SoSe16 Sustainable Transition Mgnt.
Schneidewind
Schneidewind
Set of flashcards Details
Flashcards | 31 |
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Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 10.07.2016 / 24.07.2016 |
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1.1 Sus. Dev. Goals (SDGs) - aktueller Kompass für Nachhaltige Entwicklung
Nenne 3 mit Beispielen!
Wellbeing
- no poverty
- no hunger
- good health
- quality education
- gender equality
- good jobs and economic growth
- reduced inequalities
Connex
- Clean water and sanitation
- Renewable Energy
Eco
- Climate action
Process
- Peace and Justice
1.2 Planetarische Grenzen:
Ein sicherer und gerechter Lebensraum für die Menschlichkeit - Oxfam-"Doughnut"
Leben im Grünen Ring, damit weder ökolog. noch soziale Grenzen überschritten werden.
im inneren Kreis muss d. Gesellschaft versorgt werden und dabei ohne ökolog. Grenzen zu überschreiten
-> 10 Mrd. Menschen müssen eine nachhaltige und transformative Entwicklung erleben, sonst nicht tragfähig
=> Gefahr: Destabilisierung
1.3 Nenne die drei Haupttreiber für die globele ökologische Belastung
- Ernährung
- Wohnen
- Mobilität
- (Construction -> Beton)
2.1.1 Konzept der Systeminnovation
"...change from one socio-technical system to another"
- technological substitution:
- replacement of old by new technology
- co-evolution:
- accompanying changes in other fileds such as user practices, regulations, industrial networks, infrastructure, and cultural meaning
- emergence of new functionalities
2.1.2 Was sind die Komponenten einer Systeminnovation?
- Technologische Innovationen
- Produkt- und Prozessinnov.
- Soziale Innovationen
- Nutzungsmuster
- neue Regulierungen (zB Verbot v. Verbrennungsmotoren in NL,SU,AU)
- Beteiligungsmodelle
- Sinnstrukturen
- Infrastrukturen
- Energie, Verkehr und IT
2.1.3 Was soll Systeminnovation zeigen?
- nur tech. Innovationen sind nicht ausreichend
- z.B. Google Car Card - Autos können alle -> Innovation in urbanen Sturkturen
- Unternehmen sind nicht mehr hilflos, sondern können Rahmenbedingungen verändern
2.2.1 Nenne vier Dimensionen einer transformativen Literacy und warum ist sie überhaupt wichtig?
- tech. D: infrastructure/ technologies (gut)
- ökonomisch D: capital/ financing (schwer)
- kulturelle D: culture/ values (Angstmuster, Freiheiten/ Psychologie)
- institutionelle D: institutions/ policies (Verbote&Subventionen zB EEG)
Wichtig weil es die Fähigkeit gibt die Interdisziplinarität in Transformationsprozessen zu verstehen.
d.h. zu wissen welche (mind.) Grunddynamiken in den 4 Dimensionen laufen
-> "Technologien werden folgen, wenn Rahmenbedingungen stimmen"
erst Kultur d. Nachhaltigkeit schafft Basis für polit. Diskussion
3. Transition Mgnt. - Wie vollziehen sich umfassende Sektortransformationen
3.
3.1 Def.: Transition
"fundamental change in structure, culture and practice" (Geels)
- Synonym für Systeminnovation
- ziel- und prozess-orientiert
- Technologie rückt in Hintergrund
- langfristiger Transformationsprozess - 25-30 Jahre
- Veränderung alle gesell. Bereiche, die relevenat für Konstituierung und Funktionieren eines sozio-tech. Systems
3.2 Nenne 4 Ansätze innerhalb der Transition-Forschung
- Multi-Level Perspective (MLP)
- makro-perspektive
- Wandel als Prozess über 3 Ebenen: Landscape, Regime, Niche
- Strategic Niche Mgnt.
- Unterstützung der Innovationen/Prozesse in Nischen
- bottom-up
- aus Nische und als Diffusion erreichen z.B. Utopia
- Transition Mgnt.
- Governance zur Steuerung von Transformationsprozessen
- Transition Cycle: Problem Def. - Vision Development- Experiments - Learning&Up-scaling
- zB Wuppertal Institut
- Technological Innovation Systems
- Innosys. mit Fokus "grüne" Tech.
