SoSe16 Dynam. Entwicklung der Märkte
Fischedick
Fischedick
Kartei Details
Karten | 22 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.07.2016 / 19.07.2016 |
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I.1 Transformation: Ursache
Transformationswissen: Veränderungen ermöglichen
- Ursache: angetrieben von Krisen und Knappheitssituationen
- können schnell verlaufen, wenn Strukturen an ihre Grenzen kommen und Gesellschaften rückläufig sind
- -> Synergieeffekte finden
- -> Ziele und Nutzen Darstellung
Systemwissen:
- technolog. und aber gesell. Entwicklung -> Soziale Innov.
- Rebound -> Verbraucherverhalten
I.2 MLP
wie zuvor erklärt reichen technolog. Innov. nicht
- -> embedded technologies!
Technologien müssen in soz. und kult. Kontexte eingebunden werden - Demonstrationsbeispiele
- -> Transformation erfordert Veränderung sozio-technischer Regime - Nischeninnovationen und Experiement sind von zentraler Bedeutung!
- Entwicklung von Innov. kommt aus den Nischen
II.1 Klimawandel: Treibhaus und Temperaturen Änderung
Ursachen, Problem + Lösung
- THG haben steigende Tendenz
- Temperaturänderungen: Meeresspiegelanstieg
- Überflutungen -> Migration?
- Ernährungssicherheit? Kosten
- Rückwirkungen auf Energiesys. (Kühlung)
Ursachen:
- Transportation
- Industrie
- Gebäude
- KW (75% sind auf Energiesektor zurückzuführen)
- entstehen durch Verbrennung solcher fossilen Energieträger
Problem: Handlungsdruck
- je länger wir prokastinieren, desto radikaler/ drastischer muss die Reaktion/ Maßnahmen sein
Lösung:
- Neg. Emission:
- Aufforstung, Verb von Biomasse und Speicherung, Co2 durch chemische Prozesse.
II.2 Klimagipfel + Ergebnis COP 21 und Schwächen und Herausforderung
- 1992 Rio de Janeiro: Start d. int. Klimaschutzbemühungen
- COP 21 - ein mentaler Wendepunkt
- hoffnungsvolle Tendenzen + 2°C Zielsetzung
- High Ambition Coalition (mit USA)
- Rückenwind von Unternehmen und Regionen (zB Californien) - WICHTIG
- da supra-nationale Ebene allgemeine Ziele - regionale Exekutive
Schwächen des Abkommens:
- INDC
- keine rechtliche Verbindlichkeit
Herausforderung:
- Implementierung bis 2020 in nationale Strategien
- aber brauchen China und Indien (56%) durch "pathways to deep carbonization"
- Dekarbonisierung der Energie
- Endnutzung von Öl auf Elekt. wechseln
II.3.1 20-20-20 Ziele + Anmerkungen (4)
bis 2020
- 20% Energieeffizienz (x)
- 20% Anteil EE am Endenergieverbrauch (v)
- 20% Treibhaus Gas Reduktion (v)
- Int. Studie zeigen Wege auf, wie die Klimaschutzlücke geschlossen werden kann (DeepDecarb.Pathway.Project)
- Jedes Land hat seine eigene Strategie und muss seinen eigenen Weg finden -Erfahrungsaustausch kann helfen, die Umsetzung zu beschleunigen
- viele notw. Tech. in letzten Jahren günstige und marktfähig
- Stärkere Betonung des Zusatznutzens von Klimaschutz und Verbindung mit der aktuellen Verabschiedung der SDGs
II.3.2 Energie-und Klimaschutzpolitik in Europa
Nenne Ziele für 2030
- "Sorgenkind" Transport
Ziele für 2030
- 40% greenhouse gas reduction
- > 27% renewable energy
- > 27% energy efficiency
through ETS (Emission Trading System)
III Energiewende: warum sind die ambitionierten Ziele umsetzbar?
