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KW03_Haut, Haare, Muskel, Knochen

KW03_Haut, Haare, Muskel, Knochen


Kartei Details

Karten 25
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.01.2016 / 30.06.2016
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Haut: wie ist diese Aufgebaut?

Haut ist 3-schichtig Aufgebaut:

  • Oberhaut (Epidermis): Hornschicht, Melanozyten
  • Lederhaut (Dermis): besonders zäh
  • Unterhaut (Subkutis): Fett. Gefässe, Nerven

Es gibt zudem 2 Hauttypen:

  • Leistenhaut (Handinnenflächen, Fusssohle
  • Felderhaut (restliche Hautfläche)

Haut: Leistenhaut, was sind die Merkmale resp. was unterscheidet sie von der Felderhaut?

  • Macht 4% der Hautfläche aus
  • Parallele Hautrillen (Leisten): machen Haut "grifig"; individuell: Fingerabdruck
  • Enthält nur Schweissdrüsen, aber keine Haare, Talg- oder Duftdrüsen
  • Kaum pigmentiert (wenig / keine Melanozyten)
  • wenig subkutanes Fettgewebe

Haut: Felderhaut, Merkmale?

  • Hautoberfläche scheint in Feldern aufgeteilt
  • Enthält Haare mit -Anhangsgebilden (Talg-, Duftdrüsen)
  • Enthält Melanozyten die Melanin produzieren
    • Die Menge dieses Pigments (nicht aber die Melanozytenzahl) in der Haut bestimmt die Hautfarbe (weiss, braun, schwarz)
    • Produktion wird durch UV-Strahlen stimuliert
  • Oberste Schicht: verhornendes Plattenepithel

Haut: Hornschicht

  • Besteht aus abgestorbenen Zellen, die v.a. Kreatin enthalten und Fett
  • Diese Zellen werden ständig abgeschilfert und aus tieferen Schichten "nachgeliefert"
  • Wir verlieren diese abgestorbenen Zellen in Form von Schuppen (v.a. Felderhaut)
  • Die Hornschicht ist wasserabweisend und bietet der Haut einen mechanischen Schutz

Haut: Was ist ihre Funktion?

  • Schutz vor:
    • Verlust körpereigener Substanzen
    • äusseren schädlichen Umwelteinflüssen
  • Sinne wahrnehmen (Tast-, Schmerz, Temperatur)
  • Kommunikation (Emotionen: Farben, Duft), "Visitenkarte" nach aussen (Attraktivität, Gesundheit)
  • Bildung von Vitamin D (Cholekalziferol (braucht gössere (d.h. mehr als nur Hände und Gesicht) Hautflächen zur Produktion)
  • Teil der Immunabwehr
  • Regulation: Temperatur (erweiterung und verengung der Gefässe zu Extremitäten), Wasserhaushalt
  • Fett-Speicherung: Unterhaut- (subkutanes) Fettgewebe

Haut: Eigenschaften (=Funktionen) ?

  • verhindert Eindringen von MO und bekämpft diese, wenn sie eingedrungen sind
  • resorbiert bestimmte Wirkstoffe
  • scheidet Schweiss aus -> Kühlung
  • beeinflusst Durchblutung und hilft so Körpertemp. zu regulieren
  • schützt vor Druck, Stoss und Reibung
  • dient als Sinnesorgan für Temp., Druck, Tastreize, Schmerz

Was ist speziell an der Haut?

Sie ist fast unendlich dehnbar

  • Hautfläche kann zeitlebens zunehmen
  • bei ständigem Zug (Druck von innen), bei Gewichtszunahme oder SS
  • geht das zu schnell -> Dehnungsrisse
  • überschüssige Haut bildet sich (praktisch) nicht mehr zurück (Männer und junge Menschen können dies besser kompensieren mit Muskelmasse und dem elastischerem Gewebe)
  • nicht nur kosmetisches Problem (wenn mal zu viel Haut -> in Hautfalten Entzündungen

Was beeinflusst die Hautfarbe?

  • Carotinoide
  • Bilirubin -> Gelbsucht (Iktarus), Hämatom
  • Pigmente
  • Stress (Rötung)
  • Anämie (blass)
  • Sauerstoffmangel
  • Albinismus
  • Haut-Krankheiten (Vitiligo), Mangelerscheinungen
  • Alter (Altersflecken)
  • Stoffwechselkrankheiten (Diabetes, Fettstoffwchselstörungen)
  • Hormonelle Veränderungen: ss kann Haut dunklermachen, Haarfarbe verändern, Pille
  • Medikamente

Was beeinflusst die Hautalterung?

