Training - Hegner
Ab Seite 98 in Hegner
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Kartei Details
Karten | 40 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 11.01.2015 / 15.04.2016 |
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Definition Training?
Zwei definitionen:
Training ist…die planmässige und systematische Realisation von Massnahmen (Trainingsinhalte und Trainingsmethoden) zur nachhaltigen Erreichung von Zielen (Trainingsziele) im und durch Sport.
Mögliche Ziele:
- körperliche Leistungsfähigkeit
- Gesundheit
- Ästhetik
Biologisch: Konfrontation des Organismus mit überschwelligen Reizen.
Anpassungsprozesse?
Auf und Abbauprozesse laufen ununterbrochen. Nach einem starken Reit beginnen die Aufbauprozesse während den ERHOLUNGSPHASEN.
Homöostasestörung?
Hömöostase: Gleichgewicht zw. Auf und Abbauenden Prozessen
Störung: Durch Training wird das Gleichgewicht gestör und es kommt zuerst zu einem verstärkten Abbau, Energiereserven werden geleert.
Superkompensation?
Nach der Homöostasestörung folgt eine Phase intensiveren Aufbaus. Verlust wird überkompensiert, Strukturen werden belastbarer, grössere Depots werden angelegt. Trainingseffekte verpuffen schnell wieder, wenn kein neuer Reiz folgt.
Dauer der Regenerationsphase?
Hängt von genetischen Voraussetzungen, Trainingszustand sowie vom Trainingsreiz ab. Die grössten Fortschritte gibt es, wenn man (fast) vollständig erholt ist.
4 Arten von Anpassungen auf Trainingsreize:
Strukturell: Zunahme an Masse, Zahl und Grösse
Funktionell: Optimierung bestimmter Organfunktionen (Schnellerer Transport von Signalen, bessere Kontrolle über Muskeln...)
Lokale Anpassungen: Strukturelle und funktionelle Anpassungen in den trainierten Muskeln (mehr Mitochondrien, höhere Kapillarendichte...)
Systemische Anpassungen: Strukturelle und funktionelle Anpassungen, die dem ganzen Körper dienen (z.B wenn das Herz stärker wird)
Wo befindet sich das Erbgut, woraus besteht es?
grösstenteils im Zellkern
Besteht aus RNA und DNA, welche aus vier Basen zusammengesetzt sind.
was ist ein Gen?
Vererbungseinheit, die die Information für den Bau einer Aminosäurektte enthält oder eine bestimmte Funktion ausübt.
Was sind Genprodukte?
Aminosäureketten (Proteine oder Teile von Proteinen)
Genexpression?
Umsetzung genetischer Information.
Was ist der Phänotyp?
Erscheinungsbild. Entwickelt sich, wenn ein Individuum eine Erbeigenschaften mit Einfluss der Umwelt traininert
Was tun Hormone?
Beeinflussen die Bereitschaft des Körpers auf Trainingsreize zu reagieren (Bsp Testosteron: Hat eine aufbauende Wirkung auf die Proteinsynthese)
Was ist ein Protein?
Eiweiss. Werden die ganze Zeit auf- und abgebaut. NAch dem Training werden mehr Proteine synthetisiert.
Was sind Enzyme?
Sind Proteine. Werkzeuge des Stoffwechsels. Kontrollieren und koordinieren biochemische Prozesse. (Bsp. überträgt es Phosphatgurppe von ATP auf Kreatin, so dass KrP entsteht)
Was sind endogene Faktoren?
Innere Faktoren
(in Bezug auf die Reaktionen auf Trainingsreize)
- genetische Veranlagung
- Alter, Geschlecht, Hormone
beeinflussbar:
- Trainingszustand
- Motivation
- Versorgungssituation
exogene Faktoren?
äussere Faktoren
- Art, Umfang, Intensität und Qualität der Trainingsreize
- Klimatische Bedingungen
- Soziale Begleitfaktoren
(Siehe auch Tabelle S:106)
Was lässt sich über Umfang, Intensiät und Qualität der Trainingsreize sagen?
Sie sollten auf die individuellen Voraussetzungen abgestimmt sein, um einen möglichst guten Effekt zu haben. zu schwache Reize bringen nichts und zu starke sind schädlich.
Was hat der Trainingszustand für einen Einfluss auf de Trainingserfolge?
Untrainierte können sehr schnell Fortschritte machen. Trainierte, die fast an ihrer genetischen Leistungsgrenze sind, machen nur noch mit grossem Aufwand Fortschritte. (Prinzip der progressiven Belastungssteigerung)
Heterochronizität der Anpassung
Einige Organe erholen sich rasch, andere nur langsam. Training nur so schnell steigern, dass die langsamen Systeme mithalten können (vor allem die passiven Strukturen).
Die Dauer der einzelnen Erholungsprozesse sind auf den Folien der ersten Vorlesung
Overreaching:
plötzlicher, kurzfristiger Leistungseinbruch. Erholung ca. 2 Wochen. Anzeichen: Leistungsstagnation, Müdigkiet, Unlust... Trainingsumfang reduzieren, erholungsfördernde Massnahmen treffen.
