Sozialkunde Kapitel 8

Der Sozialstaat in der Krise?

Der Sozialstaat in der Krise?

Daniel Nickl

Daniel Nickl

Fichier Détails

Cartes-fiches 10
Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Autres
Crée / Actualisé 14.01.2013 / 22.01.2013
Lien de web
https://card2brain.ch/box/sozialkunde_kapitel_8
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/sozialkunde_kapitel_8/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Begriffsdefinition Sozialstaat

ist eine Form des:

-modernen Staates

-verfassungsrechtlich verpflichtet ist neben Eigentum und Freiheit auch gesellschaftliche soziale Verhältnisse zu gestalten z.B. Erwerbslosigkeit oder Vorsorge bei Krankheit

-Ziel ist Ausgleich zwischen Sozial schwachen und Starken also Chancengleichheit

-Keine festlegung von sozialen Grundrechten

-lediglich sich um soziale Belange zu kümmern

=Sozialstaatpostulat(Recht auf staatliche Unterstützung)

Das Sozialstaatspostulat verpflichtet den Staat zwei großen Zielsetzungen:

-sozialen Ausgleich

 

-soziale Sicherheit

3 weitere Konsequenzen aus dem Grundgesetz zur wahrung sozialer Grundwerte:

-besonderer Schutz von Familie,Ehe und Mutter

-Privateigentum

-Gleichheit aller Menschen

Wann wurde jeweils das Krankenversicherungsgesetz, Unfallversicherungsgesetz und Altersversicherungsgesetz erlassen?

1883, 1884, 1889

Begriffsdefinition Sozialpolitik:

-umfangreiches System organisierter Daseinsfürsorge für das einzelne Mitglied der Gesellschaft

-nicht nur Unterstützung Benachteiligter sondern Gestaltung der gesamten sozialen Verhältnisse einer Gesellschaft

-Grundgedanke ist die soziale Absicherung der Menschenwürde des Einzelnen

Wie wurde das Soziale System in den 50ern weiter ausgebaut (6):

-Kindergeld

-Vermögensbildung(Sparprämiengesetz)

-Bundessozialhilfegesetz(Rechtsanspruch auf Existensminimum, finanzielle Hilfe)

-Mietbeihilfe

-dynamische Rente(steigt mit dem aktuellen Lohnniveau)

-Lohnfortzahlung bei Krankeitsfall

 

Welche Maßnahmen ergriff Willy Brandt um die Chancengleichheit im sozialen Netz weiter auszubauen?

-Bundesausbildungsförderungsgesetz(Bafög)

-Arbeitsförderungsgesetz(durch Staatliche Unterstützung sich fortzubilden)

-Ausweitung Lohnfortzahlung bei Krankheit von drei auf sechs Wochen

-flexible Altersgrenze bei Renteneintritt

-Mutterschaftsurlaub

-Ausbau de Mietrechts und Erhöhung der Sozialrenten

Probleme des Sozialstaates?(7)

-demographischer Faktor (mehr Alte als junge)

-steigende Lohnnebenkosten(ca. 15% anstieg in den letzen 30 Jahren)

-Normalarbeitsverhältniss wackelt da immer mehr Teilzeitbeschäftigung und dadurch weniger Sozialabgabenn

-Umlageverfahren nicht mehr möglich da ständig steigende Arbeitslosenzahlen dadurch icht genügende einzalhlende Erwerbstätige

-Wiedereingliederungder neuen Bundesländer

-ausweitung der sozialen Sicherung durch Wahlkampfversprechen dadurch erhebliche Kostensteigerung

Lösungen und Denkansätze um das Soziale Netz aufrecht zu erhalten?

-neben Lebensstandardsicherung müssen auch private Pfeiler eintretten nicht nur staatliche

-Eigeninitiative und Eigenverantwortlichkeit durch private Vorsorgeleistungen

-aktive Arbeitsmarktpolitik da nur ein hoher Beschäftigungsstand einen leistungsfähigen Sozialstaat ermöglicht

-Sozialversicherung nur noch eine Grundsicherung

-stärkere Einbeziehung steuerlicher Elemente

-Absenkung des Rentenniveaus, und private Alterssicherung

-nicht nur Lohnniveau ist Maßstab für Beiträge sondern auch alle Formen der Erwerbstätigkeit

-berufsständische Differenzierung(sondersytem für Landwirte und Beamte) wird nicht mehr tragbar sein, evtl Bürgerversicherung

Was hat es mit der Bürgerversicherung auf sich?

-alle Bürger zahlen bestimmten Prozentsatz aus der Summe aller Einkünfte somit Grundsicherung der medizinischen Versorgung(freiwilig gegen weitere Risiken versicherbar)

-alle Bürger zahlen selben Betrag ein, bei geringverdiener zahlt der Staat

kompromiss aus beiden finden