Stationsleitung Teil 3
Betriebliche Vorgaben, Leistungsbeurteilung, Recht in der Pflege, Team und Teambesprechung, Konfliktmanagement
Betriebliche Vorgaben, Leistungsbeurteilung, Recht in der Pflege, Team und Teambesprechung, Konfliktmanagement
Set of flashcards Details
Flashcards | 65 |
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Language | Deutsch |
Category | Care |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 27.06.2015 / 17.11.2024 |
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Was bedeutet das Direktionsrecht im Zusammenhang mit dem Arbeitsvertrag?
- Recht des Arbeitgebers im Rahmen des Arbeitsvertrages
- Konkretisierung der Arbeitspflicht des Arbeitnehmers, Zuweisung bestimmter Arbeiten
W I C H T I G :
Rechtsgrundlage für das Direktionsrecht ist der Arbeitsvertrag
Was Ist eine Abmahnung?
Eine Abmahnung ist die formale Aufforderung einer Person an eine andere Person, eine bestimmte Handlung oder ein bestimmtes Verhalten zu unterlassen.
- Ausdruck der Missbilligung eines Verhalten
- unter Androhung von Rechtsfolgen für die Zukunft
- sofern das Verhalten nicht geändert wird.
Aufgabe: Den Mitarbeiter wieder in Funktion bringen
Rechtsgrundlage: § 326 BGB (Verzug) / Grundsatz der Vertragsfreiheit
Was muss eine Abmahnung im Arbeitsrecht beinhalten?
- muss der Arbeitgeber das abgemahnte Verhalten möglichst genau beschreiben, d.h. er muss Datum und Uhrzeit des Vertragsverstoßes nennen. Pauschale Hinweise auf "häufiges Zuspätkommen" oder "mangelhafte Arbeitsleistungen" sind keine Abmahnungen.
- muss der Arbeitgeber das abgemahnte Verhalten deutlich als Vertragsverstoß rügen und den Arbeitnehmer dazu auffordern, dieses Verhalten in Zukunft zu unterlassen.
- muss der Arbeitgeber klar machen, dass der Arbeitnehmer im Wiederholungsfall mit einer Kündigung rechnen muss.
Welche Funktionen / Ziel hat eine Abmahnung?
- Warnfunktion
- Androhungsfunktion
- Dokumentationsfunktion
- Präventivwirkung
ARBEITSVERTRAG:
Was sind keine Beendigungsgründe?
- Tod des Arbeitgebers
- Wegfall der Geschäftsgrundlage
- Veräußerung des Betriebs
- Konkurs des Arbeitgebers
- (Einberufung zum Wehrdienst)
ARBEITSVERTRAG:
Nenne Beendigungstatbestände.
- ordentliche Kündigung
- außerordentliche Kündigung
- Anhörung der Arbeitnehmervertretung
- Änderungskündigung
ARBEITSVERTRAG:
Was sind Beendigungsgründe?
- Aufhebungsvertrag
- Anfechtung
- Tod des Arbeitnehmers
- Kündigung
- Befristung
- Verbleib bei Streikräften nach Einigungsübung
Was ist ein Aufhebungsvertrag?
- zwei sich deckende Willenserklärungen die die Beendigung des Arbeitsverhältnisses für die Zukunft zum Ziel haben
- Vertragsfreiheit
- Beendigung - keine Kündigung (Gefahr Sperrzeit §114)
- Arbeitsrecht
- Arbeitsförderungsrecht
- Steuerrecht
Was Unterscheidet den Abwicklungsvertrag vom Aufhebungsvertrag?
- keine Beendigung
- zuvor Kündigung erforderlich
- 2 verschiedene Vorgänge (Kündigung + Aufhebungsvertrag)
- keine Sperrzeit
Was sind die Vorausetzung für eine außerordentliche Kündigung?
Es müssen Tatsachen vorliegen, die an sich einen “wichtigen Grund” für eine Kündigung darstellen, § 626 Absatz 1 BGB.
Eine Interessenabwägung unter Berücksichtigung aller Umstände ergibt, dass die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar ist.
Die außerordentliche Kündigung muss innerhalb einer Ausschlussfrist von zwei Wochen erklärt werden, § 626 Absatz 2 BGB.
Was ist bei einer ordentlichen Kündigung zu beachten?
Die ordentliche Kündigung wird fristgemäß ausgesprochen. (Die Frist beginnt mit Zugang der Kündigung.)