- Gestaltung von Innovationssytemen zB "Energiewende"
3.4 MLP: Regime als Strukturationsprozess und das Potential für Transformation
- Soziale Strukturen (Regeln, Institutionen) stehen in gegenseitiger Beeinflussung mit Sozialen Systemen/ Praktiken
- Einzelne Akteure bewandert, kreative und fähig Struktur durch Änderung in Sozialen Praktiken zu ändern
- Handlung des Einzelnen
- Einfluss der Gesellschaft untereinander zB bei Namensgebung
- "Coping, Doping, Hoping, Shopping" - Max-Plankt-Institut
3.4.1 MLP: Stärken und Schwächen
Stärken:
- Systembegriff: Abgrenzung anhand "gesellschaftlicher" Funktion
- Regime als analytische Kategorie: Erfassung von "deep structure"
Schwächen:
- schwierig zu operationalisieren
- Fokus auf Wandel durch grüne Nischeninnov. "ex-post"-Analysen
4. Strategie der doppelten Entkopplung- von der Effizienz zur Suffizienzpolitik
Was wird entkoppelt`?
Entkopplung von Wohlstand und Naturverbrauch
- gutes Leben bei 10 Mrd. Menschen
- globaler Co2-Ausstoß bei 44 Mrd. Tonnen
Antwort:
eine Entkopplung kann nicht alleine durch tech. Fortschritt erreicht werden. Insbesondere muss 2. Entkopplung durch Nachhaltigkeits-Diskussion möglich
4.1 Nenne beide Entkopplungen
Entkopplung 1. Ordnung:
Materiell-ökonomischen Wohlstand vom Naturverbrauch durch Technologische Effizienz
Entkopplung 2. Ordnung:
Lebensqualität vom Materiell ökonomischen Wohlstand durch Änderung der Lebensstille (Suffizienz steht im Konflikt zum Wachstum)
4.2 Warum Entkopplung 1. Ordnung nicht reicht?
Rebound und Problemverschiebung - Technik alleine wird nicht reichen -> menschl. Verhaltensmuster
- Direkter Rebound: Wachstumseffekte trotz Effizienz
- zB Käfer-Beatle
- Indirekter Rebound: Einkommensverlagerung
- -> psychische Komponente: mehr Geld - mehr Möglichkeiten
- zB größere Wohnung oder Urlaub
- Backfire: massive Überkompensierung des Eingesparten
- zB Reisen
4.3 2-to-Lebensstil: Herausforderung "One-World-Lifestyles"
Lebensstile haben eine enorme Hebelwirkung
Lebenszufriedenheit entkoppelt sich vom BIP.
Neue Wohlstandsperspektiven in entwickelten Gesellschaften: Sense Living
ab gewissen Wohlstand (ca.10.000) ist Einkommen weniger glücksführend
4.4 Grenzen von Wachstumsstrategien in gesättigten Märkten
Ökonomische Innovationsmuster geraten an Grenzen
- bezahlbare Gesundheit als Herausforderung
- Gesundheit muss solidarisch organisiert sein
- Innovationen stoßen auf Drawback -> kein Innovationsanreiz
- Sektorenumstrukturierung
- Mixed Economies
- Sektorenumstrukturierung
- Innovationen stoßen auf Drawback -> kein Innovationsanreiz
- Gesundheit muss solidarisch organisiert sein
- Handy-Märkte: erster global gesättigter Markt?
- neue Innovationszyklen müssen her
Gerechtigkeit als neuer Wohlstandstreiber?
- OECD-Wohlstandsdebatte
- Lebensqualität
- sustainability of well-being over time requires preserving different types of capital
- natural, human, economic, social
5. Business Sustainability (BS) 3.0
U. als Treiber d. Transformation - grundlegende Mgnt.Konzepte
Was ist "wahres Nachhaltigkeitsmanagement"?
Dyllick/Muff: True Business Sustainability, weil viel Greenwashing betrieben wird, muss nun differenziert werden
Zudem haben wir in den meisten Fällen nur eine Reaktion der U. auf die Umwelt (inside-out) und versuchen nicht die Probleme der Gesellschaft zu lösen (Outside-in)
Definition und zukpnftige Ableitung der Herausforderung
- zB Mobilität:
- klassische Autobauer: inside-out
- Google cars: outside-in
5.1 BS 0.0
BS 0.0 Business as usual
- inside out
- shareholder value
- economic concerns:
- cheap res.
