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Lernkarten

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Stefanie Zießmann

Stefanie Zießmann

Kartei Details

Karten 17
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 06.12.2013 / 05.04.2024
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Methodolgie

 

Lehre von der Vorgehensweise bei wissenschaftlicher Tätigkeit

logische Begriffe

  • bezeichnen keine realen Dinge
  • Bedeutung wird vorausgesetzt
  • z.B.: und, oder, nicht, wenn, dann

empirische Begriffe

  • sind in der Forschung zu präzisieren
  • sind außerlogisch -> mithilfe von Nominaldefinitionen

Zwei Komponenten der Nominaldefinitionen

Nominaldefiniton: Festlegung der Bedeutung eines Begriffs (Definiendum) durch einen oder mehrere bereits bekannte Begriffe

Definiendum

  • jener neue Begriff, dessen Bedeutung festgelegt

Definiens

  • jene Begriffe,die den Inhalt des Definiendums darstellen

Beispiel: Ausländerfeindlichkeit (Definiendum) -> Diskriminierung am Arbeitsplatz (Bestandteil Definiens)

-> beide Begriffe prinzipiell austauschbar

Definitorischer Regress

Definieren führt zu immer weiteren Definitionen

Unterbrechung durch:

  • Akzeptanz, dass Begriff ausreichend definiert ist
  • Nutzen von Prädikationen ("Dies ist ein Tisch")

Intensionale Bedeutung

  • Menge der Merkmale, die gegeben sein müssen, damit Objekte (Personen, Gegenstände) mit diesem Begriff bezeichnet werden können

-> Diskriminierung in Lebensbereichen

Extensionale Bedeutung

Menge aller Objekte, die die Intension des Begriffs erfüllen

-> Anwendungsbereich des Begriffs

-> Menge der Personen, die diskriminierend handeln

-> kann keine, eine bestimmte als auch unbestimmte empirische Extension geben (Engel = 0)

Konsequenzen der Bedeutung

Defintiion der intensionalen Bedeutung hat Konsequenzen für die extensionale Bedeutung

-> Beispiel Armutsdefinition -> unterschiedliche Armutsquoten je nach Definition

Variable

  • Name für die Menge von Merkmalsausprägungen, die Objekten zugeschrieben werden

-> z.B.: Variable Geschlecht

-> Merkmalsausprägung: männlich und weiblich

Hypothese (Theoreme)

  • Zusammenhang zwischen mindestens zwei Variablen
  • "Wenn-Dann-Aussagen"
  • "Je-Desto-Aussagen"
  • lineare als auch nicht-lineare Zusammenhangsformen möglich

Quantitative Hypothese/ Quantitativen Gesetzen

  • konkrete Funktionsgleichung mit entsprechenden Parametern wird angegeben
  • Verlauf wird charakterisiert

Gesetze (Nomos)

  • strukturell gleich mit Hypothesen
  • Verwendung, wenn sich entsprechende Aussage bereits häufig an Realität bewährt hat

Theorie

  • System von Aussagen, das mehrere Hypothesen umfasst

Axiome

  • Aussagen mit höchster Allgemeinheit
  • Axiome müssen untereinander widerspruchsfrei und logisch unabhängig voneinander sein
  • Richtigkeit als gegeben gesehen
    -> "selbstevident"

Erklärung

bestimmte Standards:

  • eindeutige Struktur der Argumentation
  • logisch korrekt
  • empirisch begründet

Deduktiv-nomologische Erklärung (D-N-Erklärung)

  • zu erklärende Phänomen (Explanandum)
  • Erklärung erfolgt über logische Dedktion (Ableitung) aus dem Gesetz und der Kontrolle des empirischen Vorliegens der Ursache (Rand-/ Antezedenzbedingung)
  • Gesetz (immer gültig) + Randbedingung = Explanans
  • Gesetz -> immer gültig
  • Explanandum + Randbedingung -> konkrete Situtation

-> bei Wahrheit des Gesetzes und der realen Existenz der Randbedingung ergibt sich logisch deduktiv das Explanandum

Induktion/ Induktionsschluss

  • von speziellen Ereignissen auf allgemeine Ereignisse schließen
  • begrenzte Anzahlvon empirischen Überprüfungen auf die gesamten Eigenschaften der Untersuchungsobjekte schließen