Spitalkunde & Medizinalstatistik

Themen: spitalbetrieb, RW, Tarifwesen, Bundesgesetz KVG

Themen: spitalbetrieb, RW, Tarifwesen, Bundesgesetz KVG


Kartei Details

Karten 28
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 09.12.2013 / 14.12.2024
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Hierarchie der Ärzte:

  • Ärztlicher Leiter/ärztlicher Direktor (Mitglied der Spitalleitung)
  • Chefarzt (Leiter einer Fachabteilung/Klinik)
  • CO-Chefarzt (Stellvertreter des Chefarztes)
  • Leitender Arzt (z.B Leiter einer Bettstation,Notfallstation)
  • Spitalarzt/Spitalfacharzt (fachspezifische Aufgaben,Organisation,Bildung,Forschung usw.)
  • Oberarzt
  • Oberassistenzarzt
  • Assistenzarzt
  • Unterassistent, cand.med., Arzt im Praktikum AiP
  • Medizin-Student im Pflegepraktikum

Hierarchie der Pflege:

  • Leiter/in Pflege
  • Bereichsleiter/in
  • Stationsleiter/in
  • Pflegefachfrau/mann
  • Fachangestellte/r Gesundheit
  • Praktikant

Pflegeintensitäten:

  1. Intensivpflege: DUernde Pflege, Betreuung und Überwachung
  2. Akutpflege: stationäre Betreuung von Bettlägerigen, mittelschwer pflegebedürftige Patienten
  3. Langzeitpflege: nach der Akutphase länger andauernde therapeutische,pflegerische und rehabilitative Betreuung
  4. Übergangspflege: Bei spitalentlassung,bei Bedarf vom Arzt verordnete befristete Pflege

Medizinisch-therapeutische Bereiche (5):

  1. Apotheke
  2. Labor
  3. Notfallstation
  4. Operationsabteilung
  5. Anästhesie
  6. Gebärabteilung
  7. Physiotherapie

Spezialinstitute in einem Akutspital (3):

  1. Kardiologie
  2. Pneumologie
  3. Gastroenterologie

Diese Bereiche benötigen zur Durchführung von diagnostischen Massnahmen ein spezielles Instrumentarium.

Radiologiegeräte:

  • Röntgen mit Einsatz von Kontrastmitteln (Röntgenstrahlen, Durchleuchten)
  • Angiografie zur Gefässdarstellung (Blutgefässe werden mit Kontrastmitteln sichtbar gemacht)
  • Ultraschall (Aufnahme von Bildern von Organen/Blutgefässe mittels Schallwellen)
  • CT,Computertomografie
  • MRI, Magnetresonanz-Tomografie (erzeugt Schnittbilder des Körpers)
  • PET, Positronenemissions-Tomografie (Nuklearmedizinisches Verfahren)

Strahlenschutz

Bei der Anwendung von Techniken der Radiologie sind Patienten und Personal vor nachteiligen Einwirkungen durch schädliche Röntgenstrahlen zu schützen.

-> das Amt für Strahlenschutz BAG erlässt dazu Vorschriften und führt regelmässige Kontrollen durch.

Berufsbezeichnungen von Medizinischen Sekretariaten (3):

  • Chefarztsekretärin (leitet und organisert medizinische Sekretariate)
  • Praxissekretärin (arbeitet in einer Arztpraxis/Gemeinschaftspraxis/Ärztezentrum)
  • Medizinsche Sekretärin (arbeitet eher in einem kleinen Spital)

Notrufnummern, Sanität & Rega:

  • Sanität : 144
  • Rega :   1414

 

Kapitel 5

Hauptgebiete des Rechnungswesens (3):

  • Finanzbuchhaltung (laufender Geschäftsverkehr)
  • Betriebsbuchhaltung (betriebliches Rechnungswesen)
  • Planungsrechnung (Planungsmittel)

Kapitel 5 

Bilanz:

Die sogenannte Bilanz wird am Jahresende erstellt und zu Jahresbeginn eröffnet

Aktive: (Was ist an Vermögen vorhanden? Wie wurden die Mittel eingesetzt?)

