TK16 Logistik

Siehe hierzu auf Antwort 167

1. um Wesentliches von Belanglosem zu trennen

2. um Schwerpunkte für eine Rationalisierung zu setzen

3. um unwirtschaftliche Anstrengungen zu vermeiden

4. um das Ertrag/Aufwand-Verhältnis bei der Arbeit zu verbessern

1. Platzoptimierung: Flächennutzung (Produktion & Lager) verbessern

2. Handling: Vereinfachen des Warenumschlags, Ordnung verbessern

3. Beschädigungen des Transportgutes vermeiden

4. Transportzeiten verkürzen

1. Eingesparte Fläche x flächenkosten pro Zeiteinheit

2. eingesparte Handlingzeit x Stundensatz

3. Schätzung der Kosteneinsparung anhand früherer Schadenstatistik

4. eingesparte Transportzeit x Stundensatz

Die Logistik ist ein Flusskonzept, sie optimiert den Waren-, Informations-, Wert- und Ressourcenfluss von den Liederanten über die Produktion bis hin zu den Kunden. Sie befasst scih zur Hauptsache mit Transport und Lagerung.

Dabei gelten die 6R = Richtige Menge, -Ort, -Zeit, -Qualität, -Kosten, -Ökologie)

Ganzheitliche Betrachtung und Optimierung der Prozesse zum Warenfluss (inkl. Informations- und Wertefluss) entlang der gesamten Kette ab den Lieferanten (Beschaffung), über die Produktion bis zu den Kunden (Distribution)

In einer Linienorganisation direkt unterhalb der GL, in einer Matrixorganisation horizontal als eigene Querschnittfunktion

Begründung:
Wichtige Entscheidungen der Logistik können nur in Absprache mit den Bereichen (Beschaffung - Produktion - Vertrieb) sinnvoll gefällt werden.

Unter einer Kernfunktion der Logistik versteh man eine Hauptfunktion der Wertschöpfungskette, also die Logistik- Teilbereiche Beschaffung, Produktion und Distribution.

Unter einer Hilfsfunktion der Logistik versteht man eine, die Kernfunktion unterstützende Funktion, wie z.B. die Lagerlogistik, die Ersatzteillogistik oder die Entsorgungslogistik.

Unter einer Querschnittsfunktion der Logistik versteht man eine Bereichsübergreifende Funktion, wie z.B. die Lagerlogistik oder die Entsorgungslogistik.

Die 80/20-Regel wird nach deren Erfinder auch als Pareto-Regel benannt.

Diese Regel besagt, das oft 80% einer gewünschten Wirkung mit bloss 20% eines Aufwandes erreicht werden kann. Übertragen auf das QM bedeutet dies, das meist 80% der möglichen Qualitätsmängel/Fehler mit der Behebung von nur etwa 20% der Fehlerursachen behoben werden können. Die 80/20-Regel ist Grundlage für eine sinnvolle und wirtschaftliche Prioritätensetzung von Aktivitäten.

SPC = Statistical Process Control

oder auf Deutsch: statistische Prozesslenkung

Es ist dies eine Form der Qualitätssicherung unter Verwendung statistischer Methoden und wird dazu verwendet, um Prozess zu überwachen und zu steuern.

AQL = Acceptable Quality Limit

oder auf Deutsch: annehmbare Qualitätsgrenzlage

Es ist dies ein Zahlenwert, der im QM zur Anwendung gelangt und im Zusammenhang mit einem Prüf-Los verwendet wird. AQL wird in einem Lieferanten-Kunden-Verhältnis definiert und bildet dann die Grundlage für die Entscheidung, welcher Ausschussanteil bei einem Prüf-Los noch zu akzeptieren ist.

Voraussetzungen:

1. zählende prüfung, AQL Wert vorhanden

2. Prüfniveau festgelegt, binominale Fehlerverteilung

3. keine kritischen Fehler, Stichprobenplan festgelegt

4. allenfalls zusätzlich zu berücksichtigende Vereinbarungen

Man verwendet den Sammelbegriff: Qualitätsmanagement

Ein Datenblatt zur Auswertung von Prüfdaten wird im QM auch als Regelkarte bezeichnet.

Bei der Erhebung von Prüfdaten nennt man den:

maximalen Prüfwert = Oberer Grenzwert

minimalen Prüfwert = Unterer Grenzwert.

Eine Person, welche im Rahmen des Qualitätsmanagements ein Audit durchfuhrt, bezeichnet man als Auditor.

Ein Qualitätsmanagement, welches die gesamte Unternehmung umfasst, bezeichnet man auch als Total Quality Management abgekürzt TQM.

Im Qualitätsmanagement wird eine repräsentative Teilmenge eines zu prüfenden Loses als Stichprobe bezeichnet.

Qualität setzt eine klare Kundenorientierung voraus und bedeutet so gesehen die Übereinstimmung mit den Erfordernissen des Absatzmarktes bzw. eben der Kunden.

Die Qualität eines Produktes umfasst als Summe die Ausprägungen aller definierten Qualitätsmerkmale. 

1. Kosten der Qualitätsplanung wie QM Handbuch, Q-Ausbildung, Prüfplanung

2. Kosten der Qualitätsausführung (Prüfkosten) wie Wareneingangsprüfung, Zwischen- und Endprüfungen in der Produktion.

3. interne Kosten ungenügender Qualität wie Aussschuss, Nacharbeit

4. externe Kosten ungenügender Qualität wie Reklamationsbehandlung, Garantieleistungen, Rückrufaktionen, Schadenersatz

Ein Audit ist ein Untersuchungsverfahren, welches einen IST-Zustand analysiert und dann vergleicht, wie bei den Prozessen die Zielsetzungen, Vorschriften und Richtlinien eingehalten werden. Im Rahmen eines genormten Qualitätsmanagements (z.B. nach ISO 9000) spricht man von Zertifizierungs-Audit (Prozesse werden definiert) und von periodischen (Kontroll-) Audit (Prozesse werden auf Norm-Konformität überprüft).

