SUL 2 - Sportschäden ASTA
Sportschäden
Sportschäden
Kartei Details
Karten | 38 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Sport |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 16.03.2014 / 16.03.2014 |
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Sportschaden vs Sportverletzung
- Sportschaden = etwas chronisches, was nicht mehr reperabel ist
- Sportverletzung = etwas spontanes, was reperabel ist
Entscheidend für Sportverletzungen sind: (4)
- Amplitude
- Richtung
- Fläche
- Frequenz
Neutral Null Methode
- Bestimmung der Gelenkbeweglichkeit
- Ausgangslage: Neutralnullstellung = alle Gelenke stehen bei 0° gerade
- ab dort dann Beugewinkel und Streckwinkel
Infos zur Spannung ("Stress")
- Normalspannung', parallel zur Zugspannung (Bänder) und Druckspannung (Knochen) -> wenn eine Zugspannung auftritt = Dehnung, wenn Druckspannung auftritt = Stauchung
- Grenzwerte für Kompression, Zugspannung, usw. werden im Alter bis zu 30% schlechter (vom Training abhängig)
- Schubspannung/Scherspannung: senkrecht zur Hauptbewegungsachse
Infos zur Dehnung ("Strain")
- Längenänderung/Ausgangslänge
- relative Verformung eines Materials (in %)
- am besten dehnbar: Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen
Infos zum Flächenträgheitsmoment
- wird verwendet, um unterschiedliche Knochen miteinander vergleichen zu können! Dazu benötigt man die Ausgangslänge und die Fläche
- „es besagt, wie die einzelnen Knochenstrukturen/Teilchen um eine Achse (Bsp.: Tibia - Längsachse) angeordnet sind!“ -> also ein Maß für die Steifigkeit eines ebenen Querschnitts
Infos zur Steifigkeit
- Verhältnis zwischen Spannung und Dehnung und Kraft im Verhältnis zur Längenänderung/Deformation k = F/AL (imKraft-Verformungsdiagramm die lineare Steigung der Kurve!)
- in der Anfangsregion (Toe-Region) richten sich die Kollagenfasem aus!
- Fläche unter der Kurve/Integral -> Energieaufwand, der in eine Fraktur eingeht!)
Yield Point
Übergang vom elastischen zum plastischen Frakturpunkt
Elastizitätsmodul
Spannung durch Dehnung
Mechanische Eigenschaften von Knochen
- Knochen hält eher schnelle Krafteinwirkung aus als Langsame!
- Knochen kann die meiste Belastung in Kompression aushalten (bis zu 200 MPa)!
- Knochen ist anisotrop (= machanisches Verhalten hängt von Belastungsrichtung ab)
- Knorpel kann weniger Kraft aushalten als Knochen!
Funktionen Sehne
- Übertragung von Muskelkraft auf Knochen
- Speichern der elastischen Energie o optimale kontraktile Bedingungen schaffen
Funktionen Bänder (3)
- Bewegung fuhren
- Verschiebung verhindern
- innere Organe in der richtigen Lage halten
Maximale Zugfestigkeit Sehnen und Bänder
~ 10%
Welche Strukturen betrifft Viskoelastizität?
Alle passiven Strukturen
- Knochen
- Knorpel
- Sehne
- Bänder
Viskoelastitzität
Ein Material ist teilweise elastisch (Bsp.:Gummiband, welches man dehnt und die Spannung hält). Dann „kriecht“ das Material -> creep! Es wird also bei gleich bleibender Spannung langsam länger: Wenn man z.B. einer Sehne eine Kraft zufuhrt (sie dehnt) und dann die Kraft entfernt (los lässt) relaxiert sie nur teilweise zurück. Dabei geht also ein Rest Energie durch hauptsächlich Wärme (10 bis 15%) und Reibung verloren. -> Hysterese!
Biomechanik des Hüftgelenks and des umgreifenden Gewebes
- im Alter höhere Drehmomente im Femurhals wegen eines längeren Hebelarms hohe Kräfte im Alter vermeiden!
- im Alter nimmt die Knochendichte und Kortikalis ab, dafür steigt der Mineralgehaltl -> Material wird allgemein schlechter!
- bei Profisprintem sehr stark ausgeprägte Gluteus-Muskulatur, um schnell die Hüfte beugen zu können
- Knochenbrüche im Bereich der Hüfte häufig wegen einer Dysplasie (= Fehlstellung)
Femur Frakturen
- Osteoporose = Knochenschwund (im Alter) durch geringe Knochenmasse, bzw. Abnahme der Knochensubstanz („Entkalkung“)
- Ermüdungsfraktur (Stressfraktur): entsteht bei über längere Zeit einwirkende Belastungen (z.B. bei Ausdauersport): Knochentumore
- Pathologische Fraktur
- Krafteinwirkungen in Form von: Kompression, Scherkräften und Biegebrüchen
- Brüche in eine Gelenkfläche hinein fuhrt häufig zu Arthrose (= Gelenkverschleiß)
Joint Reaction Force
die Nettosumme aller am Gelenk wirkenden Kräfte
Knorpelhaften
Bsp. an den Rippen oder zwischen Fibu1 •> & Tibia als fibröse Verbindung (= Bindegewebe mit Kollagen als Hauptbestandteil)
Beispiel Gleit-Roll Mechanismus
Kniegelenk: die Tibia verschiebt sich vor die Fibula in einer Gleitbewegung und rollt um den Femur
Osteoarthrose
Knorpelabrieb
Diarthrosen
echte Gelenke
Synarthrosen
unechte/künstliche Gelenke
Verletzungsformen von Gelenken
- Kontusion -> Prellung (stumpfe Gewalteinwirkung von außen)
- Distorsion Verstauchung (vorübergehende Trennung der Gelenkflächen)
- Luxation -> Verrenkung/Auskugelung (Trennung der Gelenkflächen, die in abnormaler Stellung stehen bleiben)
- Ruptur Riss
- Fraktur Bruch
Unterschied zw. Sehnen und Bändern bzgl Kollagenfasern
- Sehnen: Kraftübertragung von Muskel zu Knochen Zusammensetzung: mehr Kollagenfasem, daher zugfester!