Was ist das Overtraining-Syndrom?
krankhafter Symptomkomplex, der auf eine systemische Erschöpfung zurückzuführen ist. Erholung dauert mehrere Wochen bis Monate. Symptome: Trainingsmüdigkeit, Stimmungsschwankungen, Schwitzen, Händerzittern, etc. Klinische Auswirkungen: geringere Maximalleistung im Stufentest, tiefere maximae HF, reuzierte VO2max.
Therapie: VErzicht auf Belastungen für 6-8 Wochen.
Was für methodische Grundsätze gilt es zu beachten?
Indiviudalität und Altersgemässheit: T auf individuelle ZIele und BEdürfnisse, sowie psychischen, mentalen, emotionalen und physischen Voraussetzungen anpassen.
Optimale Belastungsreize: Schwache reizen bringen nichts und zu starke schaden. Stärke und Umfang des Trainings sind individuell
Kontinuität: Training muss regelmässig sein, sonst stagniert der Fortschritt oder es gibt einen Leistungsabbau
Optimale Gestaltung von Belastung und Erholung: selbsterklärend
Progressive Belastungssteigerung: Belastung muss stetig erhöht werden, damit weiterhin Anpassungen stattfinden. Zuerst Häufigkeit erhöhen, dann Belastungsdichte, dann den Umfang und zum Schluss die Intensität.
Variation der Trainingsbelastung: Gleiche Reize verlieren mit der Zeit an Wirkung.
Prinzip der optimalen Belastungsfolge: Technik-Koordination-Schnelligkeit vor Kraft vor Ausdauer
Was ist Basistraining?
5.-7. Lebensjahr. Kindsgemässes, nicht sportartspezifisches Bewegen und Spielen. Freude am Sport wecken, koordinative Fähigkeiten entwickeln.
Was ist Grundlagentraining?
erste Stufe der Sportartspezifischen Trainings. zielgerichtete VIelseitigkeit anstatt einseitiger Spezialisierung.
Was ist Aufbautraining?
Im Jugendalter. Spezialisierung wird abgeschlossen. Orientierung am Erwachsenensport.
Was ist Anschlusstraining?
Übergang vom Aufbau- zum Hochleistungstraining. 2-3 Jahre
Hochleistungstraining?
Athleten tasten sich an die individuelle Höchstleistun an.
Mittelfristige Trainingsplanung?
Jahres und Saisonziele sowie Teilziele werden gesetzt. Anforderungsprofil wird erstellt. Standortbestimmung gemacht.
-> Vergleich zwischen den beiden (Ist vs. Soll-Wert)
Konzept wird erstellt.
Kurzfristige Trainingsplanung?
Planung für die Trainingsorganisation für 2-14 Tage. Bei dieser Planung werden die einzenlen Trainingseinheiten strukturiert.
Nenne die Parameter der Trainingssteuerung:
Trainingshäufigkeit: Anz T-Einheiten pro Woche
Reizdichte: Verhältnis zw. Belastungs- und Erholungszeit in einem Training
Belastungsumfang: SUmme der Belastungsreize in einer Trainingseinheit z.B Streckenlänge, Anz. Serien/Wiederholungen
Reiz/Belastungsintensität: Stärke des Trainingsreizes, Leistung, Grad der Anstrengung, Qualität der Ausführung.
Gesamtbelastung einer Trainingseinheit oder eines Wettkampfes: Einschätzung ca. 30 Minuten nach dem Training
Trainingsarten?
Konditionstraining
Techniktraining
Taktiktraining
Trainingsinhalte?
Tätigkeiten, die im Training ausgeübt werden.Es gibt:
Allgemein entwickelnde Übungen
Spezialübungen (für die jeweilige Sportart)
Wettkampfübungen
Trainingsmethoden?
Methoden, mit denen die Trainingsinhalte umgesetzt werden.
Konditionstraining: z.B. Intervallmethode, intermittierend...
Taktiktraining: z.B. 3 gegen 3
Technik: Teilmethode
Trainingsmittel?
Einrichtungen, Geräte oder Massnahmen, die das Training ermöglichen.
Kalendarisches vs. biologisches Alter?
Kalendarisch: gemäss Geburtsdatum
Biologisch: biologischer Entwicklungsstand. Man orientiert sich hierbei an Normen (wie z.B. BMI)
Perzentilen?
Tabellen, aus denen Durschnittswerte ersichtlich sind.
Akzelerierte und Retardierte
Akzeleriert: Biologisches Alter höher als die Norm für das kalendarische Alter
Retardiert: Biologisches Aler tiefer
Entwicklungstypen?
Entwicklung in den physischen und psychisch-Emotionalen Bereichen kann synchron oder asynchron verlaufen.
Leistungsbeurteilung im Schulsport?
- Keine Selektion! Es geht um die individuelle Förderung. Jeder Schüler sollte an sich und seinen Voraussetzungen gemessen werden.
- Bei Wettkämpfen gewinnen oft die Akzelerierten. Solche Quervergleiche sollte man geschickt machen oder vermeiden?