Strategien

Strategieteil

Strategieteil

Lukas Schädler

Lukas Schädler

Kartei Details

Karten 34
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.02.2014 / 01.09.2015
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Definition Strategie

Plan des Top-Managements, der der Erreichung der Ziele des Unternehmens dient.

Strategische Unternehmensführung

- Schaffung und Erhaltung von Wert als Basis für anhaltenden Erfolg

- Festlegung strategischer Ziele

FIve P's nach Mintzberg

Strategie als...

- Plan und Muster (plans and patterns)

- Position und Perspektive (position and perspective)

- Manöver (ploy)

Operative Unternehmensführung

- Erzielung des unmittelbaren Erfolgs und mittelfristige Sicherung der Liquidität des Unternehmens

- Umsetzung der strategischen Ziele

Strategische vs. Operative Unternehmensführung

Strategische: Die richtigen Dinge tun

Operative: Die Dinge richtig tun

Finanzielles Management

Zweck: Liquiditätssicherung

Kernkriterium: Liquidität

Hauptinformationen: Erlöse/Kosten

Infoquelle: Accounting

kurzfristig!

Operatives Management

Zweck: Angemessene Renditen (zum investieren)

Kernkriterium: Erfolg

Hauptinfo: Aufwand/Ertrag

Infoquelle: Bilanz/Cashflow-Statement

Mittelfristig!

Strategisches Management

Zweck: Sicherung des langfristigen Erfolgs

Kernkriterium: Erfolgsfaktoren

Hauptinfo: Marktposition

Infoquelle: Externes und internes Audit / Portfolioanalyse

langfristig!

Wie funktioniert Strategie?

Beabsichtigte Strategie --> Bewusste Strategie --> Realisierte Strategie

(nicht realisierte)                    (emergente Strategie)

Strategie

Grundsatzregelungen (grundlegende Prädisposition)

- strukturbestimmend (konstitutiv)

- echte (Wahl-)Entscheidungen

- mittel-/langfristig orientiert

- verzögert bzw. in Stufen wirksam

- schwer korrigierbar

 

Taktik

Operative Handlungen (laufende Disposition)

- ablaufbestimmend (situativ)

-Routineentscheidungen (habituelles Verhalten)

- kurzfristig orientiert

- "sofort" wirksam

- leicht korrigierbar

Strategische Geschäftseinheit

 

Unternehmenseinheit, an die der Prozess der Formulierung und Ausführung spezifischer Strategien von der Unternehmensleitung delegiert wird. 

Aufgaben der Unternehmensstrategie

- Bereitstellen einer klaren Vision für jede einzelne Geschäftseinheit, Ausüben von Führung und Kontrolle in jeder einzelnen Geschäftseinheit

- Verteilung von Ressourcen an jede einzelne Geschäftseinheit, um das Portfolio so zu managen, dass Cashflow und Risiken im Gleichgewicht sind und langfristig Wachstum erreicht werden kann.

- Management der Beziehungen zwischen den Geschäftseinheiten und das Nutzen von Synergien

- Entwicklung zentraler Kompetenzen und Bereitstellung von Serviceleistungen und Ressourcen für die einzelne Geschäftseinheit

Strategie auf Ebene der Geschäftseinheiten beschreibt....

- welche Kundengruppen angesprochen werden

- auf welchen geografischen Märkten GE tätig ist,

- welche Bedürfnisse die GE erfüllen will

- welche Hilfsmittel die GE verwenden wird

- welches Geschäftsmodell die Rentabilität stützt

- und in welchen Schritten die GE vorangeht.

Unternehmensvision

Soll Unternehmern, Führungskräften und Mitarbeitern das grosse Ziel des Unternehmens näher bringen und sie dafür begeistern.

- schriftlich formuliert

- allen bekannt und von allen geteilt

- klare Ausrichtung des Unternehmens

Kernzweck

Umfasst schnell und klar, warum ein Unternehmen existiert und er motiviert und inspiriert, wenn er auf ein höheres Ideal abzielt.

Kernwerte

Überzeugungen und moralischen Prinzipien, die dei Unternehmenskultur formen und das Verhalten von Mitarbeitern beeinflussen. Sie definieren, wofür ein Unternehmen steht, wie Geschäfte gemacht werden sollen und was unantastbar ist.

VIsionäre Ziel

Ist klar und fesselnd und umfasst tangible und inspirierede Elemente mit einer zumindest virtuellen Ziellinie

Geschäftsmodelle

Beschreiben die Grundprinzipien, wie ein Unternehmen Wert kreiert, den Kunden anbietet und für sich nutzt. Geschäftsmodelle sind Teil der Strategie. 