- efficient processes
- strong market position
5.2 BS 1.0
- inside-out
- refined shareholder value
- three-dimensional concerns: Triple Bottom Line
- social
- environmental
- economic
5.3 BS 2.0
- inside-out
- shareholder value
- concerns wie bei BS 1.0 mit dem Unterschied, dass U. Geschäftsfelder bedienen, die sich nicht direkt rechnen
- zB Kormbacher: Umwelt Kampagne
- zB Unternehmenseigene Kita
- wobei es insgesamt keine scharfe Differenzierung zwischen BS 1.0 und BS 2.0 gibt
5.4 BS 3.0 Truly sustainable business
- concerns: starting with sustainbility challenges:
- public health
- poverty
- energy
- climate change
- mobility
- water
- outside-in: das U. agiert auf die Probleme der Gesellschaft
Erkennen von Chancen -> Proaktivität der U.- new strategies
- nes business models
- sectorial approaches
- changing the rules of the game
- creating value for the common good
5.5.1 Business Transformation
"Outside-in" heißt die Frage stellen: Wieviel "Business Transformation ist für U./ Branchen nötig?
Business Transformation: Fundamentaler Wandel der Geschäftstätigkeit in Reaktion auf veränderte Markt- und Umweltbedingungen (zB Nokia?)
- mannesmann -> vodafone
- RAG -> evonik
- RWE -> vorweg gehen
- BMW-Fahrad
- Bill&Melinda Gater (Veränderung der unternehm. Persönlichkeiten)
5.5.2 Integrative Unternehmensethik nach Pater Ulrich
ordnungspolitische Mitverantwortung
- strukturpolitische Akteure
- positves Beispiel: Round Table Palmöl mit Henkel, Nestlé und NGOs
- polit. Drohungen können zur ordnungspolit. Mitverantwortung führen (zB Kerosinsteuer)
5.6 Transformation und Unternehmenstyp:
Vom Global Player zur kollaborativen Ökonomie
Shareholder Value getriebene Multinational U.:
- Treiber für große kapital-intensive Transform
Familien- o. Stiftungsbasierte U
- Nutzung von Shareholder-Freiräumen für Langrist-Strategien und Commitments
- zB Vorwerk, Bosch u. SPK
Neue Formen kollaboraiver Ökonomie
- Open source, Social Entre.
- Hybrideformen wir Imker-Bahnhof treiben solche Prozesse an
6. Geschäftsmodelle als Ansatzpunkt für eine strat. Sustainability Management
Nenne die drei Bausteine eines Geschäftsmodelles
- Nutzenversprechen
- Erlösmodell
- Wertschöpfungsarchitektur
zB IKEA
- Wertschöpfungsarchitektur: Kunde als Konstrukteur
- Finanzen: Vorfinanzierung wegen Vorproduktion nötig
- Nutzen: direkte Mitnahme
6.1 Business Model Resilience
Def.
"die Fähigkeit einese Geschäftsmodells auch unter unerwarteten und herausfordernden Rahmenbedingungen und Schocks ihr wesentliches Nutzenversprechen (in Abhängigkeit ihrer Wertschöpfungkette und finanziellen Logik) aufrecht zu erhalten"
6.2 4 E's als geschäftsstrategische Herausforderung (Suffizienz als Business Case?)
- Entrümpelung (zb Sharing)
- Vereinfachungsstrat. "Weniger ist mehr"
- Entschleunigung (zb 10-jahres-garantien)
- Langsamer und zuverlässiger
- Entkommerzialisierung (zb open-source, wikis, volunteering)
- Effektivität jenseits des Marktes
- Entflechtung (regional)
- Wertschöpfung regional
- Effizienz
- das Gleiche, nur ökologisch besser
6.3 Bsp. SAP und die SDG
Our solutions help eradicate slavery from supply chains and document every living creature on the planet to protect endangered species. Experts use our data visualizations and analytics to help end deforestation, promote environmental awareness, and improve the quality of life everywhere. Our software is helping to predict and prevent disasters, eliminate gender inequality, and educate people who might never have been inside a classroom.
1. No poverty
- microfinancing
- digital transformation -> elevating the whole economy as industrial revolution
-> supporting banks, who support payments per phone in poor countries