Neben den vertraglich vereinbarten Kündigungsfristen sind tarifliche und gesetzliche Kündigungsfristen zu beachten.
Die gesetzlichen Kündigungsfristen bei Arbeitsverhältnissen sind in § 622 BGBgeregelt.
Nenne 3 Hauptgründe für eine Kündigung des Arbeitsverhältnis.
- Personenbedingte Kündigung
Bei der personenbedingten Kündigung liegen die Gründe für die Auflösung des Arbeitsverhältnisses in der Person des Arbeitnehmers. Eine personenbedingte Kündigung ist möglich, wenn der Arbeitnehmer die Arbeit nicht (mehr) ausführen kann. wegen einer lang anhaltenden Krankheit oder häufigen Kurzerkrankungen, die zur Arbeitsunfähigkeit führt und auch in Zukunft führen wird.
- Verhaltensbedingte Kündigung
Bei der verhaltensbedingten Kündigung ist der Grund für die Kündigung ein Fehlverhalten des Arbeitnehmers. Voraussetzung für ihre Rechtmäßigkeit im Sinne des Kündigungsschutzgesetzes ist, dass der Arbeitnehmer eine Vertragspflicht erheblich – in der Regel schuldhaft – verletzt hat.
Der Arbeitgeber, der eine verhaltensbedingte Kündigung ausspricht, muss in der Regel den Arbeitnehmer zuvor wegen eines gleichartigen Pflichtverstoßes abgemahnt haben.
- Betriebsbedingte Kündigung
Von einer betrieblich bedingten Kündigung spricht man, wenn sachliche Gründe zu einer Unternehmerentscheidung führen, die ihrerseits den Wegfall des Arbeitsplatzes des betroffenen Arbeitnehmers oder einer Mehrzahl von Arbeitsplätzen zur Folge hat.
BetrVG
Definition von Betrieb?
Betrieb
ist eine organisatorische Einheitn aus Arbeitsmittel (Menschen, Maschinen, Patente) die zusammengefasst ein Arbeitsergebnis erzielen.
mit mind, 5 ständig wahlberechtigten Arbeitnehmer von denen 3 wählbar sind.
Wenn vertritt der Betriebsrat?
Alle Arbeitnehmer (AN) des Betriebs, jedoch keine "freien Mitarbeiter" und ltd. Angestellte.
Welche Mitwirkungstatbestände hat der Betriebsrat?
- Soziale Angelegenheiten (Mitwirkungsrecht § 87ff Betr.VG)
- Personalplanung (nur Anhörung u. Zustimmungsverweigerungsrecht damit nur eingeschränkte Mitbestimmung § 92, §99, §102 Betr.VG)
- Wirtschaftliche Angelegenheiten (Vorschlagsrecht, Consulationsrecht Information und Beratung /Unterrichtungspflicht § 106 Ausnahme - § 112 = echte Mitbestimmung)
Welche Aufgabe bzw.Funktion hat die Leistungsbeurteilung bzw. Leistungsfeedback?
- unternehmerisches Führungsinstrument
- Potenzialbeurteilung zur Planung
- Controlling der Personalentwicklung
- Rückmeldung an den Mitarbeiter
- Orientierung für den Mitarbeiter
- persönliche Weiterentwicklung des Mitarbeiters
- Planung von Maßnahmen
Über was muss ich mir im klaren sein bevor ich über andere urteile?
- Rolle als Führungskraft/Erwartungen an meinen Leistungsbeitrag. Rolle: Effektivität und Effizienz der Leistungerbringung steuern, Erfolg der Organisation sicherstellen
- Zweck/Aufgabe meiner Organisation: Leistung meiner Organisation, zentrale Leistungsprozesse meiner Organisation
- Rollen meiner Mitarbeiter: Beitrag zu Leistungserbringung
Das Ziel erreicht derjenige am leichtesten, der den Weg dahinb kennt.
Bestimmte Ergebnisse erreichen wir am ehsten, wenn wir die Bedingungen kennen, unter denen wir es bisher erfolgreich bewerkstelligt haben.
Welche zwei Führungsaufgaben hat die Führungskraft im Bezug zu Feedback-Gesprächen?
- Verantwortung fürs Team (Erfog/Zielerreichung)
- Verantwortung für den Mitarbeiter ( Rolle zuweisen,- welchen Beitrag soll er für das Team erreichen)
Was bedeutet das G R P I Rahmenwerk
G - Goals / Ziele
R - Roles / Rollen und Verantwortlicheiten
P - Process/ definierte Lesitungsprozesse u. Kommunikation
I - Interaction/Normen, Werte der Zusamenarbeit
Was ist die Leistungformel ?
