Strategisches und operatives Marketing

Strategisches und operatives Marketing

Strategisches und operatives Marketing


Kartei Details

Karten 226
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 29.07.2016 / 26.03.2021
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Was verstehen Sie unter einem Markt?

Der Markt ist der Ort, wo sich Angebot und Nachfrage treffen. Bei Übereinstimmung zwischen Anbieter und Nachfrager wechselt das Eigentumsverhältnis von Geld und Ware. 
 

Was verstehen Sie unter einem nachgelagerten Markt? Beispiel?

Der nachgelagerte Markt ist dem relevanten Markt nachgelagert.


Beispiel: Der nachgelagerte Markt zum relevanten Markt Biermarkt Schweiz ist der Gastronomiemarkt oder der Detailhandel.

Was verstehen Sie unter einem Pflicht-Sortiment?

Das Basis-Sortiment, welches alle angeschlossenen Händler führen müssen.

Was verstehen Sie unter einem Relaunch?

Der Relaunch ist ein Versuch, den aktuell stagnierenden oder sinkenden Umsatz/Absatz eines bestehenden Produktes – in der Sättigungsphase – durch die Überarbeitung des Produkte-, Preis- oder Kommunikationskonzeptes zum Fliegen zu bringen.
 

Produkt war nie vom Markt verschwunden.

Was verstehen Sie unter einem Revival?

Unter Revival ist eine Neulancierung eines Produktes zu verstehen, welches sich nicht mehr im Markt befindet. Durch Überarbeitung und Anpassung des Produkte-, Preis- und Kommunikationskonzeptes wird versucht, an alte Erfolge inmitten einer „neuen“ Gesellschaft anzuknüpfen.

Produkt war vom Markt verschwunden.

Beispiel: Adidas-Trainer der 70er-Jahre
 

Was verstehen Sie unter einem Sortiment?

Das Sortiment ist die Gesamtheit der angebotenen Produkte und Dienstleistungen einer Unternehmung.

Was verstehen Sie unter einem Substitutionsmarkt? Beispiel?

Der Substitutionsmarkt ist ein Konkurrenzmarkt des relevanten Marktes.


Beispiel: Der Substitutionsmarkt zum relevanten Markt Biermarkt Schweiz ist der Weinmarkt Schweiz.

Was verstehen Sie unter einem Testmarkt?

Als Testmarkt bezeichnet man den probeweisen Verkauf von Produkten auf einem abgegrenzten Testmarkt und Einsatz der jeweils relevanten Marketinginstrumente. Daraus resultieren repräsentative und signifikante Aussagen.
 

Was verstehen Sie unter einem vorgelagerten Markt? Beispiel?

Der vorgelagerte Markt ist dem relevanten Markt vorgelagert.


Beispiel: Der vorgelagerte Markt zum relevanten Markt Biermarkt Schweiz ist der Anbau von Hopfen und Malz.

Was verstehen Sie unter einem „breiten Sortiment“? Beispiel?

Hohe Anzahl an verschiedenen Produktelinien.

Beispiel: Eine Getränkehandlung, die Getränke aller Art (Mineralwasser, Säfte, verschiedene Biersorten, Weine, Spirituosen, etc.) anbietet.

Was verstehen Sie unter einem „tiefen Sortiment“? Beispiel?

Viele verschiedene Ausführungen innerhalb der gleichen Produktelinie.

Beispiel: Eine Weinhandlung hat im Gegensatz zu einem Discounter ein tiefes Weinsortiment, da diese Weine aus der ganzen Welt sowie länderspezifische Spezialweine anbietet.
 

Was verstehen Sie unter einer Eigenmarke? Beispiel?

  • Vertriebskanal stellt die Produkte selber her
  • Name wird durch Vertriebskanal verliehen
  • Distribution erfolgt ausschliesslich über einen Kanal
  • Kommunikation wird durch den Kanal betrieben
  • Preis wird durch den Vertriebskanal festgelegt

Beispiel: Anna’s Best, Aproz

Was verstehen Sie unter einer Handelsmarke? Beispiel?

  • Hersteller verkauft dem Handel sein Produkt und überlasst dem Vertriebskanal den Vertrieb
  • Name wird durch den Vertriebskanal verliehen
  • Distribution erfolgt in der Regel über einen Kanal
  • Kommunikation wird durch den Kanal betrieben
  • Preis wird durch den Kanal festgelegt

Beispiel: Anker Bier, M-Electronics

Was verstehen Sie unter einer Herstellermarke? Beispiel?

  • Der Hersteller vertreibt seine Produkte über den Handel
  • Namensgebung durch den Produzenten/Hersteller
  • Distribution über möglichst viele auch konkurrenzierende Kanäle
  • Kommunikation wird vornehmlich durch den Hersteller gemacht
  • Preis wird durch den Hersteller festgelegt

Beispiel: Feldschlösschen Premium, Nivea, etc.

Was verstehen Sie unter einer Positionierung?

