Sem 3 (2)

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Cartes-fiches 172
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Université
Crée / Actualisé 22.01.2016 / 16.07.2019
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22. Die topographischen Beziehungen der Milz, des Magens und des Omentum Majus am anatomischen Präparat oder anhand der Bildgebung (CT / MRT) erläutern

Milz: Intraperitoneal, an der Zwerchfellkuppel, A Splenica (Truncus Coeliacus), V Splenica (V Portae)

Lig Splenocolicum, Lig Gastrosplenicum, Lig Phrenicocolicum, Lig Phrenicoslpenicum

Magen: Lig Gastrosplenicum: Verbindung Große Kurvatur und Milzhilus
Gastrophrenicum: Fortsetzung Lig Gastrosplenicum zwischen Magen und Diaphragma
Lig Gastrocolicum: Untere Fortsetzung zwischen der großen Kurvatur und der Taenia Omentalis + Colon Transversum
Lig Hepatogastricum: Omentum Minus zwischen der kleinen Kurvatur und Leberpforte
Omentum Majus an der großen Magenkurvatur

Omentum Majus: Peritoneumduplikatur, schürzenartig von der großen Kurvatur des Magens + Colon Transversum, links Lig Gastrosplenicum

 

23. Unterschiede im Ernähungsverhalten nach Geschlecht und sozialer Zugehörigkeit erklären

Identität / Sein: Körper, Aussehen, Emotionen / Psychisches + soziales Wohlbefinden, Selbstbild / Körperbild, Geschmack, Lebensstil / soziales Milieu, sozialer Status, Alter / Gender / Ethnizität, Wissen / Einstellung / Orientierung

Essen: Menge, Art, Qualität, Häufigkeit, Zeit, mit wem, Ort, Tischsitten + Rituale

Persönliches Empfinden: Zusammenhang Essen mit Körper / Aussehen, Emotionen, psychisches und soziales Wohlbefinden, Selbstbild + Körperbild

Aber: Zusammenhang Lebensstil + Sozialer Status

Gemüseverzehr, Fleisch und Fischkonsum ~ sozialer Schicht + Geschlecht

Symbolische Bedeutung von Nahrungsmitteln: Unbewusst
Distinktion: Angrenzung nach unten und oben (von anderen sozialen Gruppen, Besonderssein)
Integration: Gleiches gesellt sich gern zu Gleichem, Dazugehörigkeit

Verzehr Statushöherer Speisen -> Aufstieg -> Veränderung differenzierungsrelevanter Merkmale

Nach Bourdieu
Habitus: Soziale Position -> Vorallem in Sozialisierungsphasen der Kindheit -> Habitus: Denken, Fühlen und Geschmack -> Lebensstil

Gender: Frauen: Mehr Diäten, Besserer Umgang und besseres Wissen bzgl Nahrungsmittel

75% Jugendliche normalgewichtig
=> Frauen schätzen sich tendenziell eher zu dick, Männer zu dünn ein

Essverhalten -> Habitus (Geschmack, Orientierung, Einstellung, Wissen) -> Soziale und geschlechtsspezifische Identität und umgekehrt
=> Man ist, was man isst, aber man isst auch so, wie man ist

 

24. Am historischen Beispiel die Konstruktion von Ernährungsnormen wie zB Nahrungsmittelmangel in bestimmten Bevölkerungsgruppen verstehen und darstellen

Der Mensch ist, was er isst => Verwissenschaftlichung der Ernähung im 19. Jahrhundert

Kritik: Mit Unterernährung als Subjekt: Verlust des eigentlichen unterernährten Menschen aus den Augen
+ Frauenbild

Moderne Ernährungswissenschaften: Ende des 18. Jahrhunderts als Teil der Physiologie
Einfluss Chemie und Pharmazie: Justus von Liebig, Elementaranalyse, Analyse einzelner Nahrungsmittel
Untersuchung der Ernährungsweise von Menschen / Menschengruppen, auf deren Basis Ableitung definierter Kostmaße seit 1850 (Liebig, Carl von Voit, Max Ruber)
Experiment -> Quantifizierung -> Anwendung

Justus von Liebig: Chemiker: Einführung Phosphatdünger, Entwicklung künstlicher Säuglingsernährung
Eiweiss als Quelle der Muskelkraft