Maschinenfähigkeit:

Sie ist eine Kurzzeituntersuchung, welche anhand eines Prüfloses das Verhalten einer Maschine untersucht.

Prozessfähigkeit:

Sie ist eine Langzeituntersuchung, bei welcher ein gesamter Prozess (mit all seinen Ressourcen) über einen längeren Zeitraum mittels regelmässiger Stichproben untersucht wird.

Kennwerte:

1. Mittelwert

2. Standardabweichung

3. Streuung/Spannweite

Dort wo eine Prüfung von 100% einer Produktionsmenge nicht wirtschaftlich ist (hofe Prüfkosten) oder nicht möglich ist (Prüfling wird durch Prüfung zerstört), ist das Stichprobensystem eine Wirksames Kontrollinstrument. Anforderungen an Stichprobensystemen wurden nach der ISO-Norm entwicklet.

Denkbare Massnahmen:

Installation von:

- Lichtschranken

- Sicherheitstüren

- Eingriffschutz

- Zweihandbedienung 

1. Gefährdung durch sich bewegende Maschinen-Teile

2. Gefährdung durch Quetsch- oder Scherstellen bei Maschinen

3. Gefährdung durch herumfliegende Werkstücke oder Späne

- Sicherung durch einen schwarz-gelben Warnanstrich

- Sicherung durch Warnschilder

- Sicherung durch Abdeckung oder Verkleidung (EN ISO 13857)

Warnzeichen in Betrieben haben Die Form eines Dreiecks (Spitz nach oben), haben eine gelbe Farbe mit einem normierten, Schwarzen Gefahren-Bild.

Die ABC-Analyse wird auch Pareto-Analyse genannt und ist ein Verfahren zur Prioritätensetzung von Aufgaben oder von eingezogenen Untersuchungsobjekten.

Mit einer ABC-Analyse werden die Objekte bezüglich eines Beurteilungskriteriums in die drei Klassen (A = hohe Bedeutung) - (B = mittlere Bedeutung) - (C = geringe Bedeutung) eingeteilt und können dadurch der Dringlichkeit einer zu lösenden Aufgabe zugeordnet werden.

Vorteile:

1. einfache, computer-unterstützte Durchführung der Analyse

2. einfache, aussagestarke grafisch Darstellung der Ergebnisse (Lorenz-Kurve)

3. Ergebnisse als gute Basis für die Prioritätensetzung von Aktivitäten

4. Methode ist breit einsetzbar in vielen Unternehmensbereichen

Nachteile:

1. nur sehr grobe Kasseneinteilung (3) möglich

2. sinnvoll meist nur bei einer genügenden Anzahl Untersuchungsobjekte

3. Vorhandensein aller Bewertungsdaten von sämtlichen Untersuchungsobjekten

Beurteilungskriterien einer ABC-Analyse können sein:

1. monetäre Grössen wie Herstellkosten, Jahresumsatz, Wertschöpfung

2. logistische Grössen wie Lagerumschlag, Kapitalbindung von Lagerwaren

3. produkt-bezogene Grössen wie Grösse, Gewicht, Gefahrenklasse

4. andere Bereichs-abhängige Grössen wie Kunden/Lieferanten-Eigenschaften

Die XYZ-Analyse wird in der Beschaffung eingesetzt und ist eine spezielle Version einer ABC-Analyse, immer mit dem gleichen Beurteilungskriterium Prognosegenauigkeit des Warenbedarfs. Zusammen mit einer ABC-Analyse derselben Waren nach deren Beschaffungsumsatz dient sie der Überprüfung dieser Waren auf deren Eignung zur produktions-synchronen JIT-Beschaffung.

AX-Waren sind dann mit 1. Priorität auf JIT-Beschaffung zu überprüfen!

Der durchschnittliche Lagerwert berechnet sich nach der einfachen Formel (Stückkosten x mittlerer Lagerbestand) aller Lagerwaren.

Man bezeichnet diesen Wert auch als mittlere Kapitalbindung im Lager, verursacht durch die Strategie der Bevorratung. Für eine Unternehmung ist es eine wichtige Finanz-Kennzahl, welche deren Liquidität massgend beeinflusst.

JIT = Justi-in-Time

auf Deutsch: gerade zum richtigen Zeitpunkt

Die JIT Belieferung ist ein logistisches Abruf- und Anlieferungsverfahren, bei dem das Material von Zulieferbetrieb erst bei einem tatsächlichen Bedarf direkt in die Fertigung des Abnehmers geliefert wird.

Nutzen:

- Minimale Kapitalbindung beim Abnehmer

- Schwachstellen-Ermittlung da Lagerbestände oft störanfällige Prozesse verdecken

Probleme:

- Stärkere Belastung der Umwelt durch erhöhte Transportfrequenzen

- umfangreiche Ramenverträge zur Absicherung des Lieferrisikos erforderlich

VMI = Vendor-Managed Inventory

auf Deutsch: Lieferantengesteuerter Bestand

Es ist eine logistisches Mittel zur Verbesserung der Performance in der Lieferkette, bei dem der Lieferant Zugriff auf die Lagerbestände- und Nachfragedaten des Kunden hat.

Nutzen:

- Hohe Versorgungssicherheit

- geringere Kosten

- kleinere Losgrössen

Problem:

- Lieferant hat einsicht in wichtige Unternehmensdaten des Kunden