Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland
Sozialstruktur, Gebhardt, Fragen
Sozialstruktur, Gebhardt, Fragen
Set of flashcards Details
| Flashcards | 30 |
|---|---|
| Language | Deutsch |
| Category | Social |
| Level | University |
| Created / Updated | 25.07.2015 / 12.07.2017 |
| Weblink |
https://card2brain.ch/box/sozialstruktur_der_bundesrepublik_deutschland
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| Embed |
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Welche Haushaltstypen werden in der gegenwärtigen amtlichen Sozialstatistik unterschieden?
a) Alleinlebende
b) Alleinerziehende
c) Lebensgemeinschaften
d) Paare
Definieren Sie den Begriff "Erwerbsperson"
Als Erwerbsperson wird die Summe der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten sowie der Arbeitssuchenden Personen bezeichnet.
Wie wird die 60% Armutsgrenze eines Landes berechnet?
Derjenige gilt als arm, der in einem Haushalt lebt, dessen Einkommen geringer als 60% des Medians und damit des Durchschnittseinkommens eines Haushalts in einem Land ist.
Welche Informationen über einen Menschen benötige ich, um ihn einer sozialen Schicht zuordnen zu können?
a) monatliches Bruttoeinkommen
b) höchster Bildungsabschluss
c) ausgeübter Beruf
Erläutern Sie die drei Grundprinzipien des deutschen Systems zur sozialen Sicherung.
a) Eigenvorsorge (z.B. Private Versicherung, Immobilien
b) Sozialpolitik (z.B. staatlich, betrieblich, verbandsmäßig)
c) Selbsthilfe (z.B. Familie, Nachbarschaft)
Welche Merkmale müssen nach Rosemarie Nave-Herz vorhanden sein, dass eine Haushaltsgemeinschaft als Familie bezeichnet werden kann?
a) Generationendifferenz
b) Spezifisches Zusammengehörigkeitsgefühl und Solidaritätsverhältnis
c) durch Reproduktions- und Sozialisationsfunktion
Benennen und erläutern Sie 4 Funktionen der Familie.
a) Reproduktionsfunktion (sinkende Geburten- und Kinderzahl pro Familie)
b) Sozialisations- und Erziehungsfunktion (Übernahme von Erziehungsaufgaben durch staatliche Institutionen)
c) Wirtschaftsfunktion (steigende Subventionen, Zunahme staatlicher Zwangsinstrumente, z.B. Pflegeversicherung, Jugendhilfe etc., wachsende Kinderarmut)
d) Solidaritätsfunktion (Emotionalisierung der Familienbeziehung, Wohlstandsverwahrlosung, Prekariatsverwahrlosung, Verrohungstendenzen)
Welche Familienform ist die zahlenmäßig größte in der BRD?
--> Ehepaar mit 1 Kind
Wie hoch ist der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung in der BRD?
--> 8%
Wie hoch ist das durchschnittliche Haushalts-Brutto-Jahreseinkommen in der BRD?
--> ca. 44.000€
Wie hoch ist der Anteil der Hausbesitzer aus den Haushalten in der BRD?
--> ca. 44%
Nennen Sie die vier wichtigsten Gruppierungen der mittelalterlichen Ständegesellschaft.
a) Adel/Patrizier
b) Klerus
c) Bauer/Bürger
d) Sozial Deklassierte
Nennen Sie die vier zentralen Systembestandteile der sozialen Marktwirtschaft und illustrieren Sie diese, jeweils durch ein charakteristisches Beispiel.
a) Marktwirtschaftliches System --> Autoindustrie
b) Öffentliches Wirtschaftssystem --> Wasserversorgung
c) Staatliche Eingriffe und Lenkungsmaßnahmen --> Steuergesetzgebung, Subventionen
d) Sozialstaatliche Sicherungsmaßnahmen --> Pflichtversicherung
Das Milieumodell ist ein...?
zweidimensionales Strukturmodell; erweitertes Schichtmodell
Mithilfe welchen Arguments erklärt Aristoteles die Existenz von sozialer Ungleichheit?
