SiBe - Normen - Weisse Blätter
Kommplette Edition
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 278 |
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Utilisateurs | 61 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Electrotechnique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 06.03.2014 / 28.06.2021 |
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001. Welche Kapitel umfasst die NIN? (NIN 1)
1. Anwendungsbereich, Zweck und allgemeine Grundsätze 2. Begriffsbestimmungen 3. Bestimmungen allgemeiner Merkmale 4. Schutzmassnahmen 5. Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel 6. Prüfungen 7. Zusatzbestimmungen für Räume, Bereiche und Anlagen bes. Art
002. Auf welche Grundlagen stützt sich die Technische Norm SN SEV 1000:2010 (NIN 1.0.1.1)
Die NIN stützt sich auf : - Bundesgesetz betreffend der elektrischen Schwach- und Starkstromanlagen ( Elektrizitätsgesetz ) - Starkstromverordnung - NIV - NEV - Die Verordnung des UVEK vom 15. Mai 2002 über elektrische Niederspannungsistallation.
003. Wann ist die NIN in Kraft getreten? Was wird ersetzt? ( NIN 1.0.5 )
1. ( CH ) Diese Norm tritt am 1. Januar 2010 in Kraft. Sie ersetzt die NIN, Ausgabe Juli 2005. 2. Installationen, die sich am 1. Januar 2010 in Ausführung befinden oder solche, die der Netzbetreiberin bis spätestens 30. Juni 2010 mit der Installationsanzeige gemeldet werden, können nach der bisherigen Norm erstellt werden.
004. Wo liegt der Anwendungsbereich der NIN? ( NIN 1.1 )
Die NIN enthält Regeln für die Planung, Errichtung und Prüfung elektrischer Anlagen. Die Regeln sind vorgesehen, die Sicherheit von Personen, Nutztieren und Sachwerten vor Gefahr und Beschädigung zu gewährleisten, die durch angemessenen Gebrauch elektrischer Anlagen entstehen können, und die richtige Funktion solcher Anlagen zu gewährleisten.
005. Wo ist die NIN anzuwenden? ( NIN 1.1.1.1 )
Die NIN gilt für die Planung, Errichtung und Prüfung elektrischer Anlagen für: a) Wohnbauten b) Gewerbebauten c) öffentliche Bauten d) Industriebauten e) landwirtschaftliche und gartenbauliche Bauten f) vorgefertigte Gebäuden g) Räumen, Bereichen und Anlagen besonderer Art ( NIN 7 ) h) temporäre und provisorische Anlagen i) Marinas j) Beleuchtungsanlagen im Freien und ähnliche Anlagen k) medizinisch genutzte Räume l) bewegliche oder transportable elektrische Anlagen m) Photovoltaikanlagen n) Niederspannung- Stromerzugungsanlagen.
006. Ein ausländischer Lieferant montiert eine Anlage nach den CENELEC - Normen. Diese Normen entsprechen nicht nicht in allen Teilen den NIN 2010 muss er die Anlage umbauen? (NIN 1.0.4.2)
(CH) Von der NIN abweichende Ausführungen sind für Betriebsmittel zugelassen, welche nach den Normen des CENELEC ausgeführt sind. Der Hersteller solcher Betriebsmittel muss jedoch den Nachweis für die Einhaltung der entsprechenden Normen erbringen können.