4 Teilmodelle:

- Leistungsangebotsmodell: Was bieten wir an?

- Leistungserstellungsmodell: Wie machen wir das?

- Vermarktungsmodell: Wie bringen wir auf den Markt?

- Ertragsmodell: Wie generieren wir Erträge?

Erfahrungskurvenmodell

Postuliert einen Rückgang der Kosten in Abhängigkeit von der im Zeitablauf kumulierten "Erfahrung", die das MOdell durch die kumulierte Menge misst.

Erfahrungskurvengesetz

Mit jeder Verdoppelung der im Zeitablauf kumulierten (produzierten bzw. abgesetzten) Menge eines Produktes besteht ein Stückkostensenkungspotenzial von 20-30%, bezogen auf alle in der Wertschöpfung des Produktes enthaltenen Stückkosten. 

Economies of Scale

Existieren, wenn für jedes Prozent, das das Produktionsvolumen wächst, die Produktionskosten um weniger als ein Prozent zunehmen und dadurch die Stückkosten sinken. 

- Verteilung von Fixkosten

- Einkaufsrabatte

- Arbeitsplatzspezialisierung

- Spezialisierte Maschinen und Technologien

Economies of Scope

Sind eine Form von "Synergie", in der das Ergebnis eines Systems grösser ist als die Summe seiner Teile. 

Formen von Synergien

1. Gemeinsam genutzte tangible Ressource (Maschine für mehrere Produkte nutzen)

2. Gemeinsam genutzte intangible Ressource (Technologie, Know-How)

3. Gebündelte Verhandlungsmacht (Rabatte, Gebündelter Einkauf)

4. Koordinierte Strategien (Gemeinsamer Verkauf von Auto + Versicherung; cross selling)

5. Vertikale Integration (Verkauf von Cafe, Cafemaschine und Filter)

6. Entstehung von neuen Geschäftsideen (Technologiezusammenschluss)

Diseconomies of scale

- Physische Grenzen der effizienten Grösse

- Unwirtschaftliches Management

- Demotivation der Belegschaft

- Distanz zum Markt

Informationsbedarf für die Strategieformulierung

- Globale Umweltfaktoren

- Marktgegebenheiten/Marktanalyse

- Situation des eigenen Unternehmens

Globale Umweltfaktoren (= Makro-Umwelt)

Derzeitige und zukünftige Entwicklungen im 

- politischen

- rechtlichen

- gesellschaftliche

- gesamtwirtschaftlichen 

- technologischen 

Bereich

Marktgegebenheiten/Marktanalyse (= Mikro-Umwelt)

- generelle Marktcharakteristika (Marktvolumen, Marktwachstum)

- Nachfrager/Kunden im Markt (Kundenbedürfnisse, Kundenverhalten)

- Wettbewerber (Ziele, Strategien, Verhalten)

Situation im eigenen Unternehmen

- Situation bei den Nachfragern/Kunden im Markt (Image, Bekanntheitsgrad)

- Situation bei den eigenen Kunden (Kundenzufriedenheit, Kundenloyalität)

- Wettbewerbsposition (Makrtanteil, eigen Stärken und Schwächen)

Analyseeinheiten 

Globale Umweltfaktoren:

- Akteure im Markt

- PEST-Analyse

Markt:

- Branchenanalyse nach Porter's Fünf-Kräfte Modell

- Konkurrenzanalyse

- Marktsegmentierung

Situation des Unternehmens:

- Kernkompetenzen

- Wertkette

- SWOT-Analyse

Akteure im Markt(-umfeld)

- Anbieter (A1)

- Nachfrager (Privat + Firmenkunden)

- Vertriebspartner (Elektrofachmarkt, Einzelhändler, Internet)

- Staatliche Einrichtungen (Bundeswettbewerbsbehörde)

- Interessensvertretungen (Konsumentenschutz)

Arten von Märkten

Nach Richtung der Transaktion

Beschaffungs(U. agiert als Nachfrager)- und Absatzmarkt

Nach Gütern

Konsumgüter (direkt Endkunde), Business2Business (Produkt wird weiterverkauft)

Nach regionaler Ausdehnung

Regionalmarkt, Landmarkt

Nach Machtverteilung

Kaufmarkt (Anbieter kann aussuchen bei wem), Verkäufermarkt (wenig Anbieter)

Markt

Besteht aus den Produkten, die (1) die Bedürfnisse des Kunden ansprechen und (2) vom Kunden als Alternative oder Substitut in Betracht gezogen

Fünf Ebenen der Substituierbarkeit im Wettbewerb

1. Produktvarianten

2. Produkttypen

3. Produktkategorie

4. Generischer Wettbewerb

5. Budgetwettbewerb