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mündlich geprüfte Lernziele von Modul 6
mündlich geprüfte Lernziele von Modul 6
Fichier Détails
Cartes-fiches | 112 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine/Pharmacie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 18.02.2012 / 29.03.2016 |
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Neurozitismus (eins der Big Five nach Costa und McCrae) definieren können
- nervös, ängstlich, traurig, unsicher, unrealistische Ideen
- machen sich Sorgen um ihre Gesundheit
- können ihre Bedürfnisse schwer kontrollieren
Extraversion (eins der Big Five nach Costa und McCrae) definieren können
- gesellig, aktiv, gesprächig, person-orientiert, herzlich, optimistisch, heiter
- mögen Aufregung und Anregung
Offenheit (eins der Big Five nach Costa und McCrae) definieren können
- hohe Wertschätzung für neue Erfahrungen, lieben Abwechslung, sind wissbegierig, kreativ, phantasievoll, unabhängig im Urteil
- viele kulturelle Interessen
- lieben abwechslungsreiche Speisen
Verträglichkeit (eins der Big Five nach Costa und McCrae) definieren können
- altruistisch, mitfühlend, verständnisvoll, wohlwollend
- hohes zwischenmenschliches Vertrauen
- kooperativ, nachgiebig
- wollen Harmonie
Gewissenhaftigkeit (eins der Big Five nach Costa und McCrae) definieren können
- ordentlich, zuverlässig, hart arbeitend, diszipliniert, pünktlich, ehrgeizig
wichtige Merkmale von Persönlichkeitsdefinitionen erläutern können
stabil:
Persönlichkeitscharakteristika bleiben relativ stabil über die Zeit. Unterschiedliche Stabilitätsbegriffe werden untersucht (je nachdem aus welcher Paradigmen-Perspektive man sich dem nähert)
internal:
Persönlichkeit ist Teil unseres Selbst, sie teilt sich allerdings über offensichtliches Verhalten mit und wird auf diese Weise messbar
konsistent:
Wenn Persönlichkeit stabil bleibt und sich über Verhalten mitteilt, dann sollten bestimmte Komponenten des Verhaltens eines Individuums auch konsistent über die Zeit gezeigt werden
unterscheidbar:
Wenn wir über Persönlichkeit reden, dann gehen wir davon aus, dass es Unterschiede zwischen Menschen hinsichtlich ihrer Persönlichkeitsmerkmale gibt. Diese Unterschiede spiegeln sich im Verhalten der Menschen wieder
Represser definieren
vermeiden und leugnen die Stressquelle. Sie verbalisieren ihre Angst nicht und suchen Ablenkung. Allerdings zeigen sie Anstiege in physiologischen Angstindikatoren
Sensitizer definieren
wenden sich der Stressquelle vermehrt zu und sammeln Informationen darüber. Sie zeigen einen ausgeprägten Angstausdruck
Relevanz von Represser und Sensitizer auf Gesundheit und Krankheit erklären
- Verhaltensstile sind auch Beispiele für eine Eigenschafts-Paradigma Sichtweise auf Persönlichkeit
- sie umschreiben umrissene Persönlichkeitseigenschaften, die sich in bestimmten Kontexten (z.B. in Stresssituationen) oder bei der Bearbeitung bestimmter Probleme im Verhalten von Individuen ausdrücken
„Montreal Heart Attack Readjustment Trial“
- Intervention-Represser-Patienten sind schneller gestorben als Kontroll-Represser
- Autoren vermuten, dass das ziemlich aufwendige Nachsorgeprogramm der Intervention mit den natürlichen Stressbewältigungstendenzen der Represser nicht vereinbar war
- Die Represser der Interventionsgruppe haben sich also zu sehr aufgeregt für ihre Verhältnisse und haben eher Beruhigungsmittel bekommen
- Die Beruhigungsmittel wiederum hingen mit der höheren Mortalitätsrate der Represser in der Interventionsgruppe zusammen
das psychodynamische Persönlichkeitsmodell (nach Freud) erläutern können.
- Nach der psychoanalytische Theorie ist gestörtes Verhalten die Folge verborgener unbewußter Konflikte.
- Die Konflikte entstehen durch den Zusammenprall von ES-Impulsen, ÜBER-ICH-Ansprüchen und den Forderungen der Realität.
- Die Psychoanalyse geht davon aus, dass diese Konflikte in der frühen Kindheit entstanden sind, nicht gelöst wurden und im Individuum weiterbestehen.
- Der Betreffende hat von sich und seiner Umwelt ein verzerrtes Bild und wird unter Umständen in seiner Funktionsfähigkeit behindert.