007.Für welche Spannungen gilt die NIN vorwiegend? (NIN 1.1.1.2)
a) Stromkreise, die mit Bemessungsspannungen <=1000V AC(für Flury Wechselstrom) oder <= 1500 DC (für Flury Gleichstrom) versorgt werden. Die bevorzugten Frequenzen für AC (für Flury Wechselstrom), die in der berücksichtigt NIN werden, sind 50Hz (für Flury Hertz ist die Einheit von Frequenz), 60Hz (für Flury Hertz ist die Einheit von Frequenz) und 400Hz (für Flury Hertz ist die Einheit von Frequenz). Andere Frequenzen für besondere Anwendungsfälle sind nicht ausgeschlossen. (CH) Ausgeschlossen sind Schwachstromanlaggen mit Betriebsspannungen von <= 50V AC (für Flury Wechselstrom) bzw. <= 120V DC (für Flury Gleichstrom) und Betriebströmme von <= 2A. b) Stromkreise, betrieben mit einer Spannung über 1000V AC (Flury du weisst das jetzt ;-) ), gespeisst aus NIN, z.B. Beleuchtungsanlagen mit Entladungslampen (Neon), elektrostatischen Sprühanlagen, usw. ausgenommen ist die innere Verdrahtung von Geräten. c) alle Verdrahtungen so wie Leitungen, die nicht von Normen für Geräte abgedeckt werden d) Alle Verbrauchsmittel ausserhalb von Gebäuden e) feste Leitungen für die Speisung von Kommunikations- und Informationstechnik, Meldung, Steuerung und ähnliches (aussgenommen die innere Verdrahtung von Geräten) f) die Erweiterung oder Änderung von Anlagen und ebenso von Teilen bestehender Anlagen, die von einer Erweiterung oder Änderung beeinflusst werden.
008. Darf die NIN durch andere Vorschriften ergänzt werden? (NIN 1.0.2.1, NIN 1.0.3.1)
(CH) Die Netzbetreiberinnen können besondere Bestimmungen erlassen welche: -zum Schutz ihrer Anlagen dienen -die Betriebssicherheit der elektrischen Versorgung erhöhen -zum Schutz des Personals bei Unterhaltsarbeiten beitragen Die in der NIN verlangte Sicherheit darf durch solche ergänzenden Bestimmungen nicht beeinflusst werden. (CH) Andere Vorschriften Dritter ( André und Martin) sind nicht zulässig, es sei den, es handle sich um Anforderungen, die eine zusätzliche Sicherheit in eigenen Anlagen bringen oder die Sicherheit nicht berühren und die nicht gegen Werkvorschriften verstossen.
009. Allgemeiner Grundsatz für den Personenschutz? (NIN 1.3.1.2, NIN 1.3.1.2.2 B+E)
Basisschutz (Schutz gegen direktes Berühren) Personen und Nutztiere (Martin B. bezieht sich auf Nutztiere) müssen vor Gefahren geschützt werden, die beim berühren aktiver Teile der Anlage entstehen können. Dieser Schutz kann durch eine der folgenden Methoden erreicht werden: -Verhindern, das ein Strom durch den Körper einer Person oder eines Nutztieres (Martin B. bezieht sich auf Nutztiere) fliesst. -Begrenzen des Stroms, der durch einen Körper fliessen kann, auf einen Wert, der niedriger ist als der gefährliche Körperstrom. Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren) Personen und Nutztiere (Martin B. bezieht sich auf Nutztiere) müssen vor Gefahren geschützt werden, die beim Berühren von Körpern elektrischer Betriebsmittel im Falle eines Fehlers entstehen. Dieser Schutz kann durch die Anwendung einer der folgenden Methoden erreicht werden: -verhindern, das ein Fehlerstrom durch den Körper einer Person oder eines Nutztieres (Dinu der Scanner!!!) fliessen kann. -Begrenzen des Fehlerstromes, der durch den Körper einer Person oder eines Nutztieres(Dinu!!!!!) fliessen kann. -Begrenzen des Fehlerstromes, der durch einen Körper fliesst, auf eine ungefährliche Zeitdauer. Im Zusammenhang mit dem Fehlerschutz ist die Anwendung des Schutzpotentialausgleichs einer der wichtigsten Grundsätze für die Sicherheit.
010. Wie kann der Basisschutz erfüllt werden? (NIN 1.3.1.2.1.1)
Basisschutz (Schutz gegen direktes Berühren) Personen und Nutztiere (Martin B. bezieht sich auf Nutztiere) müssen vor Gefahren geschützt werden, die beim berühren aktiver Teile der Anlage entstehen können. Dieser Schutz kann durch eine der folgenden Methoden erreicht werden: -Verhindern, das ein Strom durch den Körper einer Person oder eines Nutztieres (Martin B. bezieht sich auf Nutztiere) fliesst. -Begrenzen des Stroms, der durch einen Körper fliessen kann, auf einen Wert, der niedriger ist als der gefährliche Körperstrom.