Max Rubner: Ernährungsphysiologie, Stoffwechsel: Kalorimetrische Forschungen + Soziale Faktoren (Kleidung, Klima, Luft, Wasser, Wohnung)

Rationalisierung der Ernährung: Staat hat Pflicht, Bürger zu ernähren, dass sie gesund und arbeitsfähig bleiben
Enge Kopplung Leistung und Ernährung
Richtige Nahrung in qualitativer wie quantitativer Hinsicht

Ernährung + Geschichte: Lange Oberklasse: Überflusserkrankungen (Schlaganfall, Gicht)
Heute: Eher untere Klasse (DM)
Avitaminosen: Beriberi: Vit B Mangel
Skorbut: Vit C Mangel, Rachitis: Vit D Mangel, Pellagra: Nikotinsäuremangel

Fleisch: Leistungsfähigkeit ~ Fleischkonsum, Pflanzenkost: Feige, keine besondere Kraftentwicklung
=> Fleischersatz: Bewegung: Zurück zur Natur, Vegetarier

Wandel Ernährungsempfehlung über Zeit
Voit 1877, Rubner, Weimarer Republik, Drittes Reich, Kraut, DGE
Kalorien: Abnahme trotz zunahme Körpergröße: Weniger Alltagsbewegung
Vorallem: Abnahme Eiweißanteil auf die Hälfte!

=> Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien formulieren, definieren und propagieren zweckgebundene, wandelbare quantitative, qualitative Ernährungsziele als Norm
=> Gestaltung unterschiedlich, obwohl anzunehmen ist, dass ihr physiologischer Bedarf ähnlich ist
Art und Weise sich zu ernähren ohne Rückgriff auf historische, kulturelle und soziale Gegebenheiten nicht zu verstehen, ohne Einsichten in Ernährungsgewohnheiten => Enährungsweisen weder adäquat analysierbar noch veränderbar

WWI: Hungersnot, 800000 Tote
Weimarer Repuplik: Hygienezentrum in Dresden
NS: Sparsam, Regional

 

25. In Gundzügen den empfohlenen Energie- und Nährstoffbedarf in verschiedenen Altersphasen (Kinder, Erwachsene, Senioren) beschreiben und zuordnen (1)

Intrauterin: Nicht für 2 Essen, Ausreichende Versorgung Makro und Mikronährstoffe, va Folsäure, Iod, Eisen, Vit B 12, Vermeidung toxische Einflüsse (Rauchen, Alkohol, Medikamente, Vit A)

1. Lebensjahr: Stillen: erste 6 LM: Colostrum, Zwischenmilch, Reife Muttermilch
=> Mehr KH, weniger Eiweiß und Elektrolyte als Kuhmilch
Industrielle Säuglingsnahrung: Prenahrung, 1 Nahrungen, HA Nahrungen
Die ersten 4 Monate 6 Mahlzeiten / tag, danach 5
Gewichtsentwicklung: 3,5 Geburt bis 10kg nach einem Jahr => 3x, danach jährlich 2kg
Nach und nach ersetzen Stillmahlzeit mit
4. Monat: Gemüse Kartoffel Fleisch brei => Warme Mahlzeit, 5, Milch Getreide Brei => Brotmahlzeit, 6. Getreide Obst Brei => Zwei Zwischenmahlzeiten + Brotmahlzeit
Vit K Gabe: 3x2 U1-3
Vit D: 500IE/Tag für 12-18 Monate
2. LJ: ca 80-100kcal/kg/tag => 1100 kcal ~ Gesundheitszustand
Reduktion Fett, Reduktion Protein, Anstieg KH: 55, 30, 15
Ernährungspyramide: 6 Trinken (Ein Glas Saft, Wasser), 5 Getreide, 4 Obst und Gemüse, 3 Milchprodukte + 1 x Fleisch, 2 Fett, 1 Süßes
Getränke: Energiearm  / Frei: Wasser, Schorle
Getreide: > 50% Vollkorn: Brot, Mehl, Müsli, Nudeln
Obst, Gemüse: Frisch + tiefgekühlt
Milch, Fleisch: Fettarm, 1,5%
Speisefette va Rapsöl
Speisesalz + Jod

Ernährung Kinder, Erwachsene Empfehlung (2)

