eine Führungskraft bekommt nicht die nötige Zuarbeit, die sie benötigt.   Es liegen Probleme vor, die an einem anderen Punkt der Prozesskette gelöst werden müssen.

Methoden der Problemanalyse

 

•Zur Problemanalyse werden verschiedene Methoden herangezogen.   •Die bekannteste Methoden sind das Ishikawa-Diagramm (problemorientierte Vorgehensweise) und die ABC-Analyse (wertorientierte Vorgehensweise).

ABC-Analyse

 

•Die ABC-Analyse ist die Erkenntnis, dass ein kleiner Anteil einer Menge von Produkten sehr viel zum Gesamtwert beiträgt.   •Die ABC-Analyse ist keine exakte Berechnungsvorschrift, sondern eher eine Methode zur Klassifizierung der Güter.

Einstufung in der ABC-Analyse

 

•Die wertvollsten 15 bis 20% werden in der ABC-Analyse als A eingestuft.   •Sie tragen mindestens 65 bis 80% zum Wert bei.   •Im Idealfall wird das Ergebnis 80% Wertanteil und 20% Mengenanteil nach Pareto erreichen.   •Das kann aber in der Praxisauswertung nicht immer der Fall sein.

 

•C-Güter sind die Klasse mit dem geringsten Wertanteil (5 bis 10%) und dem höchsten Mengenanteil (bis zu 50%).   •Die Klasse der B-Güter liegt in Wert und Menge zwischen A- und B-Gütern.   •Exakte Prozentsätze können nach Menge und Wertanteil von Branche zu Branche variieren.   •Es gibt keine Norm. Wichtig ist das Prinzip.

Schlussfolgerungen aus der ABC-Analyse

 

•Aus der ABC-Analyse ergeben sich Schlussfolgerungen, auf welche Produkte man sich konzentrieren muss.   •Bei Rationalisierungsmaßnahmen sollte bei A-Gütern angesetzt werden, um Sie unter möglichst optimalen Bedingungen herstellen zu können.   •Bei einer unvollständigen ABC-Analyse werden auf der x-Achse nur Nummern oder Produktnamen eingetragen und keine Werte.

Das Ishikawa-Diagramm

 

•Um Ursachen für Probleme zu ermitteln, wird häufig das Ishikawa-Diagramm genutzt.   •Diese Methode sucht nach möglichen Ursachen in bis zu sieben Bereichen, die alle mit M beginnen.

Ishikawa-Diagramm

 

Ishikawa-Diagramm     Methode Mensch Maschine Material     Management Mitwelt Messbarkeit   Problem

 

Ursachen •Menschen:

•Hier finden sich alle Ursachen, die mit Menschen zusammenhängen, z. B. Erfahrung, Kompetenz, persönliches Verhalten und die Motivation der Mitarbeiter.

Ursachen

Maschinen:

•Hier werden alle Ursachen, die mit dem Arbeitsplatz, Maschinen und Werkzeugen zusammenhängen können, eingeordnet.

 

Ursachen •Material:

•Auch Zuliefererteile und anderes eingesetztes Material können zu Ursachen von Problemen führen.

Ursachen

•Methoden:

•Vorgegebene Arbeitsabläufe, Organisationsstrukturen und Verfahren können zum Problem beitragen.

Ursachen

•Mitwelt/Milieu:

•Externe Einflüsse wie Kundenverhalten, Umwelt, wirtschaft-liche Rahmenbedingungen und Arbeitsmarktsituationen finden sich in diesem Punkt.

 

Ursachen •Messung:

•Auch die exakte Messung und Messbarkeit spielen eine Rolle.

Ursachen

•Management:

•Aus Entscheidungen des Managements und den Unternehmensprinzipien können sich Ursachen für Probleme ergeben.

Hauptursachen

Problem

 

•Ein mögliches Problem kann zum Beispiel die Unzufriedenheit der Kunden sein.   •Nach der Wahrscheinlichkeit wird eine Auswahl aus den Hauptursachen getroffen (es müssen nicht immer alle zutreffen).   •Innerhalb der Hauptursachen wird evtl. nach Nebenursachen gesucht.   •Dann beginnt die Entwicklung einer Problemlösung.

Bestandteile des Ishikawa-Diagramms

 

•Das Ishikawa-Diagramm muss nicht immer aus 7 Bereichen bestehen. Manchmal sind es auch nur vier.   •Die Frage, die sich stellt, ist, welchen Beitrag haben die Ursachenbereiche an der Entstehung des Problems?   •Nach einer Analyse können die Ursachen bestimmt werden, deren Behebung am meisten Erfolg für die Problemlösung versprechen.

Vorteile des Ishikawa-Diagramms

 

•Vorteile der Darstellung mit dem Ishikawa-Diagramm sind:   Systematische Darstellung der Problemursachen.   Es kann eine moderierte Gruppenbesprechung in der Gruppe erstellt werden.   Es werden alle Aspekte eines Problems sichtbar gemacht.   Die Anwendung des Ishikawa-Diagramms fördert ein besseres Verständnis der betrieblichen Problemstellungen.

