Strategisches Management V-2

Umwelt- und Unternehmensanalyse - strategische Unternehmensanalyse: Stärken und Schwächen

Umwelt- und Unternehmensanalyse - strategische Unternehmensanalyse: Stärken und Schwächen


Kartei Details

Karten 19
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 08.07.2015 / 12.12.2015
Weblink
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Ressourcen

- tangible = harte Ressourcen

- intangible = softe Ressourcen

- Finanzressourcen

- physische Ressourcen

- Human-Ressoucen

- organisatorische Ressourcen

- technologische Ressourcen

Wertkette nach Porter

primäre Aktivitäten = Eingangslogistik, Produkion, Ausgangslogistik, Marketing/Vertrieb, Kundendienst

unterstützende Aktivitäten = Infrastruktur (UN-Führung und Aufbau-/Ablauforganisation), Personalwirtschaft, Technologieentwicklung, Beschaffung

-> Kombination von wertschöpfenden Aktivitäten = Gewinnspanne (Differenz des Gesamtwertes der Kette und allen Kosten)

-> Quellen von Wettbewerbsvorteilen sichtbar machen

Wettbewerbsvorteile aus Wertkette nach Porter

- Kostenführerschaft -> Preisvorteil für Kunden

 -> durch Prozessoptimierung in einzelnen Aktivitäten oder Outsourcing von einzelnen Aktivitäten

- - Differenzierungsvorteil -> Kundennutzen

U-Kurve nach Porter

-> relativer Marktanteil

-> Marktnischenabdeckung durch Kostenführschaft oder Differenzierung = hoher ROI

-> Gesamtmarktabdeckung durch Kostenführerschaft oder Differenzierung = hoher ROI

-> dazwischen = stuck in the middle mit geringem ROI -> keine langfristige Existenz des UN

Kriterien für Wettbewerbsvortei

- dauerhaft

- für Kunden wichtig

- vom Kunden wahrgenommen

Kritik an Wertkette nach Porter

- Infrastruktur sollte eigentlich eine Primärfunktion sein, da sie die ganze Kette trägt

- qualitative Aussagen noch nicht empririsch validiert

- durch Outsourcing, Insourcing und hypriden Organisationsformen verschwimmen die Wertschöpfungsarchitekturen -> Branchengrenzen werden aufgelöst, kein klarer Vergleich zu Konkurrenten machbar

Gründe für Insourcing

- Neugestaltung der Kernkompetenzen

- Lieferant kann Anforderungen nicht erfüllen

- Expansion auf profitablere Wertschöpfungsstufen

- Schutz von Know-how/sensiblen Daten

- Auslastung der eigenen Produktionskapazitäten

- Senkung der Komplexität durch Standardisierung von Einzelteilen/Baugruppen

- Höhe der Überwachungs-/Kontrollkosten

- Aufbau einer Wettbewerbsposition zu Lieferanten

Wertschöpfung aus finanzwirtschaftlicher Betrachtung

= Umsatz - besogene Vorleistungen

-> Mehrwert entsteht, wenn Umsätze den Wert der Vorleistungen übersteigen

-> Ausdruck für Leistungsfähigkeit

-> Kennzaheln = Wirtschaftlichkeit, Produktivität und Rentabilität

Produktivität

Ausbringungsmenge/Faktoreinsatzmenge oder mengenmäßiger Output/mengenmäßiger Input

 

-> nicht aussagekräftig, wenn mehrer Produktionsfaktoren zum Einsatz kommen

Wirtschaftlichkeit

= wertmäßiger Output/ wertmäßiger Input oder Ertrag/Aufwand

 

-> Outputmenge * Absatzpreis = Ertrag, Inputmenge * Faktorpreis = Aufwand

-> Wert < 1 = Verlust, Wert > 1 = Gewinn

-> Steigerung der Wirtschaftlichkeit durch verringerte Faktoreinsatzmenge, Senkung des Faktorpreises, Erhöhung des Absatzpreises

Rentabilität

-> Erfolgsgröße in Realtion zu Kapitalgröße

- Eigenkapitalrentabilität = Gewinn/Eigenkapital

- Gesamtkapitalrentabilität = Gewinn+ FK-Zinsen/Gesamtkapital

- Umsatzrentabilität = Gewinn/Umsatz

Ressource-based-view

- Wechsel vom Outside-in-Fokus (Marktorientierung) zum Inside-out-Fokus (Ressourcenorientierung)

-> man geht nicht mehr von der Ausnutzung der Unvollkommenheit eines Markts aus, sondern von der Ausnutzung der einzigartigen Ressourcen

-> Ressourcen werden innerhalb einer Branche nicht als homogen und mobil, sondern als heterogen und immobil gesehen

Definition Kernkompetenz

= einzogartige, bei der Konkurrenz nicht vorhandene Ressourcenbündel

Entstehungsmöglichkeiten von Kernkompetenzen

- Abschöpfung der einzigartigen oder begrenzten Ressource vor der Konkurrenz

- einzigartirtige Nutzung, Entwicklung und Kombination von Ressourcen durch Einsatz von Kreativität und Innovation

erfolgsfähige Kernkompetenz

- Einzigartigkeit

- verteidigungsfähig

- durch Kunden wertgeschätzt

- Klassifikation im Zeitablauf (ehemalige, mittelfristig bestehende, nachhaltig verteidigungsfähige)

Kriterien für Kernkompetenzen

VRIO

-> value -> Fähigkeit einen Wert für den Markt zu schaffen

-> rareness -> einzigartig

-> imperfect imitability -> nicht imitierbar oder substituierbar

-> organizational specificity -> in das betriebliche Ressourcengefüge eingebettet

Perspektiven der Kernkompetenz

Kernkompetenz ist der Schnittpunkt dieser Perspektiven

-> Kundensicht = wahrnehmbarer Kundennutzen

-> interne Sicht = unserer spezifischen Fähigkeit/Eigenschaften

-> Wettbewerbssicht = schwer einholbare Wettbewerbsvorteile

Kernkompetenz-Baum

- Wurzel = Kernkompetenz

- Stamm = Kernprodukte

- Äste = Geschäftsfelder

- Blätter = Endprodukte

Einsatzmöglichkeiten der Kernkompetenzen

-> Matrix aus bestehender/neuer Kernkompetenz und bestehenden/neuen Märkten

- Lücken füllen = bessere Nutzung, Ausschöpfung bestehender Kernkompetenzen auf bestehenden Märkten

- weiße Flecken = neue Kombination, neuer Einsatz bestehender Kernkompetenzen um neue Produkte/DL zu schaffen

- herausragende Position = Aufbau neuer Kernkompetenzen um Exklusivposition auf bestehenden Märkten zu erhalten/aufzubauen

- Mega-Chancen = Aufbau neuer Kernkompetenzen zur Teilnahme an den spannendsten Märkten der Zukunft