Seminar VA3
Behaviorismus -> klassisches - operantes Konditionieren
Behaviorismus -> klassisches - operantes Konditionieren
Kartei Details
Karten | 40 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 04.02.2016 / 04.02.2016 |
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Behaviorismus
- Begründer Watson
- beobachtbares Verhalten
- Hauptziel Psychologie: Vorhersage und Kontrolle des Verhaltens
Skinner
- radikaler Behaviorismus
- Verhalten wird durch Umweltreize ausgelöst
- Bsp. Taube (Nahrungsentzug, Zugabe von Futter als Verstärker für Picken auf Scheibe)
klassisches Konditionieren
- Grundform des Lernens
- ein Stimulus sagt Auftreten eines anderen Stimulus vorher
- Organismus lernt Assoziation zwischen zwei Stimuli (einem der die Reaktion vorher nicht hervorrief und einem der diese natürlich hervorrief)
Pawlow
- Experiment mit Hunden
- Kern bildet ein Reflex (=ungelernte Reaktion) der durch natürliche Stimuli (unkonditionierter Stimulus UCS) hervorgerufen wird
- darauf gezeigtes Verhalten: unkonditionierte Reaktion (UCR)
- Unkonditionierter Stimulus wird gepaart mit neutralem Stimulus (NS) -Glocke
- NS wird zu CS (konditioniertem Stimulus) und löst CR (konditionierte Reaktion) aus
kK Erwerb
Jener Prozess in dem die CR erstmalig auftaucht und in ihrer Häufigkeit mit zunehmenden wiederholten Paarungen ansteigt
CS und UCS müssen normalerweise mehrfach gepaart werden bevor CS zuverlässig eine CR auslöst
Timing: Paarung zeitlich dicht beieinander
kK verzögerte Konditionierung
am weitesten verbreitet
CS (Glocke) wird vor UCS (Futter) präsentiert, hält mindestens so lange an bis UCS einsetzt
kK Spurenkonditionierung
CS wird unterbrochen /entfernt bevor UCS präsentiert wird
Spur: Erinnerung an den CS
kK Spurenkonditionierung
CS wird unterbrochen /entfernt bevor UCS präsentiert wird
kK simultane Konditionierung
CS und UCS wird gleichzeitig präsentiert
kK Rückwärtskonditionierung
CS wird nach UCS präsentiert
kK Kontingenz
Wichtigkeit der Vorhersehbarkeit
kK Löschung (Extinktion)
tritt CR in Anwesenheit des CS ( und UCS) nicht mehr auf
kK Spontanremission
CR tritt in schwacher Ausprägung erneut auf, wenn CS alleine auftritt
kK Reizgeneralisierung
CR funktioniert auf spezifische CS -ähnliche Stimuli lösen gleiche Reaktion aus
-> je ähnlicher der neue Reiz dem ursprünglichen CS ist, desto stärker wird die Reaktion ausfallen
Bspw Kind - gebissen - knurren allgemein böse
kK Reizdiskrimination
Organismus lernt auf verschiedene Reize, die sich von dem CS entlang einer Dimension unterscheiden ( Farbstufen ...) unterschiedlich zu reagieren
Dirskrimation zwischen ähnlichen Reizen wird durch Dirkriminationstraining geschärft
kK - Generalisierung / Diskirimination
- müssen gut ausbalanciert sein
- Organismus sollte nicht überselektiv aber auch nicht überreaktiv sein
Thorndike
Steckt Katzen in Box - diese fühlen sich eingesperrt und durch Versuch und Irrtum finden sie den Ausweg
Gesetz des Effekts
- Verhältnis von Verhalten und Konsequenz
- folgt auf eine Reaktion eine befriedigende Konsequenz erhöht sich die Auftrittswahrscheinlichkeit der Reaktion
- folgt eine nicht zufriedenstellende Konsequenz, so vermindert sich die Auftrittswahrscheinlichkeit dieser Reaktion
operantes Konditionieren
- Skinner
- er manipuliert die Konsequenzen des Verhaltens um den Effekt der Konsequenz auf das Folgeverhakten abzuschätzen
- oK verändert die Wahrscheinlichkeit unterschiedlicher Arten operanten Verhaltens als Funktion der Umweltkonsequenzen die das jeweilige Verhalten produzieren
operant
jedes Verhalten, das von einem Organismus gezeigt wird und das anhand seiner beobachtbaren Effekte auf die Umwelt des Organismus beschrieben werden kann
Beeinflussung der Umwelt
operante Reaktionen
- werden nicht durch spezifische Reize ausgelöst
- die Auftretenswahrscheinlichkeit von Verhaltensweisen (Tauben picken, Babys plappern, Kinder schreien) in der Zukunft kann durch eine Manipulation der Effekte die sie auf die Zukunft haben, erhöht oder gesenkt werden
