Staatskunde Schweiz Begriffe erläutert

Begriffe wie z.B. Absolutes Mehr werden einfach erklärt.

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Chantal Burri

Chantal Burri

Kartei Details

Karten 38
Lernende 16
Sprache Deutsch
Kategorie Politik
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 08.04.2013 / 30.09.2021
Weblink
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Absolutes mehr

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AHV

Alters- und Hinterlassenenversicherung; für alle obligatorische Sozialversicherung in der Schweiz. Sie wird durch Lohnprozente, Beiträge des Bundes und der Kantone und ein Mehrwertsteuerprozent nach dem Umlageverfahren finanziert.

Aktives Wahlrecht

Recht, zu wählen. Es steht allen mündigen Schweizerinnen und Schweizern ab dem 18. Altersjahr zu.

ALV

Arbeitslosenversicherung; für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer obligatorische Sozialversicherung in der Schweiz.

Amtssprache (Landessprache)

Offizielle Sprache eines Staates (in der Verwaltung und im Parlament); in der Schweiz Deutsch, Französisch, Italienisch und im Verkehr mit den Rätoromanen Rätoromanisch.

Amtszwang

Auf Gemeinde- und Kantonsebene die Verpflichtung des Bürgers, gegebenenfalls ein öffentliches Amt zu übernehmen.

Anfrage

Abgeschwächte Form der Interpellation. Eine Parlamentarierin oder ein Parlamentarier verlangt damit Auskunft über Angelegenheiten des Bundes vom Bundesrat.

Appellation

=Berufung. Nach einem Urteil wird die nächsthöhere Gerichtsinstanz angerufern, die den Fall inhaltlich und rechtlich neu berurteilt und ein neues Urteil fällt.

Auslandschweizer

Die im Ausland lebenden Schweizer(innen) mit Schweizer- oder Doppelbürgerrecht.

Autonomie

Selbstverwaltung, Selbstbestimmung eines Einzelnen oder einer Gemeinschaft (z.B. Gemeinde, Kantone in der Schweiz).

Beamte(r)

Inhaber oder Mitarbeiter eines Amtes im öffentlichen Dienst auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene.

Behörde

Mit der Erledigung von Amtsgeschäften beauftragte Gruppe von Beamten oder deren Dienststelle.

Berufliche Vorsorge

Pensionskasse, "zweite Säule", Für die meisten Arbeitnehmer(innen) obligatorische Sozialversicherung, die durch Lohnprozente nach dem Kapitaldeckungsverfahren finanziert wird.

Berufung

Auch: Appellation. Rechtsmittel, wenn man mit der Härte oder der Milde eines Urteils nicht einverstanden ist.

Beschwerde

Bezeichnung für den Weiterzug eines Rechtsstreits ans Bundesgericht.

Bezirk

Nicht autonome Verwaltungsgebietskörperschaft, die mehrere Gemeinden umfasst und deren Behörden ausführende Organe kantonaler Amtsstellen sind.

Bezirksgericht (Amtsgericht)

Erstinstanzliches Gericht auf Bezirksebene.

Bilateral

"Zweiseitig"; in der Politik: zweiseitige Beziehungen zwischen zwei Staaten oder einem Staat und einer internationalen Organisation.

Bilaterale Verträge

Verträge der Schweiz mit der EU, die u. a. den freien Personenverkehr mit der EU ermöglichen.

Bundesbeschluss

Beschluss des Parlaments, der kein Recht setzt. Er kann als dringlich erklärt werden und untersteht dem Referendum.

Bundesgericht

Richterliche Gewalt auf Bundesebene (letzte Instanz).

Bundesgesetz

Rechtsetzende Norm dauernden Charakters, die dem fakultativen Referendum untersteht.

Bundeskanzler/-in

Magistratsperson, Chef/-in der Bundeskanzlei, einer Stabstelle im Dienst von Bundesrat und Parlament.

Bundespräsident(in)

Vorsitzende(r) des Bundesrats, funktionnel Staatsoberhaupt.

Bundesrat

Vollziehende Gewalt (Executive) auf Bundesebene; 7 Mitglieder, die im Kollegialsystem wirken.

Bundesstaat

Staat, der nach föderalistischen Gesichtspunkten aufgebaut und organisiert ist, in dem die Zentralgewalt aber doch einen bedeutenden Einfluss ausübt.

Bundesstrafgericht

Erste Instanz bei der Beurteilung von Strafdelikten, die der Bundesgerichtsbarkeit unterstehen, z. B. Sprengstoffdelikte, Geldfälscherei oder schwere Fälle von organisierter Kriminalität. Seine Urteile können mit einer Nichtigkeitsbeschwerde ans Bundesgericht weitergezogen werden.

Bundesverfassung (BV)

Grundgesetz der Schwerizerischen Eidgenossenschaft, in dem die Rechtsordnung veranktert ist. Zum ersten Mal formuliert 1848; 2000 total revidiert.

Bundesversammlung

Gesetzgebende Gewalt (Legislative) auf Bundesebene, besteht aus National- und Ständerat.

Bundesverwaltung

Gesamte Behörde, die dem Bundesrat untersteht, die Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse vollzieht und bei der Vorbereitung der Bundesratsgeschäfte hilft.

Bundesverwaltungsgericht

Grösstes Gericht der Schweiz, Es ist zuständig für die Beruteilung von Beschwerden gegen die Bundesverwaltung. Die Urteile können zum Teil ans Bundesgericht weitergezogen werden.

Bürgergemeinde

Auch: Burgergemeinde. Sie umfasst alle Personen, die das Heimatrecht der Bürgergemeinde haben.

Bürgerrecht

Das Recht auf Staatszugehörtigkeit. Schweizerinnen und Schweizer besitzen ein dreifaches Bürgerrecht: das Bundes-, Kantons- und Gemiendebürgerrecht.

Debatte

Eröfterung, Diskussion, (parlamentarische) Verhandlung.

Degressiver Steuertarif

Steuersatz sinkt bei zunehmendem Einkommen prozentual.

Demokratie

Volksherrschaft, kann direkt durch das Volk oder indirekt (repräsentativ) durch Volksvertreter ausgeübt werden. Die Schweiz ist ein Beispiel für eine halbdirekte Demokratie: Das Volk wählt die Abgeordneten und hat auch das Recht, auf Verfassung und Gesetzgebung Einfluss zu nehmen.

Departement

Verwaltungsinstanz, Ministerium; in der Schweiz steht jeweils ein Bundesrat einem Departement vor: EDA (Eidg. Departement des Äusseren), EDI (Eidg. Departement des Innern), EJPC (Eidg. Justiz- und Polizeidepartement), VBS (Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport), EFD (Eidg. Finanzdepartement), EVD (Eidg. Volkswirtschaftsdepartement), UVEK (Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation).

Differenzbereinigung

Einigungsverfahren, das im Hin- und Herschieben eines Traktandums zwischen National- und Ständerat besteht, bis eine Einigung zustande kommt oder sich als unmöglich erweist.