Empfehlung Nährstoffzufuhr: Protein, Fett, FS, KH, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Wasser
Mahlzeitgewohnheiten: Drei Hauptmahlzeiten, zwei Zwischenmahlzeiten
Essensvorlieben: Süßes, Fast Food
Lebensmittelauswahl: Wenig fertigprodukte
Prävention späterer ernährungsbedingter KH: HKE, Adipositas, DM, Osteoporose, Gicht, Karies, Darmerkrankungen, Krebsarten
Vorsicht bei Kinderlebensmitteln! Zu viel Fett / Zucker, zu wenig Balaststoffe, relativ niedriger Nährstoffgehalt
Kinder va in der Pubertät hohen Bedarf von bis zu 3000kcal/t

Erwachsene: Grundumsatz ~ Alter + BMI: 20-30kcal/kg KG/ t
PAL: Abhängig von Lifestyle
Grundumsatz: 20-30: 25kcal/kgKG/t, >70: 20kcal/kgKG/t
Gesamtenergiebedarf geriatrischer Patient: 30kcal/kg KG/t
BMI: Normal: 18,5-25...
> 65LH: <18,5 schwere Malnutrition, -20 leichte Malnutrition, - 21,9 Risiko für Malnutrition, -26,9 Normalgewicht, -29,9 Präadipositas, >29,9 Adipositas
=> Lebenserwartung mit BMI > 25 besser

55%KH, 30%Fett, 15% Proteine
Alter: Gesteigerte Eisweißzufuhr (Muskelabbau)
=> Energiegereicht, KH Reich, Fettbegrenzt, Eiweißangepasst, Ballaststoffreich, ausreichende Zufuhr von Mikronährstoffen, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, keine restriktiven Diäten, übergewichtige BMI bevorzugen

 

26. Am Beispiel eines Eisenmangels bei Jugendlichen und einer Kachexie bei älteren Menschen Ursachen und Risikofaktoren für die Entwicklung einer Mangelernährung benennen

Jugendliche: Eisenmangelanämie

va Frauen, jung, vegetarier: Großer Blutverlust bei Tage
Schwer über Nahrung ersetzbar: Nur 40% Resorption Fe2+, 10-20% Resorption FE3+
Bedarf 2-3mg/t
Lebensmittel: Leber, Kakeo, Soja

Eisenmangel: Blutverlust: Starke Regelblutung, Erhöhter Bedarf: Pubertäres Wachstum, Verminderte Aufnahme: Vegetarische Ernährung

Mangelernährung: Mangel / Überversorgung an Energie, Protein oder anderen Nährstoffen => Messbar nachteilige Effekte auf Körperform und Gewebe + Funktion des Körpers und klinisches Outcome

Quantitativ: Zu wenig essen: Aufrechterhaltung der körperlichen und geistigen Funktion notwendiges Mindestmaß an Energie und Nährstoffen wird nicht aufgenommen
=> Rasche Gewichtsabnahme: 5% in 3M, 10% in 6M
Energiemangel: Verbrauch Fettreserven, Verbrauch funktionell bedeutsamer Strukturen (Protein)
Ursachen: Meals on wheels:
Medikation, Emotionale Probleme, Anorexie, Late Life Paranoia, Schluckstörung, Orale Factoren (Zähne), No Money, Wandering (Demenz), Hyperthyroidismus, Eneritische probleme (Tumore), Essstörung, Low salt / low cholesterol diet, Soziale Probleme

 

27. Einfache klinische Methoden zur Beurteilung des Ernährungszustandes eines Kindes und Erwachsenen (Anthropometrie, Hautfaltenmessung) sowie eines älteren Menschen (Mini Nutritional Assessment) beschreiben

Anthropometrie:

Größe, Gewicht => BMI
Oberarmumfang, Wadenumfang, Hautfalten

Hautfaltenmessung: Calipometrie: Körperfettanteil
Mitte Oberarm Zirkumferenz: M > 26cm, F > 20cm
Tricepsfalte: M 12-9,5mm, F 23-18,5mm

