SOWI VL
Lernkarten
Lernkarten
Kartei Details
Karten | 17 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 06.12.2013 / 05.04.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/sowi_vl
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/sowi_vl/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Methodolgie
Lehre von der Vorgehensweise bei wissenschaftlicher Tätigkeit
logische Begriffe
- bezeichnen keine realen Dinge
- Bedeutung wird vorausgesetzt
- z.B.: und, oder, nicht, wenn, dann
empirische Begriffe
- sind in der Forschung zu präzisieren
- sind außerlogisch -> mithilfe von Nominaldefinitionen
Zwei Komponenten der Nominaldefinitionen
Nominaldefiniton: Festlegung der Bedeutung eines Begriffs (Definiendum) durch einen oder mehrere bereits bekannte Begriffe
Definiendum
- jener neue Begriff, dessen Bedeutung festgelegt
Definiens
- jene Begriffe,die den Inhalt des Definiendums darstellen
Beispiel: Ausländerfeindlichkeit (Definiendum) -> Diskriminierung am Arbeitsplatz (Bestandteil Definiens)
-> beide Begriffe prinzipiell austauschbar
Definitorischer Regress
Definieren führt zu immer weiteren Definitionen
Unterbrechung durch:
- Akzeptanz, dass Begriff ausreichend definiert ist
- Nutzen von Prädikationen ("Dies ist ein Tisch")
Intensionale Bedeutung
- Menge der Merkmale, die gegeben sein müssen, damit Objekte (Personen, Gegenstände) mit diesem Begriff bezeichnet werden können
-> Diskriminierung in Lebensbereichen
Extensionale Bedeutung
Menge aller Objekte, die die Intension des Begriffs erfüllen
-> Anwendungsbereich des Begriffs
-> Menge der Personen, die diskriminierend handeln
-> kann keine, eine bestimmte als auch unbestimmte empirische Extension geben (Engel = 0)
Konsequenzen der Bedeutung
Defintiion der intensionalen Bedeutung hat Konsequenzen für die extensionale Bedeutung
-> Beispiel Armutsdefinition -> unterschiedliche Armutsquoten je nach Definition
Variable
- Name für die Menge von Merkmalsausprägungen, die Objekten zugeschrieben werden
-> z.B.: Variable Geschlecht
-> Merkmalsausprägung: männlich und weiblich
Hypothese (Theoreme)
- Zusammenhang zwischen mindestens zwei Variablen
- "Wenn-Dann-Aussagen"
- "Je-Desto-Aussagen"
- lineare als auch nicht-lineare Zusammenhangsformen möglich
Quantitative Hypothese/ Quantitativen Gesetzen
- konkrete Funktionsgleichung mit entsprechenden Parametern wird angegeben
- Verlauf wird charakterisiert
Gesetze (Nomos)
- strukturell gleich mit Hypothesen
- Verwendung, wenn sich entsprechende Aussage bereits häufig an Realität bewährt hat
Theorie
- System von Aussagen, das mehrere Hypothesen umfasst
Axiome
- Aussagen mit höchster Allgemeinheit
- Axiome müssen untereinander widerspruchsfrei und logisch unabhängig voneinander sein
- Richtigkeit als gegeben gesehen
-> "selbstevident"
Erklärung
bestimmte Standards:
- eindeutige Struktur der Argumentation
- logisch korrekt
- empirisch begründet
Deduktiv-nomologische Erklärung (D-N-Erklärung)
- zu erklärende Phänomen (Explanandum)
- Erklärung erfolgt über logische Dedktion (Ableitung) aus dem Gesetz und der Kontrolle des empirischen Vorliegens der Ursache (Rand-/ Antezedenzbedingung)
- Gesetz (immer gültig) + Randbedingung = Explanans
- Gesetz -> immer gültig
- Explanandum + Randbedingung -> konkrete Situtation
-> bei Wahrheit des Gesetzes und der realen Existenz der Randbedingung ergibt sich logisch deduktiv das Explanandum
Induktion/ Induktionsschluss
- von speziellen Ereignissen auf allgemeine Ereignisse schließen
- begrenzte Anzahlvon empirischen Überprüfungen auf die gesamten Eigenschaften der Untersuchungsobjekte schließen