TA.BA_PT+AUT Numerische Steuerungen

Hochschule Luzern: Produktionstechnik HSLU T&A

Hochschule Luzern: Produktionstechnik HSLU T&A

Stefan Noser

Stefan Noser

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Flashcards 180
Students 71
Language Deutsch
Category Technology
Level University
Created / Updated 13.01.2014 / 17.01.2020
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Nenne die 5.Phasen der Produktivität der Maschine

  1. Phase:  Mechanisierung der Maschinen
  2. Phase:  Mechanische Automatisierungseinrichtungen (NC Maschinen)
  3. Phase:  Steuerungstechnik (Verkettung ;DNC und CNC)
  4. Phase:  Rechnertechnik (WZ-Verwaltung; Leitrechner)
  5. Phase:  Datennetze (CIM-Konzept)

Welche Aufgabe hat die Fertigungstechnik?

Aus einem vorgegebenen Material ein Werkstück nach vorgegebenen geometrischen Grössen herzustellen.

Nenne die drei Phasen der Fertigung:

  1. Rohzustand:    Rohteil

  2. Wirkzustand:    Rohteil + Werkzeug = Wirkpaar

  3. Fertigzustand:  Fertigteil

Welche Information ist vom Wirkpaar über die Relativbewegung notwendig?

  1. Geometrische Information (Form des Werkzeuges; zu erzeugende Form)
  2. Technologische Informationen (v,n,s)

Verknüpfung von Informationsfluss und Materialfluss

siehe Abbildung

Nenne die Entwicklungsstufen

  1. Handwerklich
  2. Mechanisiert
  3. Automatisiert
  4. Optimiert

Handwerkliche Stufe

Mensch " Werkzeug " Werkstück

Mechanisierte Stufe

Mensch " Maschine " Werkzeug " WST

Ziel der mechanisierten Stufe:

Den Mensch von der schweren körperlichen Arbeit entlasten

Automatisiere Stufe

Speicher " Steuerung " Maschine " Werkzeug " Wst

Ziel der automatisierten Stufe:

Den Mensch aus der Maschinengebundenheit herausnehmen.

Optimiertes Fertigungssystem

Was kann man alles automatisieren?
Im Prinzip alles. Jedoch ist nicht jede Automatisierung sinnvoll.

Nenne die Formel des Automatisierungsgrades

AG [%] = Anzahl automatisierter Funktionen / Anzahl aller Funktionen

Welche Informationsarten werden unterschieden?

  • Weginformationen (geometrische Informationen)
  • Schaltinformationen (technologische Informationen)
  • Zusatzinformationen (Hilfsfunktionen z. B. Klemmen, Kühlen)

Welches sind die gebräuchlichen Speicher?

  • mechanisch
  • hydraulisch/pneumatisch
  • elektrisch
  • elektronisch

Nenne die Definition einer Programmsteuerung

Programmsteuerungen sind selbsttätige Folgesteuerungen mit Programmspeichern (Nockenleisten, Kreuzschienenverteiler) die ohne bleibende Veränderung umstellbar sind. Durch die gespeicherten Informationen werden alle erforderlichen Bewegungen von Werkstück und Werkzeug in der richtiger Reihenfolge, Grösse und Lage gemäss dem Arbeitsprogramm gewährleistet.

Sind die Informationen bei der NC-Maschine materialgebunden?

Nein, die Informationen liegen in Form von alphanumerischen Zeichen (Zahlen, Buchstaben) vor.

Wie kann die Eingabe in den Speicher erfolgen?

  • Durch Handeingabe (Tastatur)
  • Über Informationsträger (Lochstreifen, Floppy-Disk, etc.)
  • Direkt von einem Rechner

Nenne die Grundelemente eines NC-Maschinen-Paket:

  • Maschinenkörper
  • Steuer- und regelfähige Antriebe
  • Steuereinrichtung für die Ausführung der Weg- und Schaltinformation
  • Wegmess- und Rückmeldeeinrichtungen Schaltschrank und Schaltkonsole

Nenne die 3 Hauptelemente eines NC-Maschinen-Paket

  • Werkzeugmaschine
  • Interface
  • NC-Steuerung

Welches Element bewegt sich bei der Programmierung?

Das Werkzeug. Das Werkstück steht still.

Nenne die Bewegungszuteilung und Bewegungsrichtungen

  • 3 Translationen (X,Y,Z)
  • 3 Rotationen (A,B,C)

In Welche Richtung zeigt die Z-Achse?

Die Z-Richtung ist immer die Richtung der Hauptantriebsachse. Ihre positive Richtung verläuft vom Werkstück zum Werkzeug.

Welches ist die X-Achse?

Die längere der übrigen Bewegungen.

Auf was ist das Koordinatensystem bezogen?

Ist immer Werkstückbezogen.

Wie ist die positive Bewegungsrichtung?

  • Wenn das Werkzeug die Bewegung ausführt (z.B. Maschinenkopf fährt hin und her), so ist die positive Bewegungsrichtung gleich der Werkstückkoordinatenrichtung.
  • Wenn das Werkstück die Bewegung ausführt (z.B. der Maschinentisch fährt nach oben), so ist die positive Bewegungsrichtung der Werkstückkoordinatenrichtung entgegengesetzt (X‘, Y‘, Z‘).

