Skript 5


Kartei Details

Karten 23
Sprache Deutsch
Kategorie Allgemeinbildung
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 12.01.2015 / 12.01.2015
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Überblick über die Hotellerie / Besonderheiten der Hotelleistungen

Differenzierungsmöglichkeiten der verschiedenen Betriebsarten

  • Gesamtheit aller im Hotel auftretenden, miteinander mehr oder weniger verflochtenen Dienstleistungen, die den komplexen Bedarf des Gastes decken
  • Zusätzlich werden Faktoren des Tourismus eingeschlossen

Hotel

  • Beherbergungsbetrieb mit DL, Rezeption, tägliche Zimmerreinigung, zusätzliche Einrichtungen und mind. 1 Restaurant für Hausgäste und Passanten
  • Sollte immer mehr als 20 Zimmer haben

Hotel garni

  • Beherbergung, Frühstück, Getränke und höchstens kleine Speisen

Gasthof

  • i.d.R. ländlicher Gastronomiebetrieb, der Speisen und Getränke anbietet und auch einige Unterkünfte

Pensionen

  • Eingeschränkte DL, Mahlzeiten nur für Hausgäste

Motel

  • Auf Kraftfahrer ausgerichteter Standort

Boardinghouse (Serviced Appartment)

  • Städtische Umgebung, Unterbringung erfolgt für längeren Zeitraum
  • Service reicht von sehr geringem bis hotelgleichem Angebot

Aparthotel (Apartementhotel)

  • Unterbringung in Studios oder Apartments

Jugendherberge

  • Eher junge Leute, Einzelreisende und Gruppen
  • Aufenthalt eher kürzer, Speisen und Getränke nur für Hausgäste

Ferienwohnung / haus / Apartement

  • Unterkunft innerhalb eines Hauses, eigene Sanitär – und Selbstverpflegungseinrichtung zum vorübergehenden Aufenthalt der Gäste

Privatzimmer

  • Unterkunft in einem privatem Haus
  • Nicht erlaubnispflichtig und mit max. 9 Betten

Entscheidungen und Umsetzungsebenen

Normative Ebene

  • Normen, Spielregeln, generelle Ziele und Wertvorstellungen im Hotelunternehmen
  • Dazu gehören Visionen und Leitbilder, UN-Politik und UN-Kultur

Strategische Ebene

  • Aufbau und Nutzung von Erfolgspotentialen
  • Strategien und Konzepte zur Verwirklichung der UN-Politik
  • Planung und Orga
  • Sicherung und Qualität der Hotelleistung
  • Personalführung
  • Investition und Finanzierung
  • Controlling für Managemententscheidungen
  • Marketing ( auch Umgang mit Bewertungsplattformen)

Operative Ebene

  • Planung, Festlegung, Umsetzung und Kontrolle der laufenden Geschäftsaktivitäten
  • Durchführung der Buchungen
  • Betrieb einer Rezeption
  • Essen und Trinken
  • Betrieb von Wellness und Seminareinrichtungen
  • Durchführung von Veranstaltungen
  • Reinigung von Zimmern und Textilien

Trends

Binnentourisms

  • Anstieg der Übernachtungszahlen auf 254,8 Mio. Gäste in 2013

Stadthotels

  • Zunehmende Nachfrage nach Städte – und Geschäftsreisen
  • Wettbewerbsdruck: Rückläufige Gesamtzahl der Betriebe, Eintritt größerer Häuser in den Markt, Ausscheiden kleinerer Betriebseinheiten, Ausbau Bettenkapazitäten

Investitionen

  • Schwerpunkt der Hotelplanung lagen 2013 im 3 und 4 Sterne Segment
  • Aufgrund Fertigstellung vieler Projekte verzeichnete dieses Segment Rückgänge
  • Anstieg der Hotelprojekte im 5 Sterne Bereich

Tagungs - und Geschäftreisehotels

  • 54,4 % der Geschäftsreisenden im Inland übernachteten in 3-4 Sterne Hotels
  • Zimmerauslastung an WE´s deutlich geringer
  • Verlagerung Nachfrage vom Luxus und First-Class-Bereich in Mittelklasse und Economy Bereich
  • Deutschland als weltweit beliebte Tagungsdestination
  • Boutique,-Themen – und Designhotels
  • Wellnesshotels
  • Ferien – und Tagungshotels
  • Erhöhte Anzahl im 3 Sterne Segment
  • Ausdifferenzierungen wie Medical Wellness

Budgethotels

  • Günstige Preise mit reduziertem Leistungsangebot (no frills)
  • Viele moderne Betriebe (Motel One, Holiday Inn Express)
  • Budget Design Hotels (25 hours, Superbude, Prizehotel)
  • Ultra Budget Hotels (easyHotels)

Hostels

  • Meist in städtischen Destinationen, großer Anteil an Mehrbettzimmern
  • Moderne Betriebe (A&O Hostels, Meininger, Baxpax)
  • Hostels und Budgethotels bewegen sich stetig aufeinander zu.

Markenhotels:

  • Image
  • Erfolgsvorteile durch Größe in den Bereichen Einkauf und Personal
  • Höhere Finanzkraft durch leichteren Zugang zum Kapitalmarkt
  • Verfügbarkeit durch Headquater Services wie Controlling, Betriebsvergleiche, Marktforschung
  • Nutzung von Marketingsynergien z.B. durch Umsetzung zentraler Werbeaktionen über das eigene Standortnetz
  • Vertriebsstärke über markeneigene Distributionskanäle

Herausforderung Qualitätssicherung:

  • Für alle Segmente des Hotelmarkts fordern Branchenverbände seit vielen Jahren hohe Qualistandards
  • Am etabliertesten ist die Klassifikation nach DEHOGA
  • Landestourismusorganisation der Länder unterstützen Initiative Servicequali Deutschland (Q)
  • Thematische Zertifizierung verschiedener Orgas (wellness, bett-und bike etc.)
  • Nachhaltigkeitszertifikate
  • Qualitätsmanagement – Audits

 

Herausforderung Fachkfäftesicherung:

  • Einhergehend mit steigenden Übernachtungszahlen und der Forderung nach Quali ist Bedarf nach kompetenten Fachkräften
  • Deutschlandweit fehlen im Gastgewerbe zehntausende Arbeitskräfte
  • Ist aktuell das größte Problem der Branche
  • Konkurrenz zu anderen Branchen:
  • Niedriges Gehalt und unbequeme Arbeitszeiten
  • Nur punktuell gute Aufstiegsmöglichkeiten
  • Krise auf Ausbildungsmarkt
  • Lösungen sehen Experten v.a. in Zuwanderung von Arbeitskräften aus Ausland