Supply Chain Management

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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 13.09.2016 / 01.03.2019
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Definition SCM (Literatur)

= Optimierung von Prozessen in der logistischen Kette

Definition SCM (Praxis)

SCM führt über die Schlüsselprozesse zu einer Prozessverbesserung.

Kunden, Lieferanten, etc. werden in die logistische Kette einbezogen.

SCM ist ein unternehmensübergreifendes Prozessmanagement, indem die Wertschöpfungsprozesse gesamthaft analysiert, gestaltet, gesteuert und permanent verbessert und kontrolliert werden.

 

Definition Schlüsselprozess

umfasst wesentliche Prozesse oder Teilprozesse und trägt unmittelbar zur Zweckerfüllung des Kerngeschäftes bei.

Schlüsselprozesse SCM mit Gestaltungsfeldern

  • Produktentstehungs/-entwicklungsprozess
    • Produktplanung
    • System-/Modulbildung
    • Lieferantenintegration
  • Auftragsgewinnungsprozess
    • Auftragsgewinnung
    • Kundenmanagement
    • Auftragsdatenmanagemet
  • Produktionsplanungsprozess
    • Programmplanung
    • Mengenplanung
    • Kapazitätsplanung
  • Beschaffungsprozess
    • Lieferantenbewertung
    • Bedarfsermittlung
    • Bestandsoptimierung
  • Produktionsprozess
    • PPS-Einsatz
    • Produktionsnahe Steuerung
    • Null-Fehlerproduktion
  • Distributions- und Entsorgungsprozess
    • Lagerlogistik
    • integrierte Transportkette
    • Wiederverwertung

Definition Modul

= komplettierte, funktionsfähige Baugruppen oder Komponenten, welche einbaufertig geliefert werden

z.B. Autoradio, Navigationssystem

 

 

Wann ensteht ein System aus Modulen heraus? 

Ein System entsteht, wenn Funktionen über Module hinweg wirken. 

Auswirkungen von System- und Modulbildungen im Produktentwicklungs- und -entstehungsprozesspro

technisch/ prozessbezogen:

  • Vereinfachung der logistischen Abläufe
  • Materialeinsparung

konstruktiv/ funktinoal

  • Variantenreduzierung, da integrierte Leistungspakete
  • systematischer Aufbau und Standardisierung von Bauteilen/Systemen

produktbezogen

  • weniger Wechselwirkungen mit anderen Komponenten zu beachten
  • Standardisierung von Schnittstellenoptimierung

projektorganisatorisch

  • eindeutige Aufgaben-/ Ziel-/ Kompetenzfestlegung an den jeweiligen Systemlieferanten
  • Lieferantenauswahl nach dem Gesichtspunkt der Kompetenzbündel statt Einzelkompetenzen

methodisch

  • Verkürzung der Entwicklungszeit da durch integrierte Leistungspakete geringerer Abstimmungsbedarf
  • Schnittstellenreduzierung, da Verringerung der Entwicklungstiefe und später Fertigungstiefe

ZIELE:

  1. Kostenreduzierung
  2. Produkt- und Nutzenoptimierung
  3. Optimierung der Entwicklungs- und Durchlaufzeiten

Klassifizierung von Lieferanten

Wie wirkt sich SCM auf den ROI aus?

  • Lieferant hat Bestandsverantwortung --> VMI --> weniger Kapitalbindung
  • Fixkostenremanenz (Fixkosten lassen sich nicht so stark herunterfahren, wie variable)
  • e-business (Einkauf weltweit, bestellkosten senken)
  • geringe Schnittstellen: Verringerung Ein- und Verkaufstransaktionen
  • geringere Personalkosten, da weniger Schnittstellen, Abwanderung ins Ausland
  • geringere Steuern: outsourcing, da wo geringere Steuern
  • verbesserte Qualität --> weniger Reklamationen --> Kundenbindung --> höhere Erlöse
  • Cash Cycle: idealerweise Einzahlung vor Auszahlung

Arten des Benchmarking

  • temporär (gleiches Unternehmen - anderer Zeitraum)
  • Unternehmensbenchmarking (gleiches unternehmen - anderer Verkaufsbereich)
  • Branchenbenchmarking ( Vergleich mit Branchenprimus)
  • generisc (unterschiedliche Branchen, gleiches Problem)

PEAK

= Planung, Entscheidung, Anordnung, Kontrolle

 

Poka Yoke

KISS

= Keep it safe and simple

Die meisten Systeme funktionieren am besten, wenn diese einfach gehalten werden, anstatt kompliziert.

Ökonomisches Prinzip

Ein Ökonom entscheidet nach dem ökonomischen Prinzip:

  1. minimales Prinzip: Ziel ist es den Aufwand zu minimieren.
  2. maximales Prinzip: Ziel ist es das Ergebnis zu maximieren. 

Lifecycletime of Money

auch Cash-To-Cash Zyklus

= Zeitbedarf indem Zahlungen an Zulieferer in Einzahlungen des Kunden umgewandelt werden

Industrie 4.0

= 4. industrielle Revolution

Predictive Maintenance

Die Maschine gibt Bescheid, wenn etwas kaputt geht.