  1. Positionierung gegenüber der Konkurrenz: mittels Positionierungskreuz, stellt die „Position“ des eigenen Unternehmens im Verhältnis zu den wichtigsten Konkurrenten dar.
  2. Positionierung gegenüber den Produkteverwendern: Drückt aus, wie das eigene Unternehmen von den Produkteverwendern wahrgenommen werden will. Zudem möchte sich das Unternehmen mit einer Positionierung klar von der Konkurrenz abheben und differenzieren.
     

Was verstehen Sie unter einer Produktelinie?

Eine Gruppe von Produkten, welche nach bestimmten Kriterien (Produktion/Bedürfnisse) in enger Beziehung zueinander stehen.


Beispiel: Körperpflegelinie von Nivea.
 

Was verstehen Sie unter einer Pull-Strategie?

In der Pull-Strategie wird vor allem der Produkteverwender bearbeitet. Damit wird ein Nachfragesog generiert. Ziel ist, dass aufgrund der erhöhten Nachfrage die Produkte/Dienstleistungen bei den Absatzmittlern nachgefragt werden und diese unsere Produkte ins Sortiment aufnehmen. Die Pull-Strategie erfolgt mehrheitlich über klassische Werbung und erfordert viele Ressourcen.
 

Was verstehen Sie unter einer Push-Strategie?

Durch die Push-Strategie fördern wir einen Angebotsdruck gegenüber dem Handel, da die Marketingmassnahmen – vor allem die Kommunikationsinstrumente Verkaufsförderung und Verkauf – auf den Handel ausgerichtet sind.
 

Was verstehen Sie unter einer „Dachmarkenstrategie“? Beispiel

Die Dachmarkenstrategie fasst sämtliche Produkte einer Unternehmung unter einer Marke zusammen. Diese Strategie ist vor allem bei langjährigen Verbrauchsgütern und Investitionsgütern üblich. Damit wird eine unverwechselbare Markenidentität aufgebaut und verankert.

Beispiel: Haribo, Pelikan, Mammut, Nivea

Was verstehen Sie unter einer „Marke“?

Eine Marke ist ein Symbol, ein Zeichen, ein Design oder eine Kombination, welche ein Produkt kennzeichnet, dieses klar von der Konkurrenz differenziert und beim Produktewerbender eine gewisse Identifikation auslöst.
 

Was verstehen Sie unter einer „Multimarkenstrategie“?

Aufbau von verschiedenen und sich teilweise auch konkurrenzierenden Marken. Ansprache verschiedener Zielgruppen mittels verschiedener Positionierungen/Images.

Beispiel: Unilever, Proctor & Gamble

Was verstehen Sie unter einer „Sortimentsmarkenstrategie“?

Familiennamen für alle Produkte einer bestimmten Produktelinie, vielfach identisch mit dem Firmennamen. Ausnutzung von Synergieeffekten.

Beispiel: Feldschlösschen, Nivea

Was verstehen Sie unter Factoring?

Bei diesem System wird die Forderung des Lieferanten an ein Finanzierungsinstitut (Factor) abgetreten. Dieser Factor zahlt die Forderung an den Lieferanten in Form eines Vorschusses. Die eintreibende Tätigkeit des Factors wird vom Lieferanten honoriert.
 

Was verstehen Sie unter horizontaler Diversifikation?

Die Ausdehnung des bisherigen Produktprogramms auf Produktlinien derselben Wirtschaftsstufe (Branche). Man wendet sich dabei entweder an neue Kunden oder bedient denselben Kundestamm, löst aber neue Probleme dieser Kunden. Zwischen den neuen und alten Produktlinien besteht dabei ein sachlicher Zusammenhang.


Beispiel: Feldschlösschen stellt zukünftig Bockbier her

Was verstehen Sie unter integriertem Marketing?

Sämtliche Stellen, welche direkten oder indirekten Kundenkontakt haben, stehen unter einer einheitlichen Führung. Zudem sind sämtliche Marketinginstrumente aufeinander abgestimmt und werden dementsprechend zielführend eingesetzt.
 

Was verstehen Sie unter internen Beeinflussern?

Interne Beeinflusser sind Personen oder Personengruppen aus dem sozialen Umfeld des Produkteverwenders, welche dessen Kaufentscheid beeinflussen, ohne einen Profit daraus zu schlagen.


Beispiele: Familienmitglieder, Vereins- und Bürokollegen, etc.

Was verstehen Sie unter lateraler Diversifikation?

Die Erweiterung des Produktionsprogramms um Produkte, die für das Unternehmen völlig neu sind und in keinem technischen oder wirtschaftlichen Zusammenhang mit den bisherigen Produkten stehen. Laterale Diversifikation bedeutet für den Hersteller eine Risikosteuerung.


Beispiel: Feldschlösschen stellt zukünftig auch Kaugummi her = ein ganz neuer Markt, ganz neue Produkte

Was verstehen Sie unter Leasing?

Als Leasing bezeichnet man eine mietweise Überlassung der Ware zum Gebrauch. Nach Ablauf des Leasings kann die Ware vom Leasingnehmer an den Lieferanten zurückgegeben werden.