- Das neurotische Verhalten ist also nur das sichtbare Symptom für den tieferliegenden krankmachenden Konflikt.
die 3 Bewußtseinsebenen definieren
Das Bewusste:
Das im Moment erfasste Erleben, augenblickliche Wahrnehmung und Gedanken
Das Vorbewusste:
Erinnerungen und Wissensinhalte, die durch aktive Aufmerksamkeit in das Bewusste gebracht werden können
Das Unbewusste:
Verdrängte, meist unangenehme Erinnerungen oder nicht erlaubte Triebwünsche
das ES des Instanzenmodell von Freud erklären
- psychische Repräsentation der Triebenergie
- verdrängte Konflikte
- Wünsche
- Vorstellungen
- Erinnerungen
- Affekte
- alle Inhalte des ES sind unbewußt
- Funktionsweise:
irrational und nach dem Lustprinzip
das ICH des Instanzenmodell von Freud erklären
- die bewußte Wahrnehmung durch das ICH unterwirft größere Regionen des ES
- enthält bewusste, vorbewusste und unbewusste Anteile
- Funktionen:
nach Realitätsprinzip; Wahrnehmung, Denken, Erinnern, Fühlen und Willkürbewegungen, vermittelt zwischen ES, ÜBER-ICH und Realtät
das ÜBER-ICH des Instanzenmodell von Freud erklären
- entsteht durch Verinnerlichung der Gebote, Verbote, Werte, Normen der Bezugspersonen
- enthält bewusste, vorbewusste und unbewusste Anteile
- 2 Unterinstanzen:
- Gewissen: einschränkende und verbietende Instanz: verfolgt, bestraft und verbietet
- Ich-Ideal: ist orientiert an Vorbildern aller Art, erteilt ICH Anerkennung, wenn es seine Aufgabe gut macht
- Funktion:
ÜBER-ICH kontrolliert ICH bei der Auseinandersetzung mit dem ES und der Realität
die Schachter-Singer Theorie erklären
emotionaler Reiz --> physiologische Reaktion (mit kognitiver Bewertung) --> bewusstes emotionales Erleben
- bei Gefahr oder anderen emotionsauslösenden Situationen tritt eine unspezifische physische Erregung auf, aufgrund derer das Individuum beginnt, die Situation nach Hinweisreizen für diese Erregung zu durchsuchen
- diese Hinweisreize der Situation werden dann aufgrund von Erfahrung positiv oder negativ bewertet
- erst nach dieser Interpretation der Situation kann die undefinierte anfängliche Erregung als positiv oder negativ gedeutet werden und als Emotion oder Gefühl, wie z.B. Angst, wahrgenommen werden
James-Lange-Theorie erklären können
- emotionaler Reiz --> physiologische Reaktion --> bewusstes emotionales Erleben
- "ich bin traurig, weil ich weine"
- Gefühle sind Begleiterscheinungen körperlicher Vorgänge
- Gefühle sind die Folge viszeraler Veränderungen
- Bewertung eines emotionsauslösenden Objektes erfolgt erst nach dessen Auftreten
instrumentelle Konditionierung nach Thorndike erklären können
- Erforschung von Problemlösung und die Rolle der Einsicht
- er experimentierte mit Katzen in einem Käfig, der von innen durch Ziehen an einer Schnur zu öffnen war, legte außen Futter hin und maß die Zeit, die die Katzen zur Selbstbefreiung benötigten
- bei der instrumentellen Konditionierung betrachtet man das Verstärken oder Abschwächen von instrumentellem Verhalten: Das Lebewesen will mit seinem Verhalten ein bestimmtes Ziel erreichen und hat entweder Erfolg oder nicht. Je nach dem Resultat (outcome) wird es beim nächsten Mal wieder dasselbe oder eher ein anderes Verhalten an den Tag legen
Neurophysiologische Konzepte zur Entstehung von Emotionen am Beispiel der erlernten Furcht beschreiben können
--> klassische Konditionierung eines ursprünglich neutralen Reizes (Ratte) in einen konditionierten Reiz
--> Angst als konditionierte Reaktion
--> konditionierte Angstreaktion bei Konditionierung höherer Ordnung
--> zeitliche Beständigkeit der Angstreaktion
primäre Emotionen benennen können
Freude
- Traurigkeit
- Angst
- Überraschung
- Wut
- Ekel
soziale Unterstützung erläutern können
- Ressource, mit der durch die Beziehung zu anderen Personen zentrale
1. psychosoziale Bedürfnisse wie Zuneigung, Identität, Zugehörigkeit und Sicherheit und
2. instrumentelle Bedürfnisse wie Informationsbedarf, praktischer und materieller Hilfebedarf befriedigt werden
sozialer Rückhalt erläutern können
- allgemein als positiv oder belohnend erfahrene Qualität des sozialen Austauschs, die innerhalb einer Gruppe mit gewisser Stabilität und Dicht wechselseitiger Beziehungen erfahren werden kann
- Protektivfaktor und bei Fehlen Risikofaktor
soziale Kohäsion erläutern können
Eine bestimmte Qualität sozialer Interaktionen zwischen Menschen in überschaubaren sozialen Einheiten. Sie ist durch Gemeinsinn, wechselseitiges Vertrauen und Hilfsbereitschaft charakterisiert. Soziale Kohäsion ist ein Protektivfaktor populationsbezogener Krankheitslast. Soziale Netzwerke stellen die strukturelle Vorraussetzung dar
soziale Integration erläutern können
- Menschen aus unteren Schichten haben häufig viele soziale Stressoren zu bewältigen
- ihnen stehen geringere Unterstützungsfunktionen als Meschen aus mittleren oberen Sozialschicht zur Verfügung
- Bedeutung sozialer Fähigkeiten, realer Möglichkeiten zum Aufbau neues Netzwerkes steigen mit Sozialschicht
soziales Netzwerk erläutern können
Ein Geflecht sozialer Beziehungen, an dem deren Mitglieder wechselseitig mit einer gewissen Regelmässigkeit und Verbindlichkeit teilnehmen.