011. Wie kann der Fehlerschutz sichergestellt werden? (NIN 1.3.1.2.2.1)
Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren) Personen und Nutztiere (Martin B. bezieht sich auf Nutztiere) müssen vor Gefahren geschützt werden, die beim Berühren von Körpern elektrischer Betriebsmittel im Falle eines Fehlers entstehen. Dieser Schutz kann durch die Anwendung einer der folgenden Methoden erreicht werden: -verhindern, das ein Fehlerstrom durch den Körper einer Person oder eines Nutztieres (Dinu der Scanner!!!) fliessen kann. -Begrenzen des Fehlerstromes, der durch den Körper einer Person oder eines Nutztieres(Dinu!!!!!) fliessen kann. -Begrenzen des Fehlerstromes, der durch einen Körper fliesst, auf eine ungefährliche Zeitdauer. Im Zusammenhang mit dem Fehlerschutz ist die Anwendung des Schutzpotentialausgleichs einer der wichtigsten Grundsätze für die Sicherheit.
013. Welche Massnahmen sind zu treffen wen die Abschaltzeiten nicht eingehalten werden können? (NIN 4.1.1.3.2.6)
Wenn die automatische Abschaltung nach (NIN 4.1.1.3.2.1) in der in (NIN 4.1.1.3.2.2, 4.1.1.3.2.3 oder 4.1.1.3.2.4) geforderten Zeit - je nachdem, was zutreffend ist - nicht erreicht werden kann, muss ein zusätzlicher Schutz- Potentialausgleich nach (NIN 4.1.5.2) vorgesehen werden.
014. Was ist eine Elektrotechnisch unterwiesene Person? (NIN 2.1.18.02)
Elektrotechnisch unterwiesene Person, (instruierte Person) Person, die durch Elektrofachkräfte ausreichend informiert oder beaufsichtigt ist und damit befähigt wird, Risiken zu erkennen und Gefährdungen durch Elektrizität zu vermeiden.
017. Welche Arten werden im System TN unterschieden? (NIN 3.1.2.2.1)
Im Versorgungssystem TN ist ein Punkt direkt geerdet, die Körper der elektrischen Anlagen sind über Schutzleiter mit diesem Punkt verbunden. Drei Arten von Systemen TN sind entsprechend der Anordnung des Neutralleiters und des Schutzleiters wie folgt zu unterscheiden: -System TN-S mit getrenntem Neutralleiter und Schutzleiter im gesamten System. -System TN-C mit Neutralleiter- und Schutzleiterfunktion kombiniert in einem einzigen Leiter im gesamten System. -System TN-C-S Neutralleiter- und Schutzleiterfunktionen sind in einem Teit des Systems in einem einzigen Leiter kombiniert, in einem anderen Teil separiert.
018. Darf die Schutzmassnahme nach System TN in jedem Fall angewendet werden? (NIN 4.1.1.4.1)
IM System TN ist die Erdung der elektrischen Anlage abhängig von der zuverlässigen und wirksamen verbindung des PEN- Schutzleiters mit der Erde. Wo die Erdung durch ein öffentliches oder anderes Versorgungssystem vorgesehen wird, liegen die notwendigen Bedingungen auserhalb der elektrischen Anlage in der Verantwortlichkeit der Netzbetreiberin. Anmerkung: (siehe Bild) (CH) Die Schutzmassnahme Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung darf im System TN nur mit zustimmung der Netzbetreiberin angewendet werden. (CH) Schutzleiter oder PEN Leiter sind an der übergangsstelle zwischen der Anschlussleitung und der Installation zu erden, wobei über Erde zurückfliessende (vagabundierende) Betriebsströme bei der Dimensionierung berücksichtigt werden müssen.
021. Wie ist der Personenschutz im System TT zu gewärleisten (NIN 4.1.1.5 B+E)
Im Fehlerfall kann eine sichere Unterbrechung mit Überstrom-Schutzeinrichtungen im Allgemeinen nicht gewährleistet werden.
Da Wasserleitungsnetze als Erder nicht mehr verwendet werden dürfen, kann die automatische Abschaltung der Stromversorgung im Fehlerfall nur mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) gewährleistet werden.