- Innovationen
- Kostendegression im Technolog.bereich (zb PV)
- bis 2050 sind es noch 34 Jahre
- in so einer Zeitspanne ist eine Wendung möglich
-> Rückblickend d. 35 Jahre war es auch möglich
mit Hilfe effiz. Politikmaßnahmen Energietransformation vorzunehmen
(siehe Kernkraftwerke)
III.1 Was sind die Treiber der Energiewende (5)
- Kernkraftenergie:
- Gefahr
- Entsorgung -> Müll
- Nachhaltigkeit Umwelt
- Klimaschutz (durch limitierte Ressourcenschöpfung)
- Globale Welterwärmung & Artenschutz
- Ressourcenknappheit
- fossile Brennstoffe
- Politische Unabhängigkeit
- D. kann durch Innovation als Vorreiter etablieren und Technologie-Export betreiben
- Image und Einkünfte durch Verkauf
III.2 Primärenergie und Strommix-Anteil heute und morgen
- Mineralöl: 33,9 - 5,4 -> 20 Transport (insb. Güter)
- Erdgas: 21,1 - 9,5 -> 15
- Steinkohle: 12,7 - 17,8 -> 5 wg. Ende der Subvent. 2018 -> am Markt zu teuer
- Braunkohle: 11,8 - 25,4 -> 0 wg. Lagerung und Reserven
- Kernenergie 7,5 - 15,8 -> 0 wg. Ausstieg bis 2030
- EE: 12,5 - 26,2 -> 60 (Primär) und 80 (Strommix) wg. Ausbau, Prognosen und ambitionierten Zielen (7.500 PJ)
EE haben KernKW bereits überkompensiert
Zurzeit D. Energieexporteur
III.1.1 Gründe für Fokus auf EE
- Primärenergieabhängigkeit
- Energieeffizienz -> 68% (329PJ) werden verloren
- Lernkurve für zentrl. Technologie: 7,5 ct/kWh in D - relativ sonnigem Land
- Außerdem in letzten 2 Jahren Co2-Emissionen dank EE nicht progressiert
III.3 Ziele und Rahmen der Energiewende
Ziele:
- Orientierung ans wissenschaftl. Studien
- 1. THG-Emissionsreduktion
- 2. Stufenweiser Atomsteig
- 3. und Rahmenbedingugen
-> positiv: der Ausbau EE -> Energie-Export
III.4 Nenne die wesentl. Treieber des Primärenergieverbrauchs
- Bevölkerung
- Wirtschaftswachstum
- Energieineffizienz
- (Witterungsbedingungen)
Endenergieverbrauch:
- Mech. Energie
- Raumwärme
- sonstige Prozesswärme
III.4.2 Erkläre die Entwicklung/ Änderung des EEGs und Ursache
- aufgrund von rasanter Steigung der EEG-Umlage bei Endverbrauchern
-> ab 2017 Einspeisevergütung per Ausschreibung - Decklung: nur bestimmmt Anzahl install. Leistungen pro Jahr
-> damit Umlage nicht ins unendl. steigt
III.4.1 EEG als zentraler Treiber für die Integration
Wichtigkeit von Politikmaßnahmen
- Stromerzeugung aus EE: ab 2000 stetige Steigung
- Wärme aus EE: keine richtige Entw.
- Verkehr aus EE: Platzmangel für Anbau
III.5.1 Herausforderungen bei der Umsetzung des komplexen Transformationsprozesses
Tech. Herausford
Flexibilität:
- flixible Erzeuger wie Gasturbinen
- Batterie
- Demand-Side-Management
"Dunkelflauten":
- flexible konventionelle Kraftwerke
- flexible Biogasanlagen
- Langzeitspeicher (-> Power to x)
Überschüsse aus flukt. Erzeugung:
- Seicherung
- Power to Heat
- Powe to x
(Erzeugung von Stoffen und Gasen zur Verwendung außerhalb des Stromsektors)
Sektorentkopplung -> neue Möglichkeiten zur Nutzung von EE - nicht nur Energiebereich
-> Digitalisierung der Energiewende
III.5.2 Herausforderungen bei der Umsetzung des komplexen Transformationsprozesses
Kompatibilitätsherausforderung - Problem?
- Versorgung in D. immer noch hoch
- aber Anteil Ökostrom führt zu häufigem Stromausfall - PROBLEM
III.5.3 Herausforderungen bei der Umsetzung des komplexen Transformationsprozesses
Ökonomische Herausforderung
- sinkender Großhandelspreis macht Betriebe von konventionellen Kraftwerken relativ unrentabel
-> steigender Anteil EE an der Stromerzeugung führt aufgrund von Merit-Order-Effekt zu sinkenden Börsenpreisen
-> Strompreise für energieintensive Industrie im int. Vergleich wettbewerbsfähig
-> captured customers - wir zahlen
III.5.4 Herausforderungen bei der Umsetzung des komplexen Transformationsprozesses
Infrastruktur Herausforderung
- 2022: Nord nach Süd & Ost nach West
- 4 neue große Hochspannungstrassen nötig
III.5.5 Herausforderungen bei der Umsetzung des komplexen Transformationsprozesses
Gesell. Herausforderung
- 90% stabilie Zustimmung der Energiewende
ABER: Diskrepanz bei Zustimmung und beim " Bau in der Nachbarschaft"- auch Politik siehe Seehofer
- NOPE
- Bürgerenergieanlagen / Prosumer
- Änderung von Verhaltensmuster!
SONST: Rebound oder Backfire-Effekte!!! - Bsp.: Klimaschutzplan NRW verfolgt partizipative Gesellschaft
III.5.6 Herausforderungen bei der Umsetzung des komplexen Transformationsprozesses
Innovationsherausforderungen
SYSTEMINNOVATION nötig!
- Tech. + Soz. + Infrastruktur
- Reallabor bzw. Demonstrationsprojekte nötig:
zB Innovation City Ruhr
IV.1 Ausblick: Weitere Entw. der Energiewende + Entscheidungspunkte
Energiewende als Umsetzungsprozess
- hohe Dynamik (zB aufgrund ambitionierter Ziele)
- hohe Unsicherheit und Komplexität
- Strukturelle Entscheidungspunkte
- Nutzung des "Überschussstroms"
- Nutzung von Biomasse
- Import von synthet. Kraftstoffen
- Nutzung von Power-to-X
- Stromimport und Ausbau von Netz/ Infrastrukt.
- Aufbau neuer Importabhängigkeiten
Power-to-X wird in 2050 laut drei Leitstudien hohen Stellenwert haben. Dies ist auf höhere Stromnachfrage zurückzuführen.
-> Konsequenz: Hoher Stromimport
2050: andere Verkehrswelt mit ca.50-60% des Verkehrs entweder elektrifiziert oder Power-to-Gas
IV.2 Ausblick: Deutschland und die Welt
Deutschland:
- starke Forschungslandschaft und Qualitätsstandards
- tech. Vorreiterrolle -> Zeitversetzt in anderen Ländern
ABER: Konkurrenz schläft nicht.
- e.g. China 160M€ Invest in EE