Umlaufvermögen -> Flüssige Mittel, Forderungen/Guthaben, Warenvorräte

Anlagevermögen -> Mobilien/Einrichtungen, Immobilien

Passive: (Wer hat Kapital gegeben? Woher stammen die Mittel?)

Fremdkapital -> kurzfristige Schulden, langfristige Schulden

Eigenkapital

 

Kaptitel 5

Kostenarten

Was?:

  • Hilfskostenstelle: Dienstleistende KST
  • Vorkostenstelle: Leistungserbringende KSt
  • Hauptkostenstelle: Leistungserbringende KST

Nach Kontenrahmen H+:

  • Infrastruktur: Kst, bei deren Leistungen direkt keine Erträge bringen, die aber dem gesamtem Betrieb dienen
  • Medizin-technische Betriebe: Paramedizin
  • Kst bei denen eine Behandlung abgeschlossen wird: Die Kosten können direkt und abschliessend ermittelt werden

Löhne,Personalkosten,Sachaufwand, Haushalt, Betriebskosten, Kapitalkosten, usw.:

  • Gebäude,Direktion,Verwaltung,Personalwesen,Ökonomie,Zentralapotheke,Zentralsterilisation,usw.
  • Labor,Röntgen,Physiotherapie,Pflege,usw.
  • Kliniken,Abteilungen,Chirurgie,Innere Medizin,Gynäkologie,Ambulatorium,usw.

 

kapitel 5

Gründe/Ursachen für die Kostensteigerung (5):

  1. Höhere Lebenserwartung
  2. Demografische Entwicklung (Zunahme der Zahl der Bevölkerung)
  3. Spezialisierung & Fortschritte in der Medizin
  4. Neue Behandlungsmethoden
  5. Mehr Personal infolge Technisierung/ intensivere Patientenbezreuung
  6. Neue und teure Medis
  7. Mehrfach-und Wiederholungsuntersuchungen
  8. Ansprüche/Erwartungen des einzelnen
  9. Allgemeine Teuerung
  10. Abnehmende Tragfähigkeit der Familie (der Gesellschaft)

Kapitel 5

Kennzahlen eines Spitals (9):

  • Durchschnittliche Aufenthaltsdauer/Patient
  • Prozentuale Bettenbelegung im Jahresmittel (ideal 85%)
  • Anzahl der behandelten Patienten:ambulant/stationär
  • Aufteilung nach Versicherungsklasse: Allgemein,Halbprivat,Privat
  • Aufteilung nach Kostenträger: KV,UV, usw.
  • Kosten / Pflegetag
  • Kosten / Fall
  • Kostendeckungsgrad in %
  • Verhältnis der Leistungen zum Personalbestand

Kaptiel 5

Formel, Kosten pro Pflegetag:

Anrechenbare Kosten/Anzahl Pflegetage

Kapitel 5

Formel , Kosten pro Fall:

Anrechenbare Kosten / Anzahl Fälle

-> Die Kosten/Fall werden mit der Basisrate verglichen. So erkennt das Spital ob es Pro Fall zuviel/zuwenig zahlt. Und so die Kosten versuchen anzupassen.

Kapitel 6

Versicherungsklassen(3):

  • Allgemein KVG
  • Halbprivat VVG
  • Privat VVG

 

Kapitel 6

Aufenthaltsarten(2):

  • ambulant
  • stationär

Kapitel 6

Wer bezieht ein Honorar für seine Leistungen im Spital in welchen Fällen?

