ÜBEN BETRIEBSORGANISATION

Fragen & Antworten

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Set of flashcards Details

Flashcards 187
Language Deutsch
Category Marketing
Level University
Created / Updated 22.05.2013 / 14.11.2015
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Umweltmanagement

 

Das Umweltmanagement dient der ökologischen Nachhaltigkeit. Alle betrieb-lichen Prozesse und Produkte sollten möglichst umweltverträglich sein. Die Vorgaben des UM-Systems werden nach der DIN EN ISO 14000 aufge-stellt. Sie ist ein allgemeiner Leitfaden für das UM-System und enthält Grundsätze, Systeme und Hilfsinstrumente. Mit dem DIN ISO 14001 Zertifikat bescheinigt eine unabhängige Zertifizie-rungsgesellschaft, dass ein den Anforderungen von ISO 14001 entsprechen-des UM-System aufgebaut und implementiert ist.

UM-System

 

Es bestätigt, dass das UM-System geeignet ist, die selbst gesetzten Umwelt-ziele zu erreichen und die Umweltleistung dauernd zu verbessern. Es erlaubt aber keine Aussage über die absolute Umweltleistung des Unter-nehmens, da ehrgeizige und weniger ehrgeizige Ziele festgelegt werden kön-nen. Deren Beurteilung ist nur in dem Maße möglich, wie das Unternehmen im Rahmen seiner Umweltberichterstattung Einblick gewährt. Wie auch die anderen Managementsysteme soll auch das UM-System vor al-lem nachhaltigen Einfluss auf die Prozesse und das Bewusstsein der Mitar-beiter nehmen.

Regelkreis nach DIN EN ISO 14001

Durchführen

>>

Prüfen

>>

Anpassen

>>>

Plannen

 

 

Für das UM-System gelten die Normen

 

Für das UM-System gelten die Normen DIN EN ISO 14000 und EMAS (ECO-Management and Audit Scheme). Die Normenfamilie DIN EN ISO 14000 umfasst Normen für UM-Systeme, Um-weltaudits, Umweltkennzeichnungen, Umweltbewertungen und ÖKO-Bilanzen

EMAS

Die EMAS-Verordnung wurde in Deutschland durch das Umweltauditgesetz (Gesetz über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Ge-meinschaftssystem für Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung) umgesetzt.

Im Umweltauditgesetz und in daraus abgeleiteten Verordnungen werden u. a. Festlegungen über:

 

• die Umweltbetriebsprüfung, • die Anforderungen an Umweltgutachter, • die Zulassung von Umweltgutachtern und Umweltgutachterorganisatio-nen, • die Registrierung im EMAS-Register, • die Erteilung von Fachkenntnisbescheinigungen und • die Aufsicht über Gutachter getroffen.

Datensicherheitsmanagement

 

Das Datensicherheits- und Datenschutzmanagement ist das vierte Manage-mentsystem. Es wird von vielen Unternehmen nicht als Managementsystem im engeren Sinne betrachtet.   Datenschutz und Datensicherheit gewinnen immer mehr an Bedeutung. Nicht zuletzt, da der Staat immer höhere Ansprüche an die Archivierung betriebs-wirtschaftlicher Daten stellt.   Datenschutz kann nur durch konsequentes Handeln, Wissensentwicklung und Bewusstsein der Mitarbeiter gewährleistet werden. Die Maßnahmen zur Datensicherheit sollten die Integrität, Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Au-thentizität aller Daten sichern.   Besonders geschützt werden müssen personenbezogene Daten.

Maßnahmen:

sicherheitsmanagement

 

• Allgemeine organisatorische Maßnahmen, • bauliche und technische Maßnahmen zur Zutrittskontrolle, • technische Maßnahmen zur Zugangs-, Eingabe- und Zugriffskontrolle, • technische und organisatorische Maßnahmen zur Weitergabekontrolle, • Schulungsmaßnahmen zur Aufklärung und Wissensvermittlung.

EDV-Verfahren

 

In Unternehmen müssen auch bestimmte EDV-Verfahren dokumentiert wer-den. Der Gesetzgeber fordert diese Dokumentation bei der Verarbeitung perso-nenbezogener Daten. Es ist auch im Interesse des Unternehmens, die Ver-fahren möglichst umfassend zu dokumentieren. Verfahrensverzeichnisse dienen sowohl der Datenschutzbehörde als auch der Selbstkontrolle des Unternehmens. Die Verarbeitung personenbezoge-ner Daten kann durch ein Datenschutzaudit geprüft werden. Auch in der allgemeinen EDV können die gleichen Werkzeuge zur Erstellung von Notfallplänen und Datensicherheitskonzepten verwandt werden.