Einsatzmöglichkeit nicht sinnvoll

•Die Anwendung der Ishikawa-Methode wird dann schwierig oder unmöglich, wenn Ursachen miteinander verknüpft sind oder wenn sie zeitlich voneinander ab-hängig sind.

Wertanalyse

 

•Die Wertanalyse kann bei der Planung oder bei der Überarbeitung von Produkten, Prozessen und Organisations-strukturen eingesetzt werden.   •Es werden Funktionsstrukturen eines Produktes, eines Prozesses oder einer Dienstleistung syste-matisch analysiert.

Produktnutzen

 

•Dem Nutzen eines Produktes steht ein Aufwand gegenüber, der aus Sicht des Unternehmens möglichst gering sein sollte.   •Aus diesem Grund muss für jede Funktion des Objektes der notwendige Aufwand geprüft werden.   •Sinn der Wertanalyse ist, die Differenz zwischen Aufwand und Nutzen zu optimieren.

Schritte der Wertanalyse

 

•Nach DIN 69910 findet eine Wertanalyse in folgenden Schritten statt:   Wertanalyse vorbereiten und planen.   Die Wertanalyse konzentriert sich auf Produkte oder Prozesse, die für das Unternehmen oder seine Kunden einen hohen Wert darstellen.   Dort ist das Einsparungspotenzial am größten.   Um diese Produkte zu finden, ist eine Differenzierung notwendig.

Ist-Zustandanalyse

 

In diesem Schritt werden die Funktionen des Produktes oder Prozesses beschrieben und in Funktionskategorien eingeteilt.   Eine unverzichtbare Funktion wird als Gebrauchsfunktion bezeichnet.   Daneben gibt es Geltungsfunktionen, die Geschmack und Prestige befriedigen.   Die Funktionen werden in Hauptfunktionen, Nebenfunk-tionen und verzichtbare Funktionen aufgeteilt.   Das Ziel ist es, Nebenfunktionen zu reduzieren und verzichtbare Funktionen zu eliminieren.

Ist-Zustandsprüfung

 

•Für das Objekt werden Sollfunktionen ermittelt.   •Das sind nicht verzichtbare Funktionen.   •Die Soll-Funktionen werden mit der Ist-Funktion verglichen.   •Mithilfe der Techniken zur Ideenfindung werden Lösungen gesucht, um den Gegenstand der Wertanalyse umzugestalten.

Lösungen prüfen

 

Die Lösungen werden in Bezug auf die Erfüllung der Anforderungen und auf die Wirtschaftlichkeit geprüft.   Ziel ist es, die Lösung zu ermitteln, bei der die Funktionen mit den geringsten Kosten realisiert werden können.

Lösungen umsetzen

 

•Die ausgewählte Lösung wird in Teilschritten umgesetzt.   •Der zentrale Punkt der Wertanalyse ist die Funktion.   •Die Kernfunktion eines Produktes, eines Prozesses oder einer Organisationsstruktur muss mit möglichst geringem Aufwand erfüllt werden.

Einsatzgebiete der Wertanalyse

Kosten zu senken

Qualität zu optimieren

Prozessgestaltung zu optimieren

wertvolle Produkte zu marktgerechten Preisen anbieten zu können

Maßnahmen

 

•Die gewünschten Verbesserungen können nicht durch einzelne Maßnahmen erreicht werden   •Die Wertanalyse wird deshalb immer ganzheitlich betrachtet und systematisch vorgenommen.

Statistiken

 

•In jedem Unternehmen werden umfangreiche Statistiken geführt.   •In ihnen können zum Beispiel der Krankenstand und die Qualifikation der Mitarbeiter oder Kundenwünsche und Kundenzufriedenheit im Marketing erfasst werden.

 

•Zu einer Statistik gehören immer die Erhebungsvorbereitung, die Datengewinnung, die Aufbereitung der Daten, die Auswertung und die Ergebnispräsentation. •Die Statistik stellt die Eigenschaften des Zahlen-materials aufbereitet für die höhere Führungsebene dar.

Darstellungsarten

 

•Hierfür werden die Daten in Tabellen, Diagrammen, Informationsgrafiken und Animationen dargestellt. •Die Unternehmensleitung kann aus diesen Statistiken Trends, Regelmäßigkeiten und Gesetzmäßigkeiten ableiten. •Die Statistiken sind Bestandteil der Entscheid-ungsfindung.

 

Planung/strategisch, taktisch und operativ 2 Was bedeutet Planung?

 

• Planung ist das Setzen von Zielen • Ein Ziel muss mess- und kontrollierbar sein • Es muss klar formuliert sein • Es muss realistisch sein • Es muss verbindlich sein • Die Planung ist zukunftsbezogen • Planung bedeutet das Festlegen von Mitteln, Instrumenten und Methoden zur Zielerreichung • Das Durchdenken aller Möglichkeiten