Mini Nutrition Assessment:
Allgemeinzustand: 8 Fragen: Appetitverlust, Mobilität, Akute Krankheit, psychische Situation, Wohnsituation, Medikamenteneinname, Hautprobleme, Selbstständigkeit beim Essen
Ernährungsgewohnheiten: Mahlzeitenanzahl, Lebensmittelauswahl, Trinkmenge
Selbsteinschätzung: Subjektive Einschätzung des eigenen Ernährungs- und Gesundheitszustandes
Anthropometrie: BMI, OA, Wadenumfang, Gewichtsverlust
Gesamtpunktzahl: 30Pkte
>24: Gute Ernährungszustand, -17 Risiko für Mangelernährung, < 17 Schlechter Ernährungszustand

 

28. Protokollmethoden zur Erfassung der Ernährungsanamnese benennen
+ 29. Auf der Grundlage der Analyse des retrospektiven 24h Recalls Limitationen bei der Erfassung von Ernährungsgewohnheiten benennen

Retrospektiv: Recall Methoden

24h Ernährungsprotokoll (24h Recall)
Häufigkeitsprotokoll (Food Frequency Questionnaire)
Vorteile:
24h Recall: Einfach, schnell durchführbar, Nahrungsaufnahme nicht beeinflussbar
FFQ: Schneller Überblick, Tendenzen gut erkennbar
Nachteile:
Häufig ungenau, verschätzen, vergessen
=> Semiquantitative Abschätzung

Prospektiv:
Wiegeprotokoll, prospektives Ernährungsprotokoll: zB 5 Tage
Vorteile: Genauere Erfassung der Nahrungsaufnahme, Bewusstmachung, Erfolgskontrolle
Nachteile. Bewusstmachung, aufwändig
Auswertung mit Software, zB Prodi, Diät 2000

Ernährungsanamnese:
Medizinische Daten: Größe, Gewicht, BMI, Erkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten, Gewichtsverlauf, psychische Probleme, Arzneimittelkonsum, Stuhlverhalten
Sozial: Familiäre Situation, Beruf / Tätigkeit, Freizeitvorlieben, Bildungsgrad, Nationalität / Religion, Finanzielle Lage, Bewegungsausmaß
Allgemeine Essgewohnheiten: Vorlieben / Abneigungen, Mahlzeitenfrequenz, Zeiten, Größe, Esstempo
Ort: Selbstkochen / Außer Haus
Genussmittelkonsum, Trinkverhalten, Probleme bei der Nahrungsmittelaufnahme

Gefahr: Overreporting: Anorexia Nervosa
Underreporting: Adipositas

 

30. Ernährungsprotokolle hinsichtlich der Nahrungsmittelzusammensetzung (Kohlenhydrate, Proteine, Lipide) analysieren

KH: 55%, Proteine: 15%, Fette: 30%

30g Ballaststoffe / t
1g KH: 4kcal
1g Fett: 9kcal
1g Protein: 4kcal
1g Alkohol: 7kcal
Ernährungspyramide!
3 Handvoll Gemüse, gesunde Fette (Rapsöl), 0,5 L Milch, ...

=> Einschätzung: Kalorienzufuhr, Ausgeglichene Nährstoffzufuhr

Energiebedarf: Geringe körperliche Aktivität:
10-12J:
M: 2250, F 2150
13-14:
2500, 2300
15-18: 3000, 2400
19-24: 2600, 2200
25-50: 2400, 2000
51-65: 2000, 1800
> 65: 1900, 1700

 

31. Gesprächstechniken, die bei der Beratung zur Ernährungsmodifikation zum Einsatz kommen, beschreiben (1)

Therapeutische Beziehung => Wesentlicher Faktor für das Outcome

Übereinstimmung über die Therapieziele, Übereinstimmung über zu bewältigende Aufgaben, therapeutische Beziehung

Verhaltensänderung:
Motivation: Eindeutige Entscheidungen
Analyse: Erkennen und Überwinden von Widerständen
Planung: Formulierung eines klaren Ziels und eines Planes
Umsetzung: Erprobung und Training -> Durchhalten
Kontrollieren der Zwischenergebnisse
Erfolg genießen und Rückfallmanagement

Formulierung Ziel:
Positiv: Gehirngerecht (zB nicht negativ)
Präzise
Ich muss, Ich sollte => Zwang, Pflichtgefühl,
Ich will, ich möchte betonen den eigenen Willen / Entscheidung