"Dass Griechen über Barbaren herrschen, ist gerecht da nämlich von Natur der Barbar und der Sklave das selbe sei."
Welchem Modell entspricht die Altersstruktur der BRD heute am ehesten?
--> Birnenmodell
Nennen Sie vier wichtige Migrationsursachen nach dem Push-Pull-Modell.
a) Politische, religiöse und weltanschauliche Unterdrückung und Verfolgung
b) Bedrohnung von ethnischen Minderheiten
c) Kriege und Bürgerkriege
d) wachsende Umweltprobleme und Naturkatastrophen
e) wirtschaftliche Perspektivlosigkeit
Kastenlose werden in Indien als...bezeichnet?
--> Dahlit
Definieren Sie den Begriff "Milieu".
Milieus sind Gruppen von Personen, die ähnliche Lebensstile aufweisen bzw. die sich durch gruppenspezifische Existenzformen und erhöhte Binnenkommunikation voneinander abheben.
Definieren Sie den Begriff "Lebensstil"
Ein Lebensstil ist (...) der regelmäßige wiederkehrende Gesamtzusammenhang der Verhaltensweisen, Interaktionen, Meinungen, Wissensbeständen und bewertenden Einstellungen eines Menschen.
Nennen Sie vier ausgewählte Dimnsionen des Lebensstils und illustrieren Sie diese durch Beispiele.
a) Wohnstil
b) Kleidungsstil
c) Konsumpreferenzen
d) Sprachgestus
Nennen Sie 3 der 5 ErlebnismilieusGerhard Schulzes und beschreiben Sie diese nach ihrem jeweiligen Erlebnisparadigma.
a) Niveaumilieu (Nobelpreis)
b) Harmoniemilieu (Hochzeit)
c) Unterhaltungsmilieu (Miami Beach)
Definieren Sie den Begriff soziale Klasse.
Als soziale Klassen bezeichnet man Bevölkerungsgruppierungen, deren Mitglieder durch eine strukturell gleiche Stellung - bezogen auf die jeweils relevanten Eigentumsverhältnisse - im Wirtschaftsprozess, eine ähnliche soziale Lage und gemeinsame Interessen verbunden sind. (Klassenbewusstsein)
Erklären Sie den Begriff der Statuskonsistenz an einem selbstgewählten Beispiel.
Statusinkonsistenz ist dann gegeben, wenn die relevanten Statussegmente sich auf unterschiedlichem Niveau befinden (z.B. promovierter Taxifahrer)
Welches Schichtsegment im Geißlerschen Schichtmodell von 2004 das zahlenmäßig größte?
--> Höhere Dienstleistungsschicht
Welche Wertorientierungen werden im Sinus-Milieumodell unterschieden?
a) Traditionelle Werte (Pflichterfüllung, Ordnung)
b) Modernisierung (Individualisierung, Selbstverwirklichung, Genuss)
c) Neuorientierung (Multioptionalität, Experimentierfreude, Leben in Paradoxien)
Wie ist das hedonistiche Milieu im Sinus-Milieumodell von der sozialen Lage her am ehesten zu verorten?
--> Unterschicht
Wie viel Prozent der Erwerbstätigen arbeiteten 2010 in der BRD im Sekundären Sektor?
-->24,4%
In welchem Jahr seit 1950 erreichte die Arbeitslosenquote der BRD ihren Höchststand?
--> 2005
Person A und Person B streiten sich 2009 über die Zahl der Armen in der BRD. Person A behauptet die Zahl der Armen läge bei 10,4%. Person B behauptet die Zahl der Armen läge bei 12,3%. Wer hat Recht? A, B oder beide?
Beide, da Person A mit der 50% Armutsgrenze rechnet und Person B mit der 60% Armutsgrenze.
