Spitalkunde

Spitalkunde - Das Schweizerische Gesundheitswesen im Überblick

Spitalkunde - Das Schweizerische Gesundheitswesen im Überblick

Sara Isler

Sara Isler

Set of flashcards Details

Flashcards 114
Students 14
Language Deutsch
Level Vocational School
Created / Updated 16.02.2011 / 14.12.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/spitalkunde
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/spitalkunde/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Welches sind die Aufgaben des SRK (Schweizerisches Rotes Kreuz) ?

• Unterstützung des Koordinierten Sanitätsdienstes, Katastrophenhilfe

• Mitwirkung bei Aus- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen

• Kurse für Laien: Pflegehelfer/in, Samariter- und Bevölkerungskurse

• Förderung der primären Gesundheitsversorgung:

Erste Hilfe, Lektüren zur Stärkung des Gesundheitsbewusstseins usw.

• Fahrdienste, Notrufsysteme für Behinderte und Betagte, Behinderten-Taxi, Ausflüge, Lager

• Blutspendedienst: Sicherstellung von Blutprodukten für die Bevölkerung.

Welches sind die Aufgaben der H+

(Spitäler der Schweiz) ?

• Politische Mitgestaltung des Gesundheitswesens mit Behörden, Parlamentariern, Institutionen und Organisationen und mit der Öffentlichkeit

• Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Organisationen

• Dienstleistungen im Interesse ihrer Mitglieder und gegenüber Dritten, Bildungsangebote usw.

Welches sind die Aufgaben der SKI

(Schweizerisches Krankenhaus-Institut) ?

Ist eine Unterabteilung von H+

• Stellt Dokumentation, Information und Beratung für Spitäler und Heimbetriebe zur Verfügung

• Grundlagen für Planung und Bau, sowie betriebliche Einrichtungen, Erarbeitung von Organisations- und Betriebsführungsmodellen

• Dokumentation über Spitalhygiene

Die GDK (Schweizerische Konferenz der Kantonalen Gesundheitsdirektoren) nimmt Stellung zu was?

Die GDK nimmt Stellung zu politischen Aspekten des Gesundheitswesens.

Z.B.:

• Spitalfinanzierung

• Koordination der Spitzenmedizin

• Bildungssysteme

• Neue Gesetze

• Gesetzes-Revisionen (z.B. KVG).

Welches sind die Aufgaben der SantéSuisse

(Dachverband der Schweizer Krankenversicherer) ?

SantéSuisse unterstützt die Krankenversicherer und vertritt deren Interessen

Swissmedic ist das Schweizerische Heilmittelinstitut mit Sitz in Bern.

Was bedeutet dies?

Öffentliche Anstalt des Bundes

angegliedert dem Eidg. Departement des Innern.

(Schweizerische Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Heilmittel)

Welche stellt die gesetzliche Grundlage für Swissmedic dar?

Bundesgesetz über Arzneimittel und Medizinalprodukte (Heilmittelgesetz HMG)

Was versteht man unter der Vigilance-Meldepflicht?

Pharma-Vigilance:

Fachpersonen müssen gemäss HMG unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten und Gesundheitsprodukten an Swissmedic melden.

Swissmedic

Welches ist die Fachstelle in den Kantonen?

Kantonsapotheker

Welches sind die Aufgaben des BAG

(Bundesamt für Gesundheit) ?

Schutz, Erhaltung und Förderung der Gesundheit aller in der Schweiz lebenden Menschen

Welche Bedeutung hat der Gesundheitsbegriff nach Leitbild des BAG?

Es setzt die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geförterte Auffassung um, Gesundheit nicht mehr einzig als Fehlen von Krankheit zu verstehen, sondern vielmehr als ein Wohlbefinden in körperlicher, psychischer und sozialer Hinsicht.

Welche Ressourcen bietet die Gesundheitsversorgung an?

• Personal, Fachpersonal, Spezialärzte

• Anzahl Ärzte

• Finanzierung (Kapital, Geld)

Welche sind medizinisch/technische Fortschritte im Angebot der Gesundheitsversorgung?

• Neue Behandlungsmethoden

• Neue Gerätschaften

• Neue Medikamente.

Was versteht man unter einer Mortalität?

Sterbefälle im Verhältnis zur Zahl der Gesamtbevölkerung

Was versteht man unter einer Morbidität?

Gebrechlichkeit: Erkrankungsfälle im Verhältnis zur Zahl der Gesamtbevölkerung

Was versteht man unter einer Polymorbidität?

Zusammenlaufen meherer Gebrechen

Welches ist der Grundsatz bei Bedürfnissen bei Gesundheitsleistungen in der Grundversorgung?

Das Angebot wächst, dadurch wird die Nachfrage geweckt

Wie hat sich der Bevölkerungsanteil der 0 bis 14-jährigen von 1900 bis 2008 verändert?

Er hat sich halbiert

Wie hat sich der Bevölkerungsanteil der 15 - 64-jährigen von 1900 bis 2008 verändert?

Keine Veränderung

Wie hat sich der Bevölkerungsanteil der 65-jährigen und Älteren von 1900 bis 2008 verändert?

Er hat sich verdreifacht

Wie hat sich das Verhältnis Rentner / Erwerbstätige zwischen 1948 und 2008 verändert?

1948: 1 Rentner auf 9.5 Erwerbstätige

2008: 1 Rentner auf 4.0 Erwerbstätige

2050: 1 Rentner auf 2.0 Erwerbstätige (Prognose)

Welches sind die Auswirkungen der Überalterung auf die Wohnbevölkerung?