Wie werden zusätzliche parallele Bewegungen im KS bezeichnet?

  • U,V,W
  • P,Q,R

Was sind die Bezugspunkte einer NC-Maschine?

Sie sind die Ursprungspunkte der Maschinen-, Werkstück-, bzw. Werkzeugkoordinatensysteme.

Nenne die wichtigsten Bezugspunkte einer NC-Maschine.

  • Anschlagpunkt (A)
  • Schlitten-Bezugspunkt (F)
  • Maschinenkoordinatennullpunkt (M)
  • Referenzpunkt (R) (wichtig bei inkrementeller Wegmessung)
  • Werkzeug-Bezugspunkt (P)
  • Werkzeughalter-Bezugspunkt (N)
  • Werkzeugträger-Bezugspunkt (T)
  • Werkstückkoordinaten-Nullpunkt (W)

Was ist der Maschinennullpunkt (M)?

Er liegt im Ursprung des Maschinenkoordinatensystems unveränderlich fest.

Er ist durch die Konstruktion gegeben.

Was ist der Werkstücknullpunkt (W)?

Auf ihn ist das Werkstückkoordinatensystem bezogen.

Er wird bei der Programmierung festgelegt.

Welchen Zweck erfüllt der Referenzpunkt (R)?

Ein festgelegter Punkt im Arbeitsraum mit bekanntem Abstand zum Maschinennullpunkt.

Er ist nur bei Maschinen mit inkrementellen oder zyklisch absoluten Wegmesssystemen erforderlich.

Was bestimmt der Werkzeugbezugspunkt (P)?

Die Lage des Werkzeuges im Arbeitsraum.

Mit was wird die gewünschte Bewegung verwirklicht?

  • Antrieb
  • Führungen (nur Translationen)
  • Lagerungen (nur Rotationen)

Wie viele Bewegungen (bezogen auf Koordinatensystem) kann ein Antrieb ausführen?

Zu jeder Bewegung gehört bei NC-Maschinen ein eigener Antrieb.

Ein Antrieb kann immer nur eine Bewegung kontrollieren, die Führung bzw. Lagerung muss die übrigen 5 Bewegungen verhindern.

Wann spricht man von einer gesteuerten Achse?

Bei einer Bewegung mit steuer- bzw. regelfähigen Antrieben.

Auf was bezieht sich die „Achsenzahl“?

Die Achsenzahl wird anhand der Anzahl der gesteuerten Achsen festgelegt.

Sie bezieht sich auf die Vorschubbewegung.

Was bedeutet 2.5D-Steuerung bei einer Fräsmaschine?

2D = 2 gesteuerte Achsen.

0.5D bedeutet eine nicht vollständige Achse.
Mit dieser Achse können nur Zustellbewegungen ausgeführt werden
(sie bewegt sich nicht wenn das Werkzeug im Eingriff ist. (D=Direction)

Welche Elemente beinhaltet eine gesteuerte Achse?

  1. Wegmesssystem
  2. Vergleicher (Soll-Ist-Abgleich)
  3. Antrieb
  4. Maschinentisch mit Führungen und Übertragungselementen

Nenne die Steuerungsarten für NC-Maschinen.

  • Punktsteuerung
  • Streckensteuerung
  • Bahnsteuerung

Für welche Anwendung werden Punktsteuerungen eingesetzt?

Punktsteuerungen werden für einfache Positioniervorgänge eingesetzt (Bohren, Stanzen, Punktschweissen). Während der Verfahrbewegung ist das Werkzeug nicht im Eingriff.

Welche Eigenschaften besitzt die Streckensteuerung?

Es wird der Endpunkt einer Bearbeitungsstrecke auf einem geraden, achsparallelen Weg angefahren. (Ausgestorben)

Wie funktioniert die Bahnsteuerung?

Die Bahnsteuerung erlaubt Bewegungen von Tisch und Werkzeug nach beliebigen Kurven mit Hilfe eines Interpolators.

Wie wird die Datenverarbeitung eingeteilt?

In interne und externe Datenverarbeitung.:

  • Die interne befasst sich mit Hardware (NC-Steuerung, Maschine) exkl. des Informationsträgers.
  • Die externe befasst mit dem planen, programmieren und einrichten. (Skript S.21)

Wie lautet die Definition für den Begriff Programmieren?

Aufgabe der Programmierung ist es, die Daten des Bearbeitungsplanes in eine für die Steuerung der Maschine veränderliche Form zu bringen. Dabei müssen die in der Programmanleitung enthaltenen allgemein gültigen genormten und die steuerungsspezifischen Regeln über Programmformat, Informationsreihenfolge und Informationscodierung berücksichtigt werden.

Wie kann die Informationsübermittlung erfolgen?

  • Informationseingabe von Hand: Programmdaten werden manuell über eine Tastatur am Bedienungstableau der Steuerung eingegeben.
  • Off-Line Informationsübermittlung: Programmdaten werden in einem Informationsträger (Lochstreifen) abgespeichert und dann an die Maschine weitergegeben.
  • On-Line Informationsübermittlung: Programmdaten sind in einem Rechner abgespeichert, welcher über ein Netzwerk mit der Maschine verbunden ist.