  • Alterungsprozess ;)
  • Rauchen
  • Sonnenlicht (UV-Exposition)
  • Medikamente (z.B. Hormone wie Cortisol -> macht Haut dünn, pergamentartig)
  • Drogen (Kokain, Amphi -> Blutdurchblutung wird beeinflusst)
  • Bewegung

Haut: Hautanhangsgebilde

  • Haare: Eigenschaften

  • "Zusammengeflochtene" verhornte Zellen
  • werden im Haarfollikel resp. in der Papille gebildet
  • Haarfarbe wird vom Melaningehalt bestimmt
  • Haarwachstum folgt Zyklen
  • Wir verliehren ca. 70-100 Haare pro Tag (normal)

Was für einen Einfluss hat die Ernährung auf Haarausfall?

  • Supplemente: wenn kein Mangel da ist (was selten vorkommt bei Stoffen, die das das Haarwachstum, den -ausfall beeinflussen), helfen Supplementierungen nichts!
  • Schampoos, Medikamente (mit. z.B. Koffein) helfen nicht
  • Finasterid-haltige (rezeptpflichtige und nur für Männer) Präparate können Haarausfall stoppe (führen aber zu keinem Wachstum)

Ist Haarausfall ein zeichen für Mangelerscheinungen?

Ernährung:

  • Risiko durch einsätige Ernährung generell erhöht
  • durch Eisenmangel (?)
  • Zinkmangel (nur bei Kindern?)
  • Mangel an B Vitaminen / Aminosäuren (L-Lysin) bei uns unwahrscheilich
  • Ernährungsbedingter Haarausfall ist ofr reversibel

Achtung: Überdosierung von Supplementen kann zu Haarausfall führen

Meist ist Haarausfall hormonell bedingt (=Irreversiebel)

Haut: Hautanhangsgebilde

Hautdrüsen: welche gibt es? welchen Zwech haben die?

  • Schweissfrüsen: Schweissproduktion abhängig von Temperatur, Anstrengung, vegetativen und psychischen Faktoren
    • Schweiss hilft die Körpertemperatur zu regulieren, Stoffe auszuscheiden und den Säureschutzmandel der Haut aufrecht zu erhalten
  • Talgdrüsen: am Haarfolikel
    • besteht v.a. aus Fett und hilft Haut und Haare geschmeidig zu halten
    • Überproduktion von Talg und Verstopfung der Talgdrüsen-Ausgängen führt zu Akne

Was für einen Einfluss hat die Ernährung auf Akne?

wahrscheinlich nur einen geringen Einfluss auf Akne-Entstehung

  • möglicherweise haben der glykämische Index und Art der Fettsäuren (gesättigte vs. ungesättigte) einen kleinen Einfluss
  • Ausnahme: Vitamin A verbessert das Hautbild, allerdings nur sehr hoch dosiert (Retinoide: Roaccutan) (Schwangere aufpassen, da vit. A Missbildungen bei Feten hervorrufen kann)
  • mit Abstand stärkster Einfluss auf Akne haben wiederum Hormone (v.a. Testosteron)

Muskeln: welche Arten gibt es?

  • Glatte Muskulatur: Mittelständige Zellkerne, spingelförmite und verzewigte Muskelzellen
  • Quergestreifte- / Skelettmuskel: Randständige Zellkerne, grosse, lange, vielkernige Zellen
  • Herz: Mittelständige Zellkerne, unregelmässig verzweigte Muskelzellen

Muskeln: wie ist die quergestreifte Muskulatur aufgebaut?

  • aus unzähligen Muskelfasern = riesige Zelle mit mehreren Kernen (von blossem Auge erkennbar
  • bilden zusammen Muskelfaserbündel
  • Muskelfaser:
    • Membran = Sarkolemm
    • Im Plasma (=Sarkoplasma): Mitiochondrien (deren Anzahl schwankt je nach Muskeltyp und Trainingszustand
  • Enthalten Myofilamente, in denen die Kontraktion stattfindet

Muskel: Funktion?