Die Wohnbevölkerung hat sich in 100 J mehr als verdoppelt.

Der Anteil der ü. 60-j. hat sich beinahe verdreifacht.

Der Anteil der Kinder und Jugendlichen hat sich im gleichen Zeitraum halbiert.

• Es müssen mehr Personen behandelt, gepflegt und betreut werden

• Es braucht mehr Berufstätige in Alters-, Pflege- und Gesundheitsinstitutionen

• Die stationäre geriatrische Gesundheitsversorgung ist anzupassen (Akut-Geriatrie)

• Die veränderte Bevölkerungsstruktur braucht neue Wohnformen (Alters- und Pflegeheime)

• Die Kosten des Gesundheitswesens steigen aus demografischen Gründen.

Wie viele praktizierende Ärzte gibt es 2011 in der Schweiz?

16000

In der Schweiz gibt es ca. 16000 praktizierende Ärzte. Wieviel davon sind Hausärzte, wieviele Spezialisten?

1/3 Hausärzte, 2/3 Spezialisten

Welche zwei Spitaltypen kennen Sie?

Akut-Spital und Langzeit-Spital

Wie lange dauert ein durchschnittlicher Aufenthalt in einem Akutspital?

7 Tage, kurzfristige Behandlung

Wie lange dauert ein durchschnittlicher Aufenthalt in einem Langzeit-Spital?

33 Tage, chronische Behandlung

Aus welchen Komponenten besteht das medizinische Leistungsangebot?

• Grundversorgung

- Chirurgie

- Innere Medizin

- Geburtshilfe / Gynäkologie

• Erweiterte Grundversorgung

- Orthopädie, Urologie usw.

• Spezialisierung

- Spezialangebote der Medizin

• Kurhäuser, Rehabilitationen, Bäder usw.

Auf was ist bei der Führungsstruktur eines Spitals zu achten?

• Bestimmung der Zuständigkeiten und Bereiche (Aufgabe, Verantwortung und Kompetenzen)

• Arztsysteme und ev. privatärztliche Tätigkeit.

Welches ist das Hauptziel eines Spitalbetzriebes?

• Deckung des Bedarfs der Bevölkerung an Spitalleistungen

• Bedarfswirtschaftlich und gemeinnützig ausgerichtete betriebliche Tätigkeit

• Diagnose, Behandlung, Heilung und Linderung von Krankheiten und Körperschäden.

Welches sind die Nebenziele eines Spitalbetriebes?

• Ausbildung in den Gesundheits-, Sozial- und Medizinalberufen (praktische Ausbildungen für Assistenzärzte und Pflegepersonal)

• Medizinische Forschung.

Welches sind die Zwischenziele eines Spitalbetriebes?

• Art, Zahl und Qualität der Leistung

• Dringlichkeit: Zeitlich Prioritäten setzen

• Preisgestaltung (Tarife etc.)

• Öffentlichkeitsarbeit

• Finanzierung: Kurzfristig 6 Monate, mittelfristig 1 - 2 Jahre, langfristig mehr als 5 Jahre

• Personal sicherstellen

• Zusammenarbeit mit andern Spitälern und Kliniken.

In welche sechs Bereichsgruppen wird ein Spitalpersonal eingeteilt?

Leistungsprozess:

• Ärztlicher Bereich

• Pflegebereich

• Medizinisch-technischer und -therapeutischer Bereich

Supportprozess:

• Administrativer Bereich

• Hotellerie

(Hauswirtschaftlicher Bereich)

• Technischer Bereich

In welche vier Stufen wird die Medizinische Versorgung eingeteilt?

• Grundversorgung

Traditionelle Medizinische Dreiteilung im ärztlichen Dienst:

- Chirurgie

- Innere Medizin

- Geburtshilfe / Gynäkologie

• Erweiterte Grundversorgung

Zusätzliche Fachdisziplinen zur Grundversorgung hinzu:

- HNO

- Orthopädie

- Urologie

• Zentrumsversorgung = Spezialisierte Medizin

Alle medizinischen Fachabteilungen kommen in der Regel im Zentrumsspital vor, wo üblicherweise auch die Grundversorgung für das Einzugsgebiet des Spitals angeboten wird.

• Hochspezialisierte Medizin

Spitzenmedizin in grossen Zentren z.B. Organtransplantationen, Herzchirurgie, schwere Verbrennungen, Knochentumore, Knochenmarktransplantationen, Protonenstralentherapie.

In welche sieben Fachgebiete teilt sich ein Labor?

• Hämatologie

(Lehre vom Blut)

• Immunhämatologie

(Lehre von Abwehrmechanismen gegen fremde Blutgruppen)

• Klinisch-chemisches Labor

(Analytische Chemie)

• Pathologie

(Lehre der Gewebekrankheiten; an was ist ein Mensch gestorben?)

• Histologie

(Lehre von den Geweben)

• Mikrobiologie

(Lehre von den krankmachenden Keimen)

• Virologie

(Lehre von den krankmachenden Viren).

Was versteht man unter einer Notfallstation?

Die Notfallstation ist die Durchgangsstation, wo Erstversorgung und Triage stattfinden

Was versteht man unter dem Begriff Sterilität?

Keimfreiheit

Welche Sekretär/innenarten kennen Sie?

• Praxissekretärin

• Chefarztsekretärin

• Medizinische Sekretärin

Wo arbeitet man als Praxissekretärin?

Arztpraxis, Gemeinschaftspraxis, Ärztezentrum

Welche Aufgaben erfüllt eine Chefarztsekretärin?

Leitung und Organisation des Sekretariats, Schreiben von medizinischen und wissenschaftlichen Berichten