- Bänder (Ligamente/Ligamenta): Kraftübertragung von Knochen zu Knochen -> Zusammensetzung: mehr elastische Fasern!
Dashboard Injury
Ruptur hinteres Kreuzband - Überstreckung
Biomechanik des Kniegelenks und des gelenkumgreifenden Gewebes
- Kniegelenk = kombiniertes Drehschaniergelenk (6 Freiheitsgrade)
- vorderes Kreuzband: Sicherung des Knies in der Sagittalebene, indem es der Streckung im Kniegelenk leicht entgegenwirkt
- hinteres Kreuzband: Vermeidung von Überstreckung nach hinten
- Seitenbänder: Sicherung des Knies vor Drehbewegungen in der Frontalebene
- Innenband: hält den Unterschenkel nach außen -> Abduktion
- Außenband: hält den Unterschenkel nach innen -> Adduktion)
- bei der Kniebeugung: nur M. soleus maximal belastet!
- bei der Kniestreckung: nur M. gastrocnemius, da er stärker ist!
Arthrose
Abrieb der Gelenkoberfläche
-> Verlust von Knorpelsubstanz
-> erhöhter mechanischer Stress am Knochen
Bsp für eine Achillessehnenruptur
Fuß hat Dorsalflexion (= Fußspitze ist angehoben/gebeugt) und das Knie ist gestreckt.
Wenn man dann z.B. mit der Ferse voraus in ein Loch tritt und gleichzeitig eine Eversion („Nach innen knicken“ des Rückfußes) stattfindet.
M. Flexor Halucis
funktionelle Feder im Fuß (sitzt an der Fußsohle und beugt die Zehen Richtung Boden)
Runners Knee
- Schmerzen hauptsächlich an den Epicondylen und den Schleimbeuteln durch Überbeanspruchung
- M. tensor fascie latae: bei Streckung im Knie ist er der Strecker, bei der Beugung der Beuger > ständig aktiv! ,
- bei O-Bein: mediale Stärkung im Schuh
Morbus Schlatter bzw Morbus Osgood Schlatter
an der Apophyse (= sekundäre Epiphyse (= Waehstumsfuge)/Knoehenfortsatz) zieht Oberschenkelmuskel, woraufhin dieser Bereich verstärkt und die Patellarsehne gereizt wird
-> verknöcherter Vorsprung!
Schien- und Wadenbeinfrakturen
- typische Frakturen: Torsionsfraktur, Biegungsbruch (Bsp.: Skischuh) oder Stauchungsbruch
- Formen:
- Querfraktur. Skischuh Schrägbrüche: Pressschlag
- Trümmerbrüche: hohe Krafteinwirkung auf größere Fläche
- Versorgung: konservativ: Fixierung und Immobilisation
- operativ: Gefahr: Infektion!
- gefährlich bei Verletzungen:
- bei Heranwachsenden: wenn Epiphysen bei einem Bruch z.B. verletzt werden: Wachstumsbeeinträchtigung!
- bei offenen Frakturen: Infektionen
- Bruchstelle bei Kompressionsbrüchen: Spongiosa
- AOBL -> Klassifikation von Brächen (erst Lokalisation (z.B. Tibia = 9, distal oder proximal,...), um internationale Norm zu schaffen und damit überall schnell und einfach Diagnosen stellen zu können!
- Grünholzfraktur, besonders im Kindes- und Jugendalter = unvollständiger Bruch
Talus
oberes Sprunggelenk, das unter, bzw. zwischen der Maleolengabel (von der Tibia und Fibula distal gebildet, auf der fast das ganze Gewicht lastet) liegt
-> 1 Freiheitsgrad: dorsal Extension/plantar Flexion (= Heben und Senken des Fußes)
Fußwurzel
Tarsus
Fersenbein
Calcaneus
Gelenkfläche für den Kopf des Sprungbeins
Kahnbein
Stellung Fersenbein - Leistung
Je weiter das Fersenbein hinten steht, desto günstiger die Hebelverhältnisse! Der Hebel (= Achillessehne) überträgt die Kraft/Bewegung von der Wade zum Fuß -
> Kraft x Kraftarm erzeugt ein Drehmoment!