Sozialpsychologie
Klausur
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Set of flashcards Details
Flashcards | 321 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 21.08.2012 / 15.02.2024 |
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Faktoren für die Förderung von Gruppendenken nach Janis
- extrem hohe Gruppenkohäsion
- Abschottung der Gruppe von externen Infoquellen
- Mangel an verbindlichen Prozeduren und Normen, die eine Berücksichtigung relevanter Fakten fördern
- direktive Führung, der Konformitätsdruck steigt
- hoher Stress
Maßnahme gegen Gruppendenken (4)
- keine direkte Führungsrolle
- andere relevante Info zulassen und fördern
- externe Experten zu Rate ziehen
- geheime- und nicht-öffentliche Abstimmungen
Gruppeneffizienz
Vergleich von Gruppenpotential und Gruppenleistung
Gruppenpotential
die Leistung, die aufgetreten wäre, wenn die Gruppenmitglieder unabhängig voneinander und nicht als Gruppe an der Aufgabe gearbeitet hätten
Typen von Gruppenaufgaben (3)
- additive (Summe der Leistungen der Mitglieder)
- disjunktive ( eine von mehreren Handlungsalternativen)
- konjunktive (erfolgreicher Abschluss aller Gruppenmitglieder)
Koordinationsverlust
wenn die Gruppe nicht in der Lage ist, die individuellen Beiträge ihrer Mitglieder optimal zur Zielerreichung zu koordinieren
mögliche Gründe für Koordinationsverluste (3)
1. unklare Aufgabenverteilung
2. nicht angemessene Berücksichtigung der individuellen Stärken/Schwächen
3. kontraproduktive Kommuniskationsstrukturen und Arbeitsabläufe
Motivationsverluste (3)
(1) Soziales Faulenzen (Reduzierung eigener Anstrengung in der Gruppenarbeit)
(2) Soziales Trittbrettfahren (genügen andere machen was)
(3) Trotteleffekt (ich kann nichts, Ausnutzen)
Motivationsgewinne (3)
Sozialer Wettbewerb, Soziale Kompensation, Köhler Effekt
Köhler Effekt
Leistungsschwächere Mitglieder zeigen bei Gruppenarbeit eine höhere Anstrengung als in Einzelsituationen
Faktoren zum Verbessern von Gruppenleistung
. effektive Führung
. Steigerung der Identifikation mit der Gruppe, durch respektvollen Umgang
Führung
Prozess der sozialen Einflussnahme durch den ein oder mehrere Mitglieder einer Gruppe andere Gruppenmitglieder motivieren und befähigen etwas zur Erreichung der Gruppenziele beizutragen
führungsorientierte Ansätze
Untersuchung bestimmter Persönlichkeitsmerkmale, Fertigkeiten und Verhaltensweisen von Führungskräften
Kontingenzansätze
Effektivität von Führung ist ein Zusammenspiel von Merkmalen der Führungsposition und Merkmalen der Führungssituation
Kontingenzansatz nach Friedler
- aufgabenorientierte Führung
schafft Gruppen- und Kommunikationsstrukturen und stellt Ressourcen
bereit
- beziehungsorientierte Führung
stärkt den Zusammenhalt der Gruppe und verbessert die Beziehungsqualitäten
relevante Situationfaktoren für Führungstypen (3)
- Schwierigkeitsgrad der Gruppenaufgabe
- Beziehung zwischen Führendem und Geführtem
- Machtposition der Führungsposition
Führung ist dann effektiv, wenn die Führungsperson... (Yukl)
- relevante Situationsmerkmale erkennt
- Balance zwischen beiden Führungstypen findet
experimentelles Beispiel Simon und Stürmer
intergruppaler Respekt
Intergruppenverhalten
Verhalten von Personen, die sich gegenüber Mitgliedern einer Gruppe als Mitglied einer bestimmten sozialen Gruppe verhält
Stereotype
sozial geteilte Überzeugnung bezüglich der Attribute, Eigenschaften, Verhaltenweisen etc hinsichtlich dere Mitglieder einer anderen Gruppe ähneln
Heterostereotype
Stereotype über Fremdgruppen, zu denen man selbst nicht gehört
Autostererotype
Stereotype über die Eigengruppe, zu der man selbst gehört
Selbststererotype
Prozess der Definition des eigenen Selbst im Sinnder der stereotypischen Merkmale, Eigenschaften von Eigengruppenmitgliedern
Vorurteil
positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder aufgrund der ihr zugeschriebenen Merkmale, der mit der Gruppe assoziieten Affekte und verhaltensbezogenen Info
Soziale Diskriminierung
Ablehnung oder Benachteiligung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit
Stigma
negativ bewertetes Attribut, durch welches der Träger von normatviven Erwartungen abweicht und dass ihn in den Augen anderer deartig diskreditiert, dass er den Anspruch auf Gleichberechtigung verliert
Akzentuierungsprinzip nach Tajfel
Unterschiede der Stimuli innerhalb einer Kategorie/Gruppe werden unterschätzt (Assimilation) und Unterschiede zwischen Stimuli unterschiedlicher Kategorien/Gruppen werden überschätzt (Kontrastierung)
experimentelles Beispiel von Taylor, Fiske, Etcoff und Rudeman
"Who-said-what?" Paradigma- weiße und schwarze in einer Diskussion
soziale/kollektive Funktion von Stereotypen nach Tajfel
- positive Differenzierung (positive Abgrenzung der Eigengruppe, Überlegenheit)
- kausale Erklärung
- soziale Rechtfertigung
legitimierender Mythos
innerhalb einer Gesellschaft weitgehend geteilte Überzeugungssysteme, die dazu dienen, bestehende Status- und Machtunterschiede zwischen Gruppen zu rechtfertigen / System justification Theory
soziale Repräsentation
sozial geteilte Meinungen und Vorstellungen über bestimmte Sachverhalte innerhalb einer Gesellschaft, die innerhalb dieser oder eine Gruppe in sozialen Diskursen konstruiert werden
Funktionen sozialer Repräsentationen von Krankheiten (3)
- Erklärungs- und Kommunikationsfunktion
- Koordinationsfunktion
- Legitimationsfunktion
Stereotyp Content Modell Fiske, Cuddy, Glick und Xu
Vorhersage über Merkmalszuschreibung bei Fremdgruppenmitgliedern in Abängigkeit von spezifischen Charakteristika der Intergruppenbeziehung:
- intergruppaler Wettbewerb
- Statusverhältnis zw. Eigen- und Fremdgruppe
paternalistische Stereotype
Kompetenz niedrig, Wärme hoch
bewundernde Stereotype
Kompetenz hoch, Wärme hoch
verächtliche Stereotype
Kompetenz niedrig, Wärme niedrig
neidvolle Stereotype
Kompetenz hoch, Wärme niedrif
experimentelles Beispiel von Pryor, Reeder, Yeadon und Hesson-McInns
körperlichen Kontakt mit einer HIV infizierten Person, Maus Cursor als Messinstrument
2 potentielle sozialpsychologische Konsequenzen stigmatisierter Gruppen
(1) Effekte auf das Selbstwertgefühl und die Gesundheit
(2) Effekte auf Leistung und Berufsauswahl
experimentelles Beispiel von Keller und Dauenheimer
Untersuchung geschlechtsrollenspezifischer Stereotype bezüglich mathematischer Fähigkeiten