022. Zeichnen Sie das Prinzip des System IT auf ? ( NIN 3.1.2.2.3 )
023. Wie ist das System IT aufgebaut? ( NIN 4.1.1.6 )
In Systemen IT müssen die aktiven Teile entweder gegen Erde isoliert sein oder über eine ausreichend hohe Impedanz mit der Erde verbunden werden. Diese Verbindung darf entweder am Neutralpunkt oder Mittelpunkt des Versorgungssystems oder an einem künstlichen Neutralpunkt vorgesehen werden. Der künstliche Neutralpunkt darf unmittelbar mit der Erde verbunden werden, wenn die resultierende Nullimpedanz bei der Frequenz des Versorgungssystems ausreichend gross ist.
Wenn kein Neutralpunkt oder Mittelpunkt ausgeführt ist, darf ein Aussenleiter über eine hohe Impedanz mit der Erde verbunden werden.
024. Wie wird ein Isolationsfehler im Schema IT angezeigt? ( NIN 4.1.1.6.3 )
In Systemen IT dürfen die folgenden Überwachungs- und Schutzeinrichtungen verwendet werden:
- Isolationsüberwachungseinrichtungen (IDMs)
- Differenzstrom- Überwachungseinrichtungen (RCMs)
- Isolationsfehler- Sucheinrichtungen
- Überstrom- Schutzeinrichtungen
- Fehlerstrom- Schutzeinrichtungen (RCDs)
In Fällen. wo ein System IT aus Gründen der Aufrechterhaltung der Stromversorgung verwendet wird, muss eine Isolationsüberwachungseinrichtung vorgesehen werden, die das Auftreten eines ersten Fehlers zwischen einem aktiven Teil und Körpern oder gegen Erde anzeigt. Diese Einrichtung muss ein akustisches und/oder optisches Signal bewirken, das so lange andauern muss, wie der Fehler besteht.
Wenn sowohl akustische als auch optische Signale vorhanden sind, ist es zulässig, das akustische Signal abzuschalten, das optische Signal muss jedoch bestehen bleiben, solange der Fehler besteht!
026. Innerhalb welcher Zeit muss die Sicherheitsbeleuchtung einschalten, nach einem Stromunterbruch? (NIN 3.5.2)
Eine automatische Stromversorgung ist in Bezug auf die Umschaltzeit wie folgt klassifiziert:
- unterbrechungsfrei
- sehr kurze Unterbrechungszeit (innerhalb von 0.15s)
- kurze Unterbrechungszeit (innerhalb von 0.5s)
- mittlere Unterbrechungszeit (innerhalb von 15s)
- lange Unterbrechungszeit (erst nach mehr als 15s)
027. Welche Leiter muss ein Schalter für eine Generatorengruppe schalten wenn diese Gruppe für das betriebsmässige Umschalten auf verschiedene Stromkreise vorgesehen ist? (NIN 4.6.5.1.5)
Schalter zum betriebsmässigen Umschalten auf verschiedene Stromversorgungen müssen alle aktiven Leiter schalten.
Eine Parallelschaltung ist nur zugelassen, wenn die Anlagen für diese Betriebsart geeignet sind.
028. Wie lange muss eine Sicherheitsbeleuchtung funktionieren bei einem Stromunterbruch? (NIN 5.6.1.1 B+E)
Gemäss VKF ist die Beleuchtung für Sicherheitszwecke und die Sicherheitskennzeichnung von Fluchtwegen und Ausgängen eine minimale Versorgungsdauer von 60min. verlangt.
031. Was verstehen die Normen unter Trennen? (2.1.17.01 )
Funktion, die dazu bestimmt ist, aus Gründen der Sicherheit die Sttomversorgung von allen Abschnitten oder von einem einzelnen Abschnitt der elektrischen Anlage zu unterbrechen, indem die elektrische Anlage oder deren Abschnitte von jeder elektrischen Stromquelle abgetrennt wird.
030. Wie sind Installationen aufzuteilen? (NIN 3.1.4.1 B+E)
Jede Anlage muss sinnvoll und zweckdienlich in mehrere Stromkreise unterteilt werden, um die durch eine Störung in einem Stromkreis sich ergebenden Folgen zu begrenzen.