Netzwerke unterscheiden sich hinsichtlich Grösse, Stabilität, Dichte und Qualität der Beziehungen
Modell des sozialen Rückhalts nach House erklären können
1. Emotionaler Rückhalt
- Wertschätzung
- Zuneigung
- Vertrauen
- Interesse
- Zuwendung
2. Rückhalt durch Anerkennung
- Bestätigung
- Feedback
- positiver sozialer Vergleich
3. Rückhalt durch Information
- Rat
- Vorschläge
- Handlungsanweisungen
- geteiltes Wissen
4. Instrumenteller Rückhalt
- Hilfe durch zeitliche Präsenz
- durch Übernahme von Tätigkeiten
- finanzielle Unterstützung
die 2 Wirkungsweisen sozialer Unterstützung benennen können
1. Haupt- Direkteffekt:
Fehlen von sozialem Rückhalt stellt einen eigenständigen Risikofaktor dar. --> Personen ohne angemessene soziale Unterstützung werden häufiger krank als solche, die über gute Unterstützung verfügen
2. Puffer-, Moderatoreffekt (Puffermodell):
Personen, die über guten sozialen Rückhalt verfügen, werden im Falle einer Krise vor deren krankheitswertigen Folgen besser geschützt (gepuffert) als Personen ohne Rückhalt
Konzept der kritischen Lebensereignisse (nach Holmes und Rahe) erklären können
- psychologisches Konzept (Holmes und Rahe 1967)
- reizorientiert
- Stress als Ausmaß notwendig werdender sozialer Neuorientierung auf ein bestimmtes Ereignis hin
- z.B. Krankheit, Tod, Über- oder Unfälle, Heirat…
- Makrostressoren: Umweltkatastrophen, Kriege, Epidemien, Rezession
- Auslöser: „daily hassles“ --> chronische Alltagsstressoren
- Stress-begünstigende Merkmale: (Unvorhersehbarkeit, Unbekanntheit, Unkontrollierbarkeit, Unveränderbarkeit, Uneindeutigkeit, Intenionalität, Dauer)
das allgemeine Adaptionssyndrom (nach Selye) erklären können
- reaktionsorientiert (Fight or Flight-Reaktion)
- unspezifische Antwort auf belastende Anforderungen
- erhöhte Aktivität des Nebennierenmark --> vermehrte Ausschüttung von Katecholaminen
die kognitiv-transaktionale Theorie (nach Lazarus und Folkman) erklären können
- Stress ist eine Beziehung mit der Umwelt, die vom Individuum im Hinblick auf sein Wohlergehen als bedeutsam bewertet wird, aber zugleich Anforderungen an das Individuum stellt, die dessen Bewältigungsmöglichkeiten beanspruchen oder überfordern
- komplexe Wechselwirkungsprozesse zwischen den Anforderungen der Situation und der handelnden Person
- nicht die (objektive) Beschaffenheit der Reize oder Situationen für die Stressreaktion ist von Bedeutung, sondern deren (subjektive) Bewertung durch den Betroffenen als Überforderung
- Menschen können für einen bestimmten Stressor höchst unterschiedlich anfällig sein
- transaktional, da ein Bewertungsprozess zwischen Stressor und Stressreaktion zwischengeschaltet ist
die 3 Stufen der Bewertung benennen können
primäre Bewertung: positiv, irrelevant oder potenziell gefährlich
--> Herausforderung, Bedrohung oder Schädigung/Verlust
sekundäre Bewertung: Überprüfung, ob die Situation mit vorhandenen Ressourcen bewältigt werden kann (Aggression oder Flucht)
- wenn nicht --> Stressreaktion
Neubewertung: Bewertung des Erfolgs der Bewältigung --> Anpassung
- Bedrohung wird zur Herausforderung
die 3 Stufen des Copings benennen können
Problemorientiertes Coping:
- das Individuum versucht durch Informationssuche, direkte Handlungen oder auch durch Unterlassen von Handlungen Problemsituationen zu überwinden oder sich den Gegebenheiten anzupassen
- bezieht sich auf die Ebene der Situation bzw. des Reizes
Emotionsorientiertes Coping:
- „intrapsychisches Coping“
- Versuch, die entstandene emotionale Erregung abzubauen
Bewertungsorientiertes Coping:
- Neubewertung des Verhältnisses zur Umwelt und damit adäquat damit umgehen
- Belastung soll als Herausforderung gesehen werden --> positive Bewertung, freie Ressourcen
Stressverarbeitungsstrategien benennen können
- Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
- Autogenes Training