=> Je früher bekannt, desto mehr Handlungsoptionen.

Disintermediation

= Wegfall des Handels

Hybride Produkte

= Produkte die neben Sachen auch Dienstleistungen liefern

Push und Pull Strategie

Pull-Strategie

  • Produktion geht vom Kunden aus
  • keine Lagerbestände, da nur produziert wird, wenn der Bedarf da ist

 

Push-Stragie

  • wird eingesetzt, wenn ein Gut dem Konsumenten unbekannt ist und der Nutzen, den dieses Gut stiftet, signalisiert werden muss

magisches Dreieck

Zielkonflikte!

erweitertes magisches Dreieck

Produktentwicklungsprozess - heute vs früher

Point of  Decuppling

Übergang von variantenarmen zu -reichen Prozessen —> Entkopplungspunkt

POS

Point of Sale

POF 

Point of Freeze

Postponement

Verlegung des POF hinter den POS

VMI

= vendor managed inventory

Der Lieferant braucht Infos zum Sicherheitsbestand und Maximalbestand, sowie Vorhersagen und aktuellen Ist-Bestand. Der Lieferant muss innerhalb der Lagerreichweite liefern. 

Häufig wird in Form eines Konsignationslagers umgesetzt. Konsignationslager motivieren auch den Lieferanten das Lager nicht voll zu machen.

Produktlebenszyklus

Möglichkeiten den Wertstrom verbessern

  • Rüstzeiten optimieren
  • Produktionszeiten verringern
  • Laufwege optimieren
  • Prozesübergänge überprüfen und Mängel beseitigen
  • Fertigungsschritte zusammenfassen/ parallelisieren
  • Outsourcing 
  • Rationalisierung 

One-Piece-Flow

= Produktion mit Kosgröße 1 —> somit entsteht kein Lager

SMED

  • Single Minute Exchange of Dyes
  • Werkzeugwechsel im einstelligen Minutenbereich

Kanban vs JIT

Vorteile

  • Mehr Sicherheit: Falls der Bedarf mal steigt, hat man trotzdem noch Bestände. 
  • Es ist fehlertoleranter & benötigt keine Administration —> es steuert sich selbst. 

Nachteil

  • Bestände können nicht eliminiert werden sondern werde nur reduziert.

Unterschied: JIT und KAnban

JIT: Es wird nach Bedarf geliefert bzw. nach dem was verbraucht wird. 

Kanban: Es wird geliefert nach dem was verbraucht wurde ohne das man weiß wie viel benötigt wird. 

Kooperationsstrategien

Vertikal: Bsp. Für die Smart-Fertigung von Daimler-Chrysler am Standtort Hambach (Frankreich) wurden in unmittelbarer Werksnähe (Industriepark) ausgewählte Lieferanten und Dienstleister angesiedelt, z.B. Mannesmann VDO, Bosch, Magna, TNT etc. 

Horizontal:Bsp.: gemeinsame Entwicklung von Dieselmotoren von Peugeot und Ford. 

Bereichs- und unternehmensinterne Integrationskonzepte

Montagegruppen

  • Form der Teamarbeit
  • Übernahme von mehr Qualitätsverantwortung
  • sinnvolle Arbeitserweiterung

Fertigungsinseln

  • sinnvoll zusammengehörende Arbeitsschritte und Fertigungstechnologien werden räumlich und organisatorisch zusammengefasst
  • 5-20 Mitarbeiter, Autonomie
  • Reduktion der Transporte und Logistik durch Komplettbearbeitung
  • Übernahme von Umfeldaufgaben

Lean Production

  • Prozessintegration zur Einsparung von Hierarchieebenen und Personal
  • vorbeugende Q-Sicherung durch Integration von QS-Maßnahmen in den Wertschöpfungsprozess
  • Produktion als integrierter Prozess (Verbesserung Durchlaufzeiten, Fehlerquote…)
  • Continous Improvement
  • Kundenorientierung durch konsequente Marktorientierung
  • Lieferantenintegration

Virtuelles Unternehmensnetzwerk

  • Zusammenschluss von rechtlich unabhängigen Unternehmungen oder Unternehmungsteile 
  • für begrenzte Zeit 
  • zum Zweck einer feststehenden, gemeinsamen Aufgabe zusammen
  • Zusammenschluss erfolgt virtuell

 

Instiutionelle Koordinationsform von Transaktionen

marktliche Koordination: Bei geringer Spezifität der Leistung, geringer Unsicherheit und geringer Transaktionshäufigkeit ist die marktübliche Lösung die ökonomisch vorteilhafte Variante.

hierarchische Koordination: Bei hoher Spezifität der Leistung, hoher Unsicherheit und Transaktionshäufigkeit sollen die Transaktionen unternehmungsintern erfolgen, d.h. die Hierarchie bildet die geeignete Koordinationsform.

LLZ

= Lieferantenlogistikzentrum