Es ist grundsätzlich Sache des Anlagebesitzers, im Hinblick auf die Art des Betriebes zu entscheiden, in welchem Masse seine Anlage unterteilt sein soll.
033. Darf an Stelle eines Neutralleitertrenners ein 2-poliger LS eingebaut werden? (4.6.1.2.3.2)
.2 Das Schalten des Neutralleiters ist in Anlagen nach System TN-S erlaubt, sofern die dazugehörigen Aussenleiter gleichzeitig geschaltet werden.
032. Darf der PEN-Leiter getrennt oder geschaltet werden? (4.6.1.2.1.1 + 2)
.1 Im PEN-Leiter darf nur beim Anschlussüberstromunterbrecher eine Trennvorrichtung angeordnet werden.
.2 Im PEN-Leiter darf keine Schalteinrichtung angeordnet werden.
034. Wo ist das Schalten des Neutralleiters erforderlich? (4.6.1.2.3.3+4+5)
.3 Das Schalten des Neutralleiters ist in Anlagen nach System TT erforderlich für Beleuchtungsanlagen jedoch nur in korrosionsgefährdeten Räumen.
.4 (CH) Das Schalten des Neutralleiters ist bei Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) erforderlich.
.5 (CH) Sofern der Neutralleiter geschaltet wird, ist die Schalteinrichtung so auszubilden, dass der Neutralleiter zusammen mit den dazugehörenden Aussenleitern geschaltet wird.
035. Wo sind Trennstellen vorzusehen? (4.6.2.1.2)
.2 (CH) Die Anlagen müssen an folgenden Stellen trennbar sein:
-beim Anschlussüberstromunterbrecher
-bei der Bezügerüberstrom-Schutzeinrichtung
-bei allen von einer Schaltgerätekombination abgehenden Stromkreisen.
036. Darf in den PEN-Leiter ein Neutralleitertrenner eingebaut werden? (4.6.2.1.3)
.3 (CH) Ein Neutralleitertrenner ist in den PEN-Leiter einzubauen beim:
-Anschlussüberstromunterbrecher
037. Wo sind Neutralleitertrenner zwingend einzubauen? (4.6.2.1.4)
.4 Ein Neutralleitertrenner ist in den Neutralleiter einzubauen:
-beim Anschlussüberstromunterbrecher
-bei der Bezügerüberstrom-Schutzeinrichtung
-im System TN-C-S an der Stelle, wo der PEN-Leiter in Neutralleiter und Schutzleiter aufgeteilt wird.
Bei allen anderen Überstrom-Schutzeinrichtungen und bei PEN-Schienen in Schaltgerätekombinationen darf anstelle eines Neutralleitertrenners eine Spezialklemme angeordnet werden.
038. Welche Massnahmen sind erforderlich, dass eine Anlage nicht unbeabsichtigt unter Spannung gesetzt werden kann? (4.6.2.2.1)
.1 Damit Anlagen nicht unbeabsichtigt unter Spannung gesetzt werden können, sind geeignete Massnahmen vorzusehen.
Als solche gelten:
-mechanische Einrichtung gegen unbefugtes Einschalten
-Warnzeichen
-Trennvorrichtung in abschliessbarem Raum oder Kasten.
Zusätzlich darf die Anlage noch geerdet und kurzgeschlossen werden.
039. Was ist vorzusehen, wenn ein Betriebsmittel mehrere Zuleitungen hat? (4.6.2.3.1)
.1 Wenn ein Betniebsmittel aktive Teile enthält, die mit mehr als einem Stromkreis verbunden sind, muss eine Warnaufschrift so angebracht sein, dass Personen, die Zugang zu den aktiven Teilen haben, auf die Notwendigkeit der Trennung dieser Teile von den verschiedenen Stromkreisen hingewiesen werden.
Wenn eine Verriegelungsvorrichtung besteht, die eine zwangsläufige Trennung aller Stromkreise sicherstellt, kann auf die Warnaufschrift verzichtet werden.
040. Wann sind Schaltvorrichtungen vorzusehen? (4.6.3.1)
Schalteinrichtungen müssen vorgesehen werden, wenn die Wartung von Betriebsmitteln ein Verletzungsrisiko einschliesst.