BER SBK

Andrina Stecher

Andrina Stecher

Set of flashcards Details

Flashcards 10
Language Deutsch
Category Social
Level Primary School
Created / Updated 01.12.2013 / 13.09.2020
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Stress

Stress ist ein uraltes mit Angst verknüpftes Programm unserer gene. Sinn der Stressreaktion ist ursprünglich die Lebenserhaltung durch ein reflexartigen Angriffs- und Fluchtmechanismus. Diese Reaktion wirdin sekundenbruchteilen ausgelöst und aktiviert Energie (Adrenalinaustoss). Stress ist also ein lebenswichtiger Vorgang, der mit (Über)-Leben verbunden ist.

Definition Stress

Grundsätzlich ist Stress die angeborene und erworbene Reaktion auf Stressoren, die uns ermöglichen soll, uns schnell auf wechselnde Lebensumstände einzustellen.

Im Folgenden wird der negativ erlebte Stress definiert:

Stress ist ein subjektiv wahrgenommenes UNgleichgewicht zwischen Anforderungen (inneren und/oder äusseren) und Handlungsmöglichkeiten. Dieser Ungleichgewichtszustand ist persönlich bedeutsam und wird als unangenehm erlebt.

Eustress

Ist positiver Stress. Positiver Stress erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit des Körpers ohne ihn zu schaden.

Distress

Ist negativer Stress. Sind Reize, die als unangenehm, bedrohlich oder überfordernd gewertet werden. Als negativ gewertet wird er, wenn er häufig auftritt und kein Körperlicher Ausgleich erfolgt.

Stressoren

Als stressorenbezeichnet man innere oder äussere Reize, die von einer Person als belastend empfunden und bewertet werden.

Stressoren sind...

Reize, die eine Intensität oder Dauer über- oder unterschreiten, werden von den Menschen als belastend erlebt. Die belastenden Reize können auf verschiedene Lebensbereiche einwirken. Man unterscheidet:

Physikalische Stressoren: z.b. Lärm, Hitze, Licht, Kälte, Schmerzen,...

Psychische Stressoren: z.b. Leistungsdruck, Existenzängste, Ängste durch Partnerverlust, Bedrohung, Trauer, Schulden,...

Soziale Stressoren: z.b. Ablehnung durch Freunde, Streit mit Mitarbeitern, Konflikte in der Familie,...

Stressreaktionen

Kognitive Reaaktion

- Gedanken wie "das schaffe ich nie", "das geht schief"

- Lerre im Kopf, Denkblockaden

- Konzentrationsmangel

- Gedankenreisen

Emotionale Reaktion

- Angst, Panik

- Verunsicherung

- Ärger, Wut

- Gereiztheit, Nervosität

- Schreck

- Gefühlsstau

- Versagensgefühle

Vegetativ-hormonelle Reaktion

- trockener Mund, Kloss im Hals

- Schwitzen

- Kurzatmigkeit

- Herzrasen, hoher Blutdruck

- flaues Gefühl im Magen

- Tränen

Übelkeit, Erbrechen

Muskuläre reaktion

- starre MImik

- Zittern, Fusswippen

- Rückenschmerzen

- Stottern

- nervöse Gestik

- Kopfschmerzen

- Zähneknirschen

- Faust ballen

- Schultern hochziehen

Merkt euch den Satz :))

Stress hat nur dann eine positive verhaltensaktivierende und steuernde Funktion, wenn er kurzfristig andauert. Bei kurzzeitigen körperlichen reaktionen entstehen in der Regel auch keine weiteren Schäden am menschlichen Organismus.

Stresssymptome

Kognitive Überforderungsreaktion

- Konzentrations- /Gedächtnisstörungen

- Leistungsstörungen

- Tagträume

- Scheuklappeneffekt

- Realitätsfluch

- Albträumen

Emotionale Überforderungsreaktion

- Aggressionsbereitschaft

-Angstgefühle

- Unsicherheit

- Unausgeglichenheit

- Lustlosigkeit

- Nervosität / Gereiztheit

- Depressionen

- Innere Leere

- Gefühl des Ausgebranntseins

Vegetativ-hormonelle Überforderungsreation

- Herzkreislaufprobleme

- Herzrasen

- hoher Blutdruck

- INfarktrisiko

- Magen-darm Geschwüre

Verdauungsbeschwerden

- Schlafstörungen

- chronische Müdigkeit

- Infektionsanfälligkeit

- Verschiebung des Hormonhaushalts

Muskuläre Überforderungsreation

- allgemeine Verspanntheit

- leichte Eermüdbarkeit

- Krampfneigung

- Muskelzittern, Ticks

- Entspannungsunfähigkeit

- Kopf-, Rücken-, Nackenschmerzen

 

Stresssymptome bei Kindern/Jugendlichen

1 bis 5 Jahren

Daumenlutschen, Bettnässen, Dunkelangst, Angst vor Tieren, Klammern, Nachtangst, Verlust der Darm oder Blasenkontrolle, Verstopfung, Stottern/Stammeln, Appetitlosigkeit oder Heisshunger, Schwitzen...

5 bis 11 jahren

Irritiert sein, Jammern, Klammern, Aggressivität, Geschwisterrivalität, Albträume, Dunkelangst, Schulangst, Fingernägelkauen, sozialer Rückzug von Gleichaltrigen, INteresslosigkeit, Konzentrationsmangel, Schwitzen,...

11 bis 14 Jahren

Schlafstörung, Essstörung, Rebellion, mangelndes Interesse an Aktivitäten Gleichaltrigen, Schulprobleme(Gewaltneigung, Rückzug, Interesslosigkeit, MIttelpunktstreben), physische Probleme(Kopfweh, undefinierbare Schmerzen, Hautprobleme, Verdauungsprobleme)

14 bis 18 Jahre

Psychosomatische Beschwerden, Störung des Appetits und des Schlafs, hypochondrische Reaktionen, Durchfall, Verstopfung, STörungen der Menstruation, Steigerung oder Senkung des Energielevels, Desinteresse am anderen Geschlecht, Konzentrationsmangel