Kontingenz bei der Verstärkung
eine zuverlässige Beziehung zwischen einer Reaktion un den dadurch hervorgerufenen Änderungen in der Umwelt
auf picken einer Taube auf Scheibe (Reaktion) folgt generell die Gabe von Körnern (entsprechende Veränderung in der Umwelt )
diese zuverlässige Beziehung wird üblciherweise von einem Zuwachs der Pickrate begleitet
oK Verstärker
Jeder Stimulus, der - wird er kontingent zum Verhalten dargeboten- die Wahrscheinlichkeit dieses Verhaltens im Laufe der Zeit erhöht
oK Verstärkung
Gabe von Verstärkern in der Folge von gezeigten Reaktionen
oK positive Verstärkung
auf ein Verhalten folgt ein angenehmer Reiz
eine Reaktion in Anwesenheit eines wirksamen Signals erziehlt die gewünschte Konsequenz - Reaktionsrate steigt
Ratte wird sich dann im Kreis bewegen, wenn es als Konsequenz die Futtergabe nach sich zieht
oK negative Verstärkung
wenn auf ein Verhalten die Entfernung eines aversiven Reizes folgt
oder einer aversiven Situation wird durch eine operante Reaktion entkommen- Rate des Fluchtverhaltens steigt
bsp Flucht
oK Fluchtkonditionierung
Tiere lernen dass eine Reaktion ihnen ermöglicht, einem aversiven Stimulus zu entkommen
Bsp man lernt Regenschirm zu benutzen um dem aversiven Stimulus des Nasswerdens zu entkommen
oK Vermeidungskonditionierung
Tiere lernen jene Reaktionen, die es ihnen ermöglichen, aversiven Stimuli zu entkommen, bevor diese einsetzen
bsp Wagen hat Ton wenn man sich nicht anschnallt- man wird sich zuvor anschnallen um diesen Ton nicht hören zu müssen
kO operante Löschung
tritt ein wenn die Verstärkung ausbleibt
wenn Verhalten keine Konsequenzen mehr zeigt
oK Bestrafungsreiz
jeder Stimulus der -wird er kontingent zu einer Reaktion dargeboten- die Wahrscheinlichkeit dieser Reaktion im Laufe der Zeit senkt
oK Bestrafung
Gabe eines Bestrafungsreizes in der Folge einer gezeigten Reaktion
oK positive Bestrafung (1. Art)
wenn auf ein Verhalten die Verabreicherung eines aversiven Reizes folgt
(positv- es wird etwas hinzugefügt)
bsp heißeHerdplatte berühren- Schmerz (Bestrafung der vorangegangenen Reaktion) - nächstes Mal Wahrscheinlichkeit des Berührens geringer
oK negative Bestrafung (2.Art)
auf ein Verhalten folgt der Wegfall eines angenehmen Reizes
(negativ-es wird etwas weggenommen)
bsp Kind schlägt kleinen Bruder - Eltern nehmen Taschengeld weg- wird sich überlegen ob es den kleinen Bruder noch mal haut
oK Aufbau erwünschter Verhaltensweisen
- Shaping
- Chainning
- Prompting
oK Shaping
durch schrittweise Annäherung
alle Reaktionen werden verstärkt, die sich der gewünschten Reaktion schrittweise annähern und schließlich mit ihr übereinstimmen
oK Chaining
Verkettung von Verhaltensweisen : komplexe Verhaltensweisen werden gelernt und der Lernende wird in allen Gliedern der Verhaltenskette unterstützt. Verstärkung wird dann eingesetzt wenn der Lernende das letzte Glied der Verkettung alleine durchführt dh er muss schrittweise immer mehr Glieder der Kette alleine durchführen und die Hilfe wird immer mehr eingestellt
Bsp Tischdecken über Chaining
oK Prompting
sog. Unterstützung
Ausführung einer Verhaltensweise wird aktiv unterstützt zB durch Handführen- der Lernende muss immer mehr alleine leisten um letztendlich verstärkt zu werden mit dem Ziel, dass keine Unterstützung mehr benötigt wird.
oK Abbau unerwünschter Verhaltensweisen
- Löschung
- Bestrafung
- Time-out
oK Löschung
Gewohnter Reiz als Folge einer Reaktion nicht mehr darzubieten. -> Verhalten tritt nicht mehr auf Bsp. Ignorieren eines Wutanfalls im Supermarkt
Behavioristische Annahme: Verhalten muss stets mit Konsequenzen verbunden sein, ohne diese wird es nicht mehr gezeigt
oK Time-Out
Interventionsmaßnahmen wenn Therapeut die Verstärkung aufgrund einer komplexen Situation nicht mehr alleine steuern kann, dann wird der Lernende sofort in einen reizfreien Raum gebracht, in dem alle Verstärker entzogen werden
Wird viel in der erzieherischen Praxis verwendet