 

Fazit  Managementsysteme

 

Integrierte Managementsysteme halten Unternehmen wettbewerbsfähig und schaffen eine klare Struktur. Sie unterstützen die Unternehmensleitung bei ihren Aufgaben. Sie geben den Mitarbeitern Orientierung und Motivation. Geschäftspartner gewinnen Vertrauen zum Unternehmen. • „Eine klare Struktur bringt eine gedankliche Ordnung und schafft Raum für neue Ideen.“ • „Nur was man genau kennt, kann man optimieren!“

Was ist Planung?

 

Ziel   •Verbindlich, realistisch, •Klar formuliert, mess- und kontrollierbar   Planung   •Zukunftsbezogen, systematisch •Mittel, Instrumente, Methoden, Kontrollfunktionen   Ziel-erreichung   •Zielerreichungskontrolle, •Analyse Plan – Ist, Methodenanalyse

Die Einordnung der strategischen Planung.

Vision / Ziel

Strategiesche Plannung

Taktische Plannung

Operative Plannung

Planungshorizont

 

•Die Zeiträume sind je nach Branche und Unternehmen schwankend.   Planungshorizont   Zeit   Zeitraum   Strategisch   Größer als 5 Jahre   Langfristig, grundlegende Ziele   Taktisch   Etwa 2 – 5 Jahre   Mittelfristig, Teilziele   Operativ   Kleiner als 1 Jahr   Kurzfristig, Steuerung der Prozesse

Merkmale strategische und operative Planung 1

 

Merkmale Strategische Planung Operative Planung 1. Hierarchische Stufe Der Schwerpunkt liegt bei der obersten Führungsebene des Unternehmens Schwerpunk auf der mittleren Führungsebene. Alle Stufen können involviert werden 2. Unsicherheit Groß Kleiner 3. Art der Probleme Eher unstrukturiert Gut strukturiert 4. Zeithorizont In der Regel langfristig. Manchmal sind auch mittel- oder kurzfristige Aspekte möglich Mittel- bis kurzfristig

Merkmale strategische und operative Planung 2

 

Merkmale   Strategische Planung   Operative Planung   5. Informationsbe- dürfnisse   Hauptsächlich bezogen auf das Umfeld   Hauptsächlich nach innen gerichtet   6. Alternativen   Breites Spektrum   Eingeschränktes Spektrum   7. Umfang   Konzentration auf wenige, wichtige Problemstellungen   Umfasst alle Bereiche und beinhaltet alle Teilpläne   8. Grad der Detaillierung   Global und wenig detailliert   Sehr groß

Strategische Geschäftsfelder

 

•Strategische Geschäftsfelder (SGF) sind die Geschäftsbereiche, in denen sich ein Unternehmen bewegt.   •Sie dienen als Grundlage für die strategische Planung eines Gesamtunternehmens.   •SGF unabhängig von einander lebensfähig.   •Sie unterteilen sich wiederum in Strategische Geschäfts-einheiten (z. B. Produktgruppen).

Was ist der Inhalt der strategischen Planung?

 

Zielgrößen Umsatzgrößen Gewinn Liquidität Marktposition     Strategische Planung     Ausgangspunkte Umweltanalyse Eigene Stärken- u. Schwächenanalyse Wettbewerbsanalyse Situationsanalyse Strategische Planung

 

SWOT-Analyse

Interne Analyse

 

Stärken (Strengths)   Strategische Zielsetzung   ........Möglichkeiten (Opportunities) Verfolgung von Chancen, die gut zu der Stärken des Unternehmens passen.   Strategische Zielsetzungen Schwächen eliminieren, um dadurch frei gewordene Kapazitäten für neue Aufgaben und Möglichkeiten zu nutzen......................Gefahren (Threats)   Schwächen (Weaknesses)   Strategische Zielsetzungen Stärken nutzen, um Bedrohungen abzuwenden.......Möglichkeiten (Opportunities)   Strategische Zielsetzungen Verteidigungsstrategien entwickeln, um Schwächen nicht zu Bedrohungen werden zu lassen.,,...............Gefahren (Threats)