Leistung = wollen X Können X dürfen
wollen Leistungsbereitschaft
können Leistungsfähigkeit
Dürfen
Was ist das Wertequatrat nach Schulz von Thun?
- Zu jedem Wert gibt es einen Gegenwert
- Die Qualität des Gegenwert wird von demjenigen, der den Wert hat, oft als solche nicht gesehen
- Die Wertepaare bilden wechselseitig eine Ergänzung und stehen in optimaler Weise in einem positiven Spannugsverhältnis
- Zu jedem wert und Gegenwert gibt es eine negative Übertreibung - sozusagen das Risiko
- Von der persönlichen Entwicklungsperspektive ist der Gegenwert immer eine Richtung, in die man sich im positiven Sinne entwickeln kann
Was ist Personalberechng und welche Methoden gibt es dazu?
Definition
Festlegung, wie viele Mitarbeitende welcher Qualifikation zu welcher Zeit an welchen Orten zur Verwirklichung des geplanten Leistungsprogramms erforderlich sind bzw. zur Verfügung stehen sollen (dafür bewilligt werden). Wird der auf Dauer erforderliche Personalbedarf festgelegt, spricht man auch von Festlegung des Stellenbedarf.
Methoden:
- Arbeitsplatzmethode
- Leistungsmethode nach Kennzahlen
- Leistungsmethode nach Mitarbeiterbindung
- Kostenträgermethode (Leistungsmethode nach Arten)
- analytische Methoden
Was ist die PsychPV und warum wurde sie eingeführt?
Die Psychiatrie-Personalverordnung regelt die personelle Ausstattung psychiatrischer Krankenhäuser.
Die Psych-PV bildet einen wesentlichen Rahmen für die Finanzierung der Behandlung in der Psychiatrie und setzt Mindeststandards für die Patientenversorgung.
Berücksichtigung findet hierbei auch die Pflichtversorgung, die auch unfrBereits in der Psychiatrie-Enquete von 1975 wird die personelle Ausstattung der psychiatrischen Krankenhäuser als völlig unzureichend angesehen. Eine Weiterentwicklung in der psychiatrischen Versorgung sei nur mit zusätzlichem Personal möglich; eine sofortige Aufstockung des Personalschlüssels sei unabdingbar.eiwillige Behandlungen umfasst.
Welche Zielrichtung hat die PsychPV?
Für die Personalbemessung für den Regeldienst der psychiatrischen Einrichtungen gilt folgendes Verfahren:
1. Patienten, die einer Krankenhausbehandlung bedürfen, werden bestimmten Behandlungsbereichen zugeordnet (§§ 4 und 8).
2. Für jeden Behandlungsbereich und für jede Berufsgruppe wird eine Arbeitszeit in Minuten (Minutenwert) je Patient und Woche vorgegeben (§ 5 Abs. 1 und § 9 Abs. 1). Die Minutenwerte sind unter Berücksichtigung des Versorgungsauftrags angemessen zu verringern, wenn eine Einrichtung keine Versorgungsverpflichtung hat.
3. Die Minutenwerte werden in Personalstellen umgerechnet (§ 6 und § 9 Abs. 3).
4. Die Zahl der Personalstellen für Leitungskräfte wird nach der Zahl der vereinbarten Stellen für Ärzte und Diplom-Psychologen errechnet (§ 7 und § 9 Abs. 3).
Was Ist PEPP und welche Gefahren unf Vorteile bringt PEPP mit seiner Einführung?
Pauschalierende Entgelte Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP) 2015
Die Vertragspartner auf Bundesebene, das sind der GKV-Spitzenverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft und der Verband der Privaten Krankenversicherung, entwickeln in ihren jährlichen Verhandlungen das Psych-Entgeltsystem weiter und passen es an aktuelle Entwicklungen an.
Vorteile (Chancen)
- Transparenz
- Bessere Zusammen innerhalb und außerhalb der Einrichtungen
- eine gerechtere Vergütung
- verbessertes Controlling
Nachteile (Risiken)
- Verschlechterung der Behandlungsqualität
- Reduzierung Erlöse und Kostensteigerung
- Erhöhung des administratriven Aufwands
- Verkürzung der Verweildauer