Stress und Stressbewältigung
BER SBK
BER SBK
Set of flashcards Details
Flashcards | 10 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Social |
Level | Primary School |
Created / Updated | 01.12.2013 / 13.09.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/stress_und_stressbewaeltigung
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/stress_und_stressbewaeltigung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Stress
Stress ist ein uraltes mit Angst verknüpftes Programm unserer gene. Sinn der Stressreaktion ist ursprünglich die Lebenserhaltung durch ein reflexartigen Angriffs- und Fluchtmechanismus. Diese Reaktion wirdin sekundenbruchteilen ausgelöst und aktiviert Energie (Adrenalinaustoss). Stress ist also ein lebenswichtiger Vorgang, der mit (Über)-Leben verbunden ist.
Definition Stress
Grundsätzlich ist Stress die angeborene und erworbene Reaktion auf Stressoren, die uns ermöglichen soll, uns schnell auf wechselnde Lebensumstände einzustellen.
Im Folgenden wird der negativ erlebte Stress definiert:
Stress ist ein subjektiv wahrgenommenes UNgleichgewicht zwischen Anforderungen (inneren und/oder äusseren) und Handlungsmöglichkeiten. Dieser Ungleichgewichtszustand ist persönlich bedeutsam und wird als unangenehm erlebt.
Eustress
Ist positiver Stress. Positiver Stress erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit des Körpers ohne ihn zu schaden.
Distress
Ist negativer Stress. Sind Reize, die als unangenehm, bedrohlich oder überfordernd gewertet werden. Als negativ gewertet wird er, wenn er häufig auftritt und kein Körperlicher Ausgleich erfolgt.
Stressoren
Als stressorenbezeichnet man innere oder äussere Reize, die von einer Person als belastend empfunden und bewertet werden.
Stressoren sind...
Reize, die eine Intensität oder Dauer über- oder unterschreiten, werden von den Menschen als belastend erlebt. Die belastenden Reize können auf verschiedene Lebensbereiche einwirken. Man unterscheidet:
- Physikalische Stressoren: z.b. Lärm, Hitze, Licht, Kälte, Schmerzen,...
- Psychische Stressoren: z.b. Leistungsdruck, Existenzängste, Ängste durch Partnerverlust, Bedrohung, Trauer, Schulden,...
- Soziale Stressoren: z.b. Ablehnung durch Freunde, Streit mit Mitarbeitern, Konflikte in der Familie,...
Stressreaktionen
Kognitive Reaaktion
- Gedanken wie "das schaffe ich nie", "das geht schief"
- Lerre im Kopf, Denkblockaden
- Konzentrationsmangel
- Gedankenreisen
Emotionale Reaktion
- Angst, Panik
- Verunsicherung
- Ärger, Wut
- Gereiztheit, Nervosität
- Schreck
- Gefühlsstau
- Versagensgefühle
Vegetativ-hormonelle Reaktion
- trockener Mund, Kloss im Hals
- Schwitzen
- Kurzatmigkeit
- Herzrasen, hoher Blutdruck
- flaues Gefühl im Magen
- Tränen
Übelkeit, Erbrechen
Muskuläre reaktion
- starre MImik
- Zittern, Fusswippen
- Rückenschmerzen
- Stottern
- nervöse Gestik
- Kopfschmerzen
- Zähneknirschen
- Faust ballen
- Schultern hochziehen
Merkt euch den Satz :))
Stress hat nur dann eine positive verhaltensaktivierende und steuernde Funktion, wenn er kurzfristig andauert. Bei kurzzeitigen körperlichen reaktionen entstehen in der Regel auch keine weiteren Schäden am menschlichen Organismus.
Stresssymptome
Kognitive Überforderungsreaktion
- Konzentrations- /Gedächtnisstörungen
- Leistungsstörungen
- Tagträume
- Scheuklappeneffekt
- Realitätsfluch
- Albträumen
Emotionale Überforderungsreaktion
- Aggressionsbereitschaft
-Angstgefühle
- Unsicherheit
- Unausgeglichenheit
- Lustlosigkeit
- Nervosität / Gereiztheit
- Depressionen
- Innere Leere
- Gefühl des Ausgebranntseins
Vegetativ-hormonelle Überforderungsreation
- Herzkreislaufprobleme
- Herzrasen
- hoher Blutdruck
- INfarktrisiko
- Magen-darm Geschwüre
Verdauungsbeschwerden
- Schlafstörungen
- chronische Müdigkeit
- Infektionsanfälligkeit
- Verschiebung des Hormonhaushalts
Muskuläre Überforderungsreation
- allgemeine Verspanntheit
- leichte Eermüdbarkeit
- Krampfneigung
- Muskelzittern, Ticks
- Entspannungsunfähigkeit
- Kopf-, Rücken-, Nackenschmerzen
Stresssymptome bei Kindern/Jugendlichen
1 bis 5 Jahren
Daumenlutschen, Bettnässen, Dunkelangst, Angst vor Tieren, Klammern, Nachtangst, Verlust der Darm oder Blasenkontrolle, Verstopfung, Stottern/Stammeln, Appetitlosigkeit oder Heisshunger, Schwitzen...
5 bis 11 jahren
Irritiert sein, Jammern, Klammern, Aggressivität, Geschwisterrivalität, Albträume, Dunkelangst, Schulangst, Fingernägelkauen, sozialer Rückzug von Gleichaltrigen, INteresslosigkeit, Konzentrationsmangel, Schwitzen,...
11 bis 14 Jahren
Schlafstörung, Essstörung, Rebellion, mangelndes Interesse an Aktivitäten Gleichaltrigen, Schulprobleme(Gewaltneigung, Rückzug, Interesslosigkeit, MIttelpunktstreben), physische Probleme(Kopfweh, undefinierbare Schmerzen, Hautprobleme, Verdauungsprobleme)
14 bis 18 Jahre
Psychosomatische Beschwerden, Störung des Appetits und des Schlafs, hypochondrische Reaktionen, Durchfall, Verstopfung, STörungen der Menstruation, Steigerung oder Senkung des Energielevels, Desinteresse am anderen Geschlecht, Konzentrationsmangel