SWOT Fragestellung

 

S/O = Stärken-Chancen-Kombination   Welche Stärken passen zu welchen Chancen? Mit welchen Stärken ist eine Chancenrealisierung möglich?   S/T = Stärken-Gefahren-Kombination   Mit welchen Stärken kann welchen Gefahren begegnet werden? Wie können vorhandene Stärken zur Gefahrenabwehr genutzt werden?   W/O = Schwächen-Chancen-Kombination   Aus welchen Schwächen können Chancen entstehen? Wie können sich aus Schwächen Chancen entwickeln?   W/T = Schwächen-Gefahren-Kombination   Wo liegen die Schwächen des Unternehmens und wie kann Schaden abgewendet werden?

Retrograde Planung (Top-Down)

 

Geschäftsführung Produktion Fertigung Versand Lager Arbeitsvorbereitung   Vertrieb Auftragsabwicklung Marketing Außendienst   Verwaltung Einkauf Personalabteilung Buchhaltung

Die progressive Planung (Bottom-Up)

 

Geschäftsführung Produktion Fertigung Versand Lager Arbeitsvorbereitung   Vertrieb Auftragsabwicklung Marketing Außendienst   Verwaltung Einkauf Personalabteilung Buchhaltung

Gegenstromplanung (Kombiniert)

 

Geschäftsführung Produktion Fertigung Versand Lager Arbeitsvorbereitung   Vertrieb Auftragsabwicklung Marketing Außendienst   Verwaltung Einkauf Personalabteilung Buchhaltung

Planungsmethoden

 

Induktive Planung   Deduktive Planung   Top-Down Planung   Bottom-up Planung   Gegenstrom Planung   Planung Kurzfristig Langfristig Langfristig Kurzfristig Planung Bottom-Up Planung Top-Down Planung Gegenstrom Planung Gegenstrom Planung

Umweltanalyse (externe Analyse)

 

•Die Umweltanalyse untersucht das Unternehmensumfeld und die Kräfte, die von außen auf das Unternehmen einwirken.   •Dies können Veränderungen im Markt, technische- oder ökologische Veränderungen sein.   •Diese Veränderungen müssen vom Unternehmen beobachtet werden, um die Strategie danach anzupassen.

Unternehmensanalyse (interne Analyse)

 

•Die Unternehmensanalyse ist eine Selbst-beobachtung des Unternehmens. Stärken und Schwächen werden vom Unternehmen selbst produziert.   •Sie entstehen häufig aus der Organisation oder den Prozessen heraus.

Die Marktanalyse

 

Die Marktanalyse ist ein Teil des Marketings   Die Marktanalyse ist im Gegensatz zur Markt-beobachtung nur eine punktuelle Darstellung der Marktsituation.   Zur Marktanalyse können entweder interne Daten (z. B. Verkaufszahlen, Produktionszahlen) oder externe Daten (z. B. makroökonomische Trends) verwendet werden.

Zur Marktanalyse gehören:

 

•Marktvolumen und Marktentwicklung:   •Wachsen •Stagnieren •Schrumpfen   •Marktstrukturierung:   •Nach Teilmärkten •Nach Regionen/Ländern •Nach Produktgruppen •Nach Kundentypen •Nach Vertriebskanälen   • Produktbezogene Analyse:   • Konkurrenzanalyse (Benchmarking) • Potenzielle Substitionsprodukte • Produktlebenszyklus

Analyse des Marktanteils

 

Marktpotenzial Marktvolumen Absatzpotenzial d. eigenen Unternehmens Absatzvolumen d. eigenen Unternehmens

Portfolioanalyse

 

•In der Portfolioanalyse werden z. B. der Marktanteil und das Wachstumspotenzial von verschiedenen Produkten oder Produktgruppen in einem Koordinatensystem dargestellt.   •Die Produkte werden auf die Position im Produktlebenszyklus untersucht.   •Ein Unternehmen sollte immer Produkte in allen Phasen des Lebenszyklus haben.   •Dieses sichert langfristig die Existenz des Unternehmens.

