Sozialpsychologie_Intragruppenprozesse

VO 8 Was sind Gruppen und wodurch zeichnen sie sich aus? Gruppenleistung Gruppenentscheidungen

VO 8 Was sind Gruppen und wodurch zeichnen sie sich aus? Gruppenleistung Gruppenentscheidungen

Ina Rettigrag

Ina Rettigrag

Set of flashcards Details

Flashcards 96
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 21.06.2014 / 26.07.2014
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In einem Experiment werden die Reaktionsfähigkeiten von vier Gruppen miteinander verglichen, wobei eine disjunktive Aufgabenstruktur gewählt wurde. Gruppe A hatte im Durchschnitt das beste Ergebnis; in Gruppe B befand sich die Versuchsperson mit der schnellsten Reaktionszeit; Gruppe C war im Durchschnitt besser als Gruppe B; in Gruppe D befand sich die Person mit der langsamsten Reaktionszeit.

Welche Gruppe hat demzufolge gewonnen?

Carmen muss zusammen mit zwei anderen Mitschülern ein Gruppenprojekt für die Schule ausarbeiten. Unter welchen Umständen wird sie wahrscheinlich weniger Einsatz für das Projekt zeigen?

Hans ist in einem Fußballverein. Welchen Nutzen zieht Hans aus dieser sozialen Gruppe?

Was ist der Unterschied zwischen Köhler-Effekt und Sozialer Kompensation?

Welche Facetten beeinflusst normkonformes Verhalten? Welchen Einfluss haben Gruppennormen?

Studie von Johnson, Downing 1979

Versuchsaufbau:

Versuchspersonen wurden in weiße Klamotten gesteckt; 1/2 individuell behandelt - 1/2 deindividuiert (waren anonym)> sind in Gruppe untergegangen

Weiße Klamotten sind assoziiert mit Klukluxklan oder Krankenschwestern

Klukluxklan > aggressivers Verhalten > mehr Schocks

Krankenschwester > prosozialeres Verhalten > weniger Schocks

wenn ich nicht individuiert bin gebe ich mehr Schocks

Welchen Einfluss haben Initaitionsriten auf die Gruppenkohäsion?

Studie von Aronson, Mills 1959

Wenn ich eine schwierige Aufgabe lösen muss, um in die Gruppe zu kommen, mag ich die Gruppe lieber.

Was besagt die Kakerlaken-Studie zur Social Facilitation& Social Impairment von Zajon, Heingartner, Herman, 1969?

2 Aufgaben: eine leichte und eine schwere Labyrinth Aufgabe -> Karton mit Flur, auf dem Kakerlake laufen konnte;

Flutlicht wurde installiert -> Kakerlaken mögen kein Licht; Licht an -> gestoppt wie schnell die Kakerlaken waren;

  • Plexiglas Dreiecke wurden als Zuschauerränge (Kakerlaken waren darin) aufgestellt -> in einfacher Labyrinth Bedingung: Social Facilitation: Kakerlaken liefen schneller
  • Pexiglas Dreiecke wurden als Zuschauerränge (Kakerlaken waren darin) aufgestellt -> schwieriger Bedingung: Social Impairment: Kakerlaken sind langsamer gelaufen, als wenn sie alleine laufen

 

Wovon hängt Prdouktivität von Individuen und Gruppen ab?

  • von den Fähigkeiten
  • von der Aufgabe

Welche Arten von Prozessverlusten gibt es?

  • Koordinationsverluste
  • Motivationsverluste

Wie kann man laut Steiner die Gruppenproduktivität messen?

  • Potenzielle Produktivität = f(Ressourcen; Anforderungen)
  • Wenn man die Ressourcen der Mitglieder und die Anforderungen der Aufgabe kennt, kann man die potenzielle Produktivität schätzen.
  • Bsp. Summe der Kraft der einzelnen Mitglieder bestimmt das Potenzial der Gruppe beim Tauziehen
  • außerdem: tatsächliche Produktivität = potenzielle Produktivität - Prozessverluste

 

Wie kann man Aufgaben nach Steiner klassifizieren?

Dies gibt Antwort darauf, warum Gruppen nicht so produktiv sind, wie sie sein könnten.

In welchem Verhältnis stehen die Einzelleistungen zu dem Gruppenprodukt? (Modell zur Gruppenleistung nach Steiner)

Siehe Grafik

Wenn folgende Zeiten für die Teams gegeben sind, in welchem Aufgabentyp gewinnt welche Gruppe?

Team A: 46s, 47s, 47s, 49s (!langsamster im Team)

Team B: 44s (!schnellster insgesamt), 45s, 49s, 53 s

Team C: 45s, 45s, 46s, 51s ! schnellstes Team insgesamt

  • disjunktive Aufgabe: Team B gewinnt
  • konjunktive Aufgabe: Team A gewinnt
  • Additive, kompensatorische Aufgabe: Team C gewinnt

Was besagt die Studie von Wiliams et al 1981 zum Motivationsverlust?

2 Versuchsbedingungen: Leistung identifizierbar (Einzeltestung)  vs. Leistung nicht identifizierbar (Gruppentestung)

AV: Schall wurde gemessen -> Kopfhörer wurden aufgesetzt & Personen sollten so laut wie möglich schreien; 

> wenn 6 Leute gemeinsam schreien, erzeugt jede einzelne Person für sich weniger -> Motivations- & Koordinationsverluste

> Pseudogruppen: Vp ist in Gruppe, aber sie schreit alleine -> keine Koordinationsverluste möglich, da nur sie alleine schreit; -> man konnte herausrechnen was auf Social loafing und was auf Koordinationsverluste zurückgeht

Ergebnis: Wenn der eigene Beitrag identifizierbar ist, verschwindet der Social loafing Effekt.

Wann wirken laut Kerr 1983 welche Motivationsverluste beim pumpen?

Was für eine Aufgabenstruktur ist dies?

  • diskjunktive Aufgabenstruktur
  • Wenn der Partner viel kann und auch viel pumpt -> Trittbrett Fahrt
  • Wenn der Partner viel kann und wenig pumpt -> Sucker-Effekt
  • Wenn der Partner nicht kann -> Sucker-Effekt aufgehoben

Was besagt die Studie von Wiliams & Karau 1991 zu Motivationsgewinnen? Wie ist der Versuch aufgebaut?

  • Versuchsbedingungen: Individualleistung vs. Teamergebnis wird bewertet & Ergebnis ist bedeutsam(Aussage über Intelligenz) vs. Ergebnis ist nicht bedeutsam (reines Ideensammeln);
  • Soziale Kompensation setzt ein, wenn
    • Partner nichts leisten kann
    • Partner nichts leisten kann
    • Vp misstrauisch ist (denkt, dass der andere nichts leisten kann)