Spitalkunde
Spitalkunde - Das Schweizerische Gesundheitswesen im Überblick
Spitalkunde - Das Schweizerische Gesundheitswesen im Überblick
Kartei Details
Karten | 114 |
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Lernende | 14 |
Sprache | Deutsch |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 16.02.2011 / 14.12.2024 |
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Wo arbeitet man als Chefarztsekretärin?
Im Universitätsspital oder grösserem Spital mit Praxisbetrieb
Wo arbeitet man als Medizinische Sekretärin?
In einem kleinen Spital
Welche Aufgaben erfüllt iene Medizinische Sekretärin?
• Medizinische Berichte für Chefärzte, Oberärzte, Assistenten schreiben
• Krankengeschichten und Karteikarten ablegen, Abklärungen bei Kranken- und Unfallversicherern.
Der Spital-Direktion obliegen welche Aufgaben?
• Umsetzung des Auftrages der Strategischen Führungsebene
• Planung, Führung und Organisation
• Beratung der Träger- und Aufsichtsorgane mit Berichterstattung
• Vertretung des Spitals nach aussen, Öffentlichkeitsarbeit
• Interne und externe Information und Kommunikation
• Planung, Organisation und Überprüfung der Betriebsabläufe
• Planung, bzw. Koordination von Bauten und Erneuerungen
• Sicherstellung der Verbrauchsmaterialien und Investitionsgüter
• Finanz- und Rechnungswesen, Finanzplanung, Spitalfinanzierung -> CEO
• Patientenadministration, Tarifwesen, Leistungserfassung, Statistiken
• Personalwesen, Stellenplan, Rekrutierung, Lohnwesen und Soziales
• Versorgung und Entsorgung
• Unterstützung und Förderung aller Bereiche im Spital
Welche sind die sechs Kaufmännischen Dienste in einem Spitalbetrieb?
• Finanzbuchhaltung
• Finanzplanung
• Kostenrechnung
• Versicherungen des Betriebes
• Einkauf und Materialbewirtschaftung
• Informatik / EDV.
Welche sechs Punkte gehören zur Patienten-Administration in einem Spitalbetrieb?
• Aufnahme, Versorgung, Austritt von Patienten
• Koordination mit den Leistungsstellen im Spital
• Leistungserfassung
• Statistiken
• Fakturierung
• Dokumentation und Archivierung.
Welche drei Punkte gehören zum Tarifwesen in einem Spitalbetrieb?
• Bereitstellung der Grundlagen für die Tarif-Berechnungen
• Tarif-Verhandlungen mit den Versicherern
• Abschluss von Tarif-Verträgen.
Welche fünf Punkte gehören zum Personalwesen in einem Spitalbetrieb?
• Personalrekrutierung
• Personaladministration
(Anstellungsverträge, Versicherungswesen, Fremdenpolizei, Meldewesen)
• Gehaltswesen, Lohnabrechnungen, Personal-Statistik
• Aus- und Weiterbildung
• Personalrechtliche Fragen.
Welche zwei Möglichkeiten der Reinigung bieten sich einem Spitalbetrieb an?
Eigenreinigung und Fremdreinigung
Welchen Zonen eines Spitalbetriebes ist bei der Reinigung besondere Aufmerksamkeit zu schenken?
Sterilen Zonen
Welche Aufgaben erfüllt der Technische Bereich in einem Spitalbetrieb?
• Versorgung des Spitals mit den nötigen Energien und Medien
• Betreuung der Kommunikationsmittel
• Instandhaltung der Begäude, der technischen Einrichtungen, Geräte, Mobiliar, Umgebung, Garten, Wege, Plätze, Zufahrten, Notstromversorgungs-Generator
• Mitwirken bei Anschaffungen
• Schliessplan, Schlüssenverwaltung und -kontrolle
• Transportwesen, Parkplatzbewirtschaftung
• Entsorgung von Abfällen
• Betriebsschutz
• Sicherheit des Betriebes.
Welche fünf Punkte sind bei der 24-Stunden Überwachung zu beachten?
! Keine Betriebsunterbrüche, keine Störungen, Sicherheit des Betriebes!
• Erfüllung der Aufgaben durch eigene Leute des Spitals
• Aufteilung in geplante Arbeiten
• Information der verschiedenen Bereiche unerlässlich
• Haustechnik-Überwachungssystem.
Welche 3 Phasen für die Reihenfolge des Patientenaufenthaltes im Spital und die innerbetriebliche Aufbauorganisation kennen Sie?
Aufnahme, Versorgung, Entlassung
Welche 2 Gruppen von Daten unterscheidet man bei der Patientenaufnahme?
Patientendaten und Falldaten.
Patientendaten:
Persönliche Daten des Patienten
Falldaten:
Behandlungs- und aufenthaltsspezifische Daten.
Welche Daten werden mit EDV-mässiger Erfassung zentral einmalig geführt?
• Sofortige Identifikation = Wichtig
• Ermöglichung der richtigen Zuordnung aller im Spital erbrachten Leistungen
• Bezeichnung und Beschriftung von Formularen mit patientenbezogenen Etiketten bis zur Krankengeschichte und Schlussabrechnung.
• Verlegungen / Veränderungen während des Aufenthaltes und Austritt zwecks Aktualisierung laufend Meldung an Patientenzentrale. (Wichtig für tel. Auskünfte und für die Fakturierung und die Statistik.
