Statistik 8

Grundlagen der Interferenzstatistik: Parameterschätzung

Grundlagen der Interferenzstatistik: Parameterschätzung


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Flashcards 23
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 21.01.2016 / 03.01.2023
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Population:

Grundgesamtheit

Stichprobe:

Teilmenge der Grundgesamtheit

μ:

Arithmetische Mittel. \(M, \bar{x}\)

σ 

Standardabweichung, s

ρ

Korrelation, r

endliche Grundgesamtheiten:

  • Umfang der Population bekannt und endlich
  • Ziehen eines Elementes ändert Zusammensetzung

Unendliche Grundgesamtheiten

  • durch Ziehen eines Elements ändert sich die Grundgesamtheit nicht
  • Psychologie: meist endliche Grundgesamtheiten, die baer typischerweise so gross sind, dass man sie als unendliche Grundgesamtheiten auffasst

i.i.d.-Annahme:

  • Assuption of independent and identically distributed variables
  • Statistische Verfahren gehen davon aus, dass die Daten die man in der Stichprobe erhoben hat, Realisationen von stochastisch unabhängigen und identisch verteilten Zufallsvariablen sind
  • Aber: Unabhägigkeitsannahme typischerweise verletzt, da wir es mit endlichen Populationen zu tun haben

Verletzung der i.i.d.-Annahme und Endlichkeitskorrektur:

  • bei endlichen Populationen präzisere Schätzung, daher muss Endlichkeitskorrektur durchgeführt werden
  • Wenn n / N ≤ 0,05 -->  X approximativ binomialverteilt --> d.h. auf die Endlichkeitskorrektur kann verzichtet werden, wenn die Stichprobe max. 5 % der Population umfasst

konkrete Population:

z.B. alle Studierenden an Schweizer Hochschulen

Fiktive Population:

z.B. alle (fiktiv) mit dem neu entwickelten Gedächtnistraining von Mme. Mémoire behandelten Personen (tatsächlich wurde nur die Stichprobe behandelt!)

einfache Zufallsstichprobe:

Wenn n / N ≤ 0,05 è X approximativ binomialverteilt è d.h. auf die Endlichkeitskorrektur kann verzichtet werden, wenn die Stichprobe max. 5 % der Population umfasst

Geschichtete Zufallsstichproben:

— Disjunkte und exhaustive Zerlegung einer Population in unterschiedliche Schichten

Zufallsstichprobe aus jeder Schicht

Klumpenstichprobe:

Umfasst alle Elemente zufällig ausgewählter Klumpen einer Population

Mehrstufige Auswahlverfahren:

— Schachtelung der Populationselemente in verschiedene Ebenen — Sukzessive Stichprobenziehung aus verschiedenen Ebenen

Einzelfall

...

Stichprobenfehler:

Stichprobenkennwerte weichen von Populationsparametern trotz zufälliger Ziehung ab

Systematischer Fehler:

Keine Zufallsauswahl, Stichprobe liegt andere Population als die intendierte Population zugrunde (nichtrepräsentative Stichprobe)

z.B. durch Teilnahmeverweigerung

Zentraler Grenzwertsatz:

Stichprobenkennwerteverteilung der Mittelwerte nähert sich mit zunehmender Stichprobengrösse der Normalverteilung an

Erwartungstreue:

Ein Stichprobenkennwert schätzt einen Parameter (Populationskennwert) erwartungstreu, wenn der Erwartungwert der Stichprobenkennwerteverteilung dem Parameter entspricht

Konsistenz:

Stichprobenkennwert schätzt einen Parameter (Populationskennwert) konsisten, wenn er sich mit wachsender Stichprobengrösse dem Parameter nähert

Suffizenz:

Ein Schätzwert ist exhaustiv (suffizien, erschöpfend), wenn er alle i den Daten enthaltenen Informationen berücksichtigt, so dass durch die Berechnung einer weiteren Statistik keine zusätzliche Information über den Parameter gewonnen werden kann.

Effizient:

Ein Stichprobenkennwert schätzt einen Parameter (Populationskennwert effizien, wenn er den geringsten Standardfehler aller erwartungstreuen Schätzer aufweist.