Kaderarzt (Festangestellte ärzte)

stationär : Halbprivat / Privat (VVG)

ambulant: 1/3 Taxpunkt , Ärztliche Leistungen (AL)

Kapitel 6

Bedeutung Tarif:

Preis für ein Produkt / Leistung 

Spital: Gesundheitsleistung

Kapitel 6 

Ambulanter Tarif:

Grundsatz: 

  • Einzelleistungstarif=Zeittarif
  • Gilt für ambulanten Bereich
  • Gilt für ganze Scheiz im KVG/UVG Bereich

Struktur: 

  • jede Leistung wird nach Anzahl Taxpunkten getrennt erfasst,nach: Ärztlicher/Technischer Leistungen (Tarifsplitting)
  • Verrechnung erfolgt nach Taxpunkt-Wert
  • Taxpunkt-Wert im UVG= ganze schweiz gleich
  • Taxpunkt-Wert im KVG=von Kanton zu Kanton verschieden

Einführung/Anwendung:

  • 4500 Leistungspositionen
  • im TARmed enthalten
  • Verrechnungsformel: Taxpunkte AL+ Taxpunkte TL x Taxpunkt-Wert= PREIS

Zuständigkeiten:

  • UVG-Bereich: Medizinaltarifkommission -> Bund
  • KVG-Bereich: TARmed-Leistungsausschuss/GDK -> Kanton

Kapitel6

Stationärer Tarif:

Grundsatz: 

  • Fallpauschalle gilt für einzelnen Fall=Patientenpauschale
  • Verrechnung von Fallpauschalen erfolgt im stationären Bereich
  • Leistungsorientiert
  • bezieht sich auf: Diagnose/Behandlung

Diagnose-Fallgruppen DRG (Diagnosis related groups):

  • Einteilung in: gleiche/ ähnliche behandlungsfälle
  • gleicher/ähnlicher RessourcenverbraUch

Kapitel 6 

Nicht Versicherte Leistung(en):

Schönheitsoperationen

(Schule Lehre und Forschung)

(Personalunterkünfte)

(Überkapazität)

Kapitel 6 

Einflüsse auf den Tarif(8):

 

  1. Wohnort des Patienten
  2. Stationärer Spitalaufenthalt
  3. Ambulante Behandlung
  4. Kategorie der Versicherung (Kv,UV,MV...)
  5. Versicherungsklasse (KVV,VVG)
  6. Alter des Patienten
  7. Fachabteilung des Spitals
  8. Individuelle Leistungen/zusätzliche Verrechnungen (Implantat,Schönheitsop's)

Kapitel 6

Partner des MTK:

MTK ist im UVG-Bereich Zuständig-> partner: Bundesebene,TARmed-Leistungsausschuss+GDK im KVG- Bereich

Kapitel 7

Schwerpunkte des KVG (Krankenversicherungsgesetz)(6):

  1. Verstärkung der Solidarität (Obligatorium für alle CH's,Einheitsprämie,Prämienverbilligung für sozial schwächere)
  2. Finanzierung der Krankenkassen (Kopfprrämien,Selbstbehalt/Franchise)
  3. Tarifgrstaltung (TARmed ambulant,Pauschalen für stationär)
  4. Finanzierung der Arzt-und Spitalkosten
  5. Massnahmen zur Kostendämpfung ( Leistungskatalog einschränken,Wettbewerb fördern)
  6. Behandlung ausserhalb des Wohnkantons (bei medizinisch begründetem Spitalaufenthalt in einem anderen Kanton. Dasselbe gilt für Notfall-Ereigniss.)

Kapitel 7

Versicherungsmodelle:

  • Hausarzt-Modell
  • HMO-Model
  • Managed-Care-Model = Ärzte-Netzwerk,integrierte Versorgungsnetze=hausärzte,spitalärzte,Spitäler,Kliniken

spitex müssen regional zusammen arbeiten und gemeinsam, budget-verantwortung übernehmen

Kapitel 7

Kostenübernahmen Kanton-Versicherer:

Ambulanter Bereich übernimmt 100% die Krankenversicherer , öffentlich +privat

Stationärer Bereich übernimmt Kanton 55% ,Krankenversicherer 45%, öffentlich+privat