  • Aktive (willkürliche) Bewegung: Agonist / Antagonist
  • Elastisch und in der Funktion anpassungsfähig (Kraft, Gschwindigkeit, Ausdauer)
  • Haltern Körperspannung (Stehen, Sitzen) aufrecht
  • produzieren Wärme (85% der Körperwärme) und halten dadurch Körpertemperatur aufrecht
  • Sind wesentlich für den Grundumsatz verantwortlich und damit auch für Unterschiede nach Geschlecht und Alter

Was heisst Agonist und Antagonist?

Der Agonist (Spieler), führt eine Bewegung aus, während der Gegenspieler oder Antagonist dafür sorgt, das die Bewegung in Gegenrichtung erfolgen kann. Beugt z. B. der Bizeps den Unterarm im Ellenbogen, so muss gleichzeitig der Gegenspieler Trizeps gedehnt werden. Soll der Unterarm wieder in eine gerade Position gebracht werden, geht es umgekehrt. Jetzt ist der Trizeps der Agonist, er streckt den Unterarm, während der Bizeps als Antagonist gedehnt wird.

Muskel: Wie funktioniert die Muskelkontraktion?

Siehe Videos:

https://www.youtube.com/watch?v=7wM5_aUn2qs

https://www.youtube.com/watch?v=Cjx3vSm54N8

Knochen: Wie sind diese Aufgebaut? Aus was bestehen sie?

  • Besteht v.a. aus Bindegewebe, Kalzium, Phosphat
  • Grundsatz: so stabil wie möglich mit so wenig Material wie nötig
  • Nur die besonders belasteten Teile sind aus dichter Knochenmasse, der Rest ist hohl (Luft/Fett)
  • ist leicht (Skelet macht nur 10% des Körpergewichts aus)
  • Dichte / Stabilität des Knochens richtet sich nach seiner Belastung
  • Knochendichte mit ca. 25-30 Jahren am höchsten (Peak Bone Mass), sinkt danach unaufhaltsam
    • Deshalb ist wichtig, dasds die Knochen vor diesem biologischen Maximum möglichst dicht werden
    • Ernährungsfehler (Essstörungen) und Bewegungsmangel können nicht wieder aufgeholt werden.

Knochen: Was ist ihre Funktion?

  • Schützt und stützt den Körper
  • Teil des Bewegungsapparats (mit Gelenken, Sehnen und Muskeln)
  • Stellen falls nötig Kalzium und Phosphat zur Verfügung
  • Baut sich zeitlebens auf / ab
  • Knochenzellen (Osteozyten)
    • Osteoblasten (aufbauen)
    • Osteokklasten (abbauend)

Knochen: Wie ist die Verteilung von Kalcium und Phosphat im Körper?

  • Kalzium: ist zu 98.9% in den Knochen gespeichert (0.1% sind extrazellulär, v.a. im Plasma; 1% sind Intrazellulär)
    • 50% des extrazellulären Kalziums sind frei, ionisiert vorhanden (=Wirksame Form)
  • Phosphat: ist zu 85% in den Knochen
    • <1% sind extrazellulär
    • 14-15% intrazellulär

Gelenke: Funktion?

  • Ermöglicht Bewegung "zw. den Knochen"
  • Bewegungsfreiheit der Gelenke sehr Unterschiedlich
  • Enthalten Knorpel zum Gleiten und Dämpfen
  • Mit dem Alter nutzen sich Gelenke ab, Bänder werden laxer und weniger reissfest
  • Abnutzung je nach Gelenk und Belastung unterschiedlich

Gelenke: Knorpel, die Lokalisation und Einteilung

  • in Gelenken, wo viel Reibung & Druck entsteht
  • Hyaliner Knorpel: Gelenke
  • Faserknorpel: Bandscheiben

Gelnke im Alter: was führt zu Beschwerden?

  • Menge an Elastizität des Knorpels nehmen mit dem Alter ab
    • Daraus kann Arthrose (=degenerativ, nicht entzündlich) entstehen
  • Dieser Vorgang lässt sich mit Bewegung verlangsamen, kaum jedoch mit Ernährung
    • Auch Knorpelaufbaupräparate sind nutzlos
  • Arthrose ist irreversiebel, Beschwerden lassen sich aber mit gezielter Bewegung / Physiotherapie lindern