Weshalb erhält der Patient beim Spitaleintritt seinen Patientenpfad?
Damit er weiss, welche Massnahme wann erfolgt und was er als Patient selber zu einem optimalen Ablauf beitragen kann.
Welche Gründe für eine Patientenentlassung kennen Sie?
Ordentlicher Austritt, Verlegung, Todesfall
Innert welcher Frist muss eine Geburt beim Zivilstandsamt gemeldet werden?
Innert 3 Tagen
Innert welcher Frist muss ein Todesfall beim Zivilstandsamt gemeldet werden?
Innert 2 Tagen
Wann wird die Kostengutsprache zwischen Spital und Patienten geregelt?
• Vor oder während des Spitalaufenthaltes
• Bei der Aufnahme des Patienten.
ICD-Kurzdiagnose wird durch den Mediziner an den Versicherer gemeldet.
Wenn innert 48 Stunden keine negative Meldung eintritt, gilt die Kostengutsprache als genehmigt.
Welche Partei ist nach Gesetz (KVG) gegenüber Spital oder Arzt zahlungspflichtig?
Der Patient.
Das heisst, dass er sich rechtzeitig um eine Kostengutsprache zu bemühen hat.
Welche zwei Versicherungsarten kennen Sie?
Krankenversicherung und Unfallversicherung
Was versteht man unter "System Tiers garant" ?
Die Rechnung wird dem Patienten geschickt.
Der Patient bezahlt die Rechnung.
Die Krankenkasse vergütet im Nachhinein ihren Anteil dem Patienten.
Was versteht man unter "System Tiers payant" ?
• Die Rechnung wird der Krankenkasse geschickt.
• Die Krankenkasse bezahlt die Rechnung.
• Die Krankenkasse belastet den Patienten im Nachhinein mit dem Selbstbehalt.
Welche zwei Bezahlungvarianten kennen Sie aus der Sicht des Patienten?
System Tiers garant und System Tiers payant
Aus welchen 3 Teilen besteht eine Leistungserfassung?
• Für wen ist die Leistung zu erbringen?
(Auftraggeber, Leistungsempfänger)
• Wer erbringt die Leistung?
(Leistungserbringer)
• Art und Umfang der Leistung.
(Obligatorische Grundlagen für die ganze Schweiz)
Das heisst: Leistungskartalog TARmed mit entsprechenden Positionen, Laboranalysenliste, Physiotherapie-Tarif, Spezialitätenliste, MiGel Liste.
Die pflegerischen Leistungen werden anhand von Leistungskartalogen nach Minuten verfasst.
Welche 4 Tarifarten kennen Sie bei der Fakturierung?
• Tagespauschalen
• Fallpauschalen
• Teilpauschalen
• Einzelleistungen.
Welche Informationen können auf die Rechnungsstellung Einfluss haben?
(5 Punkte)
• Herkunft des Patienten
• Pflegeklasse
• Art des Aufenthaltes
• Aufenthaltsdauer
• Alter.
Welche 3 Punkte müssen bei der Rechnungsstellung beachtet werden?
• Getrennte Rechnungen
(verschiedene Kostenträger)
• Nichtpflichtleistungen und Zuschläge für besondere Leistungen
(Hotelkomfort / Chefarztbehandlungen bei allg. Versicherten)
• Vorschusszahlungen.
Wohin fliessen die Ergebnisse der Fakturierung?
• Ertragsstatistik
• Finanzbuchhaltung
• Honorarabrechnung.
Für welche Schäden haftet ein Spital?
(3 Punkte)
• Personenschäden
(Tötung, Verletzung, Gesundheitsschädigung von Drittpersonen -> Patienten)
• Sachschäden
(Zerstörung, Beschädigung, Verlust oder Unbrauchbarwerden von Sachen, die Drittpersonen -> Patienten gehören)
• Vermögensschäden
(Nur wenn diese auf einen versicherten Personen- oder Sachschaden zurückzuführen sind)
Da sich ein Spital mit seinem Betrieb vielen und folgenschweren Risiken aussetzt, schützt es sich durch den Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung.
Welche Ziele sind für den Aufenthalt eines Patienten wegleitend?
Der Patient ist unser Auftraggeber.
Er muss unser volles Vertrauen besitzen!
Welche Verfahren sind für den Aufenthalt eines Patienten wegleitend?
• Der Patient ist rechtzeitig und kompetemt über alle ihn betreffenden Belangen auf dem Laufenden zu halten
• Der Patient muss über seine Rechte informiert sein und sie geltend machen können
• Es ist sicherzustellen, dass nur Berechtigte Zugang zu Patientendaten haben
• Behandlung und Betreuung des Patienten müssen rekonstruierbar sein.
Welche Mittel sind für den Aufenthalt eines Patienten wegleitend?
• Richtlinien über die Informationspflicht und Kompetenzen an die zuständigen Stellen
• Rechte des Patienten: Beschwerdenregelung, Patientenpfad, Informationsschrift, Hausordnung, interne Beratungsstelle, Patienten-Ombudsmann (Bei Mängeln, Problemen ect.)
• Datensicherung, Schweigepflicht
• Datenspeicherung, Dokumentationspflicht über 10 Jahre.
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