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Anina Guggisberg

Anina Guggisberg

Kartei Details

Karten 32
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 25.01.2013 / 11.06.2015
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Konformität

Man passt sein Verhalten dem Verhalten einer anderen Person/en an. Man will gleich sein wie die andere Person/en

Strukturelemente einer Gruppe

  • Ziele: Was wollen die Gruppenmitglieder, warum kommen sie zusammen)
  • Normen: Gibt es bestimmte „Spielregeln“ für das Verhalten in der Gruppe?
  • Rollen: Welche Stellung haben die einzelnen in der Gruppe, und was wird von ihnen erwartet?

  • Themen: Welche Phantasien und Motive beeinflussen die Beziehungen der Gruppenmitglieder

Gruppe

 

  • Rollen
  • Normen
  • Gemeinsames Ziel
  • Gemeinsame Interessen/Themen
  • Kommunikation

--> Das alles über eine längere Zeit

Definition Menge

 

Wenn viele Menschen ohne besondere Beziehungen zusammenkommen

--> Auf den Strassen, an Bahnhöfen, in Kaufhäusern etc.

Normen

 

Vorstellung über richtiges Verhalten in der Gruppe. Sie entstehen durch eine Angleichung der Meinungen in der Gruppe und werden durch Sanktionen gesichert. Normen erleichtern die Kommunikation und stärken das Gefühl der Zusammengehörigkeit. Sie schränken aber auch die Freiheit des Individuums ein.

--> Regeln, Normen die innerhalb einer Gruppe herrschen (weisse Hemden, Gruss etc.)

Rollen allgemein

 

  • sind immer mit Erwartungen verknüpft, je nachdem welche Stellung oder Position sie innehaben
  • Rolle des Aussenseiters, Rollen des Anführers

Rollenkonflikte

 

entstehen dann, wenn sich die Erwartungen an eine Rolle widersprechen

Inter-Rollenkonflikt

 

Wenn eine Person widersprüchliche Rollen spielen muss

Beispiel: Jenny’s Rollen sind Schülerin, Angestellte, Tochter, Freundin etc.

Konflikt entsteht, wenn die Erwartungen (z.B. von Lehrer oder vom Chef) nicht mehr übereinstimmen (Man sollte viel lernen, aber ausgeschlafen zur Arbeit erscheinen etc.)

Intra-Rollenkonflikte

 

Wenn innerhalb einer einzigen Rolle widersprüchliche Erwartungen vorhanden sind

Beispiel Lehrer: wird verschiedenen Erwartungen ausgesetzt von Schülern, Reinhard, Eltern, Erziehungsdepartement des Kantons etc.

Unterschied inter/intra

 

Beim Inter schauen wir uns mehrere Rollen einzeln an. Freund, Schwimmer, Schüler. An alle Rollen sind Erwartungen verknüpft, Diese 3 Rollen lassen sich untereinander nicht vereinen

Intra:

Nur eine Rolle wird angeschaut (z.B. nur der Schüler), welche Erwartungen kommen von aussen nun auf den Schüler zu?

--> Je nach Betrachtungsweise sind auch beide Rollenkonflikte gleichzeitig möglich!

Der Aussenseiter (haaahaaaa)

 

Gehört zur Gruppe, er ist ein Teil ihrer Struktur

Funktionen des Aussenseiters für die anderen Gruppenmitglieder

  • Stärkung der Wir-Gruppe
  • Machtgelüste gegenüber dem Aussenseiter
  • Dient als Sündenbock, man kann ihm die Schuld in die Schuhe schieben, lästern, auslachen
  • Identitätsfindung, man grenzt sich nicht einfach nur ab, sondern man stärkt seine eigene Identität

Führung

 

  • Aufgabenorientierte Führung
  • Sozial-emotionale Führung

Aufgabenorientierte Führung

 

  1. Ziele verwirklichen (Fussballtrainer will seine Mannschaft nach oben bringen)
  2. Initiative zeigen
  3. Ideen entwickeln (welches Sporttraining mache ich mit den Schüttelern)
  4. koordinieren können
  5. Lösungen suchen

Sozial-emotionale Führung

 

  1. Gruppenzusammenhalt fördern
  2. ermutigen können (jemand gerät aus der Spur, positiv bleiben, ermutigen)
  3. Spannungen abbaut (Klassenlehrer)
  4. jedem Gerecht werden
  5. Wertschätzend sein (freundlich, nett)

 

 

Warum wird ein einzelner zum Führer einer ganzen Nation?