Darstellung der Portfolianalyse nach BCG (Boston Consulting Group)

 

Marktwachstum   hoch           ?             Stars     niedrig    Poor Dogs    Cash-Cows                   niedrig         hoch       Marktanteil  

Strategien der Portfolioanalyse nach BCG

Marktwachstum

hoch      

 Keine eindeutige Empfehlung möglich. Entweder aufgeben oder investieren, um einen Star zu erhalten

 

Investieren. Hoher Finanzbedarf. Wichtiges SGF für die Zukunft.   niedrig   Investitionen stoppen! In der Regel ist es zu teuer, hieraus wieder ein SGF mit hohem Marktanteil zu machen.   Halten! Diese SGF sind ausschlaggebend für den Erfolg eines Unternehmens. Hohe Gewinne, hohe Liquidität.   Marktanteil

Marktforschung

 

•Aufgabe: •Dienstleistungen oder Produkte in den Markt einordnen können   •Quantitative Marktforschung: •Befasst sich mit nummerischen Größen   •Qualitative Marktforschung: •Befasst sich mit Verhaltensweisen, Motiven, Erwartungen und Einstellungen   •Primäre Marktforschung: •Gewinnt Erkenntnisse aus erstmaligen direkten Untersuchungen von Marktteilnehmern   •Sekundäre Marktforschung •Gewinnt Erkenntnisse aus bereits erhobenen Daten (Umsatzstatistiken Lagerbeständen, Geschäftsberichten, Angaben statistischer Ämter usw.)

Erfahrungskurve

 

•Die Erfahrungskurve ist ein empirisch ermitteltes Modell aus den 60er-Jahren.   •Kernaussage:   •„Die Stückkosten der Herstellung eines Produktes nehmen mit zunehmender kumulierter Produktionsmenge ab.“   •Bei jeder Verdoppelung der kumulierten Produktmenge reduzieren sich die Stückkosten um 20-30 %.

Erkenntnisse aus der Marktforschung

 

Marktwachstum Marktposition Marktentwicklung Investitionsbedarf Produktposition im Lebenszyklus

Formel für den Marktanteil

 

Relativer Marktanteil =   Marktanteil des Unternehmens Marktanteil des stärksten Konkurrenten   Durchschnittlicher Marktanteil =   Gesamt Umsatz auf dem Markt Anzahl der Konkurrenten

 

Die taktische Planung

 

•Unterschiede zur strategischen Planung:   •Planung durch obere und mittlere Führungsebene   •Zeitliche Dimension (Mittelfristig in der Regel 2 – 5 Jahre)   •Informationsbedarf (Höhere Genauigkeit, detaillierter)   •Greifbarere Ziele   •Direkterer Produktbezug   •Stützt sich mehr auf innerbetriebliche Daten

Die operative Planung

 

•Unterschiede zur strategischen und taktischen Planung:   •Planung durch mittlere und untere Führungsebene   •Zeitliche Dimension (mittel- bis kurzfristig, in der Regel 1 - 3Jahre)   •Informationsbedarf (Hohe Genauigkeit, detailliert)   •Direkte Ziele   •Direkter Produktbezug   •Stützt sich auf innerbetriebliche Daten   •Vorgaben wie Deckungsbeiträge, Kosten- Leistungsrechnung   •Schaffung von Kontrollmechanismen   •Erstellung von Ablaufplänen   •Planung von Personaleinsatz und Beschaffung

Werkzeuge der operativen Planung

Festlegung der Sollgrößen

 

 

Absatz- u. Umsatzpläne Beschaffungspläne Produktionspläne Ablaufpläne Personalpläne   Kontrolle Soll - Ist   Planbilanzen Projektpläne Investitionspläne Finanzpläne DB-Rechnungen

 

Zusammenfassung

Strategische Planung

Langfristig

Grob/wenig detailliert

Oberste Leitung

Nicht auf das Tagesgeschäft bezogen

 

Taktische Planung

Mittelfristig

Detaillierter

Oberste u. Mittlere Leitung

Am Tagesgeschäft orienteiert

 

Operative Planung

Kurzfristig

Detailliert

Mittlere u. untere Leitung

Auf das Tagesgeschäft bezogen

Fazit

 

•Damit ein Unternehmen auch in der Zukunft bestehen kann, bedarf es einer gründlichen und systematischen Planung.   •In der Regel erfolgt die Planung in drei Schritten:   •Strategische Planung (Unternehmensleitung)   •Taktische Planung (Unternehmensleitung und mittlere Führung)   •Operative Planung (Mittlere und untere Führung)   •Die Planungszeiträume sind:   •Langfristig •Mittelfristig •Kurzfristig