Wir unterscheiden zwischen Eigenleasing, bei welchem der Lieferant gegenüber dem Kunden das Leasing abwickelt und Fremdleasing, bei welchem das Leasing über eine Fremdfirma bezogen wird.

Was verstehen Sie unter Marketingplanung?

Marketingplanung ist ein Prozess zur Erarbeitung konkreter Zielsetzungen und zur Bestimmung des Einsatzes der verschiedenen Marketinginstrumente durch den Marketing-Mix.


Marktorientierung (Fokussierung der Unternehmung nach den eigentlichen Bedürfnissen des Marktes)


Zielgerichtet (Erreichung der strategischen Unternehmensziele)


Systematisches Vorgehen (Sicherstellung des dauerhaften Markterfolges durch permanente Bedürfnisanalyse und Bearbeitung bestehender und potenzieller Konsumenten und Abnehmer)
 

Was verstehen Sie unter Preiselastizität?

= Stärke der Auswirkung einer Preisänderung auf die Absatzmenge. Mittels der Preiselastizität lässt sich errechnen, wieviel zusätzliche Menge ein Unternehmen durch eine definierte Preissenkung absetzen kann.
 

Was verstehen Sie unter Produktealternation? Beispiel?

Produkt wird in einer neuen Ausführung wieder angeboten.

Beispiel: Ueberarbeitete Auflage eines Buches.

Was verstehen Sie unter Produktedifferenzierung? Beispiel?
 

Ergänzung des bestehenden Sortiments mit zusätzlichen Ausführungen eines Produktes, um Bedürfnisse der Zielgruppe besser abzudecken.

Beispiel: Cardinal EVE Litschi (2008), Cardinal EVE Passion Fruit (2009), Cardinal EVE Grapefruit (2010), Cardinal EVE Seasonal Flavours (ab 2010 jeweils im Sommer)

Was verstehen Sie unter Produktemodifikationen? Beispiel?

Das Produkt wird verändert, so dass es intensiver verwendet wird oder neue Kunden anzieht.

Beispiel: Anpassung des Alkoholgehalts oder Verpackung aufgrund des gesellschaftlichen Wandels.

Was verstehen Sie unter produkteorientiertem Marketing?

Das Unternehmen bietet nur diejenigen Produkte an, welche es ohne grosse Investitionen und Einsatz von Ressourcen produzieren kann.
 

Was verstehen Sie unter Unternehmenspolitik?

Die Unternehmenspolitik sowie das Unternehmensleitbild, welche von der obersten Geschäftsleitung entwickelt werden, bilden das Unternehmenskonzept.


Im Unternehmenskonzept werden die Unternehmensziele sowie die zu bearbeitenden Segmente, die Unternehmensstrategie (Ansoff), die Massnahmen (Detailkonzepte für Finanz-, Marketing-, HR- und Produktion) sowie das Unternehmensbudget festlegen.
 

Was verstehen Sie unter vertikaler Diversifikation?

Die vertikale Diversifikation orientiert sich an der Wertschöpfungskette und bezeichnet die Erweiterung des Produktionsprogrammes um Produkte aus vor- oder nachgelagerten Wirtschaftsstufen (auch Rückwärts-/Vorwärts-Integration)


Beispiel: Feldschlösschen bietet zukünftig auch Flaschen und Dosen für die Weiterfabrikation an

Was verstehen Sie unter „differenzierter Marktsegmentstrategie“?

Bearbeitung mehrerer Marktsegmente und/oder Teilmärkte mit jeweils unterschiedlichen Angeboten und Marketingstrategien.
 

Was verstehen Sie unter „Erweitertes Produkt“? Beispiel?

Enthält die Zusatzleistungen eines Produktes wie Service, Garantie, Installation, kostenlose Lieferung und befriedigt die Zusatzbedürfnisse der Käufer.

In der Regel als dominante Instrumenten einzusetzen.

Beispiel: SWATCH - eine modische Uhr mit Sammelcharakter. Zudem überdurchschnittliche Garantie, Informationshotline, etc.

Was verstehen Sie unter „Formales Produkt“? Beispiel?

Ist die sichtbare Darstellung des Produktes, oder auch die unmittelbare Hülle. Enthält die Produkteeigenschaften wie Marke, Qualität, Design und Verpackung und befriedigt die Nebenbedürfnisse der Käufer.

Teilweise als Standardinstrumente und teilweise als dominante Instrumente einzusetzen.

Beispiel: SWATCH - eine modische Uhr. In diversen Farben. Gutes Design, zeitgerechtes Design, Schweizer Marke, coole Verpackung.

Was verstehen Sie unter „Hochpreisstrategie“? Beispiel?

Hohes Preisniveau aufgrund einer hohen Qualität und eines guten Images sowie einem überzeugenden Marktauftritt. Kalkulierter Verzicht auf hohe Absatzmengen.

Beispiel: Bentley, IWC, Breitling, Swarovski