Es findet eine Identifikation statt

Man sieht Ideale verkörpert (Anliegen von Obama sind auch Anliegen der Bevölkerung)

Die 5 Quellen der Macht

 

  1. Die Macht zu belohnen
  2. Die Macht zu bestrafen und Zwang auszuüben
  3. Die Macht durch Beliebtheit
  4. Die Macht durch Expertentum (Wissen/Können)
  5. Die Macht durch Legitimation (gesetzliche Rechtmässigkeit à vom Gesetz her berechtigt, etwas zu tun. z.B. ist Herr Reinhard berechtigt, Frau Eberle mehr Lohn zu geben)

Gruppenentwicklungsphasen

 

  1. Phase der Formierung der Gruppe – Orientierungsphase
  2. Phase der Auseinandersetzung – Konfliktphase
  3. Phase der Regelung des Gruppenlebens – Konsolidierungsphase
  4. Phase der Zusammenarbeit – Durchführungsphase (wird nicht immer erreicht)
  5. Phase der Auflösung

Deindividuation

 

  • Lockern der normalen Verhaltens-einschränkungen in einer Gruppe
  • Individuum geht unter in einer Menge --> Anonymität (Hooligans)
  • Impulsive von der Norm abweichende Handlungen
  • Handlungen, die man alleine ô ausüben würde

Bedingungen der Deindividuation

  1. Anonymität
  2. Verantwortungsdiffusion (Vermischung):
  3. Gruppengrösse

Gruppengrösse

umso grösser die Gruppe, umso brutaler und grausamer die Ermordungen

Verantwortungsdiffusion (Vermischung):

bei jedem Zuschauer nimmt das Verantwortungsgefühl ab, je mehr Zeugen es gibt

Anonymität

 

Krieger mit Kriegsbemalung (anonym) töteten viel mehr Kriegsgefangene

Deindividuation zeichnet sich aus durch…

geschwächte Verhaltenskontrolle

geschwächte rationale und normative Urteilsprozesse

verringerte Bewertungsangst

Die Rolle des normativen sozialen Einflusses

 

Macht es schwierig, nein zu sagen wenn jemand anderes (Autoritätsperson) etwas von einem verlangt.

Die Rolle des informativen sozialen Einflusses

Menschen, die sich in einer verwirrenden oder unsicheren Situation befinden, benutzen andere Menschen dazu, die Situation einzuschätzen. Informativer sozialer Einfluss ist immer dann besonders stark, wenn die Situation zweideutig ist, wenn es sich um eine Krise handelt und wenn die anderen Menschen in dieser Situation besonderes Wissen haben. Einige Leute sind mit der Situation so überfordert, dass sie sogar einen Nichtfachmann als Führungsperson benutzten.

Warum können wir nicht nein sagen?

 

Wir wollen ‚o negativ auffallen, weil da schliesslich eine Autoritätsperson ist. Wir wollen gemocht werden.

Andere Gründe, warum wir gehorchen, mit der Falschen Norm konform gehen

 

Netz aus widersprüchlichen Normen.

Beispiel: Du sollst Fachpersonen gehorchen. Du sollst niemandem Schmerz zuführen.

Hier ist man jetzt in einem Konflikt. Wenn man einmal eine Norm verfolgt, ist es schwierig, wieder raus zu kommen

Andere Gründe, warum wir gehorchen, Selbstrechtfertigung

 

 

Ich sage mir, ich habe das angefangen einer falschen Norm zu folgen, nun beende ich es.

--> Schönreden, um dem Druck zu entgehen, den autoritäre Person ausübt

Andere Gründe, warum wir gehorchen, es geht nicht um Aggression

 

2. Experiment, man ist nicht sadistisch, Strafe wird ausgeführt, weil man muss. Wenn z.B. der Experimentleiter nicht im Raum war, wurde die Stärke der Stromstösse verringert. Ebenso als die Testpersonen, die Person der Stromstösse verpasst wurden anfassen mussten.

 

Pro-Soziales Verhalten

 

  • Jede Handlung, die das Ziel hat, einem anderen Menschen Gutes zu tun.
  • Aus eigenem Interesse, in der Hoffnung, eine Gegenleistung zu erhalten.

 

Altruismus

 

  •  Das Bedürfnis, einem anderen Menschen zu helfen, auch wenn dies mit Kosten bzw. mit Nachteilen für den Helfer verbunden ist. Z.B. Mutter Theresa
  • Ausschliesslich aus dem Wunsche heraus, zu helfen, ohne einen Nutzen daraus zu ziehen.

 

 Welche Hürden müssen überwunden werden, damit jemand überhaupt einschreitet resp. warum hilft niemand?

 

  • Wahrnehmen
  • Interpretieren, dass es ein Notfall ist
  • Verantwortung übernehmen und nicht denken ein anderer tut es
  • Kosten-Nutzen-Analyse (Ekel vor Blut, ich mache mich schmutzig, ich komme zu spät)
  • Eile ist ein Faktor der hemmt, dass man hilft und eingreift
  • Urban-Overload = Reizüberflutung
  • Bystander-Effekt = Zuschauereffekt, je mehr Menschen einen Notfall beobachten, desto geringer ist die Aussicht auf Hilfe