Widerstand: Innerer Schweinehund: Schutz vor Überforderung, Wohlbefinden: Befriedigung von Bedürfnissen und Gelüsten, Wohlbefinden durch Unvernunft, Spontanität
Wachsamer und bewusster Umgang mit innerem Schweinehund: Bedürfnisse wahrnehmen, ernstnehmen, analysieren
Kontrollierte Bedürfnisbefriedigung: Schweinehund muss wie ein kleines Kind lernen, nicht uneingeschränkt zu walten, sich aufzuraffen und durchzuhalten
Strategieentwicklung

Gesprächstechniken Ernährungsberatung (2)

 

Umgang mit
Mutlosigkeit: Ressourcen suchen, Patient stärken, Sport und Bewegung stärken Bewusstsein
Self Downing: Negative Überzeugung überprüfen, positive Erfahrungen fokussieren
Angst vor Veränderung: Besprechen, was könnte schlimmstenfalls passieren
Trotz: Nutzen der Rebellion, Persönliche Wahlfreiheit
Ambivalenz: Wiederspiegeln
Umdeuten: Betrachtungsweise des Problems erweitern, neue Perspektiven und Handlungsoptionen

Motivational Interviewing: Klientenzentriert, direktiv, nicht wertend / nicht konfrontativ
Ziel: Intrinsische Motivation durch Explorierung und Auflösen von Ambivalenz aufbauen
Zentrales Element: Umgang mit Widerstand und Ambivalenz
Zielgruppe: Personen mit geringer / ambivalenter Änderungsbereitschaft
Evidenz: Über 160 RCTs zur Wirksamkeit va im Suchtbereich

Fünf Grundprinzipien:
Erlebens- und Sichtweisen der Patienten mit Empathie begegnen, Diskrepanzen: Pro / Kontra herausarbeiten, Vermeidung von offener Konfrontation, Moralisierung und Stigmatisierung = nicht debattieren und überzeugen wollen, Abwehr und Widerstand sind Ausdruck der Ambivalenz = mit dem Widerstand gehen, Zuversicht in Veränderungspotential stärken, Gefühl von Selbstwirksamkeit vermitteln, Ziele, Wege + Pläne für eine Veränderung verbindlich festlegen!

14. Einflüsse auf den Ruheenergieumsatz und die Bestimmung des Ruheenergieumsatzes mittels indirekter Kalorimetrie beschreiben

Energieumsatz:

Grundumsatz + Leistungsumsatz + Verdauungsumsatz
Grundumsatz: Energiemenge, die ein nüchterner Mensch / t bei völliger Ruhe und in Indifferenztemperatur (28°) zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen benötigt (Transportvorgänge, Herz Kreislauf, Atmung)
Leistungsumsatz: Die über den Grundumsatz hinaus benötigte Energie
Verdauungsumsatz: Energiemenge, die für die Verdauung, Absorption und Verstoffwechselung der Nahrung benötigt wird

Mesung: Indirekte Kalorimetrie:
Durch Messung des aufgenommenen, also verstoffwechselten Sauerstoffs
Sauerstoffaufnahme: VO2(L/min)

Energieumsatz: Umgesetzte Energie pro L O2 ~ Art der verstoffwechselten Nährstoffe => RQ
=> Kalorisches Äquivalent: 5kcal / LO2 = 20kJ / L O2

Indirekte Kalorimetrie in Ruhe
KG Proband, VO2 in Ruhe: Relative O2 Aufnahme, Absolute O2 Aufnahme
Energieumsatz: Kal Äquivalent = 20kJ/LO2)

VO2 in L / min x 5kcal oder 20kJ/L => kcal / kJ / min
* 60 = /h, * 24 = /t => Grundumsatz
kJ / 86400s => Watt um Grundumsatz
 3,5ml/kg KG / min = VO2 in Ruhe = 1 MET (Metabolisches Equivalent)

Grundumsatz ~ Körpergewicht (va Muskelmasse), Alter, Geschlecht, Genetik, Konstitution
Geschlecht, Alter, Größe, Körperzusammensetzung, Hormonlage, Supplemente, Medikation, Wärmeproduktion / Abgabe aufgrund der Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck)

Energieumsatz:
Herz, Gehirn, Leber => Nicht mal 5% der Körpermasse, aber fast 2/3 des Ruheumsatz
Leistungsumsatz: Große Masse der Skelettmuskulatur => Energieumsatz erheblich steigern
10x Freizeitsporter, 20x Leistungssportler
Zunahme Muskelmasse => Steigerung REE