Strafrecht

Strafrecht 1. Semester

Strafrecht 1. Semester


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Flashcards 207
Students 20
Language Deutsch
Category Law
Level University
Created / Updated 27.09.2016 / 07.09.2023
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materielles Recht

Alles was man tun und nicht tun darf. Tatbestand mit Rechtsfolge!

formelles Strafrecht

Wie man die Regeln anwendet und wie man vorgeht

Strafvollzugsrecht

Wenn man bereits verurteilt wurd, was danach passiert

Was steht im allgmeinen Teil des StGB?

Vorschriften, die für alle Straftaten gelten d.h. die in jedem Straffall anzuwenden sind oder von Bedeutung sein können (Bsp.: Notwehr, Fahrlässigkeit, Verjährung)

Was steht im besonderen Teil des StGB?

die  einzelnen  Delikte  =  Beschreibung  der  einzelnen  strafbaren  
Handlungen  durch  gesetzliche  Tatbestände  
=  Deliktsdefinitionen  und  individuelle  
Strafdrohungen.

relative Theorien

Zweckstrafe die man in "Spezialprävention" und in "Generalprävention" teilt

Spezialprävention

an einen einzelnen gerichtet! Abschreckung -: man muss ins Gefängnis. Belohnung +: Resozialisieung

Generalprävention

an alle gerichtet! Bsp.: innerorts nur 50 fahren. Abschreckung -: hohe Bussen. Belohnung +: jemanden sehen, wie er eine Busse bekommt

Verbrechen

Freiheitsstrafe von mehr als 3 Jahren

Vergehen

Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren oder eine Geldstrafe

Übertretung

Busse bis CHF 10'000.-

was bedeutet "in dubio pro reo"?

im Zweifel für den Angeklagten

was bedeutet "namentlich"?

ist nicht abschliessend, es gibt noch weitere Bsp.

Legalitätsprinzip

Wenn etwas strafbar ist, muss es im Gesetz stehen. Verfolgszwang

Opportunitätsprinzip

Verzicht auf Strafverfolgung

Was bedeutet "ne bis in idem"?

Verbot der doppelten Strafverfolgung

Beispiele für Zwangsmassnahmen

Untersuchungshaft, Hausdurchsuchungen, Überwachung etc.

Wann kann man Untersuchungshaft beantragen?

Bei Wiederholungsgefahr, Kollisonsgefahr (Beweismittel verschiwinden lassen), Fluchtgefahr

Was ist der Unterschied zwischen Zeuge und Auskunftsperson?

Zeuge hat eine Auskunfts- und Wahrheitspflicht!

Auskunftsperson hat keine Auskunfts- und Wahrheitspflicht, da es nicht sicher ist, ob sie etwas mit dem Fall zu tun hat und sich selbst belasten könnte. -> Verdachtsperson Recht dass man sich nicht selbst belasten muss.

In welchen Phasen läuft ein Strafverfahren ab?

1. Vorverfahren (durch Polizei und Staatsanwaltschaft)

2. Hauptverfahren (Gerichtsverfahren oder ein Deal mit dem Staatsanwalt)

3. Rechtsmittelverfahren

4. Strafvollzug

Qualifiziertes Tötungsdelikt

Das Strafmass wird erhöht durch die besondere schwere der Tat

Privilegiertes Tötungsdelikt

Das Strafmass wird weniger schlimm betrachtet, durch die Umstände der Begeheung der Tat

sthenischer Affekt

Heftige Gemütsbewegung

asthenischer Affekt

Grosse seelische Belastung

Wann ist eine Verletzung schwer?

Verletzungen die nicht mehr verheilen können

rechtswidrig

Wenn sich das tatbestandsmässige Verhalten auf kein Rechtfertigungsgrund zu stützen vermag.

Arten von Tatbestäden / Delikten.

  • Gemeine Delikt und Sonderdelikte
  • Tätigkeits- und Erfolgsdelikt
  • Zustands- und Dauerdelikt
  • Verletzungs- und Gefährdungsdelikt
  • Handlungs- und Unterlassungsdelikt
  • Vorsatz- und Fahrlässigkeitsdelikt
  • Offizial- und Antragsdelikt

Gemeine Delikte

Verbote richten sich an die Allgemeinheit. (Jeder kann Täter sein)

Arten von Sonderdelikte

  1. Echte Sonderdelikte: Sondereigenschaft ist strafbegründend
  2. Unechte Sonderdelikte: Sondereigenschaften des Täters wirkt strafschärfend

Tätigkeitsdelikt

Verhalten das in einem aktiven Tun oder Unterlassen bestehen kann.

(braucht keine Kausalität, da es keinen Erfolg gibt)

Erfolgsdelikt

Erfordert einen tatbestandsmässigen Erfolg, sowie Kausalität.

Was bedeutet "Conditio sine qua non"?

Eine Handlung ist dann kausal, wenn die eine Bedingung für den eingetretenen Erfolg darstellt.

Zustandsdelikt

Strafbare Verhalten des Täters mit Herbeiführung des rechtsgutbeeinträchtigenden Zustandes abgeschlossen.

-> Delikt wurde Beendet!

Bsp.: Körperverletzung, Tötung

Dauerdelikt

Wird mit Herbeiführung des rechtsgutsbeeinträchtigenden Zustandes vollendet, aber erst mit dessen Wegfall beendet.

-> Das Delikt dauert an!

-> Während der ganzen Dauer ist Notwehr möglich!

Verletzungsdelikt

Erfüllung des Tatbestands beeinträchtigt das Rechtsgut.

->Wenn man das Rechtsgut verletzt

Gefährdungsdelikt

Erfüllung des Tatbestands gefährdet das Rechtsgut

Unterscheidung zwischen:

  • Konkrete Gefährdungsdelikt: fordert Eintritt der Verletzung
  • Abstrakte Gefährdungsdelikt: Gefährlichkeit, unabhängig davon, ob ein Rechtgut in Gefahr ist

Unterschied zwischen Vorsatz und Absicht?

  • Vorsatz: Objektive Merkmale eines Tatbestandes muss Täter mit Wissen und Willen verwirklichen
  • Absicht: in der Absicht sich unrechtmässig zu bereichern, oder eine Strafverfolgung herbeizuführen

direkter Vorsatz 1.Grades

Eintritt des Erfolges ist gewiss oder möglich

direkter Vorsatz 2. Grades

unvermeidliche Nebenfolge des Handlungsziels

Eventualvorsatz

Eintritt des Erfolges ist möglich, man nimmt es in Kauf